kein kuscheln...keine Freude

  • Hallo
    Mein Problem ist eigendlich kein Problem...
    aber trotzdem macht es mich Traurig,ich hoffe ihr könnt mich ein bischen verstehen.


    Also...
    wir haben unsere Hündin(jetzt12,5 w jung)seit knapp2,5 wochen...sie ist super süß und eine ganz liebe Maus.
    Mein "problem" ist nun....die kleine will weder auf körperkontakt schlafen oder kuscheln...noch zeigt sie freude wenn einer aus der Famielie nach hause kommt....am ehesten noch bei meinem Mann,der allerdings auch eigendlicham wenigsten mit ihr zutun hat.


    Bezugs Person für sie bin ich ....ich Füttere sie...gehe gassi...spiele mit ihr..Erziehe sie...
    aber komm ich nach hause,kommt sie zwar zur Tür,aber das wars auch schon.
    Draußen möchte sie auch nicht von fremden angefasst werden,was ich allerdings ganz gut so finde.


    Von uns aus dürfte sie auch Nachts mit im Bett schlafen...aber sie will nicht...sie liegt auf einer Decke vor dem Bett.


    Sie wedelt auch so gut wie nie mit ihrer Rute...höchstens mal bei einem anderen Hund...


    Zumindest scheine ich für sie sicherheit zu bedeuten,denn wenn sie Draußen vor etwas Angst hat,kommt sie mittlerweil zu mir und gibt kein Kniegaß.
    Allerdings "stellt" sie sich auch oft selber ihrer Angst,indem sie sich setzt und das Angsteinflossende nur Beobachtet...irgendwann ist es dann für sie ok....sie bellt oder winnselt dabei nicht....ihre anspannung sieht man nur an ihren hochgestellten Nacken Haaren.


    Gibt es von Natur aus Hunde die eher freudlos sind?oder hattet ihr schon mal einn Welpen der sowenig auf euch reagiert hat?
    Wird das noch werden in laufe der zeit oder muß ich damit leben das ich den eindruck habe,das ich meinem Hund egal bin...*heul*


    Wie sie aufgezogen wurde weiß ich leider gar nicht


    Also,was meint ihr..ist ihr verhalten noch normal und gehört sioe zu den Hunden die einfach zeit brauchen??
    Wobei ich das bei Welpen überhaubt nicht so kenne.
    Habt ihr Tips für mich,wie ich die Bindung stärken könnte??


    Traurige Grüße Ela
    PS:ich mußte auf einem Hund lange warten,bin aber kein Anfänger....und hab einfach Angst das was falsch läuft.

  • Hallo Ela, :winken:


    2 1/2 Wochen ist ja nun wirklich nicht viel.
    Gib ihr Zeit....sei geduldig.......das wird schon!


    Du schreibst, du bist kein Anfänger, dann weist du doch sicherlich auch, dass eine enge Beziehung, Monate, wenn nicht sogar Jahre braucht.


    So ein kleiner Wurm, wird aus seinem normalen Umfeld gerissen, aus einen Umfeld mit Mama und Geschwistern......ihm wird eine neue Familie ausgesucht.......und da soll ein Welpe nicht verunsichert sein?!


    Übrigens, mein Rüde wedelt auch so gut wie nie mit der Rute - wirklich nur sehr selten - oder wenn ich sage:" Du bist doch Mamas bester Freund"


    Dann kommt mal kurz ein wedeln und gut ist. :lol:


    Trotz allem habe ich, wie ich meine eine sehr enge Bindung zu meinem Großen Kerl.
    Er wollte auch nie Kuscheln oder auf Körperkontakt liegen oder schlafen - obwohl ich es mir oft gewünscht hätte - er ist halt so - erst jetzt mit 4 Jahren kommt er mal freiwillig kuscheln und lässt sich mal ein ne halbe Stunde kraulen!


    Es gibt halt Tiere, Hunde, Rassen - die sind nicht so darauf erpicht - obwohl sie dich abgöttisch lieben und ihr eine enge Beziehung habt!!!


    Aber wie gesagt, das wird schon!!!!! :streichel:

  • Hallo!


    Ich kann dir zwar keine Tipps "aus Erfahrung" geben, da ich meine erste Hundin habe, habe meine kleine Maus ist da etwas ähnlich. Und ich habe sie jetzt schon 8 Wochen.


    Sie wedelt auch nicht sehr oft, meistens wenn sie mit anderen Hunden zusammen ist oder wenn sie mich zum Spielen auffordern will. Während dem Spielen wedelt sie weniger bis gar nicht. War mir am Anfang gar nicht sicher, ob ihr dass überhaupt Spaß macht.


    Wenn ich nach Hause komme, ist es total unterschiedlich. Einmal begrüßt sie mich ganz stürmisch, manchmal schaut sie aber nur, was sich da tut.


    Ich habe mir auch oft gedanken gemacht, ob ich vielleicht falsch mit ihr umgehe, und ob sie mich überhaupt mag.
    Aber ich mache alles nach besten Gewissen, lese jeden Tag hier im Forum, übernehme viele Ratschläge.


    Ich denke, es ist einfach von Hund zu Hund verschieden, wie lange es dauert, bis sie "wirkliches" Vertrauen gefasst haben.


    Heute gehe ich mit ihr zum Ersten Mal in die Welpen-Spiel-Stunde. Ich freu mich schon sooo darauf und hoffe, dass es ihr dort auch viel Spaß macht.


    Liebe Grüße
    Maxime

  • :love:


    Also so arg kenne ich das jetzt auch nicht. Ist auch mein erster Hund.
    Wenn es dich tröstet, bei meinem Mann steht er auch nicht auf und geht auch nicht zur Tür, wenn er kommt. Obwohl wir uns beide um unserem Welpen kümmern, da wir beide Schicht arbeiten. Das hinlegen macht meiner auch bei anderen Hunden. So nach dem Motto erst mal abwarten was der andere macht.

  • Guten Morgen Ela,


    mach Dir nicht so viele Sorgen! Das direkt mal zum Anfang.


    Der kleine Wuff ist doch, sofern ich das richtig verstanden habe, erst seit 2,5 Wochen bei euch und ist noch ziemlich jung, oder? Sie ist noch keine 3 Monate auf dieser Welt und muss sich darin erstmal zurecht finden.


    Bindungsspiele sind eine sehr gute Idee (und auch egal in welcher Altersstufe).
    Spiel mit deinem Hundi, dann steh auf und lauf mit schnellem Schritt durch die Wohnung. Mit dem Spielzeug in der Hand. Oder mit Leckerlis. Und wenn sie dir für einige schnelle Schritte gefolgt ist (sie wird es tun, denn weglaufen ist ein jagdspiel und wenn sie dich "gefangen" hat, dann wird ja auch weitergespielt). Eben, wenn sie dich hat, dann spielt ihr weiter oder es gibt Leckerchen. Und dann nochmal das ganze und immer so weiter.
    Oder versteckenspielen ist auch eine feine Sache.


    Zum wedeln:
    Meine Kleine hat es recht lange auch nicht gemacht. Aber die jungen Hundis kommen ja auch noch nicht mit direkt allen Fähigkeiten auf die Welt, sondern müssen sich ja auch erst kennenlernen. Babys können sich ja auch noch nicht richtig koordinieren. Vielleicht kannst Du sie beim "Körpergefühl-Aufbau" unterstützen indem Du, wenn du mit ihr spielst, das Spielzeug an ihren Körper hälst, so dass sie danach schnappen muss und dann feststellt "Huch, da ist ja auch noch ein Teil meines Körpers".


    Wie gesagt, mach Dir nicht so viele Sorgen.
    Wenn Du weitere Tipps und/oder Anregungen brauchst, denn manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen ja nicht mehr, dann geh einfach in eine grosse Buchhandlung. Und dort wird es eine grosse Abteilung zum Thema Hunde geben. Nimm Dir Zeit mit, setz dich dort hin und blätter einfach mal durch die Bücher. Hinterher willst Du eh alle kaufen und zwar zu jedem Thema. Ich spreche da aus Erfahrung ;o)


    So, ist schon etwas länger geworden, aber ich hoffe, Du kannst irgendwas davon für dich/euch gebrauchen...



    Liebe Grüsse und nicht unterkriegen lassen. Dein Hundi liebt Dich! Hunde zeigen es unterschiedlich. Ebenso wie auch nicht jeder Mensch gleich ist. Mein Tigger ist auch kein Kuschelmonster. Das macht mich auch zeitweise traurig, aber es wird immer besser.
    (vor allem seitdem ich rausgefunden habe, dass sie einfachc nur nicht gerne am kopf gestreichelt wird, beim rest es aber einigermassen geht. ein kuschelmonster ist sie aber bei weitem nicht)


    Liebe Grüsse,
    Evil & Tigger

  • Hallo Ela,


    nachfühlen kann ich das schon.... Dennoch kann ich Dir die andere Seite erzählen:


    Sally freut sich über JEDEN... sie hat eine kurzhaarige, kompakte Rute und bei ihren "Freu-Attacken" wird man regelrecht ausgepeitscht ;o)))
    Du kannst nicht mal von der Toilette zurückkommen, ohne ihren Überschwang zu erleben.
    Sie schläft auf Kontakt.... das aber nunmehr mit regelrechter Gewalt... will heißen: Sie drückt sich in die kleinste Platzspalte und schiebt einen mit den Beinen immer ein Stück weiter weg... Am Ende liegt sie entspannt da und selbst liegt man halbwegs auf der Kippe...


    Zwar genießen wir das ganze schon, klar... aber es kann ab und zu tatsächlich ein wenig nerven ;o)))))))


    Warte ab... wie Silke schon geschrieben hat, manch Bindung dauert einfach ein wenig.


    Viel Spaß mit Eurem neuen Mitbewohner


    Angela

  • Hallo Ela 6,
    also ich kann dich verstehn, ich habe auch so empfunden, eigentlich war ich auch traurig, das sie so abweisend war. Ich fand es immer merkwürdig, habe immer gedacht irgendwas machst du falsch. Später dann habe ich gemerkt ich mache nichts falsch (außer na klar ein paar Dinge, denn richtig macht keiner alles), sie ging auf andere zu wedelnd und freudig und hier zu Hause, war sie die Ruhe in Person. Ich war sogar manchmal richtig eifersüchtig (doof was), heute ist es anders, wehe ich gehe weg und nehme sie nicht mit, dann guckt sie ganz traurig. Komme ich zurück, dann wird ein Freudentanz aufgeführt und sie ist wieder zufrieden, aber dann ist sie wieder ruhig und friedlich. Jetzt haben wir einen Welpen dazu und die freut sich immer wie ein Schneekönig wenn ich komme, herlich, aber das nervt auch manchmal. Siehst du jede Situation kann anders sein und du siehst auch an unserer Gina zuerst nicht übermäßige Freude und dann Freude ohne Ende. Zweifel nicht an dir selber, sondern gib deinem Hund einfach Zeit.
    LG Petra

  • Hallo
    Danke für eure aufmunternden Antworten...es hilft mir sehr,das ich zumindest nicht als einziger das "Problem" habe.


    Es ist ja auch nicht so das ich seit anfang keine veränderung merke...nur halt nicht so offensichtliche Dinge.


    Ich werde mich weiter um sie bemühen (logisch :love: )und den ein oder anderen Tip mal ausprobieren....danke nochmal an alle.


    Klar kann ich mir vorstellen,das überschwängliche freude bei einem Hund auch mal nerven kann....aber wünschen würde ich es mir so klamheimlich doch :freude:


    Naja...kommt zeit...kommt Bindung...smile...oder wie es auch sonst heißen mag.


    LG Ela

  • Hallo Ela6 :winken:


    Meine liess sich anfangs auch noch nicht so gerne anfassen oder gar verknuddeln. Ich dachte auch, mein Hund kann nicht mit dem Schwanz wedeln... Mittlerweile hat sie das alles "gelernt".


    Ich denke das braucht einfach seine Zeit, bis sie sich an dich gewöhnt hat. Hab noch etwas Geduld... ;D


    LG Carmen und Sila

  • Hallo Ela :winken: ,


    ...nur Geduld, das wird schon.


    Als wir unseren Jimmy aus dem Tierheim holten, war es ganz ähnlich.
    Er war extrem ruhig. Setzte sich immer igendwo hin und beobachtete das ganze Treiben. Legte sich ganz brav in sein Körbchen. Jaulte nicht, knurrte nicht. Er liess sich streicheln, knuddeln, füttern, aber er zeigte dabei niemals eine Gefühlsregung.
    Nur mit den Katzen wollte er spielen. -Die aber nicht mit ihm. :zunge:


    Nur vier Tage war er bei uns, da ging es schon ans Meer, in Urlaub.
    Elf Stunden Fahrt. Keine Regung. Schlaf. Zum Gassi musste man ihn tragen.
    Die ersten Tage, perfektes Benehmen für einen unerzogenen Tierheim-Kläff. Ganz rasch Stubenrein.
    Viel Leckerli, viel Lob. -Aber kaum eine Reaktion, fast nie ein Schwanzwedeln. :nein:


    Nach einer Woche im Urlaub, brach er sich einen Hinterlauf. Zwei Tage war er in der Tierklinik, getrennt von uns. Die Trennung schien ihm gar nichts auszumachen und als wir ihn wieder holen konnten, nur ganz dezente Freudenregungen.


    Zuhause fing er dann ganz langsam an 'aufzutauen', blieb aber immer etwas abwartend, misstrauisch?, zögerlich.


    Auch als ihm unser TA nach fünf Wochen den Gips abnahm verhielt er sich unerwartet. Die Prozedur war recht schmerzhaft. Die Beinschiene war mit einem Pflaster an seinem Bein fixiert. Das Pflaster hatte eine mehrreihige Klebung. Bei der Abnahme wurde Jimmy an dem Bein das Fell in Streifen mit der Klebung runtergezogen. Sah nachher aus wie die Furchen auf einem Acker. Ausserdem war die Wolfskralle mit der Spitze in sein Bein eingewachsen, die Stelle war ganz entzündet.
    Und Jim? Kein Geschrei, kein Zappeln, kein Fletschen. Er schaute sich das alles mit grossen Augen an, blieb ganz emotionslos.
    Hinterher wurde er geröntgt. Ohne Narkose oder Beruhigungsmittel. Er liess sich einfach hinlegen, Bein fixiert und -klack. Geröntgt.


    Inzwischen ist er jetzt sieben-einhalb Monate alt.
    Jimmy hat sich vollständig eingelebt. Er freut sich, er spielt, ärgert die Katzen und holt sich Ohrfeigen vom Kater ab. Man merkt, er ist daheim.


    Überschwänglich ist er aber bis heute nicht.
    Dezentes Wedeln, ehrliche aber verhaltene Freude.
    Ein Schatz! :love: Ein Schmuser.
    Und trotzdem hat man hin und wieder den Eindruck, er ist ganz weit weg. In einer eigene Welt. Irgendwie entrückt.


    Wir wissen nicht was er alles erlebt hat, bis er zu uns kam. Er braucht die Zeit um uns zu akzeptieren, die bekommt er auch. Und das wird! Ganz sicher!


    Derweil schläft er auch schon mal zu uns ins Bett und liebt es zu kuscheln.
    Ganz schön eng, mit dem Riesen-Kamel :lach:
    Dann legt er sich auf seinen Platz und ratzt selig.


    Hunde können soo verschieden sein.
    Unser Dino, den wir vor Jim hatten, hat sich bei der Begrüssung fast überschlagen. Bissle schneller gewedelt, und der wär abgehoben, wie ein Helikopter. Frech war er. Vorwitzig. Überall die Nase vorne. Und weeehleidig! Oje-oje! Und gekuschelt und geschmust.
    Aber! Nur so lange er wollte. Reihenfolge: Gefreut... gewedelt... geknurrt und wehe, wenn man die Pfoten dann nicht wegnahm... geschnappt!
    Ein grantiger Wasen war dass! Ständig schlecht gelaunt und brummig. Dann wieder der kleine Schatz. ...und schon knurrt er wieder...


    Und trotzdem -ich hab's in der 'Regenbogenbrücke' schon beschrieben- was habe ich diesen kleinen Teufel geliebt.
    Trotz (oder wegen) seiner Eigenheiten.


    Und genau so lieben wir jetzt unseren Jim. Das wird ein ganz prima Hund. Wie der Dino. Einer mit Charakter!


    Lass Deinem Schatz Zeit. Betüddle ihn, beziehe ihn in Euer Familienleben voll mit ein. Und lass ihm auch seine Eigenheiten.
    Er wird es Dir danken. Erzwingen lässt sich nicht.


    liebe Grüsse und viel Spass mit Deiner Maus wünscht ... Patrick



    P.S.



    Jimmy's coming home.


    Da wird er von meiner Tochter geherzt, nachdem er sie einige Zeit nicht mehr gesehen hatte.
    Schau ihm in die Augen... diese Freude (gähn)
    Die aufgeregt aufgestellten Ohren (häng, häng)
    Die freudige erregte Körperhaltung (schlaff, schlaff)


    Soo isser halt. :rolleyes:

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