Der Katzen-Laber-Thread

  • Freigänger müsste man sich eine Lichtklingel basteln finde ich, oder Zugang ohne Beschränkung, damit sie nicht "Bescheid sagen" müssen, wenn sie da sind und rein wollen.

    Wohnungskatzen am besten erwachsene, die nicht so viel kaputtmachen wie Kitten, was man als gehörloser Mensch vielleicht nicht mitbekommt.

    Grundsätzlich seh ich da kein Problem. Katzen kommen ja meistens eh angestreuselt, wenn sie was wollen und sitzen nicht irgendwo und brüllen :D


    Zu einer Katze: nur wenn sie schon zur Einzelkatze geworden ist, sonst bitte 2. :sweet:

  • Der Bub hat gestern angefangen, die Katzen zu umgarnen... Die Nachbarshündin ist läufig... Hoffentlich ist das bald vorbei. Bin froh, daß er sich bei den Katzingers so gut zurückpfeifen lässt, aber langsam nervts echt... Ich glaub die Katzen haben sich gewundert, warum der Hund auf einmal so knutschig ist :muede:

  • Mal noch schnell zur Erklärung: Ich hab mich dazu entschlossen, wenigstens einer meiner Katze ein neues Zuhause zu suchen (weil sie bereits jetzt gestresst ist und es eher noch stressiger als ruhiger werden wird). Dazu hab ich einen Probeversuch gestartet, wo sie alleine mit einem Menschen war – und sie ist aufgeblüht.


    Tatsächlich schon im Dezember. Seither habe ich viele Anfragen bekommen, viele Gespräche geführt und das einzige, was wie der Katzenhimmel auf Erden klingt wäre bei einer Frau, deren Sohn mich anrief. Ganze Wohnung auf Katzen ausgerichtet, schon mehrere gehabt, immer stolzes Alter erreicht, ordentliches Futter, extreme Fälle übernommen, katzensichere Terrasse. Sie hat gearbeitet, Kinder großgezogen, Tiere versorgt, die es vorher nicht einfach hatten.



    Ihr Sohn hat mit mir telefoniert und alles war super, bis er dann meinte: Naja, wir wollen nichts verheimlichen, das Problem ist… meine Mutter… ist gehörlos….



    …und ich wartete am Telefon auf das Problem. Aber er sprach nicht weiter.



    Für mich war das überhaupt nicht problematisch. Aber sobald er das bei anderen erwähnte, meldeten die sich nicht mehr. Das hat mich ehrlich verwundert. Gerade bei Katzen ist es ja jetzt nicht so, dass sie direkt durch Laute ihre Schmerzen mitteilen. Und gerade gehörlose Menschen achten viel mehr auf Körpersprache und feinere Anzeichen als „Tier muss knurren, fauchen, schreien, bis es ernst genommen wird“. Da find ich es ehrlich gesagt extrem albern zu sagen „Na aber wenn jemand nicht hört, weiß er doch gar nicht wenn etwas mit dem Tier nicht stimmt.“ (was wohl des öfteren als Einwand kam)



    Auch die Haltung mit Artgenossen… ich kenne so viele Katzen, die haben darauf weniger als gar keinen Bock. Und wenn, dann muss es eben auch wirklich passen. Ansonsten ist es mehr Stress als alles andere. Das ist für mich wie die Debatte rund um den Hund bei Kontakten. Alle müssen immer Hallo sagen und zum Spielen und so…

  • Um Spielen gehts eigl weniger. Mehr um Kommunikation, Sozialverhalten etc. Das kann kein Mensch ersetzen, selbst wenn er 24h zu Hause ist. Und wenn sie es bisher kennt mit anderen Katzen zusammen zu leben, würde ich sie keinesfalls als Einzelkatze abgeben!

    Aber zu der gehörlosen Person hätte ich absolut 0 Bedenken.

  • Mal noch schnell zur Erklärung: Ich hab mich dazu entschlossen, wenigstens einer meiner Katze ein neues Zuhause zu suchen

    Wieviele Katzen hast du denn?

    ordentliches Futter,

    Auch wenn es gerade nicht dein Thema ist: Was verstehst du unter "ordentlichem Futter", bzw. welches empfiehlst du?


    Das nennt man Diskriminierung. Toll, dass der Sohn am Ball bleibt und mit dir jemanden gefunden hat, der keine Vorurteile hat.

    Die Frau lebt ja nun schon lange mit ihrer Gehörlosigkeit, hat einiges gestemmt und hatte auch schon Katzen. Da wird sie wissen, wie sie mit einer Katze zurechtkommt.

    Auch die Haltung mit Artgenossen… ich kenne so viele Katzen, die haben darauf weniger als gar keinen Bock. Und wenn, dann muss es eben auch wirklich passen. Ansonsten ist es mehr Stress als alles andere. Das ist für mich wie die Debatte rund um den Hund bei Kontakten. Alle müssen immer Hallo sagen und zum Spielen und so…

    Ja, solche begegnen mir auch immer wieder. Katzen, die mit Artgenossen leben, sie tolerieren, aber keinen näheren Kontakt wollen. Denen würde wahrscheinlich nichts fehlen, wenn keine anderen Katzen da wären. Hat sich ja auch in deinem Experiment gezeigt.

    Oft sind das Katzen, die sehr den Kontakt zum Menschen suchen.

  • Unsere alte Katzendame war, wir mussten sie vor knapp 2 Jahren gehen lassen, bevor wir sie mit dem Hof übernommen haben eine Einzelkatze. Die Vorbesitzerin hat uns auch gesagt das sie keine anderen Katzen mag.

    Wir haben damals von Freunden noch einen Kater bekommen, den konnten sie beim Umzug leider nicht mitnehmen. Da wir genug Platz haben, haben wir es einfach probiert.

    Unsere alte Dame hat den Kater toleriert und wollte aber keinen näheren Kontakt. Sie lagen aber meisten immer in der nähe vom anderen und auch auf dem Hof waren sie immer in der nähe zu dem anderen.

    Der Kater ist leider nach kurzer Zeit gestorben und unsere alte Dame war nicht mehr wiederzuerkennen. Sie lief die ganze Zeit maunzent, schreiend hinter uns her usw. Wir haben aus dem Tierheim einen Kater im ähnlichen alter geholt. Ab da war wieder ruhe und sie zufrieden. Auch wenn sie zu dem Kater keinen näheren Kontankt haben wollte.

    Uns ist noch ein ganz junger Kater zugelaufen. Auch zu dem wollte sie nie näheren Kontakt haben. Aber sie hat immer auf ihn aufgepasst und ihn beschützt.


    LG

    Sacco

  • Man darf eben nicht vergessen, das Sozialverhalten nicht nur spielen und kuscheln bedeuten. Da läuft so viel Kommunikation zwischen den Tieren, die wir gar nicht mitbekommen. Und dem Tier das zu berauben, finde ich mehr wie fies. Ein sozial vereinsamtes Leben ist nichts für eine Katze.

    Stress und Prügeleien sind damit natürlich nicht gemeint...

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