Der Katzen-Laber-Thread

  • Hat jemand Erfahrungen mit dem Lymphom, das den Darm betrifft?
    Insbesondere Differenzialdiagnostik und Verbesserung der Lebensqualität wäre aktuell wichtig.
    Differenzialdiagnostik wurde keine empfohlen, da angeblich so eindeutig. Und zwecks Lebensqualität bzw palliativer Medikation wurde nur Cortison empfohlen.




    Und weil ich mich kurz aufregen muss: es ist so so so so so ärgerlich. Bei uns auf der Vetmed würde dazu eine Studie laufen, Behandlungen und Chemo wären völlig umsonst. Aber für die Studie wollen sie operieren, was wegen dem Herz nicht geht. Von der Chemo rät die TÄ auch eher ab, der Allgemeinzustand ist schon zu schlecht. Nach ner Prognose wollte ich nicht fragen (ich hätte nur angefangen zu weinen und hätte kein Wort mehr rausgebracht), aber sofern wir die Kortisondosis nicht erhöhen sollen haben wir genug Tabletten für drei Wochen mitbekommen. Immerhin.


    Und klare Diagnose haben wir auch nicht. Die TÄ ist sich sehr sicher (nur anhand von abtasten und Symptomatik), aber sonst kann man laut ihr nicht viel an Diagnostik machen. Ultraschall würde nur verdicke Darmwände und nix eindeutiges ergeben und für eine Biopsie bräuchte man wiederum ne Narkose (die wegen dem Herzen nicht geht). Und sonst gibt es nichts laut ihr.
    Wir können doch nicht einfach davon ausgehen, dass sie recht haben wird und sonst nix machen als abwarten bis der Zustand zu schlecht wird und dann einschläfern.


    Großes Blutbild wird noch gemacht, ansonsten vorerst nichts. Die Werte die man in der Praxis bestimmen kann (Kreatinin, Urea, Glucose, alt, Alp evtl noch paar andere, hab den Zettel nicht mitbekommen) dürften wohl im Rahmen sein, zumindest hat sie dazu nichts gesagt. Kreatinin war im März und April noch bei 1,7 und 1,6 und jetzt auf 1,14. Fand ich etwas merkwürdig, aber außer, dass er wohl doch keine Niereninsuffizienz hat, hat sie nichts dazu gesagt.


    Zweitmeinung wird definitiv eingeholt sobald die Ergebnisse vom Blutbild da sind (morgen) und ich gucke mal ob ich ohne Katze bei der Vetmed für eine Beratung vorbeischauen darf (mit Katze will ich erst wenn ich weiß was sie anschauen würden und ob sich das lohnt). Wenn aktuell ne Studie läuft werden da sicher fachkundige TÄs sein, die mich wahrscheinlich noch am vernünftigsten/besten/kompetentesten beraten können.

  • Worin versteckt ihr eigentlich die Medikamente? Mir gehen da langsam die Ideen/Optionen aus.


    Kleine unbittere Sachen (1/8 Tabletten) packe ich in Whiskas Täschchen oder zermörsere sie und gebe sie in so Schleckpasten.


    Aber was zur Hölle soll ich mit den bitteren Sachen machen? Diese Easy Tabs (oder Easy Pills?) mag er nicht, von Alphavet Feligum gibt's Leckerlies in die man Medikamente gut reinkneten kann, die nimmt er aber nicht mehr so recht.


    Ich meine mich wage erinnern zu können dass von Zooplus die Caniland Straußenleckerlies auch so eine Konsistenz hatten wo man was reinkneten könnte, kann das sein? Wir hatten sie schon seit Jahren nicht mehr.


    Kennt ihr noch andere Alternativen?




    (Ich hab mich gestern noch gewundert, warum er die Schleckpaste mit gemörstertem Cortison nicht wollte. Bis ich das Cortison (ohne die Schleckpaste :D ) mal gekostet habe. Das Zeug ist ja sowas von schweinebitter, da hätte uns die TÄ ruhig vorwarnen können.)





    Diagnose Lymphom scheint übrigens recht eindeutig zu sein, erfahrene TÄs (sind beide um die 60) können das tatsächlich gut durch abtasten erkennen weil sich der Darm dann ganz speziell/eindeutig anfühlt und dass das Cortison quasi sofort wieder für eine funktionierende Verdauung gesorgt hat spricht auch sehr dafür.

  • @BlueDreams
    Bisher musste ich ja nur Antibiotika geben und Teufelchen ist derart raffiniert wenn er was nicht möchte dass er es wirklich von unten wieder raus kotzt....
    da konnte ich die Sache einwickeln, in den Rachen schieben wie ich wollte.
    Daher kommen bei ihm nur Spritzen zum Einsatz wenn er was hat.

  • Bei Emma damals habe ich das mit Easy Pill gemacht. Meine jetzigen beiden fressen AB einfach aus dem Napf und alles andere kann ich auch problemlos geben, entweder als Leckerchen aus der Hand oder mit Leberwurst oder Käse. Beide waren von Kitten an krank und deshalb habe ich sehr früh mit einem Medical Training angefangen.

  • Vitakraft Catsticks Mini
    bestes Tablettenversteck überhaupt - weich und gut knetbar und beide Kater sind ganz wild auf diese Sticks.
    Ich lege mir das Stickstück mit der Tablette drin auf die Handfläche, Iason nimmt das Stück in den Mund, kaut etwas und schluckt es runter incl. Tablette :bindafür:
    Ganz ganz selten fällt die Tablette wieder raus auf meine Handfläche, dann packe ich sie in ein neues Stück und dann klappts.
    Und ich brauche zum Verpacken nur ungefähr ein Viertel des Sticks.

  • Ich hab's pulverisiert und in LeParfait eingerührt. Je bitterer je mehr Parfait... hat bis jetzt (!) noch immer und bei jeder Katze gepasst.
    Sollte das mal nicht funktionieren, würde ich auf Piekser umsteigen. Unter die Haut spritzen ist ja kein Ding.

  • Kennt ihr noch andere Alternativen?

    Wenn es sich erst im Magen auflösen darf, dann gingen bei uns bei bitteren Sachen immer Leerkapseln supergut. Bekommst Du in der Apotheke für ein paar Cent und man kann die dann auch noch einkürzen, damit sie noch kleiner sind.


    Die Leerkapseln dann entweder ins Futter oder in irgendwelche Pasten.


    Cortison wäre bei meinem Kater (Tumor im Magen) auch das "Mittel der Wahl". Eine OP ist lt. TA bei ihm sinnfrei, da der Tumor bereits 85% des Magens ausfüllt. Leider reagiert er (aus früheren Zeiten bekanntermaßen) allergisch auf Cortison, sodass wir das nicht geben können.


    Bei uns bleibt wirklich nur den Kater zu beobachten und ihn dann einschläfern zu lassen, wenn sich der Zustand zu sehr verschlechtert. Ich habe auch nicht nach einem Zeitraum gefragt. Geheult hatte ich in dem Moment sowieso schon, das wäre dann auch schon egal gewesen. Aber bei Krebsdiagnosen habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass alles an Prognosen geschönt sehr vage ist. Bei meiner Mutter war die Prognose 2 Jahre. 5 Wochen hat sie noch gelebt. Und bei einem Nachbarn hieß es 2006 Prognose 6 Monate. Der lebt heute noch. Aber bei miesester Lebensqualität.

  • Danke, die Vitakraft sticks werde ich mir mal besorgen, leberwurstpaste haben wir zum Testen noch im Haus und wegen Leerkapseln werde ich mal in der Apotheke nachfragen.
    Ich wäre sehr froh drum, wenn wir zumindest die ganzen Tabletten ohne Zwang in den Kleinen bekommen. Inkl Herztabletten gibt's nun 4 mal täglich Medikamente, davon 2x bittere.
    Für weitere Tipps bin ich nach wie vor dankbar, das meiste mag er sowieso nicht oder nur eine kurze Zeit lang.



    @pauline31 woran erkennt man eine Cortisonallergie?


    Er bekommt jetzt seit Mittwoch Cortison. Die Verdauung wurde schlagartig besser, laut TÄ weil der Darm nun weniger geschwollen ist und wieder einigermaßen vernünftig arbeiten kann.
    Ein bisschen mehr streicheleinheiten fordert er auch und er wirkt etwas weniger schlapp/schwach. Aber trotzdem geht es ihm nicht wirklich besser. Er ist sehr matt und hat wieder etwas mehr Probleme bei der Atmung und braucht mehr Entwässerung (er ist auch Herzkrank).


    Ich denke mal eine Allergie/Unverträglichkeit würde sich irgendwie anders/deutlicher äußern, oder?

  • woran erkennt man eine Cortisonallergie?

    Osiris (mein Kater) hatte vor vielen Jahren mal die hälftige Dosis Cortison bekommen (wegen irgendeiner Darmreizung oder sowas) und hat sich daraufhin 4 Wochen lang fast keinen Schritt mehr bewegt. Nur noch geschlafen, war furchtbar träge. Und das, obwohl er ansonsten immer eine sehr sehr aktive Katze war. Das ist wohl eine typische Nebenwirkung, wenn eine Unverträglichkeit gegenüber Cortison vorliegt.


    Der TA meinte, dass er davon ausgeht, dass er jetzt auch wieder so reagieren würde und dass er ihm seine letzte Lebenszeit nicht nehmen möchte.


    Ich finde diesen Krebs bei ihm auch furchtbar gemein. Er ist zwar schon 15 Jahre alt, aber bis vor kurzem hatte er das Verhalten einer jungen Katze. Blutwerte hatten wir im Februar untersuchen lassen. Wie eine junge Katze. Er ist gut bemuskelt, spielt noch gerne und die Zähne sind bis auf einen im Februar abgebrochenen Eckzahn allesamt gesund. Das Herz ist auch tiptop. Wenn der Krebs nicht wäre, hätte er beste Chancen steinalt zu werden.


    Das ist ein Foto von März. Da wussten wir noch nichts vom Krebs


    59d3e16e9bbf.jpg

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