An die "Vorstehhundler" - Freilauf
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mit 5 Schleppleinen unterwegs....
und...
so einem roten Rettungsknopf um den Hals wenn Du heilos verfangen irgendwo liegst.
Die Arbeit wird aber länger dauern als ein paar Wochen, aber das weist Du ja selbst.
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo Björn,
mein Sitterhund ist auch eine Davondüserin sobald die Leine ab ist.
Gelöst haben wir es zunächst mit einer Schlepp und einem "langsam" Kommando. Es ist dann in so einer Situation eben nur lockerer Trab erlaubt. Wenn sie nicht runterfahren kann, wird die Leine eingeholt und erstmal etwas kürzer wieder mit dem Hundefürer gelaufen. Ist der Hund wieder lockerer bekommt er das Signal, dass er laufen darf...im Trab, kein chaotisches hin und her rennen, dann wieder Leine dran und runterfahren.
Mitlerweile kann die Sitterhündin auch ruhig mal einen kleinen Galopp machen, aber hochheizen gibts nicht!Vielleicht hilft dir das etwas weiter.
LG Kathi
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Zitat
Du schriebst aber oben sinngemäß "lange Leine= ich habe frei". Das was du beschreibst ist ja eher die Gewohnheit an Rituale. Das kann man genauso gut mit Geschirr vs. hals band machen oder Kettenhalsband vs. Nylonhalsband oder oder.
Na klar, aber ne Flexi ist von der Handhabung was anderes, als ein Schweißriemen.... Rituale gehören für den Hund dazu. Meiner wusste immer, das er sich kurz vor einer Weggabelung hinzulegen hatte, weil ich zuerst um die Ecke sehe, auch das ist ein Ritual. Im Revier, im Freilauf eben nicht. Das können Hunde ganz gut unterscheiden.
Ich kenne viele, die das tun, meist jüngere Leute, die eine andere Einstellung zu ihrem Jagdhund haben, als viele Altjäger, deren Helferlein im Zwinger sitzt.
Zitatdas verstehe ich aber auch nicht warum die Jagdhunde tun und lassen dürfen was sie wollen...
Ist hier teilweise auch nicht anders.Selbst wenn ich es verstehen würde, es k.... mich an. Ich hab dafür gar kein Verständnis.. es ist weder für das Wild gut, noch für den Hund. Aber auch das ist trauriger Fakt, nach der jagdlichen Ausbildung und Püfung legen viele viele Jagdhundeführer überhaupt keinen wert mehr auf Gehorsam oder korrektes Ausgeben beim Apportieren. Da schleicht sich vieles aus.
ZitatDamit hast du definitiv recht, aber jeden Jäger, jeden Leinenrambo, jedes unerzogene Stofftierchen die ich kontrollieren kann machen mir persönlich den Spaziergang einfach angenehmer. Von daher nehme ich schon Leuten einen Teil der Erziehungsarbeit ab, um einfach selber möglichst entspannte Spaziergänge zu haben...
*kicher* was dann bei Dir vermutlich super funzt, aber beim Besitzer nicht.... da muss ich nur Malik nehmen, mein "Fuß" heißt, seine Schulter an meinem Knie, möglichst eng, das weiß er genau. "Fuß" beim Liebsten heißt, irgendwo recht nah an seinem Bein, Stellung selbst ist nicht so wichtig, "Fuß" bei den Kindern ist einfach links von ihnen, egal wo..... die wissen schon ganz gut, was sie bei wem machen können und was nicht.

Wenn Du es ihm abgewöhnen willst, dann musst Du quasi ganz von vorn beginnen und zusehen, das er sich keinen Wind holt (Jagdhunde können das sehr gut), die Rute im Auge haben, ich erkenne hier genau, wie frisch eine Fährte ist und immer immer schneller sein und schneller sehen als der Hund. Und ihn nah halten, je näher er ist, desto größer ist Deine Einwirkung.
Viel Erfolg
SundriP.S. so wie ich es bei Malik gemacht hab, immer ins Down pfeifen, wenn er die Nähe Distanz überschritten hat, kann ein Ansatz sein..... das geht dem sanftmütigsten Hund irgendwann auf den Puffer und er hat raus, in welchen Umkreis er sich bewegen kann.
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Mein Pointermix ist prinzipiell genauso.. Leine ab und sie zündet den Turbo und ist erstmal 200m weit weg. Ginge es nach ihr, würde sie am liebsten auch einfach nur in einem groben 200m-Radius um mich herum rennen und stöbern. Wirklich weg ist sie nie (sie orientiert sich schon sehr gut an mir, sucht über die Entfernung Blickkontakt und kommt mich immer mal wieder kurz "besuchen"), zieht aber ansonsten gerne ihr eigenes Ding durch und hat nur die Stöberei im Kopf. Es gibt exakt 1 Gassigebiet, in dem wir das auch so laufen lassen (weil es dort niemanden stört) und uns halt am Ende der Runde wieder treffen
Der Normalfall sieht aber natürlich anders aus und es ist völlig klar, dass dieses Verhalten in den meisten Gebieten einfach nicht tolerierbar ist. Unser Kompromiss sieht so aus, dass sie einen Radius von ca. 50m auf Wegen zugestanden bekommt und auch mal 2-3m ins Gestrüpp gehen darf, alles andere ist aber verboten. Bis wir an dem Punkt waren, dass sie die Grenzen verstanden hat und gut abrufbar war, hat es allerdings viel viel Zeit und Arbeit mit der Schleppleine gekostet. Und auch heute noch kann ich nicht in jedes Gebiet mit ihr gehen und muss jede neue Strecke erst 1-2 Wochen mit der Schleppleine "neu trainieren".Ich denke, es ist wirklich schwer, das Problem in den Griff zu bekommen, wenn man nicht täglich daran arbeiten kann und sich außerdem auf mehrere Hunde gleichzeitig konzentrieren muss.. viel Erfolg trotzdem!
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Zitat
Mein Pointermix ist prinzipiell genauso.. Leine ab und sie zündet den Turbo und ist erstmal 200m weit weg. Ginge es nach ihr, würde sie am liebsten auch einfach nur in einem groben 200m-Radius um mich herum rennen und stöbern. Wirklich weg ist sie nie (sie orientiert sich schon sehr gut an mir, sucht über die Entfernung Blickkontakt und kommt mich immer mal wieder kurz "besuchen"), zieht aber ansonsten gerne ihr eigenes Ding durch und hat nur die Stöberei im Kopf. Es gibt exakt 1 Gassigebiet, in dem wir das auch so laufen lassen (weil es dort niemanden stört) und uns halt am Ende der Runde wieder treffen
Der Normalfall sieht aber natürlich anders aus und es ist völlig klar, dass dieses Verhalten in den meisten Gebieten einfach nicht tolerierbar ist. Unser Kompromiss sieht so aus, dass sie einen Radius von ca. 50m auf Wegen zugestanden bekommt und auch mal 2-3m ins Gestrüpp gehen darf, alles andere ist aber verboten. Bis wir an dem Punkt waren, dass sie die Grenzen verstanden hat und gut abrufbar war, hat es allerdings viel viel Zeit und Arbeit mit der Schleppleine gekostet. Und auch heute noch kann ich nicht in jedes Gebiet mit ihr gehen und muss jede neue Strecke erst 1-2 Wochen mit der Schleppleine "neu trainieren".Hey, genauso sieht das auch bei uns aus

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Zitat
Mit der Besitzerin werd ich wohl keine gemeinsame Linie finden..."Ist doch nicht so schlimm, wenn sie mal nem Hasen hinterhergeht...sie kommt doch nach einigen Minuten wieder!"...

Dann werden Deine Trainingsversuche nicht viel Sinn machen.
Selbst wenn die Halterin mitmachen würde, denke ich wäre das eine sehr langwierige Sache.
Sie durfte das ja 7 Jahre lang machen und kennt nichts anderes.Ich persönlich würde diesen Hund nicht laufen lassen, wenn das durchführbar ist.
Oder ihn ablehnen und nicht mehr mitnehmen.
Du handelst Dir ja dann den Ärger ein, wenn was passiert. -
Zitat
Mein Pointermix ist prinzipiell genauso.. Leine ab und sie zündet den Turbo und ist erstmal 200m weit weg. Ginge es nach ihr, würde sie am liebsten auch einfach nur in einem groben 200m-Radius um mich herum rennen und stöbern. Wirklich weg ist sie nie (sie orientiert sich schon sehr gut an mir, sucht über die Entfernung Blickkontakt und kommt mich immer mal wieder kurz "besuchen"), zieht aber ansonsten gerne ihr eigenes Ding durch und hat nur die Stöberei im Kopf. Es gibt exakt 1 Gassigebiet, in dem wir das auch so laufen lassen (weil es dort niemanden stört) und uns halt am Ende der Runde wieder treffen
Der Normalfall sieht aber natürlich anders aus und es ist völlig klar, dass dieses Verhalten in den meisten Gebieten einfach nicht tolerierbar ist. Unser Kompromiss sieht so aus, dass sie einen Radius von ca. 50m auf Wegen zugestanden bekommt und auch mal 2-3m ins Gestrüpp gehen darf, alles andere ist aber verboten. Bis wir an dem Punkt waren, dass sie die Grenzen verstanden hat und gut abrufbar war, hat es allerdings viel viel Zeit und Arbeit mit der Schleppleine gekostet. Und auch heute noch kann ich nicht in jedes Gebiet mit ihr gehen und muss jede neue Strecke erst 1-2 Wochen mit der Schleppleine "neu trainieren".Ganz ähnlich erlebe ich es jetzt schon mit meiner Red and White. Es gibt zwei Felder, auf denen ich sie frei laufen lassen kann und dieser 200m-Radius schätzt sie sehr. Sie gibt richtig Gas, sucht Gras und Erdmulden ab, zwischendurch zischt sie einmal nah an meinen Knien entlang ("Hallo, ich bin da - und du ja scheinbar auch") um dann in der anderen Richtung weiterzusuchen.
Eigentlich finde ich es auch toll, wenn ich dem Hund diesen natürlich ausgewählten Radius auch lassen kann - es geht nur einfach nicht überall. Vor allem im waldigen und strauchigen Gebiet ist das problematisch. Mir feht der Überblick, ich sehe nicht wann Madame von Freizeitstöberei in den elektrifizierten Verfolgermodus kippt und kann nicht rechtzeitig gegenlenken. Und ich habe auch das Gefühl, dass der Hund, wenn er nicht immer mal den Blickkontakt zu mir aufnehmen kann (weil ich nicht unmittelbar zu sehen bin) schnell eigenmächtig zu entscheiden beginnt und ohne die "leidige Kontrolle" auch schneller die Konzentration und Beherrschung verliert. Das ist dann der Moment, in dem sie loszischt.Darum gibt es Freilauf bei uns aktuell nur an zwei bestimmten Stellen wirklich: da, wo ich alles weiträumig einsehen kann und wo es wenig Karnickel gibt. Dafür möglichst täglich.
Wir üben auch an anderen Stellen, aber ich merke dass wir da beide noch nicht weit genug für sind. Da gibt es dann je nach Verfassung und Umgebung eben Leine, schleifende Schleppe, oder Schleppe in meiner Hand.Wir arbeiten daran. Und ich glaube, dass wir mit viel harter Arbeit und etwas Hilfe vom Zahn der Zeit beide etwas besser werden können (denn ich finde immer, dass zu einem funktionierenden Freilauf beide Seiten lernen und zuarbeiten müssen) und demzufolge das Hundekind mehr Freiraum genießen dürfen wird.
Irgendwann zumindest
Aber zu dem speziellen Fall: Da geht es mir wie den meisten hier.
Ich sehe ja, was das beim eigenen Hund für Arbeit sein kann - vor allem wenn man nicht kontinuierlich dran bleibt.
Und wenn dann der Halter auch noch dagegen arbeitet, sind die Aussichten auf Erfolg eher weniger rosig
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Ja, so wirklich weiter komm ich da auch nicht...
Freilauf wird es wohl auch weiterhin nur dann geben, wenn ich mich a) aktiv mit ihr beschäftige oder b) die Umgebung extrem gut zu überlicken und am besten fast kahl ist...
Bedeutet allerdings für den Hund die meiste Zeit an der langen Leine... :/Heute ist mir übrigens mal wieder ein krasser Unterschied zu meinen nicht-jagdlich geführten Hunden aufgefallen.
Treibjagd im Wald vor uns. Schüsse fallen...keinen aus der Meute hat es gejuckt...das Drahthaartierchen war völlig angespannt und wäre SOFORT da hingedüst, wenn ich sie nicht an der Schlepp gehabt hätte...die verbindet mit Schüssen halt richtig Action und Abenteuer... -
Du kannst versuchen paar Kommandos aufzubauen an der Schlepp, die mir immer sehr helfen wenn mein Rüde mal wieder weiter vorläuft.
Hab da "Weiter" das bedeutet, wenn er einen Geruch in der Nase hat und Vorsteht und gerne diesem Geruch nachgehen würde, dann soll er halt davon ablassen und weiter auf dem Weg lang laufen. Hab da auch mal nen Schlüssel geworfen, als es Ignoriert wurde, weil sonst wär der mir durch nen Zaun durch... Naja Weiter klappt auch auf Entfernung immer.
Das Zweit wichtigste Kommando ist "Bleib/Warte" obwohl Bleib besser klappt. Wenn ich selbst Wildtiere schon auf entfernung sehe, dann passt "Bleib" besser wie "Weiter".Rückruf ist natürlich auch wichtig, aber nen Hund der Beute wittert und nen Vorsteher ist..., also Bleib funktioniert in diesen Situtionen einfach besser.
An dieses weite vorlaufen gewöhnt man sich. Komm mit Rückruf, bleib und weiter aber ganz gut klar.
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Super spannend, ich weiss aber nicht, ob ich wirklich weiterhelfen kann...
also, ich hab zwei handfeste Jäger !!
Diego, Ersthund, nicht jagdlich ausgebildet, aber schon mit nicht kontrolliertem Jagdtrieb mit 9 Monaten zu uns gekommen. Er jagt ohne Kontrolle wirklich heftig, auf Sicht und Spur, mehr als viele Jagdhunde die ich kenne, obwohl er ein Hütehundmix ist. Sein Radius ist das Hauptproblem - ohne Kontrolle ist seine Lieblingsentfernung so 100 m vor mir und aus der Distanz bekomme ich ihn nicht abgerufen. Schleppleine hat nicht allzu viel geholfen... ohne wird der Radius gleich wieder grösser. Der Abruf mit seinem Namen "Diego hieeerheeer" war ehrlich gesagt überstrapaziert, deswegen hab ich den neu mit Pfiff aufgebaut, mit Super -Leckerlis und Belohnung fürs Wild anzeigen... und das klappt ziemlich gut. Sprich, wenn er in der "hab-acht Stellung" steht, lob ich ich ihn mit "toll machst du das, da ist was". Dann absitzen oder zu mir kommen und große Party !!!! Und es wird immer besser ...
So, und drauf gekommen bin ich durch unser Zweit -Hündin - aus Spanien, bretonischer Vorstehund, jagdlich ausgebildet und auch zur Jagd auf Vögel eingesetzt ( wie genau weiss ich natürlich nicht). Und, was ich selber nicht gedacht hätte, sie ist einfacher im Freilauf zu händeln. Sie jagt nur auf Spur, und fängt erstmal an, es mir anzuzeigen , "schau mal Frauchen, da sind VÖGEL.... " .. in Vorstehhaltung.. " SOLL ICH?" - dann schnell abrufen, Loben, Leckerli. Und gut. Sie hat in der Perrera hungern müssen, also geht bei ihr viel übers Futter, damit bekomme ich sie aus dem Stöbern. Wenn ich sie belohne, scheint sie sich fast zu freuen, dass sie nicht arbeiten muss... Ich muss es nur rechtzeitig kontrollieren. Wenn ich das nicht tue, fängt sie an, ihre Umgebung nach einer Art Plan in großen Kurven abzulaufen - dass muss sie gelernt haben und dann ist sie nicht mehr gut abrufbar.
Wenn hier jemand noch mehr darüber weiss, wie Vorstehhunde genau arbeiten, würde ich mich sehr freuen ! Ich reime mir das immer nur so Stück für Stück zusammen.
Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena
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