Collie Besitzer wo seid ihr?
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Emil hatte schon Jagdtrieb als Junghund. Er ist inzwischen aber immer abrufbar, wenn er mal was vor mir gesehen hat und ein paar Meter hüpft. Anfangs waren es auch Autos, Fahrräder und Jogger, tja und halt Wildschweine und Vögel. Davon ist das Interesse an Vögeln ganz dezent geblieben, der Rest ist ihm echt schnurz. Und immer nur auf Sicht. Spuren jucken ihn nicht (außer läufige Hündin).
Fiete hat gar keinen Jagdtrieb. Sind Schweine im Unterholz wird er ein bisschen zappelig, denke aber aufgrund von Unsicherheit. Geht Emil mal im Ansatz einem Vogel nach, dann hopst er hinterher, kehrt Emil um zu mir, bleibt er auch sofort stehen, weil er eigentlich gar nicht weiß, warum er los ist. Wir haben mit ihm ein Fahrradfahrerproblem (fast weg inzwischen) und ein Problem mit LKWs. Da macht der Krach aber viel aus. Da hat er auch die Tendenz nach vorn zu gehen, ist aber an der Straße an der Leine und es nimmt auch langsam ab. Er ist halt einfach sehr unsicher.
Aber jagen? Nö. Wozu. Napf ist voll.
Fiete kommt aus einer reinen britischen Showlinie und könnte vermutlich mit einer Herde Schafe genauso wenig anfangen wie mit einem Reh. Emil würde ich gerne mal an Schafen arbeiten lassen, der hütet (leider) gerne mal sein Umfeld und hat generell viel Trieb. Leider kann mir hier im Raum niemand jemanden empfehlen. -
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Aber jagen? Nö. Wozu. Napf ist voll .
Das ist für mich so unvorstellbar, dass ich das kaum glauben kannMein Hund wäre eher für die Option weg-mit-dem-Napf-ich-gehe-selber-Essen-jagen
Der Collie soll dann auch erst mind. 1.5 Jahre alt werden bevor er ans Pferd mitgenommen wird, bis dahin kann ich dann die Tendenz in welche Richtung es geht schon eher einschätzen, ob das klappen wird oder nicht. Hoffe ich mal
Ich hätte einfach keine Lust dem Hund im Vollgalopp auf dem Pferd hinterher zu hechten -
Ich denke, dass es hilfreich ist, wenn du dann mit dem Züchter deiner Wahl redest und er/sie dir eine Empfehlung hinsichtlich Welpen gibt. Die Züchter können ihre Welpen recht gut einschätzen und abschätzen, wie sie sich charakterlich entwickeln.
Mal als Beispiel.....wir haben jetzt zwei Collies aus der selben Zucht. Jody ist 2 Jahre und Luna ist 11 Wochen.
Die Beiden sind soooo unterschiedlich vom Charakter. Jody war und ist eher vorsichtig und etwas zögerlich. Im Zweifel versteckt sie sich lieber hinter mir. Luna ist eine absolute Draufgängerin....vor nix Angst, immer am rumwuseln. Ihr Bruder wiederum, der bei meiner großen Tochter eingezogen ist, ist das totale Gegenteil, obwohl der gleiche Wurf. Er ist noch viel tapsiger, unsicher, vorsichtig, verschmust und zurückhaltend. Ich finde das immer total spannend, wenn Lunas Bruder zu Besuch ist und die Beiden miteinander spielen.
Unsere Züchterin hat uns das aber von Anfang an genauso vorhergesagt, dass die Kleinen sich so entwickeln. -
Jagdtrieb entwickelt sich aber meistens erst mit etwa einem halben Jahr. Ein lebhafter Welpe muss keine Jagdsau werden, während ein schüchterner Welpe, der als Junghund lernt, Bewegungsreizen ungehemmt hinterhergehen zu dürfen, durchaus zum Jäger werden kann.
Ich denke immer: scharfes Ohr dafür haben, was die Züchter über die Elterntiere sagen, bei der Erziehung aufpassen und das beste hoffen -
Dass es dann immer noch eine Ausnahme geben kann, ist natürlich klar. Aber da mein Hund, Benji, Jagdtrieb für 3 Hunde hat, gehört tägliches Anti-Jagdtraining sowieso zu meinem Alltag dazu. Ich wohne in einer wildreichen Gegend, was auch schön ist, aber halt auch anstrengenden . Das Flausch wird also automatisch mit Umorientierung in Kontakt kommen von Anfang an Sollte also mit einem Collie gut machbar sein.
Ja, ganz bestimmt. Vor den Collies lebte hier u.a. Pondi und der war ein Mix aus Dt. Drahthaar und Border Collie. Der war eine Jagdsau vor dem Herrn. Der hat mich schon zu Welpentagen schweißgebadet aus dem Wald zurückkommen lassen und man mußte immer da sein, immer dran arbeiten.
Wenn man das gewohnt ist, dann ist ein Collie auch mit jagdlichem Interesse total entspannend
Bei Geordy braucht man wirklich nicht von Jagdtrieb reden. Der guckt sich zu mir um, wenn ein Reh daher kommt und möchte nur gerufen werden
Fin ist interessiert. Der riecht mal ne Spur über den Weg ab, der hat an den richtigen Stellen auch die Nase in der Luft. Glotzt er mal irgendwo hinter her, muß man ihm auch sagen, dass er was anderes machen soll. In letzter Zeit waren wir einige Male mit "durch-den-Wald-ras-Hunden" (kein Kommentar) unterwegs. Auch da hat er sich im Griff und wird dafür natürlich besonders hochwertig belohnt. Als Junghund ist er mir 3 oder 4 mal ausgekommen und auf Sicht hinterhergerast. Öfter nicht und eben auch nur auf Sicht. Natürlich war das ein bißchen Erziehungsarbeit, aber weit entfernt von ausgetüfteltem, ständigen Training mit Pondi. -
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Ja, ganz bestimmt. Vor den Collies lebte hier u.a. Pondi und der war ein Mix aus Dt. Drahthaar und Border Collie. Der war eine Jagdsau vor dem Herrn. Der hat mich schon zu Welpentagen schweißgebadet aus dem Wald zurückkommen lassen und man mußte immer da sein, immer dran arbeiten.
Irgendwie erkenne ich mich darin wieder
Wenn man das gewohnt ist, dann ist ein Collie auch mit jagdlichem Interesse total entspannend
Dafür könnte ich dich gerade knutschen
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Cashew hat auch Jagdtrieb, ist aber gut abrufbar. Ich hab da allerdings auch schon als Welpe mit angefangen, da hat er nämlich schon die ersten Tendenzen gezeigt.
Da wir dank Ari mehr als genug Erfahrungen mit "die Rasse jagt nicht" und hups, jetzt ist er erwachsen und nicht mehr abrufbar, haben, haben wir bei Cashew da dann gelich ganz von Anfang an drauf geachtet.
Wir haben allerdings generell nicht so arg viel Wild und da ich eh immer mit größter Aufmerksamkeit unterwegs bin (dank dem Spitztier), krieg ich es eh zu 90% zuerst mit und dann ist es gar kein Problem. Er lässt sich aber auch aus dem Rennen abrufen, sowohl bei Vögeln als auch bei Hasen. -
Echt, Ari hat Jagdtrieb? Der Spitz meiner Kindheit hatte das mit dem "hoftreu" nicht so genau gelesen und war immer fröhlich auf der Walz....
Bolero hingegen weiß ja nichts von "freundlicher Reserviertheit". Menschen sind Freunde -
Echt, Ari hat Jagdtrieb? Der Spitz meiner Kindheit hatte das mit dem "hoftreu" nicht so genau gelesen und war immer fröhlich auf der Walz....
Bolero hingegen weiß ja nichts von "freundlicher Reserviertheit". Menschen sind FreundeJa leider, sogar recht ordentlich.
Mäuseln tut er sowieso ganz extrem, aber zu bestimmten Jahreszeiten kann ich ihn praktisch nicht ohne Leine laufen lassen. Wenn der einen Hasen sieht ist er weg. Er verliert ihn zwar recht schnell und hört dann auch auf, aber er ist dann auch völlig orientierungslos und vor allem in bestimmten Regionen ist es mir viel zu gefährlich weil die Straßen nicht so weit weg sind. Er ist hauptsächlich Sichtjäger, reagiert aber auch ein bisschen auf Gerüche.
Ich kriege mit ihm aber auch kein gescheites Anti-Jagdtraining hin. Ich kann ausschließlich an tatsächlichem Wild trainieren, alles andere juckt ihn tatsächlich wenig bis gar nicht, und wir haben nicht genug das es wirklich anschlagen könnte. Gelegentlich mal ein Hase oder Reh ist nicht genug. -
Wir hatten vorhin ein plötzliches Rendezvous mit vier Rehen, die direkt vor uns die Straße queren wollten und diesmal hat Bolero sie tatsächlich vor mir gesehen und reagiert. Wegen der Straße war er sowieso angeleint, es gab aber trotzdem einen Jackpot bei mir, als er nach Ansprache sofort zu mir kam. Ich denke, ohne Leine wäre es ähnlich verlaufen, während ein Hund mit richtigem Jagdtrieb dann wahrscheinlich weg gewesen wäre.
Wir haben nahezu auf jedem Spaziergang Begegenungen mit Rehen, Enten, Katzen..., von daher sind wir in ständiger Übung, das macht es recht einfach. -
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