Ohne jetzt direkt auf unsere momentanen Baustellen einzugehen, würde mich einfach mal interessieren, ob es hier Collie-Besitzer gibt, deren Collies in der Welpen-/Junghundphase auch nicht so einfach waren und wenn ja, ob es sich mit dem Älterwerden gebessert hat, d.h. Ob es wirklich nur Phasen waren, wo man mit viel Geduld und Konsequenz durch musste bzw. wie ihr daran gearbeitet habt.
Geordy war für mich auch kein einfacher Junghund. Richtig ist zwar, dass wir mit den üblichen Verdächtigen (Rüdengeprolle, Leinengezerre, Jagdtrieb, Alleinebleiben) so überhaupt gar keine Probleme hatten, das waren alles Selbstläufer. Er war aber mein erster Hund, der Probleme mit dem Ruhehalten hatte und mußte das recht langwierig lernen. Außerdem hat Geordy 95.000 Antennen für die Umgebung und nutzt die auch alle ;-), sprich, der hatte in den ersten Jahren große Probleme mit Ablenkung, Überforderung, Streß. Dazu kommt dann noch, dass er schon ein selbstbewußter Rüde mit eigenen Ideen ist, aber gleichzeitig für mein Empfinden hypersensibel. Ohne irgendeine Korrektur ging es also nicht, aber die so zu dosieren, dass sie einerseits greift, aber ihn nicht ins meiden drückt, war und ist manchmal heute noch, eine Gratwanderung. Für Geordy mußte ich sehr an meinem eigenen Verhalten arbeiten und dabei war ich nun nie besonders laut oder burschikos oder so, auch nicht übermäßig hektisch. Aber ich muß die negativen Emotionen ganz stark filtern und Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe ausstrahlen. Ich merke das heute gar nicht mehr, aber von heute auf morgen hat das nicht funktioniert