Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Hat jemand von euch einen Hund der Probleme mit dem Vorrauslaufen hat?

    Mein Hund ist normalerweise einer, der stehen bleibt sobald ich stehen bleibe und auch beim Spazierengehen immer hinter mir geht. Ihr fällt es daher sichtlicht schwer beim Mantrailing vorrauszulaufen. Stattdessen wartet sie immer, dass ich vorweg gehe oder bleibt stehen und kuckt ob ich komme.

    Legt sich so ein Verhalten irgendwann?

  • Pepper, der als ehemaliger Agihund gewohnt war immer klare Ansagen zu bekommen, war am Anfang ähnlich...
    Vorrauslaufen fiel ihm schwer und er hat sich oft umgedreht...

    Nach dem dritten, vierten Training hat es allerdings so richtig Klick gemacht und jetzt ist das alles kein Thema mehr...
    Denke das ist Übungssache...der Hund muss ja erst einmal verstehen, was genau er machen soll...

    Wir haben anfangs relativ kurze Entdeckertrails gemacht und dadurch hat er relativ schnell die richtigen Verknüpfungen hergestellt

  • Hallo,

    nun.....das von dir beschriebene Problem tritt häufig bei Hunden auf, die stark gearbeitet wurden/werden und stark im Gehorsam stehen.

    Wir hatten das schon häufig beobachten können, dass gerade solche Hunde sich schwertun. Schliessich sollen sie im Mantrailing lernen, sich gegen den Hundehalter durchzusetzen, auch wenn dieser etwas anderes verlangt.

    Im Alltagsleben würdest du deinen Hund einbremsen, dass weiss er und stellt sich entsprechend darauf ein. Ein Hund der also stark im Gehorsam steht, tut sich mitunter schwer nun eigene Entscheidungen zu treffen.

    Mein Indy war ähnlich, sobald die Leine straff wurde blieb er stehen und schaute mich an. Das hatte er so ja auch gelernt. Ziehen in der Leine war verboten. Jetzt aber musste ich ihm zugestehen, dass es in Ordnung ist, wenn er zieht - ja sogar wünschenswert ist.

    Ich musste Indy immer wieder ermutigen und ihm zu verstehen geben, dass alles in Ordnung war. Es hat sich dann nach und nach ausgeschlichen und heute zieht er los wie ein Dampfross - da wäre ich beinahe schon wieder froh, er würde sich nochmal daran erinnern, wie es mal war ;-)

    Ich weiss jetzt nicht, ob noch Anfänger bist oder schn länger trailst. Wenn dein Hund noch ein Anfänger ist, dann spielt mit Sicherheit noch die Tatsache mit, dass er die Aufgabe noch nicht verinnerlicht hat. Hat er die Aufgabe erst einmal verstanden und kapiert, was es für ihn bedeutet, wenn er seinen "Marker" erhält, dann wird es ihn nicht mehr sonderlich interessieren, ob er nun ziehen darf oder nicht.

  • Zitat

    Hat jemand von euch einen Hund der Probleme mit dem Vorrauslaufen hat?

    Mein Hund ist normalerweise einer, der stehen bleibt sobald ich stehen bleibe und auch beim Spazierengehen immer hinter mir geht. Ihr fällt es daher sichtlicht schwer beim Mantrailing vorrauszulaufen. Stattdessen wartet sie immer, dass ich vorweg gehe oder bleibt stehen und kuckt ob ich komme.

    Legt sich so ein Verhalten irgendwann?

    Mit dem richtige Trainer, einem guten Aufbau und viel Motivation seitens des Hundeführers ist das zu schaffen.
    bei meinem Ersthund hat es ca 6 Monate gebraucht bevor motiviert genug war sich auch mal ins Geschirr zu legen :hust: vorher sah Madame immer aus als würde sie mit mit spazieren gehen.

  • Ich hatte das Problem tatsächlich eigentlich nie, mit Milka hab ich ja schon sehr früh das Trailen angefangen und sie hat erst als sie das wirklich verinnerlicht hatte die UO beigebracht bekommen.
    HickUp ist es rassebedingt egal :hust: er kann ordentlich an der Leine gehen aber nicht mit: Fuß! sondern mit viiiiel Ansprache. Allerdings geht er so unglaublich langsam auf dem Trail, dass es mir schwer fällt ihn nicht zu überholen :ops:

  • Ich habe das Problem beim Vorauslaufen schon bei einigen Anfängerhunden gesehen. Die haben noch Null Plan, Frauchen will was, also reiht man sich im Zweifelsfall daneben ein..... Legt sich meist mit steigendem Verständnis für die Aufgabe. Grosse Probleme habe ich bei stark in UO geführten Hunden gesehen oder solchen, denen man alle eigenen Entscheidungen untersagt hat.

    Apropos: heute auf dem Trail mit Splash gab es offenbar entsetzte Kommentare von Zuschauern. Splash hat sich wie üblich volle Kanne in die Leine geschmissen und checkte an einem Quartierkreisel viel ab. Ich hab's nicht mitgekriegt, aber es hiess wohl: "Der Hund macht mit der, was er will!" Mein Kollege darauf trocken: "Der Hund macht, was er soll." - was wohl zu noch entsetzteren Blicken geführt hat. :D Wir waren übrigens mit Warnwesten und sogar einem Fotografen unterwegs, sah also nicht wie Alltags-Gassi aus....

  • Als Border Collie-Besitzer kenne ich das Problem. Superleinenführig trainierter Hund und eben ein Border Collie. Ich denke daher an Abzweigungen immer, ich gehe in den Himmel... da kann sie nicht hin und muss selber entscheiden.

    Beim Antrainieren übe ich mit solchen Hunden bewusst, das in die Leine schmeißen. Sie werden gelockt und müssen über Leinenzug zur Person kommen. Dann geht es eigentlich recht zackig mit dem Verständnis, dass nun gezogen werden soll.

  • Da habe ich bei Lucky ja kein Problem mit. Der ist sowieso unter Stress null leinenführig, also hat er auch beim Trailen gezogen wie Sau. Dem mussten wir abgewöhnen, die Leine durchzubeißen.
    Und ich habe gesehen, wie ein echt süßer Anfängerhund in echt kurzer Zeit vom Gassitrott auf richtigen Zug mit Dampf hinter gewechselt hat.

  • Zitat


    Und ich habe gesehen, wie ein echt süßer Anfängerhund in echt kurzer Zeit vom Gassitrott auf richtigen Zug mit Dampf hinter gewechselt hat.


    Wie wurde das gemacht? Du bist ja wohl bei K9, bin neugierig....

  • Gibt es hier eigentlich jemanden, der mit Mops oder Bulldogge Mantrailing macht? Wie sind da eure Erfahrungen? Interessiert mich jetzt mal, weil wir eine engl. Bulldogge in meiner Gruppe haben und ich glaube der hat noch keine Fortschritte gemacht

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