Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Oh, ich glaube, das halten wir ganz ähnlich. Ich lege auch Wert auf spurtreue Suche, drum lassen wir auch keine grossen Abkürzungen zu. Hochwindsuche gibt es erst auf den letzten 50 m oder so, wenn klar erkenntlich ist, dass der Hund Lebendwitterung der VP in der Nase hat. Das geht übrigens auch, wenn man nicht weiss, wo die VP ist - der Hund zeigt es deutlich genug an. In den Wind hinein können es auch mal 100 m sein, aber für 200 m müssten es schon extreme Verhältnisse sein.

    Da gab's übrigens gestern was Interessantes zu beobachten. Rhian zeigte mir auf einem erhöhten Parkdeck klar Lebendwitterung an. Im einzig möglichen Versteck war aber niemand, und sie hat selber gleich wieder auf Spur umgeschaltet. Ich kannte den Trail nicht, dachte, die VP sei eventuell unten auf der Strasse. Dort arbeitete Rhian aber wieder rein im Spurmodus, bis sie die VP auf einem Bahnsteig fand. Ich habe dann nachgemessen auf Google Maps, das waren etwa 80 m Luftlinie, passt beim Mitreissen des Geruchs durch die Züge, Richtung stimmte auch. Werde das Video gleich noch einstellen im Video-Thread.

  • Wir waren gestern auch wieder trailen... und ich war begeistert, wie gut es lief.
    Wir hatten 3 Wochen Pause und da war ich mir nicht klar, wie fit Eliot sein wird, da er wenn er wenig gearbeitet hat manchmal Quatschkopf ist...
    Doch ihm hat die Pause richtig gut getan...

    Wir hatten zwei Trails, die für unsere Verhältnisse relativ lang waren...
    Eliot hat es super gemeistert...wobei ich es ihm beim ersten Trail versaut habe...

    Es ging durch eine Gasse, die von Häusern begrenzt waren raus auf eine freie Fläche, wo rechts eine breite Treppe, fast schon Terasse runterging... dort am Ende der Treppe, hinter einer kleinen Mauer saß die VP...
    Eliot hat den Ansatz perfekt gefunden und gewissenhaft wie immer gesucht.
    Er hat die Nase immer tief und ist sehr spurtreu, allerdings sucht er jeden Hauseingang gewissenhaft ab...
    Als es dann aber aus der Gasse rausging, hatte ich die Leine zu lange und hab ihn dadurch gestört...
    Er wurde unsicher und auf einmal waren wir an einem Punkt, wo ich keine Ahnung mehr hatte, was El mir zeigen wollte.
    Mein Kleiner hat dann aber doch nach kurzer Zeit der Irritation die Spur wieder gefunden.
    Meine Trainerin hat mir dann erklärt, worauf ich achten sollte.
    Bei Eliot darf die Leine nicht zu lange sein, da er dann anfängt unsicher zu laufen... dann schwänzelt er hin und her... und insbesondere an offenen Stellen muss ich ihn kürzer nehmen, damit er die Sicherheit von hinten bekommt

    Beim zweiten Trail hab ich das umgesetzt und mal ganz bewusst drauf geachtet. Es war genial, wie ruhig und zielstrebig er dadurch lief. Kein hin und her geschwänzelt nicht... stur auf der Spur und ab zur VP
    War mächtig stolz auf ihn...

    Mein Problem ist das Leinenhandling noch, da ich da zu hart in der Führung noch bin... da werden wir mal wieder ein paar Trockenübungen machen müssen...

    Pepper war gestern total aufgedreht... ihm hat die Pause gar nicht gut getan und der ist total hochgedreht... Außerdem war er gestern als letzter Hund dran... das warten im Auto war total frustrierend für ihn und als ich ihn rausholte hat er sich erst mal losgerissen und ist auf eigene Faust losgezogen.
    Das fing am Abend vorher schon an, als ich den Rucksack packte... der hat das so genau verknüpft
    Da muss ich jetzt in Zukunft aufpassen, dass ich den Rucksack erst Morgens packe und so, dass er es nicht mitbekommt ;-)

    Außerdem haben wir dann vereinbart, dass ich, wenn Pepper so lange nochmal warten muss, ihn zwischendrin mal raushole, so dass er sich da langsam dran gewöhnt.

    Der erste Trail war demnach eine Katastrophe, denn der ist einfach nur vorgeprescht und so wirklich spurtreu war er da irgendwann auch nicht mehr. Da war er viel zu sehr damit beschäftigt zum Futter zu kommen.
    Der zweite Trail hingegen war genial, da hatte er sich wieder beruhigt und war wieder gut bei der Sache...
    Mit ihm werden wir dann doch mal mehr Konzentrationsübungen machen... dadurch, dass er Agilityhund ist/war dreht er einfach zu sehr hoch...

    Habt ihr da vielleicht Tipps, wie ich da gut mit ihm arbeiten kann?

    Hier mal noch Bilder von gestern:

    Externer Inhalt i48.tinypic.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt i48.tinypic.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Wie man sieht, hatte ich ein kleines Leinenproblem...

    Externer Inhalt i46.tinypic.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt i48.tinypic.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    hier kann man ein wenig erahnen mit welcher Kraft Pepper sich nach vorne geworfen hatte
    Heute kam zum Glück auch sein neues Geschirr, dass ihm das Ganze angenehmer machen wird.... das alte saß doch nicht so wirklich gut und war auch nicht gut gepolstert

  • sry bin Grad platt von meinem Tag, deswegen jetzt erst schnell ein Tip für das Leinengedöhns: nicht vorgreifen sondern nachgreifen, sprich die Hand die die Leine aufnimmt bleibt immer hinter der führenden Hand, so kannst du keine Riesenschlaufen bauen und beim verkürzen der Leine kannst du den Ruck vermeiden ... einfach mal trocken ausprobieren so,ich bett :sleep:

  • jupp.....wär auch mein Tipp geworden. Die Führhand (die Hand die vorne ist) sollte frei von "Leinengedöns" bleiben. Stattdessen mit der Gegenhand die Leine durchziehen, Führhand schliessen, und Leine mit Gegenhand aufnehmen. Dabei sollte die Gegenhand niemals über die Führhand greifen - das gibt "Gehuddels" :D Führhand bleibt IMMER vorne!

    Lässt sich super an einem Laternpfahl oder Baum trainieren. So bekommt man ein Gefühl dafür, wie man das am "weichesten" macht, ohne den Hund zu rucken. Dabei darauf achten, dass die Leine stets leicht gespannt ist und nicht durchhängt. Hängt die Leine, sind ruckler vorprogrammiert.

  • Danke ihr Beiden.
    Werde ich heute mittag mal probieren.

    Mich ärgert das nämlich immer, wenn Eliot schön sucht und ich ihn dann durch mein Leinenhandling aus dem Konzept bringe.


    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

  • Jetzt sind gestern die Safetygeschirre für Sammy gekommen.


    Das SX ist zu am Hals zu klein und das SL am Hals richtig aber ansonsten zu groß :(


    Werde mir was anfertigen lassen. Für den Terrier im Mopskostüm gibt es nicht von der Stange. :verzweifelt:


    Werde also am Donnerstag zur ersten Mantrailstd. Ihr Norwegergeschirr nehmen.

  • Zum Thema Leinenführung lohnen sich übrigens auch Nachsuchenseminare oder Schweißseminare, die haben nämlich in der Regel lange Leinen (Schweißriemen Niggeloh 12m) weil man das in dem Gelände einfach braucht. Damit muss man dann umgehen können :lol:

    Meintest du Tipps bei Konzentrationsübungen oder beim Trailen wenn er so aufgedreht ist?

  • Zitat


    Meintest du Tipps bei Konzentrationsübungen oder beim Trailen wenn er so aufgedreht ist?

    Wenn ihr habt nehme ich Tipps für beide Situationen.
    Aber wichtig wäre mir schon, mit ihm daheim Übungen machen zu können, die ruhiges arbeiten fördern.

    Beim trailen denke ich muss ich mit ihm einfach gleich von Anfang anders umgehen.
    Die Rituale, die ich für Eliot habe, funktionieren bei ihm nicht.
    Eliot darf ich erst kurz vorm los gehen aus dem Auto holen.
    Pepper muss ich rausholen sobald die VP außer Sicht ist.

    Ich bin im Augenblick am überlegen beide nur noch getrennt mit zu nehmen, zumindest so lange ich selbst noch Anfänger bin.

    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

  • Meiner war eine Zeit lang ähnlich unkontrollierbar wenn er auf den Trail durfte ( das hat uns eine unfähige Trainerin eingebrockt).
    Ich hab dann für meinen Hund im Training eine Weile lang zwei Trails gelegt (wir arbeiten sonst nur einen Trail). Der erste Trail war jeweils nur ca 50m lang, zweimal um eine Ecke. Es ging einfach darum dass der Hund die aufgestaute Arbeitswut und Frustration abbauen konnte. Nach ca 30 min ging es dann auf den Trainingstrail, der dann jeweils sauber und hoch konzentriert ausgearbeitet wurde.
    Mit der Zeit war das dann nicht mehr nötig. Vielleicht wäre das ja was für dich?

    Leinenhandling: nebst den super Tips die du schon bekommen hast, geh etwas in die Knie wenn der Hund so stark zieht. Dann fällt es dir einfacher ihn weich auszubremsen. Je aufrechter du gehst, desto "direkter" kommt ein Ruck durch die Leine beim Hund an. Und das weiche Abfedern in den Knien schont deinen Rücken und den des Hundes.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!