Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Grundsätzlich lasse ich den Hund, insbesondere Rhian, gehen, wenn er sehr deutlich anzeigt, dass er die Person in der Nase hat. Da lass ich auch schon mal die Leine los (natürlich nur da, wo dies sicher ist). Aber ich laufe dem Hund ja nicht blind hinterher, und natürlich helfe ich ihm, wenn er selber keinen Weg zur VP findet. Ich seh ja normalerweise auch den Moment, wo der Hund umschaltet, und kann ihn notfalls dahin zurückbringen. Neu ansetzen war noch nie notwendig.Das ist das, was ich unter "neu ansetzen" gemeint habe ;-)
Meine Hunde sind recht findig, die finden üblicherweise selber einen Weg, wenn nicht, finden wir ihn zusammen. Das sind keine Bloodies, das Orten von Geruchsquellen im Pool liegt ihnen im Blut.
Ich lasse aber nicht jedes Stechen zu. War die Anzeige nur schwach, fordere ich den Hund auf, die Spur zu nehmen. Und beim Dog Training auf bekannten Trails halte ich den Hund auch auf der Spur. Aber wenn der Hund sich mit 100% Überzeugung ins Geschirr schmeisst, werde ich ihn auf den letzten 50 m da nicht korrigieren und auf die Spur zwingen. Und wenn er queer durchs Blumenbeet will, brems ich ihn nicht nur aus und lass ihn hängen, sondern bringe ihn selber auf den kürzesten akzeptablen Weg drum rum - egal ob die Spur 10 m links rum oder 10 m rechts rum ging.
Okay....das ist bei uns kaum anders, jedoch wenn man unbekannte Trails läuft, weiß man ja nicht, ob's nur noch 20 Meter oder vielleicht doch noch 200 sind? Von daher sind wir schon darauf bedacht, dass der Hund sich zumindest in Spurnähe befindet.
Im Zweifelsfall, und auf grosse Distanzen hat die Spur immer oberste Priorität. aber ich möchte die Motivation zum Findenwollen nicht mindern, indem ich auf den letzten Metern noch Fährtenarbeit fordere.
Das ist klar....wenn man die VP schon da in den Hecken stehen sieht und mein Hund arbeitet da mit vollstem Zug hin, würde ich ihn auch nicht mehr korrigieren. Wir haben zuletzt jedoch beobachtet, dass unsere Hunde beim Erblicken der VP den Zug sogar rausnehmen und stattdessen diesen "Schleimhaltung" annehmen, falls du verstehst was ich meine.
Weiss nicht, ob das jetzt verständlich war - ich habe keine fixen Regeln, sondern gehe nach der Intensität, mit der mir der Hund Lebendwitterung anzeigt. Wenn er dadurch ein Problem kriegt, für das sein Hirn nicht ausreicht, schmeisse ich meine grauen Zellen in die Waagschale. Meist findet der Hund aber einen für sich gängigen Weg, nur ich konn da nicht immer hinterher......
doch doch....das war jetzt verständlich. Ich hatte wohl nur ein Verständnisproblem, ab wann du den Hund im Hochwind suchen lässt. Du läufst ja auch regelmässig bekannte Trails, wo du halt auch stets darüber informiert bist, wo die VP sitzt. Wir hingegen laufen sehr viel unbekannt, weil wir auf die nächste Stufe hinarbeiten. Da ich hier von meinem Trainer nur eine einzige Info zugestanden bekomme, bin ich vollkommen auf mich gestellt. Da möchte ich eigentlich, dass mein Hund relativ spurtreu sucht und sich nicht durch Hochwindsuche von der eigentlichen Trail entfernt und mich mitunter ins Nirvana führt
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Oh, ich glaube, das halten wir ganz ähnlich. Ich lege auch Wert auf spurtreue Suche, drum lassen wir auch keine grossen Abkürzungen zu. Hochwindsuche gibt es erst auf den letzten 50 m oder so, wenn klar erkenntlich ist, dass der Hund Lebendwitterung der VP in der Nase hat. Das geht übrigens auch, wenn man nicht weiss, wo die VP ist - der Hund zeigt es deutlich genug an. In den Wind hinein können es auch mal 100 m sein, aber für 200 m müssten es schon extreme Verhältnisse sein.
Da gab's übrigens gestern was Interessantes zu beobachten. Rhian zeigte mir auf einem erhöhten Parkdeck klar Lebendwitterung an. Im einzig möglichen Versteck war aber niemand, und sie hat selber gleich wieder auf Spur umgeschaltet. Ich kannte den Trail nicht, dachte, die VP sei eventuell unten auf der Strasse. Dort arbeitete Rhian aber wieder rein im Spurmodus, bis sie die VP auf einem Bahnsteig fand. Ich habe dann nachgemessen auf Google Maps, das waren etwa 80 m Luftlinie, passt beim Mitreissen des Geruchs durch die Züge, Richtung stimmte auch. Werde das Video gleich noch einstellen im Video-Thread.
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Wir waren gestern auch wieder trailen... und ich war begeistert, wie gut es lief.
Wir hatten 3 Wochen Pause und da war ich mir nicht klar, wie fit Eliot sein wird, da er wenn er wenig gearbeitet hat manchmal Quatschkopf ist...
Doch ihm hat die Pause richtig gut getan...Wir hatten zwei Trails, die für unsere Verhältnisse relativ lang waren...
Eliot hat es super gemeistert...wobei ich es ihm beim ersten Trail versaut habe...Es ging durch eine Gasse, die von Häusern begrenzt waren raus auf eine freie Fläche, wo rechts eine breite Treppe, fast schon Terasse runterging... dort am Ende der Treppe, hinter einer kleinen Mauer saß die VP...
Eliot hat den Ansatz perfekt gefunden und gewissenhaft wie immer gesucht.
Er hat die Nase immer tief und ist sehr spurtreu, allerdings sucht er jeden Hauseingang gewissenhaft ab...
Als es dann aber aus der Gasse rausging, hatte ich die Leine zu lange und hab ihn dadurch gestört...
Er wurde unsicher und auf einmal waren wir an einem Punkt, wo ich keine Ahnung mehr hatte, was El mir zeigen wollte.
Mein Kleiner hat dann aber doch nach kurzer Zeit der Irritation die Spur wieder gefunden.
Meine Trainerin hat mir dann erklärt, worauf ich achten sollte.
Bei Eliot darf die Leine nicht zu lange sein, da er dann anfängt unsicher zu laufen... dann schwänzelt er hin und her... und insbesondere an offenen Stellen muss ich ihn kürzer nehmen, damit er die Sicherheit von hinten bekommtBeim zweiten Trail hab ich das umgesetzt und mal ganz bewusst drauf geachtet. Es war genial, wie ruhig und zielstrebig er dadurch lief. Kein hin und her geschwänzelt nicht... stur auf der Spur und ab zur VP
War mächtig stolz auf ihn...Mein Problem ist das Leinenhandling noch, da ich da zu hart in der Führung noch bin... da werden wir mal wieder ein paar Trockenübungen machen müssen...
Pepper war gestern total aufgedreht... ihm hat die Pause gar nicht gut getan und der ist total hochgedreht... Außerdem war er gestern als letzter Hund dran... das warten im Auto war total frustrierend für ihn und als ich ihn rausholte hat er sich erst mal losgerissen und ist auf eigene Faust losgezogen.
Das fing am Abend vorher schon an, als ich den Rucksack packte... der hat das so genau verknüpft
Da muss ich jetzt in Zukunft aufpassen, dass ich den Rucksack erst Morgens packe und so, dass er es nicht mitbekommt ;-)Außerdem haben wir dann vereinbart, dass ich, wenn Pepper so lange nochmal warten muss, ihn zwischendrin mal raushole, so dass er sich da langsam dran gewöhnt.
Der erste Trail war demnach eine Katastrophe, denn der ist einfach nur vorgeprescht und so wirklich spurtreu war er da irgendwann auch nicht mehr. Da war er viel zu sehr damit beschäftigt zum Futter zu kommen.
Der zweite Trail hingegen war genial, da hatte er sich wieder beruhigt und war wieder gut bei der Sache...
Mit ihm werden wir dann doch mal mehr Konzentrationsübungen machen... dadurch, dass er Agilityhund ist/war dreht er einfach zu sehr hoch...Habt ihr da vielleicht Tipps, wie ich da gut mit ihm arbeiten kann?
Hier mal noch Bilder von gestern:
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Wie man sieht, hatte ich ein kleines Leinenproblem...Externer Inhalt i46.tinypic.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt i48.tinypic.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
hier kann man ein wenig erahnen mit welcher Kraft Pepper sich nach vorne geworfen hatte
Heute kam zum Glück auch sein neues Geschirr, dass ihm das Ganze angenehmer machen wird.... das alte saß doch nicht so wirklich gut und war auch nicht gut gepolstert -
sry bin Grad platt von meinem Tag, deswegen jetzt erst schnell ein Tip für das Leinengedöhns: nicht vorgreifen sondern nachgreifen, sprich die Hand die die Leine aufnimmt bleibt immer hinter der führenden Hand, so kannst du keine Riesenschlaufen bauen und beim verkürzen der Leine kannst du den Ruck vermeiden ... einfach mal trocken ausprobieren so,ich bett
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jupp.....wär auch mein Tipp geworden. Die Führhand (die Hand die vorne ist) sollte frei von "Leinengedöns" bleiben. Stattdessen mit der Gegenhand die Leine durchziehen, Führhand schliessen, und Leine mit Gegenhand aufnehmen. Dabei sollte die Gegenhand niemals über die Führhand greifen - das gibt "Gehuddels"
Führhand bleibt IMMER vorne!
Lässt sich super an einem Laternpfahl oder Baum trainieren. So bekommt man ein Gefühl dafür, wie man das am "weichesten" macht, ohne den Hund zu rucken. Dabei darauf achten, dass die Leine stets leicht gespannt ist und nicht durchhängt. Hängt die Leine, sind ruckler vorprogrammiert.
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Danke ihr Beiden.
Werde ich heute mittag mal probieren.Mich ärgert das nämlich immer, wenn Eliot schön sucht und ich ihn dann durch mein Leinenhandling aus dem Konzept bringe.
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Jetzt sind gestern die Safetygeschirre für Sammy gekommen.
Das SX ist zu am Hals zu klein und das SL am Hals richtig aber ansonsten zu groß
Werde mir was anfertigen lassen. Für den Terrier im Mopskostüm gibt es nicht von der Stange.
Werde also am Donnerstag zur ersten Mantrailstd. Ihr Norwegergeschirr nehmen.
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Zum Thema Leinenführung lohnen sich übrigens auch Nachsuchenseminare oder Schweißseminare, die haben nämlich in der Regel lange Leinen (Schweißriemen Niggeloh 12m) weil man das in dem Gelände einfach braucht. Damit muss man dann umgehen können
Meintest du Tipps bei Konzentrationsübungen oder beim Trailen wenn er so aufgedreht ist?
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Meintest du Tipps bei Konzentrationsübungen oder beim Trailen wenn er so aufgedreht ist?Wenn ihr habt nehme ich Tipps für beide Situationen.
Aber wichtig wäre mir schon, mit ihm daheim Übungen machen zu können, die ruhiges arbeiten fördern.Beim trailen denke ich muss ich mit ihm einfach gleich von Anfang anders umgehen.
Die Rituale, die ich für Eliot habe, funktionieren bei ihm nicht.
Eliot darf ich erst kurz vorm los gehen aus dem Auto holen.
Pepper muss ich rausholen sobald die VP außer Sicht ist.Ich bin im Augenblick am überlegen beide nur noch getrennt mit zu nehmen, zumindest so lange ich selbst noch Anfänger bin.
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Meiner war eine Zeit lang ähnlich unkontrollierbar wenn er auf den Trail durfte ( das hat uns eine unfähige Trainerin eingebrockt).
Ich hab dann für meinen Hund im Training eine Weile lang zwei Trails gelegt (wir arbeiten sonst nur einen Trail). Der erste Trail war jeweils nur ca 50m lang, zweimal um eine Ecke. Es ging einfach darum dass der Hund die aufgestaute Arbeitswut und Frustration abbauen konnte. Nach ca 30 min ging es dann auf den Trainingstrail, der dann jeweils sauber und hoch konzentriert ausgearbeitet wurde.
Mit der Zeit war das dann nicht mehr nötig. Vielleicht wäre das ja was für dich?Leinenhandling: nebst den super Tips die du schon bekommen hast, geh etwas in die Knie wenn der Hund so stark zieht. Dann fällt es dir einfacher ihn weich auszubremsen. Je aufrechter du gehst, desto "direkter" kommt ein Ruck durch die Leine beim Hund an. Und das weiche Abfedern in den Knien schont deinen Rücken und den des Hundes.
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