Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

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    Habt ihr eigentlich auch ne eher feste Gruppe beim Trailen?

    Ja, wir sind zu zweit (manchmal zu dritt, je nach Arbeitszeiten der dritten Person) und dadurch enorm flexibel. Wir können auf einen Pool von ca. 10 VP's zurückgreifen. Irgend jemand hat also immer Zeit für uns.

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    Ja, wir sind zu zweit (manchmal zu dritt, je nach Arbeitszeiten der dritten Person) und dadurch enorm flexibel. Wir können auf einen Pool von ca. 10 VP's zurückgreifen. Irgend jemand hat also immer Zeit für uns.

    WOW....nur 2 Trailer aber 10 mögliche VP's - RESPEKT. Davon können wir hier nur träumen. Gerade das Thema VP ist in allen mir bekannten Gruppen ein Problem, egal ob diese privat oder professionell geführt werden.

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    .......
    Ob der Hund gern über Hochwind sucht, liegt weniger an der Aufregung, als an der Veranlagung. Meine wechseln fast komplett auf Hochwind, nachdem sie Lebendwitterung bekommen haben. Sucht ein Hund allerdings ohne Lebendwitterung hartnäckig über Hochwind und ignoriert die Spur, liegt ein Ausbildungsfehler vor. Oft wird gerade bei feinnasigen Hunden bei den kurzen Anfängertrails zuwenig darauf geachtet, dass der Hund nur über die Spur finden kann. Nach etlichen Erfolgserlebnissen will sich der Hund dann natürlich nur ungern von seiner Strategie trennen.

    Das ist sicherlich richtig - aber man darf auch nciht vergessen, daß diese kürzeren Anfängertrails meist gelegt udn sofort nachgesucht werden. Will heißen, ein Großteil des Geruchs befindet sich ja auch noch in der Luft! Insofern ist das doch völlig normal, daß so frische Spuren mit Nase oben abgesucht werden - der Hudn holt sich den Geruch, wo er am intensivsten ist, und das war wohl in dem Moment in der Luft.

  • Unsere Postbotin darf Jack keinen Keks mehr geben - er liebt sie so abgöttisch, dass er die Postjacke mit ihr verknüpft hat. Der Depp ist heut zweimal ausm Trail raus, um bei einer Postbotin vorzusitzen... Überhaupt war heute Tag des Quatschkopfes, jede Person in der Nähe wollte er höchstpersönlich in feinster Labrador-Manier begrüßen - der andere Labbi hat dagegen abgestunken... Er hat die VP zwar jedes Mal gefunden und ist auch immer richtig gelaufen, aber irgendwie hatte er wohl heute Frühlingsgefühle und Hummeln im Arsch. Man, war das anstrengend... Ich geh jetzt extra Montag nochmal, damit er sich wieder besinnt, der Herr.

  • bieboss:
    zumindest bei meinem Hund kann ich aber schon optisch an seiner Körperhaltung unterscheiden ob er auf Hochwind wechselt. Der ganze Hund wird "gross", langer Hals, intensives in die Luft schnuppern, Kopf ganz hoch. Auch das Laufverhalten ändert sich, wird weniger konstant fliessend, der Rutentakt geht verloren etc.

    Das sieht auf frischen Spuren, die noch "in der Luft hängen" ganz anders aus. Andere Körperhaltung, anderes Bewegungsmuster, die Rute geht im Takt links-rechts, die Nase ist viel weniger hoch in der Luft, der Kopf nicht so nach oben gehalten etc.

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    WOW....nur 2 Trailer aber 10 mögliche VP's - RESPEKT. Davon können wir hier nur träumen. Gerade das Thema VP ist in allen mir bekannten Gruppen ein Problem, egal ob diese privat oder professionell geführt werden.

    :D cool gell
    Natürlich haben nie alle Zeit - aber einen finden wir immer. Dank meiner Trailkollegin, die in ihrem Pensionsstall immer Leute hat, die als VP herumsitzen wollen. :)

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    Das ist sicherlich richtig - aber man darf auch nciht vergessen, daß diese kürzeren Anfängertrails meist gelegt udn sofort nachgesucht werden. Will heißen, ein Großteil des Geruchs befindet sich ja auch noch in der Luft! Insofern ist das doch völlig normal, daß so frische Spuren mit Nase oben abgesucht werden - der Hudn holt sich den Geruch, wo er am intensivsten ist, und das war wohl in dem Moment in der Luft.


    Ob der Geruch der Spur noch in der Luft hängt, oder sich schon gesetzt hat, hat allenfalls auf die Suchhaltung des Hundes Einfluss (Nase eher höher auf frischen Spuren), aber nicht darauf, dass der Hund die VP über die Spur suchen muss. Mit Lebendwitterung habe ich den Geruch gemeint, den die VP in ihrem Versteck ständig abgibt. Kriegt der Hund den in die Nase, braucht er sich nicht mehr um die Spur zu kümmern, sondern sticht direkt zur Geruchsquelle. Und je nach Windrichtung kann der Hund das über weite Distanz riechen.

    Ich sehe das meinen Hunden auch auf frischen Spuren ganz deutlich an, wenn sie Lebendwitterung kriegen. Körperhaltung, Rutenbewegung verändern sich. Die Distanz zur VP kann da aber sehr unterschiedlich sein.

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    Mit Lebendwitterung habe ich den Geruch gemeint, den die VP in ihrem Versteck ständig abgibt. Kriegt der Hund den in die Nase, braucht er sich nicht mehr um die Spur zu kümmern, sondern sticht direkt zur Geruchsquelle. Und je nach Windrichtung kann der Hund das über weite Distanz riechen.

    Hallo,

    ich verstehe jetzt was du meinst, aber lässt du deinen Hund dann über den Hochwind arbeiten oder legst du Wert darauf, dass er die Spur weitestgehend spurtreu folgt?

    Ich stelle diese Frage deshalb, weil es bei der Hochwindsuche leider gottes auch dazu kommen kann, dass der Hund zwar die VP in die Nase bekommt und er eigentlich weiss, wo er hin soll.....aber der Weg aus welchen Gründen auch immer, ein Durchkommen nicht möglich macht (Mauer, Zaun, Fluß, abgesperrter Bereich etc.).

    Um in das Versteck zu kommen, musste die VP jedoch ganz woanders hergehen (Brücke, Unterführung, Passage etc) um dorthin zu gelangen, wo sie nun auf das Suchteam wartet. Folgt der Hund also dem Hochwind und gelangt an eine Stelle, wo ihm der Weg versperrt ist, ist er mitunter einiges entfernt von der tatsächlichen Spur.

    Wie genau geht ihr dann vor?

    Das ist im übrigen der Grund, warum wir die Hunde eigentlich nicht nach Hochwind suchen lassen.

    Grundsätzlich sollte man meinen, dass es doch egal sein sollte, WIE der Hund die VP findet, Hauptsache es geschieht schnell (im Ernstfall betrachtet). Aber hat der Hund auch die Chance, sich selbständig auf die eigentliche Spur zurückzuarbeiten oder unterstützt der Hundeführer, indem er zum letzten sicheren Punkt zurückkehrt, um den Hund dort neu anzusetzen?

    Das würde mich mal interessieren.

  • Zitat


    Um in das Versteck zu kommen, musste die VP jedoch ganz woanders hergehen (Brücke, Unterführung, Passage etc) um dorthin zu gelangen, wo sie nun auf das Suchteam wartet. Folgt der Hund also dem Hochwind und gelangt an eine Stelle, wo ihm der Weg versperrt ist, ist er mitunter einiges entfernt von der tatsächlichen Spur.

    Wie genau geht ihr dann vor?

    Das ist im übrigen der Grund, warum wir die Hunde eigentlich nicht nach Hochwind suchen lassen.

    Grundsätzlich sollte man meinen, dass es doch egal sein sollte, WIE der Hund die VP findet, Hauptsache es geschieht schnell (im Ernstfall betrachtet). Aber hat der Hund auch die Chance, sich selbständig auf die eigentliche Spur zurückzuarbeiten oder unterstützt der Hundeführer, indem er zum letzten sicheren Punkt zurückkehrt, um den Hund dort neu anzusetzen?

    Das würde mich mal interessieren.


    Grundsätzlich lasse ich den Hund, insbesondere Rhian, gehen, wenn er sehr deutlich anzeigt, dass er die Person in der Nase hat. Da lass ich auch schon mal die Leine los (natürlich nur da, wo dies sicher ist). Aber ich laufe dem Hund ja nicht blind hinterher, und natürlich helfe ich ihm, wenn er selber keinen Weg zur VP findet. Ich seh ja normalerweise auch den Moment, wo der Hund umschaltet, und kann ihn notfalls dahin zurückbringen. Neu ansetzen war noch nie notwendig. Meine Hunde sind recht findig, die finden üblicherweise selber einen Weg, wenn nicht, finden wir ihn zusammen. Das sind keine Bloodies, das Orten von Geruchsquellen im Pool liegt ihnen im Blut.

    Ich lasse aber nicht jedes Stechen zu. War die Anzeige nur schwach, fordere ich den Hund auf, die Spur zu nehmen. Und beim Dog Training auf bekannten Trails halte ich den Hund auch auf der Spur. Aber wenn der Hund sich mit 100% Überzeugung ins Geschirr schmeisst, werde ich ihn auf den letzten 50 m da nicht korrigieren und auf die Spur zwingen. Und wenn er queer durchs Blumenbeet will, brems ich ihn nicht nur aus und lass ihn hängen, sondern bringe ihn selber auf den kürzesten akzeptablen Weg drum rum - egal ob die Spur 10 m links rum oder 10 m rechts rum ging.

    Im Zweifelsfall, und auf grosse Distanzen hat die Spur immer oberste Priorität. aber ich möchte die Motivation zum Findenwollen nicht mindern, indem ich auf den letzten Metern noch Fährtenarbeit fordere.

    Weiss nicht, ob das jetzt verständlich war - ich habe keine fixen Regeln, sondern gehe nach der Intensität, mit der mir der Hund Lebendwitterung anzeigt. Wenn er dadurch ein Problem kriegt, für das sein Hirn nicht ausreicht, schmeisse ich meine grauen Zellen in die Waagschale. Meist findet der Hund aber einen für sich gängigen Weg, nur ich konn da nicht immer hinterher...... ;)

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