Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Die Führerin etwas frustriert und auch ratlos, denn der Hund hat es so deutlich gezeigt. Also im Grunde war für uns alle klar, dass der Hund im Geruch war.

    In dieser Situation wäre ich auch stinkend sauer - und zwar auf mich als Hundeführerin! Denn wenn der Hund deutlich anzeigt, dass er dem Trail folgt (das ist für mich etwas anderes als "im Geruch sein"), dann vertraue ich ihm. Egal, was verabredet worden ist. Und diese Übung zeigt für mich super gut, wie schnell der Mensch dann doch meint, es besser zu wissen. Prüfungen, die in dieser Form ablaufen (x Meter und y Entscheidungen in z Zeit) führen meiner Meinung nach zur dazu, dass der Mensch anfängt zu zählen und die Verbindung zum Hund verliert.

    Nehmt es einfach als tolle Lernerfahrung und Hinweis darauf, die VP noch genauer zu instruieren (und eine direkte Verbindung zu etablieren). Genau dieses sind die Momente, in denen man "Trailen" lernt.

  • Die Führerin etwas frustriert und auch ratlos, denn der Hund hat es so deutlich gezeigt. Also im Grunde war für uns alle klar, dass der Hund im Geruch war.

    In dieser Situation wäre ich auch stinkend sauer - und zwar auf mich als Hundeführerin! Denn wenn der Hund deutlich anzeigt, dass er dem Trail folgt (das ist für mich etwas anderes als "im Geruch sein"), dann vertraue ich ihm. Egal, was verabredet worden ist. Und diese Übung zeigt für mich super gut, wie schnell der Mensch dann doch meint, es besser zu wissen. Prüfungen, die in dieser Form ablaufen (x Meter und y Entscheidungen in z Zeit) führen meiner Meinung nach zur dazu, dass der Mensch anfängt zu zählen und die Verbindung zum Hund verliert.

    Nehmt es einfach als tolle Lernerfahrung und Hinweis darauf, die VP noch genauer zu instruieren (und eine direkte Verbindung zu etablieren). Genau dieses sind die Momente, in denen man "Trailen" lernt.

    Wir waren auch sauer auf uns. Und haben natürlich auch an uns gezweifelt (und die Hundeführerin ist eh gerne von Zweifeln geplagt), da wir so sicher waren, dass sie auf Spur. Aber wir dachten dann wir lesen sie falsch, weil es ja konkrete Anweisungen gab.

    Ind wir niemals davon ausgegangen wären, dass die VP einfach mal ihr eigenes Ding macht. Ich hatte noch überlegt zu sagen "lass sie mal", quer dann kam das 2. Mal die ansage dass wir über die 150 Meter sind und die Straße war ja auch zu Ende.

    Entschuldigt wurde sich auch nicht, er fand es wohl eher unterhaltsam. Geht gar nicht. Er hätte mich auch anrufen können, er wusste wir sind im doubleblind unterwegs.

    Wäre es kein "trainingstrail" mit den 150 metern grenze gewesen, hätte sie problemlos gefunden.

    Aber ja- im Nachhinein wissen wir auch, dass wir sie richtig gelesen haben und dass sie alles genau richtig gemacht hat. Das bestätigt dann ja auch schon.

    ich dachte auf dem weg zurück auch, also wenn sie SO läuft, wenn sie falsch ist, wie soll man da erkennen, wenn sie richig ist. Ich habe sie noch nicht oft gesehen, aber fand sie sehr deutlich.

    Bei den Prüfungen mit den 100 Metern bin ich ganz bei dir, aber die Prüfung läuft nunmal so, also müssen wir das auch so mal trainieren.

    Beim letzten mal hat sie es nicht geschafft, da war sie über die 100.

    War halt auch total unkameradschaftlich heute, das ärgert einen umso mehr.

    Fehler passieren mal, aber hier könnte man fast absicht unterstellen.

  • Wo kommen denn die 100 Meter her? Also, wer denkt sich denn so was aus?

    In dieser Situation wäre ich auch stinkend sauer - und zwar auf mich als Hundeführerin! Denn wenn der Hund deutlich anzeigt, dass er dem Trail folgt (das ist für mich etwas anderes als "im Geruch sein"), dann vertraue ich ihm.

    Dachte ich beim Lesen auch direkt. Kommunikationsprobleme der Menschen untereinander kommen immer wieder vor. Ich gucke im Zweifel immer auf meinen Hund und ignoriere das Drumherum. Und, wenn es schief geht, dann betrachte ich es als Frustrationstraining für den Hund. Ja, ich blöder Mensch habe ihn von der Spur genommen und gestört. Der soll danach trotzdem noch den Wille haben fertig zu machen, egal welchen Quark ich veranstalte. Platt gesagt.

  • Wo kommen denn die 100 Meter her? Also, wer denkt sich denn so was aus?

    In dieser Situation wäre ich auch stinkend sauer - und zwar auf mich als Hundeführerin! Denn wenn der Hund deutlich anzeigt, dass er dem Trail folgt (das ist für mich etwas anderes als "im Geruch sein"), dann vertraue ich ihm.

    Dachte ich beim Lesen auch direkt. Kommunikationsprobleme der Menschen untereinander kommen immer wieder vor. Ich gucke im Zweifel immer auf meinen Hund und ignoriere das Drumherum. Und, wenn es schief geht, dann betrachte ich es als Frustrationstraining für den Hund. Ja, ich blöder Mensch habe ihn von der Spur genommen und gestört. Der soll danach trotzdem noch den Wille haben fertig zu machen, egal welchen Quark ich veranstalte. Platt gesagt.

    Keine ahnung wo die 100 meter herkommen. Ist halt die Vorprüfung (DRV/ ASB).🤷‍♀️

    Bei 20 Minuten ist Schluss und beim überlaufen der 100 Meter.

    Ich denke nicht weiter drüber nach, weil es nichts nutzt. Ist hier halt so.

    In dem Fall war die Absprache völlig klar. Ich will nicht wissen, wie er reagiert hätte, wenn jemand das bei ihm im Prüfungstraining so gemacht hätte...

    Es gab die 4 Prüflinge und es wurde vorher lang und breit erklärt, wie deren Trails aussehen.

    Und er hätte mich auch einfach anrufen können, er wusste ja, dass ich mitlaufe und die Ausbilderin nicht.

    Daher kann ich es schon sehr verstehen, dass sie sauer auf die VP war.

    Was draus gelernt haben wir alle trotzdem und der Hund bekam ja noch seinen Erfolg. Und beim nöchsten Mal lassen wir laufen. Aber da ist die Hundeführerin einfach noch zu unsicher für (bzw. Lässt sich dann auch sehr leicht verunsichern) und ich hab ja den Hund außer beim antrailen noch nicht arbeiten gesehn. Sie schien jetzt auch nicht großartig frustriert zu sein. Also der Hund.

    Und die Hundeführerin war danach dann auch entspannter (was die Prüfung angeht, die macht sich da nen riesen kopf)

  • Mit mir haben sie so etwas im Training mal mit Absicht gemacht. Ich wurde mit Absicht falsch instruiert und es sollte sich zeigen, ob ich meinem Hund vertraue und in wie fern Till in solchen Momenten versucht mir deutlich zu machen, dass er sich sicher und ich auf dem Holzweg bin.

    Es war eine spannende Erfahrung, die uns Beiden viel gebracht hat. Ich habe ihm vertraut und habe ihn machen lassen und wir haben gefunden. Das war ein tolles Gefühl. Der Hund stolz wie Oskar es gewusst zu haben und Frauchen einen so tollen und deutlichen Hund zu haben. :D :herzen1:

    LG

    Franziska mit Till

  • Keine ahnung wo die 100 meter herkommen. Ist halt die Vorprüfung (DRV/ ASB).🤷‍♀️

    Bei 20 Minuten ist Schluss und beim überlaufen der 100 Meter.

    Ich denke nicht weiter drüber nach, weil es nichts nutzt. Ist hier halt so.

    Wenn die 100m eine Vorprüfung sein sollen mit Abpfiff bei 150m, dann ist das für mich kompletter Blödsinn. Einen Trail mit diesen Kriterien lege bzw. organisiere ich für meine Teilnehmer so nebenbei im wöchentlichen Training. Das sollte für Teams, die in den Einsatz gehen wollen, keine wirkliche Herausforderung sein. Vielleicht ist der Hintergrund ja auch, dass eben die Nervenstärke der Hundeführer schon zu Beginn der Ausbildung geprüft werden soll. Denn real sind die Anforderungen noch ganz anders. Ich bin auch über die Länge irritiert, da ich die Vorprüfung des ABS noch mit 700-800m bei mindestens drei Stunden Liegezeit kenne. Hat sich das so geändert.

    Nicht darüber nachdenken ist fatal und nichts sagen ist noch fataler. Wie soll sich etwas ändern, wenn sich alle wegducken? Zu meiner Zeit beim ASB mussten auch die Trailer vor dem Trail den Gehorsamsteil absolvieren. Nicht zuletzt, weil ich meinen Staffelleiter überzeugen konnte und der im Arbeitskreis war, wurde die PO geändert: kein Gehorsam vorweg, dafür aber Negativansatz und Negativend.

    Für mich wird hier wieder deutlich, dass eine Herangehensweise, die sich auf das Bestehen einer Prüfung fokussiert, viel zu kurz gedacht ist. Da geht es dann eben nicht mehr darum, ob Hund und Hundeführer ein Team bilden, ob der Hundeführer seinen Hund in jeder Situation lesen kann und der Hund fokussiert und motiviert arbeitet. Da geht es dann leider nur darum, dass 100m geschafft werden. Das finde ich sehr schade.

  • Ich sehe mich da nicht in der Position, die Prüfung in Frage stellen zu können, egal, was ich davon halte. Und mit unsere Staffelleitung brauche ich da auch nicht drüber zu diskutieren.

    Beim eignungstest wurde von den Prüfern beim Plaudern danach gesagt, dass sie es immer so gestalten, dass eh jeder durchkommt. Joa, dann kann man es halt auch lassen 🤷‍♀️ Wir haben eine Hündin, die abschnappt, wenn jemand fremdes sie hochnehmen will (und sie würde auch zubeißen- aus angst). Die lässt sich auch von fremden nicht anfassen u.Ä.

    Trotzdem bestanden. Da fragt man sich schon...

    Ja, die Vorprüfung ist nur ein X ausarbeiten.

    Wie Prüfungen anderswo sind, weiß ich nicht, so lange bin ich ja auch noch nicht dabei

  • Hallo zusammen,

    ich schalte mich hier auch mal kurz mit einer Frage rein. Wir haben bislang null Erfahrung mit Mantrailing und würden dies gerne ändern. Das ganze soll lediglich als Hobby dienen, Prüfungen o.ä. werden nicht angestrebt. Nun habe ich mich hier in der Gegend schonmal umgeschaut und einige Hundeschulen bieten auch Mantrailing an. Da ich mich aber so gar nicht mit Auskenne, weiß ich gar nicht auf was ich achten soll. Sowohl beim Kennenlernen als auch beim ersten Training. Natürlich einerseits auf mein Bauchgefühl... aber was wäre denn noch wichtig, auf das man achten sollte?

  • Ich habe jetzt endlich, endlich nach Jahren mal die Möglichkeit in fahrbarer Nähe Mantrailing auszuprobieren, und das sogar bei gleich zwei Vereinen (einmal Sport, einmal Einsatzorientiert).

    Habt ihr Tipps worauf ich als blutiger MT Anfänger achten kann um die Beiden zu vergleichen? Allgemein Meinungen zum Thema Sport vs. Einsatz (auf Mantrailing bezogen, nicht allgemein)?

  • Mir wäre wichtig, dass es keine Massenabfertigung ist, sondern der Trainer sich die Zeit nimmt jedes Team auf seinem Trail fokussiert zu begleiten und dir dabei Hilfestellung, theoretisches Wissen zu vermitteln und dir aufzuzeigen was gut gelaufen ist und woran und wie ihr als Team als nächstes arbeiten wollt.

    Außerdem sollte das Training den Fähigkeiten und Bedürfnissen des jeweiligen Tams angepasst sein. Also durchaus nicht immer gleiche Aufgaben für alle.

    LG

    Franziska mit Till

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