Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Wenn das Übersprunghandlungen sind und der Hund zu sehr unter Strom steht würde ich bei der Belohnung was wählen was der Hund schlecken muss. Schlecken beruhigt in der Regel einen Hund ungemein. Wir haben eine Hündin bei uns sie oft Quark zum Schlecken bekommt um wieder runterzufahren nach dem Trail.

  • Hallo ihr Lieben!

    Ich habe einmal eine Frage an euch.

    Mein Mann und ich haben gerade gemeinsam überlegt, was passieren, bzw. wie Till reagieren würden wenn er am Ende eines Trails nicht die gesuchte Person, sondern nur ein Kleidungsstück von ihr finden würde; und sich die Versteckperson vom Kleidungsstück aus mit dem Auto entfernen würde. Fenster und Lüftung wären geschlossen. Es wäre allerdings das Auto meines Mannes (Versteckperson), mit dem wir immer gemeinsam unterwegs sind.

    Würde Till stark irritiert sein, oder einfach weiter suchen und automatisch der Spur bis zum Auto und dann dem Auto folgen? Hätte er überhaupt eine Chance das. bei geschlossenem Fenster und Lüftung, zu schaffen?

    Was denkt ihr?

    Ich finde es eine spannende Frage.

    Ach eine wichtige Information dazu wäre noch, dass Till Autotrails kennt. Allerdings bei geöffneten Fenster. Nach dem Autotrail ist die Versteckperson auch schon häufiger zu Fuß weiter gegangen. Diesen Wechsel kennt er also.

    LG

    Franziska mit Till

  • Mal eine andere Frage...

    wir trailen gerade den Dobi einer Freundin justfurfun an. Leider gab es schon Beißvorfälle, deshalb trägt er idR Maulkorb. Es wäre natürlich am besten, wenn er ohne trailen könnte, oder? Bisher habe ich Runner gespielt. Mit mir ist er cool, also Mauli ab und gefüttert habe ich nicht aus der Hand, sondern die Dose einen Meter vor mir weggestellt, quasi als Puffer.

    Wie machen andere MK-Träger das?

    Wenn er kein Problem mit der Person hat, die er sucht und der Maulkorb das hergibt, wäre auch eine (wiederbefüllbare) Futtertube, mit der man durch den Maulkorb füttern kann, eine Option. Ansonsten finde ich Maulkorb aus und fressen lassen auch völlig in Ordnung. Die Hunde lernen ja recht schnell den Ablauf wie sie zu ihrer Belohnung kommen und wenn das Ausziehen des Maulkorbs und Dose auf den Boden stellen immer mit dazugehört, dann gewöhnt sich der Hund daran.

  • Mein Mann und ich haben gerade gemeinsam überlegt, was passieren, bzw. wie Till reagieren würden wenn er am Ende eines Trails nicht die gesuchte Person, sondern nur ein Kleidungsstück von ihr finden würde; und sich die Versteckperson vom Kleidungsstück aus mit dem Auto entfernen würde. Fenster und Lüftung wären geschlossen. Es wäre allerdings das Auto meines Mannes (Versteckperson), mit dem wir immer gemeinsam unterwegs sind.

    Das wäre wie ein Trail mit Negativende, mit zusätzlichem GA als Erfolgserlebnis. Kennt Till denn Trails mit Negativende?

    Wir trainieren gelegentlich mit GA auf der Spur oder am Ende. Vereinfacht die Organisation von alten Trails erheblich, wenn der Hund das kennt.

    Würde Till stark irritiert sein, oder einfach weiter suchen und automatisch der Spur bis zum Auto und dann dem Auto folgen? Hätte er überhaupt eine Chance das. bei geschlossenem Fenster und Lüftung, zu schaffen?

    Wenn das Auto zügig wegfährt, hätte er keine Chance. Auch wenn kein Auto ganz dicht ist, wird dabei der Gutruch zu stark verdünnt. Besser wäre aber, die VP mit einem fremden Auto abzuholen.

    Und du würdest ihn doch nicht hilflos rumackern lassen, du würdest doch reagieren auf das gefundene Kleidungsstück? Grosses Lob, Jackpot, Geschirr ausziehen - da weiss er doch, dass der Job erledigt ist. Wenn man den Hund mit einer für ihn neuen Situation konfrontiert, erwartet man noch keine Perfektion, sondern bestätigt gewünschtes Verhalten im Ansatz. Wie beim ersten Negativende eben, oder beim ersten Negativstart. Da lässt man den Hund ja auch nicht ewig rumsuchen. Das Timing der Bestätigung sollte allerdings stimmen, drum macht man (wenn man selber noch keine Erfahrung damit hat) sowas besser mit einem erfahrenen Flanker dabei.

  • Trails mit Negativende kennt Till noch nicht. Er kennt jedoch eine Negativanzeige am Start. Da geht er sehr gewissenhaft vor, checkt alles gründlich ab und zeigt mir dann an, dass er keine Spur finden kann. Das macht er sehr gut, sorgfältig und zuverlässig.

    Nein, natürlich würde ich ihn nicht "im Regen" stehen lassen. Mir ist absolut bewusst, dass ein Hund, wie jedes Lebewesen, Zeit zum lernen und Erfahrung braucht um neue Aufgaben bewältigen zu können.

    Mir war wichtig, zu wissen, ob er eine Chance hätte dem Auto zu folgen, da er es gut kennt. Ok, da sagst du ganz klar, dass dieses nicht möglich ist.

    Nach allem, was er gelernt hat, würde ich vermuten, das er den erneuten Geruchsartikel ignorieren wird, da er ja die Spur noch bis zum vorherigen Standort des Autos weiter verfolgen kann. Dort sollte er dann eine Negativanzeige machen, da er die Spur der Versteckperson nicht mehr weiter verfolgen kann.

    Meine Überlegung wäre ihn verbal zu loben, wenn er Interesse am Geruchsartikel zeigen sollte und jede Bemühung seinerseits in Richtung Negativanzeige zu unterstützen und mit der Negativanzeige mit dem Jackpot abzuschließen.

    Wäre das gangbarß

    LG

    Franziska mit Till

  • Ideal wäre, wenn der GA am Ende sehr nahe (maximal Leinenlänge) am Standort des Autos liegen würde. Weiter würde ich das nicht auseinander legen. Ich würde den Hund jedenfalls zum GA zurückkehren lassen und da belohnen, um die GA-Anzeige zu stärken. Bzw. nach dem Finden des GAs gar nicht gross weitersuchen lassen. Wir bauen das so auf, dass der GA direkt neben dem Abholpunkt liegt, Spurende und GA also zusammenfallen. Dafür suchen wir eine passende Lokalität.

  • Um es gleich zu sagen: die würden mich nicht wiedersehen! Es hört sich auch insgesamt nach einer recht lieblosen Vorgehensweise an.

    Ja, ein Geschirr sollte es sein. Wenn Ihr dabei bleiben wollt. Wir haben immer eine Auswahl von Geschirren und Leinen dabei, die unsere Teilnehmer ausprobieren können. Der Hund darf auch sein übliches Geschirr tragen und wir ändern in der Anfangsphase irgendetwas leicht ab, um einen Unterschied herzustellen. Tut auch dem Hundeführer gut.

    Ein Start aus dem Sitz oder auch Platz heraus, kann für einige Teams die Vorgehensweise der Wahl sein. Muss es aber nicht. Mir ist es wichtig, dass die Balance aus Motivation und Fokussierung stimmt. Ich traile aktuell drei Hunde und bei jedem ist die Vorgehensweise anders. Wenn etwas immer gemacht werden muss, weil es so gemacht werden muss - dann steckt da eine bestimmte "Schule" hinter, die eben nur diese Vorgehensweise kennt oder die gemacht werden muss. Es gibt immer mehr Mantrailing-Trainer, die sich einem Franchise-Konzept verpflichtet haben. Da bleibt Individualität auf der Strecke und vielfach verfügen diese Trainer auch nicht über Alternativen.

    Fressen ist, ebenso wie markieren, für mich ein No-Go auf dem Trail. Der Hund sollte die Möglichkeit bekommen, sich vor dem Training zu lösen. Ansonsten ist Lösen in Ordnung. Wie motiviert ist der Hund auf dem Trail, wenn er dauernd in Nebengeschäften unterwegs ist. Auch hier kann es wieder mehrere Ursachen geben, nach denen sich dann die Vorgehensweise richtet.

    Wenn Du nicht gerade im Vorfeld sonst wie mit Eurem Können angegeben hast (wovon ich jetzt nicht ausgehe), dann ist es als Trail für eine erste Einschätzung verkehrt gelaufen. Bei einem ersten Trail eines neuen Teams ist mir wichtig, wie routiniert der Hundeführer umgeht, wie sich das Team präsentiert und wie auf einer Strecke zusammen gearbeitet wird. Dafür benötige ich nicht -zig Ecken. Das sehe ich auf den ersten Metern.

    Eine Trailanzeige ist nett und kann einfach, auch separat, aufgebaut werden. Gebraucht wird sie in Prüfungen - nicht aber im realen Leben.

  • Bei uns gibt es keine Unterordnung und keinen Zwang bein Trailen. Kein Sitz, kein Einklemmen zwischen den Beinen und am Anfang keine Anzeige, sondern alle freuen sich beim Ankommen.

    Anzeige ist weder beim Hobbytrailer noch beim Einsatz-Trailer wichtig, kann man später einbauen.

    Grüße Bernd

    Und wenn man es nicht "einklemmen" sondern "zwischen die Knie nehmen" nennt, dann bekommt es sofort eine andere Bedeutung. Und ja, ich nehmen meinen Hund zwischen die Beine und (Pfui Spinne) er geht mit der Nase in die Tüte. Es ist nämlich schon schwierig genug, einen vernünftigen Geruchsvorhalt zu sichern und es gibt genügend Unsicherheiten in der Suche.

  • Ich sehs wie die anderen: bloß weg da. Sucht euch ne andere Gruppe oder fragt bei einer Staffel an, ob ihr hobbymäßig mittrailen könnt.

    Die hätten mich danach nie wieder gesehen.

    Bei einer Staffel wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts werden. Ich habe mindestens eine Stunde pro Hund für ein einigermaßen vernünftiges Training gebraucht. Ehrenamtlich. Daran hat sich nichts geändert, sofern die Staffeln in der Nähe überhaupt passable Ausbilder für PSH haben. Anfragen von Personen, die einfach nur so hobbymäßig mittrailen wollten, habe ich umgehend und konsequent abgelehnt.

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