Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Also, Maya würde auch ohne Glocke wissen, dass jetzt getrailt wird, weil der Ablauf vorher ganz anders ist, als bei einer kleinen Suche beim Spaziergang.

    Sowie @naijra schreibt, nutzen wir auch das gleiche Geschirr und Leine bei normalen Spaziergängen, deswegen finde ich es persönlich besser noch eine zusätzliche Unterscheidung zum Alltag zu haben.

  • Wir sind am Wochenende auf einem Workshop bei Mantrailing24. Ich bin schon sehr gespannt, vor allem, weil wir wegen Krankheit eine 4 wöchige Trainingspause hinter uns haben und ich noch gar nicht weiß, ob wir zwei Tage "durchhalten".

    Im Fall der Fälle pass ich halt gut auf und schau nur zu

  • Ein erfahrener Hund, der die Aufgabe wirklich verstanden hat, trailt in allem - meine Hunde würden auch am Halsband trailen.

    hat meiner schon, weil ich Trottel vergessen hab umzuschnallen, er hat es nicht gemerkt, die Trainerin schon *g*
    Ohne Leine ist er auch schon mal los, weil ich zu langsam mit umschnallen war, bzw ihn nicht am Halsband festgehalten hab. :D
    aber gerade fürs Ende finde ich es nicht verkehrt, wie schon jemand schrieb.

  • Generell halte ich ein Ritual schon für wichtig, um sich als Team auf die nun kommende Aufgabe einzustimmen. So ein Ritual besteht ja aber aus vielen kleinen Teilen und ich denke, wenn man da mal ein anderes Geschirr nimmt, dann passiert da gar nichts. Ebenso wenn man ein beliebigen anderen Teil des Rituals verändert.
    So habe ich zB vor einigen Wochen das Geschirr ausgetauscht, von nem Grossenbacher auf das Niggeloh mantrailer, zwei ganz unterschiedliche Geschirre. Und Alf trailte wie immer...nur ohne Röcheln, weil das neue Geschirr einfach besser passt. Alles andere blieb aber gleich.

    In der "Trail-Situation" wird Alf mit jedem Geschirr und jeder Leine arbeiten. Umgekehrt bin ich mir aber auch recht sicher, dass er mit dem Geschirr und der Leine mittlerweile das Trailen verbindet und erwarten würde, dass er gleich arbeiten darf, auch wenn ich ihm das Geschirr einfach nur so anziehen würde. So rum wird also ein Schuh draus. Wie Cattahum schon schrieb sorgen diese Rituale auch dafür, dass der Hund genau weiß, wann er NICHT arbeiten soll, bzw wann er damit fertig ist.

    Grundsätzlich geben Rituale immer Sicherheit, nicht nur dem Hund, auch dem Menschen. Warum sollte man sich das also selbst nehmen? Gerade in der Ernstfallarbeit finde ich das Ritual am Start zum konzentrieren sehr wichtig, da ist es schön, wenn immer alles gleich ist. Ich persönlich neige zum hektisch werden, da hilft mir ein immer wieder kehrender Ablauf mit immer der selben Ausrüstung und ich denke, iwann im Einsatz wird das noch viel wichtiger.

    Aber da sind wohl Hunde wie Menschen eben auch recht verschieden.

  • Sehr wichtig finde ich, dass der Hund nach getaner Arbeit merkt, dass es fertig ist.
    Gerade erfahrene Hunde. Denn wenn ich einen Trail mit Unterbruch habe, muss für den Hund klar sein ob die Arbeit noch weiter geht oder ob sie zu Ende ist.
    Solange meiner das Geschirr trägt ist klar, dass die Arbeit noch nicht beendet ist, auch wenn er mit dem Auto einen Ortswechsel macht. (Als Beispiel) Er steigt aus und sucht sofort im Aarbeitsmodus weiter.

  • Okay, dann sage ich mal kurz warum ich gefragt habe. Ich möchte weder dem Hund noch mir das Ritual/die Sicherheit nehmen ;)

    Wir trailen erst 2 Monate, also sind noch ziemliche Anfänger. Trotzdem war der Große bisher immer zielsicher und erfolgreich, obwohl er für einen Anfänger angeblich schon recht anspruchsvolle Trails bekommen hat (Suchspiele waren schon immer seins). Bei jedem Trail startete er sofort und hochkonzentriert.
    Auf normalen Runden läuft er sonst immer nackig, oder mit Halsband und zu 99% immer ohne Leine. Ein Geschirr trägt er sonst wirklich nie.

    Nun hatten wir bei unserem letzten Termin das Problem, dass er an der Geruchsprobe geschnüffelt hat und sich dann einfach daneben gestellt und gegrast hat. Trotz freudiger Aufforderung und Motivation wollte er nicht starten. Guckte mich stattdessen aber völlig verdattert an. Für mich stand er einfach nur total auf dem Schlauch. Wir haben dann abgebrochen und ein anderer Hund hat angefangen. Dabei hat er aufmerksam zugeguckt und danach ging es sofort wie sonst auch konzentriert und zielsicher weiter.

    Für mich war die Startschwierigkeit überhaupt kein Problem. Wir wollen das nur hobbymäßig zur Auslastung machen. Der Trainer wollte nun aber die Ursache finden. Und seine Erklärung - ich habe ihm das Geschirr (was er sonst wie gesagt NIE trägt) bereits zu Hause angezogen. Deswegen wusste er am Start nicht mehr, dass er jetzt trailen soll. Und das obwohl der Rest komplett derselbe war. Fand ich irgendwie...lächerlich. Sonst ist er eigentlich echt clever, warum auch immer stand er für mich in dem Moment nur auf dem Schlauch. Sonst hätten die 3 Trails danach ja nicht wieder ausnahmslos ohne Schwierigkeiten geklappt.

  • Auch wenn Du das Trailen "nur" Hobbymässig machen willst solltest Du folgendes beachten :

    - Das Geschirr nur zum Trailen verwenden, nicht für andere Aktivitäten
    - Das Geschirr erst am Beginn des Trails anziehen
    - Das Geschirr sofort am Ende des Trails ausziehen

    Auch wenn es anders mal geklappt hat machst Du es deinem Hund so einfacher.

    Grüße Bernd

  • Gestern ein Bericht im SWR : Wie starb Tanja Gräff ?

    "2007 verschwand die Studentin Tanja Gräff in Trier. Acht Jahre leben ihre Angehörigen in Ungewissheit über ihren Verbleib. Nun kommt die Erlösung: Ein Zahnabgleich belegt, dass es sich bei dem Leichenfund in der Nähe ihrer Fachhochschule um Tanja handelt. Nun versuchen die Ermittler zu rekonstruieren, was mit der jungen Frau geschah."

    http://www.swr.de/zur-sache-rhei…ig6l/index.html

    Im Interview : Rüdiger Orth von http://www.finderwille.de

    Grüße Bernd

  • Atrevido:

    Kann auch sein, dass er zu viel machen musste und bereits einen ersten Einbruch hatte.
    Gerade bei talentierten Hunden muss man extrem vorsichtig sein und nie zuviel machen. Sonst quitieren die den Dienst!
    Du schreibst selber dass er bereits sehr anspruchsvolle Sachen machen muss. Wieso, frage ich mich da.
    Nach 2 Monaten (das sind max. 8 Trails) ist ein Hund immer noch absoluter Anfänger und sollte nichts anderes machen als Spass haben und die "Arbeit" auf dem Trail geniessen.

    Pass auf dass der Trainer dir den Hund nicht verheizt. In der Ruhe liegt die Kraft - das ist DER Slogan für's trailen!

  • Woran sollte ich das merken? Sanny war bisher immer nur ein Hund, den man körperlich auslasten konnte. Bewusst mit dem Kopf arbeiten wollte er nicht bzw ich habe einfach nicht das richtige gefunden. Mantrailing macht ihm nun viel Spaß, also machen wir das regelmäßig. Er ist 7, für ein Molosser auch nicht mehr der allerjüngste. Ich will ihn nicht verheizen, sondern lediglich geistig auslasten, wo es körperlich teils nicht mehr geht (großer, schwerer Hund mit etlichen gesundheitlichen Problemen). Also wirklich nur auf dem Spaßbereich!

    Kann er einen Einbruch haben, wenn das vormittags um 10Uhr der erste Trail ist und es vorher nur eine kurze Löserunde gab? Zeitraum dazwischen 2 Stunden. Und die 3 Trails an dem Tag hat er danach wieder völlig locker gemeistert...

    Laut Trainer sind sie teils wohl für seinen Stand sehr unspruchsvoll. Ansonsten sind wir bei ca. 300m Länge und bisher nur auf Feld/im Wald und nicht in der Stadt. Hätte ich jetzt in der Theorie als noch nicht so lang und extrem schwer empfunden :???:

    edit: Also bisher hatte er immer ausgesprochen viel Spaß. Und das war das erste Mal. 5 Minuten später ist er wieder sicher los...ich hatte wirklich das Gefühl, es war ein kurzer Aussetzer. Hat man als Mensch ja auch manschmal.

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