Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Hier hat doch irgendjemand mal bei Robert Boulanger trainiert, oder? (Naijra, warst du das nicht sogar?) Ende Juni ist er wieder hier in der Ecke für ein 4- bzw. 2-Tage-Seminar. Man könnte mit und ohne Hund teilnehmen - die Plätze mit Hund sind wohl schon vergeben (und mir ehrlich gesagt auch ´n bissel zu teuer :ops: ), aber ich überlege, ob 2 Tage ohne Hund wohl was für uns wären... :???: Man lernt ja sicherlich auch viel allein durch´s Zuschauen, oder? Und ein Vormittag wäre wohl eh komplett Theorie, also auch für die Teilnehmer mit Hund... Was meint ihr? Sollte man das mal "mitnehmen"?

  • Also zum Referenten kann ich dir nichts sagen, ABER ich hatte diese Woche ein Seminar mit hohem Theorie-Anteil und man lernt echt viel! Dazu kam dann noch die Videoanalyse und die live-Beurteilung. Ich war dann auch noch mit Hund da, musste also selber ran und hab dann noch ein paar Fehler selbst machen dürfen, die mir NIE wieder passieren werden :headbash: aber auch die die andere gemacht haben prägen sich ein.
    Ich muss aber dazu sagen, dass wir viele einsatzrelevante Themen hatten, welche echt wichtig und interessant waren, ich weiß nicht wie es bei euch dann sein wird. Unser Leitspruch war dann auch: Kann man machen, muss man aber nicht! ;)

  • Uff, grad von einem viertägigen Seminar zurück, wo ich beide Hunde gemeldet hatte, und bin ziemlich k.o.... :schlafen: Naja, selber schuld, aber es hat sich definitiv gelohnt! Nun gilt es aufarbeiten, Erinnertes niederschreiben, Videos sichten.... Einige der Trails wurden in Regenfluten ertränkt, da gibt es keine Videos. Wird ganz klar einen Bericht geben in unserem Trail-Thread - habe super Inputs zu Bulldozer-Splash vom Springer-erfahrenen Instruktor bekommen! :roll:

  • Hallo,

    Videoanalyse bringt einen richtig weiter! Klar....wenn der Trainer mitläuft, sieht und erklärt er viel und besonders am Anfang raucht dem Hundeführer schnell der Kopf.

    Aber auch dem geschultesten Auge entgehen einige Sachen, die er in der Komplexität einfach nicht alle erfassen kann. Hat man das Glück und die gelaufene Trail wurde mittels Video aufgezeichnet, kann man richtig in die Analyse eintauchen und findet - meistens jedenfalls - genug Ansatzpunkte, wo man Veränderungen/Anpassungen vornehmen kann.

    Mal lege ich den Schwerpunkt auf das Beobachten des Hundes im Video, dann mal nur auf die Leine, dann auch auf meine Körperhaltung (wie stelle ich mich in Kreuzungen auf etc.)

    Und nicht zuletzt habe ich die Möglichkeit, mir das "Umfeld" auch genauer anzuschauen, was mir beim Laufen auf der Trail einfach nicht möglich ist.

    Videos sind wirklich gold wert und wenn sich die Möglichkeit ergibt - nutzt diese!!

  • unbedingt! Beim ansehen des Videos hat man die nötige Distanz, um den Fokus zu öffnen und sich das Gesamtpaket anschauen zu können. Auf dem Trail ist man ja doch oft sehr fokussiert und konzentriert.
    Videos bringen wunderbare Aha-Effekte und manchmal überraschende Erkenntnisse :)

  • Sorry, dass ich mich hier einmische, aber ich habe mal eine Frage an die Trailer:
    Heute regnet es ja nur.
    Vorhin auf dem Spaziergang hatte ich aber das Gefühl, dass Bonnie (6,5 Monate) viel viel mehr wie sonst mit der Nase am Boden hängt.
    Kann das sein? Wäscht der Regen die ganzen Spuren von Ninchen und co. nicht weg? :???:

  • Gerade ältere Spuren werden durch den Regen nochmals aufgefrischt. Wenn beim trailen auf nicht ganz frischen Spuren also nicht gerade die Sintflut nieder geht, hilft Regen dem Hund bei der Arbeit.

  • Heute auf dem Trail: close encounters of the cat kind....
    [youtube]

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    [/youtube]
  • Zitat

    Sorry, dass ich mich hier einmische, aber ich habe mal eine Frage an die Trailer:
    Heute regnet es ja nur.
    Vorhin auf dem Spaziergang hatte ich aber das Gefühl, dass Bonnie (6,5 Monate) viel viel mehr wie sonst mit der Nase am Boden hängt.
    Kann das sein? Wäscht der Regen die ganzen Spuren von Ninchen und co. nicht weg? :???:

    Hallo Manu,

    ja das kann sehr gut sein. Der Regen wäscht die Luft, das ist in etwa so, wie wenn es sehr lange trocken war, dann fliegen Unmengen an Pollen durch die Luft. Regnet es dann endlich, wird die Luft "reingewaschen" und die Pollen sinken auf den Boden. Nicht anders verhält es sich bei den Partikeln, die der Hund zu suchen hat. Im Grunde sind diese Partikel ja ebenfalls nichts anderes als Pollen - nur viiiiiiel kleiner.

    Solange es halt nur regnet, kann der Hund die Spur am Boden klarer verfolgen. Problematisch wird es, wenn es Sturzbäche regnet, dann wird letztlich auch die am Boden liegende Spur irgendwann verwaschen.

    Beispiel: ich war VP und wurde ins Versteck gebracht. Auf der Suche nach mir kam ein heftiges Gewitter runter, die Trail musste unterbrochen werden und man stellte sich unter. Es dauerte etwa 10 Minuten, ehe die Gewitterfront durch war und es endlich aufhörte zu schütten. Die Bedenken, dass durch den Guss die Spur verwaschen worden wäre, verflogen sehr schnell. Denn als man den Hund wieder ansetzte, suchte er geradlinig und ohne Umschweife. Ihm hatte der Regen also geholfen, wo wir zunächst dachten, es könnte ihm Probleme bereiten. Die lose in der Luft umherschwebenden Partikel wurden durch den Regen regelrecht ausgefiltert und so kristallisierte sich die eigentliche Spur am Boden deutlicher heraus.

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