Hunden helfen

  • Hallo


    Ich weiss es wird immer Diskussionen zu diesem Thema geben. In unserem Tierheim werden oft Tiere aus dem Ausland aufgenommen. Natürlich gibt es auch in Deutschland genügend arme Seelen, aber die Zustände in ausländischen Heimen sind einfach nicht zu vergleichen. Es gibt da eine schöne Geschichte....



    Seesterne retten


    Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.

    Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.


    Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.


    Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: "Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!"

    Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!"

    gefunden in: Porter, Patrick: Entdecke dein Gehirn



    Liebe Grüsse EmmaPi mit zwei Spaniern (Strassenhund und Tötungsstation), einer Italenerin(Gebärmaschine) und dem Rassehund aus dem deutschen Tierheim

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hunden helfen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo Manja,


      ich lebe seit 20 Jahren in Thailand und verfolge die Arbeit von Soidog mit, hauptsaechlich durch deren Newsletter. Wer interessiert ist, kann hier nachlesen (man kann die Sprache auch auf Deutsch umstellen): http://www.soidog.org/de/ueber-soi-dog/


      Es gab bis letztes Jahr eine andere Organisation namens SCAD, die ich kannte und bei denen ich auch teilweise ehrenamtlich mitgearbeitet habe. Beide, also SCAD und Soidog, wollten sich zusammentun. Das ganze ist, aus mir nicht bekannten Gruenden, letztendlich geplatzt. SCAD hat aufgegeben. Ich fand die ganze Geschichte sehr merkwuerdig, kenne aber, wie gesagt, die Hintergruende nicht.


      Die Soidog Foundation kommt (und das ist meine persoenliche Meinung) mit ihrer Arbeit hier aber durchaus serioes rueber. Das Ziel ist nicht vorrangig, Hunde in alle Welt zur Adoption zur vermitteln. Hauptsaechlich soll Aufklaerung in der Bevoelkerung betrieben werden und es wird versucht, moeglichst viele Hunde und Katzen zu sterilisieren. Denn daher ruehrt hier viel Elend. 1. Hunde werden zu kommerziellen Zwecken gnadenlos vermehrt. 2. Rassehunde sind ein "Fashion statement". Handtaschenhunde sind in. Aber auch z.B. Huskies, die sich bei ueber 30 Grad wohl wirklich nicht unbedingt wohlfuehlen. Wenn der "niedlich Faktor" vorbei ist, sind sie oft unbequem und werden durchaus auf die Strasse entsorgt. (Wir haben einen Golden Retriever aufgenommen, der aus einem fahrenden Auto geworfen wurde... !). Aber auch die Thai Hunde werden grundsaetzlich anders gehalten hier. Sie laufen vielfach frei auf den Strassen herum und vermehren sich unkontrolliert.


      In letzter Zeit kommen haeufiger Artikel in der lokalen Presse, die ueber die Arbeit der Hundefaenger berichten. Diese fangen, vor allem auf dem Lande, alles ein, was herumlaeuft. Zum groessten Teil werden die Hunde nach Vietnam verbracht, um dort im Kochtopf zu landen. Die Umstaende der Hundetransporte und die Art der Schlachtung gehen schon arg an unsere "westlichen" Vorstellungsgrenzen. Soidog ist sehr involviert, diese Transporte zu stoppen. Dann allerdings haben sie auf einmal 300 Hunde unterzubringen und zu versorgen. Die Hunde werden in Auffangstationen in laendlichen Gegenden gebracht, die damit auch auch schnell ueberfordert sind. Futter ist knapp, tieraerztliche Versorgung schlecht. Viele der Hunde sterben nach kurzer Zeit. Sie wurden dann zwar gerettet, aber im Endeffekt muessen sie doch ihr Leben unter schrecklichen Bedingungen lassen. Fuer diese Hunde ist die Rettungsaktion dann im Nachhinein wenig sinnvoll gewesen. Aber es geht auch mehr darum, die Transporte zu unterbinden. Da damit aber viel Geld gemacht wird, ist das wohl eher eine langwierige und schwierige Angelenheit.


      Was mich immer wundert ist, dass keine oder kaum welche der ehemaligen Besitzer nach ihren Hunden forschen und sie aus diesen Auffangstationen wieder herausholen. Wenn man sich die Adoptionsseiten ansieht, werden die meisten der Hunde von Auslaendern adoptiert, die entweder z.Zt. in Thailand leben oder tatsaechlich im Ausland, viele in den USA.


      Ich habe selbst drei Hunde hier. Alle von der Strasse gerettet. Zu dem Goldi noch zwei Thai Mischlinge (sogenannte Soidogs). Grundsaetzlich sind die Thai Mischlinge sehr sanfte, dankbare Geschoepfe, eher ruhig - was aber auch am Klima hier liegen mag. Bei 30 Grad liegen sie meist schlafend irgendwo herum. Das koennte in Europa natuerlich auch anders sein, vielleicht entwickeln sie da mehr Energie.


      Ich bin gluecklich mit dieser "Rasse" und wuerde auch immer wieder einen aufnehmen. Allerdings wuerde ich mir nie einen Hund nach Foto aussuchen. Die Charaktere sind doch zu verschieden. Warum machst Du nicht einen Urlaub in Thailand, nimmst Kontakt zu Soidog auf und arbeitest dort vielleicht ehrenamtlich. Dann kannst Du "Deinen" Hund vielleicht vorher kennenlernen.


      Ich freue mich aber trotzdem, dass auch das Schicksal der Hunde in Thailand in Europa Aufmerksamkeit bekommt.


      Gruesse aus dem fernen Bankok
      Soidog

    • Zitat

      Und dazu kann ich persönlich nur sagen, dass das Adoptieren eines Hundes vom anderen Ende der Welt ein schlechter Anfang ist. Für irres Geld wird nur einem einzigen Hund geholfen. Besser wäre es denselben Betrag einer (seriösen) Orga vor Ort zu spenden, die möglicherweise nicht mal Tiere rettet, sondern (o Graus) versucht, ein Tierschutzbewusstsein in der heimischen Bevölkerung zu entwickeln. Auch das kostet Geld und ist langfristig für die Tiere vor Ort viel nützlicher, als ein einzelner Hund, der nach Deutschland geflogen wird.


      Das sehe ich genauso. Wenn man bei solchen Themen immer so schön die Geschichte mit dem Seestern zitiert – dann sollte man auch den folgenden Satz beachten:


      „Gib einem Menschen einen Fisch - er hat einen Tag zu essen. Gib einem Menschen viele Fische - er hat viele Tage zu essen. Lehre ihn fischen - und er wird nie hungern.“


      Auslandstierschutz bedeutet für mich nicht ein Tier nach Deutschland zu bringen sondern im betreffenden Land aufzuklären, Kastrationsprogramme zu unterstützen, Tiere zu vermittelt (wie gesagt: IM Land). Denn auch in Thailand gibt es Hundehalter, nicht nur Hundeesser.


      Ansonsten schließe ich mich Chucky an:


      Zitat

      Ich glaub eher, das ist ein Schritt zurück.
      So holen sich Leute Hunde, wegen dem Mitleid, die eigentlich keine wollten.
      Überschätzen sich, und die Hunde landen wieder im deutschen TH. Die werden immer voller, usw, usw, ....
      Aus der Tötungsstation sind sie dann raus, aber dann sind sie hier im TH.
      Ob das der Sinn der Sache sein soll, :???:


      Zum Einen wird heutzutage unter dem Deckmäntelchen Auslandstierschutz leider auch viel Schindluder getrieben. Zum Anderen sehe ich leider immer wieder in meinem Umfeld, dass Leute die vom Züchter oder Tierheim keinen Hund bekommen plötzlich über den Auslandstierschutz einen Hund haben. (Einhellige Meinung hierauf im Forum - na gut, wenigstens bleibt der Vermehrer auf seinen Welpen sitzen :verzweifelt:)


      Ich weiß dass einige Tierheime sehr strenge Anforderungen stellen. Und vieles finde ich übertrieben. Aber wenn ein Single ohne Hundeerfahrung (Vollzeit berufstätig, ohne Plan B, nicht bereit bzw. finanziell nicht in der Lage den Hund zu einem Sitter zu bringen) plötzlich einen Ex-Straßenhund aus einer Tötungsstation bekommt – extrem schreckhaft, panische Angst vor Menschen, nicht stubenrein, kann logischerweise nicht allein bleiben schon gar nicht in geschlossenen Räumen – dann weiß ich was mit diesem Hund in ca. 2 Monaten passieren wird! Da brauch ich nicht mal ne Glaskugel für.


      Und leider habe ich auch hier im Forum schon oft gelesen „wenn du im hiesigen Tierheim keinen Hund bekommst, dann schau doch mal in den Auslandstierschutz“. Sich von einem Bild her in einen Hund zu verlieben, den man bis zum Tage an dem man ihn übernimmt nicht kennenlernt, finde ich dem Hund gegenüber ehrlich gesagt fahrlässig. Damits passt, muss schon irgendwo die Chemie stimmen zwischen Hund und Halter. Ich empfinde es teilweise als Faulheit, dann eben nicht mal in anderen Tierheimen im eigenen Land zu schauen sondern sich aus einem Katalog im Internet einen Hund zu „bestellen“.


      Für mich hat der aktuelle Auslandstierschutz im Ganzen einfach nichts mehr mit der eigentlichen Bedeutung „nämlich Tierschutz im Ausland“ zu tun. Obwohl ich nicht abstreite, dass es seriöse und an der Basis arbeitende Orgas gibt, die - wenn sie schon Hunde nach Deutschland verbringen - die neuen Halter auch sehr gewissenhaft aussuchen. Dennoch geht es oftmals nur noch darum Hunde aus allen Teilen der Welt nach Deutschland zu karren. Früher haben die Leute monatlich 5 € für ein Patenkind aus Peru gespendet, heute holen sie sich einen Hund aus der Tötungsstation (sah ja so abgemagert aus auf dem Bild und hatte bisher so ein bescheidenes Leben).


      Der Effekt ist der Gleiche: das Gefühl etwas getan zu haben. Ob das nun aber das Richtige war, darüber lässt sich streiten.

    • Zitat

      Ich verfolge ja nun schon seit einigen Monaten die Aktivitäten von Soi Dog in Thailand und die eingangs genannte Dame hat ja auch eine Homepage (http://www.tierschutz-soidog.de/index.html) und auf Facebook wird als Hauptagitatorin immer Khun Bee alias Bitter Brownie (Bee) genannt, die in Bangkok lebt und fast jedes Wochenende vor Ort ist. Hier findet man auch mehrere Infos im Netz: https://www.google.de/search?q…official&client=firefox-a ... also ich finde es nach wie vor vertrauenswürdig ...


      Meine ehrliche Meinung dazu:


      Hol Dir Deinen Hund. Wenn Du die finanziellen Mittel hast, mach nen Abstecher nach Thailand. 640 Euro kostet der Flug. Unterkunft findest Du vor Ort.
      Nimm nen leeren Koffer mit und kauf alles, was Du an Klamotten und Weihnachtsgeschenken brauchst in Bangkok, dann lohnt es sich fast. Geh dort zum Friseur, zur Maniküre und zur Pediküre.
      Entscheide dann, ob Du die Einrichtung dauerhaft unterstützen möchtest.


      ....grad gelesen....und besuch soidog ;)

    • Das soll jetzt kein Angriff auf die TS, sein ,aber: diese schmalzige Seesterngeschichte hat theoretisch mit Hunde-Retten ungefähr so viel zu tun wie Äpfel mit Handgranten, nämlich gar nix. Daß sie praktisch offenbar wirklich als Handlungsmuster gilt, zeigt eine gewisse Sparte des "Hauptsache nach D geworfen"-Tier"schutzes" ja leider nur zu deutlich.


      Schmeißt du einen Seestern ins Wasser, ist die glorreiche Rettungstat ja auch schon abgeschlossen, du kannst weiterspazieren und dich gut fühlen: der Stern versorgt sich von da an wieder selbst. (Daß er das auf Kosten anderer Meeresfauna tut, sprich: daß Seesterne Räuber sind, die ganze Biotope verwüsten können ,ist nur ein ironischer Tierschutz-Kontrapunkt am Rande.)


      Für einen in ein völlig fremdes Umfeld geschmissenen Hund müßtest du, wenn du ihn eben wirklich retten willst, anschließend etwa ein Jahrzehnt die volle Verantwortung übernehmen, no matter what - und da sehe ich dann doch einen entscheidenden Unterschied.

    • Zitat

      Soidog ist sehr involviert, diese Transporte zu stoppen. Dann allerdings haben sie auf einmal 300 Hunde unterzubringen und zu versorgen. Die Hunde werden in Auffangstationen in laendlichen Gegenden gebracht, die damit auch auch schnell ueberfordert sind. Futter ist knapp, tieraerztliche Versorgung schlecht. Viele der Hunde sterben nach kurzer Zeit. Sie wurden dann zwar gerettet, aber im Endeffekt muessen sie doch ihr Leben unter schrecklichen Bedingungen lassen. Fuer diese Hunde ist die Rettungsaktion dann im Nachhinein wenig sinnvoll gewesen. Aber es geht auch mehr darum, die Transporte zu unterbinden.


      Hallo,


      danke für Deinen Beitrag. Aber genau das fett markierte ist für mich einfach etwas, was es nicht geben darf! Wenn ich Hunde "rette", MUSS ich auch eine Lösung parat haben, was mit ihnen geschieht, damit es ihnen besser geht. Wenn es vorrangig darum geht, die Transporte zu unterbinden (was sehr löblich ist), muss ich eben die Tiere danach erlösen, statt sie irgendwo hin zu bringen, wo sie nicht weniger grausam sterben, als um im Kochtopf zu landen.


      Von daher sehe ich diese Art des "Tierschutzes" mehr als kritisch und würde das auch nicht unterstützen!


      Viele Grüße


      zamikimo



    • Das alles kann ich so unterschreiben. Ich finde den "Boom" bei Hunden aus dem Ausland schon sehr bedenklich, bei einem minimalen Nutzen vor Ort. Kürzlich las ich über eine Äusserung eines Regierungsbeamten aus einem dieser "einschlägigen Länder" die sinngemäß beinhaltete: Solange die Deutschen uns brav die Hunde von der Straße holen, müssen wir nicht aktiv werden...


      Das zeigt für mich, dass die Arbeit im Auslandstierschutz ganz woanders anfangen muss. Einer hier sagte, man könne/solle sich nicht vor Ort einmischen, aber was ist der Abtransport eines Straßenhundes nach D denn? Keine Einmischung?


      Ich wünsche der TE alles Gute mit ihrem Hund, sollte denn alles klappen, für mich selber wäre es aber keine angestrebte Art helfen zu wollen.

    • Zitat

      Auslandstierschutz bedeutet für mich nicht ein Tier nach Deutschland zu bringen sondern im betreffenden Land aufzuklären, Kastrationsprogramme zu unterstützen, Tiere zu vermittelt (wie gesagt: IM Land).


      Das würde im Umkehrschluss aber auch bedeuten, dass KEIN Hund aus dem deutschen Tierschutz in ein anderes Land verbracht werden sollte. Das wäre schade, denn deutsche Tierschutzorganisationen vermitteln durchaus auch über die Ländergrenzen hinweg.

    • Zitat

      Appelschnut Und dazu kann ich persönlich nur sagen, dass das Adoptieren eines Hundes vom anderen Ende der Welt ein schlechter Anfang ist. Für irres Geld wird nur einem einzigen Hund geholfen. Besser wäre es denselben Betrag einer (seriösen) Orga vor Ort zu spenden, die möglicherweise nicht mal Tiere rettet, sondern (o Graus) versucht, ein Tierschutzbewusstsein in der heimischen Bevölkerung zu entwickeln. Auch das kostet Geld und ist langfristig für die Tiere vor Ort viel nützlicher, als ein einzelner Hund, der nach Deutschland geflogen wird.


      Nun, das hat hier doch gar keiner ausgeschlossen und es ging auch nicht darum, dass man "nur" vereinzelt Hunde rettet, um es Tierschutz nennen zu können, sondern es ging eingangs erst Mal um meine konkrete Situation. Natürlich ist es noch tausend Mal besser den Tierschutzgedanken erfolgreich an Einheimische zu vermitteln, das ist auf jeden Fall nachhaltiger und somit sinnvoller. Aber auch das würde ich unterstützen, geht von Deutschland aus aber nur mit Geldspenden und Informationsverbreitung, was ja auch schon ne Menge ist.


      Zitat

      EmmaPi und Seesterngeschichte


      Die Seesterngeschichte passt auf jeden Fall zu jeder Situation, in der man helfen kann, also passt sie auch hier gut rein. Problem ist doch, dass die meisten Menschen der Meinung sind, dass sie eh nichts ändern können. Das ist aber falsch .... siehe Seesterngeschichte ;-)


      Zitat

      @ SOIDOG


      Vielen Dank für Deinen Beitrag! Schön, von jemandem vor Ort zu lesen. Ich würde wahnsinnig gerne nach Thailand fliegen und ehrenamtlich mithelfen, nur ist da gerade ein Baby dazwischen gekommen ;-), dem ich so eine lange Reise nicht antun möchte. Wenn die Maus aber so weit ist, um bei Oma zu bleiben, machen wir das bestimmt. Ich muss den Hund nicht unbedingt vorher kennen lernen, ist zwar ein Riesenvorteil, aber bei Auslandshunden ist das etwas kompliziert. Bei unserer Spanierin hatte ich mich in die Bilder verliebt bzw. Nalas Blick und mich auf die dazugehörige Beschreibung verlassen (sie wurde ja sogar als starker Angsthund angegeben) .... zum Glück haben wir die Maus jetzt hier und sind überglücklich mit ihr, und sie auch :-)

      Zitat

      Ich weiß dass einige Tierheime sehr strenge Anforderungen stellen. Und vieles finde ich übertrieben. Aber wenn ein Single ohne Hundeerfahrung (Vollzeit berufstätig, ohne Plan B, nicht bereit bzw. finanziell nicht in der Lage den Hund zu einem Sitter zu bringen) plötzlich einen Ex-Straßenhund aus einer Tötungsstation bekommt – extrem schreckhaft, panische Angst vor Menschen, nicht stubenrein, kann logischerweise nicht allein bleiben schon gar nicht in geschlossenen Räumen – dann weiß ich was mit diesem Hund in ca. 2 Monaten passieren wird! Da brauch ich nicht mal ne Glaskugel für.


      Zitat

      Janosch Ich weiß dass einige Tierheime sehr strenge Anforderungen stellen. Und vieles finde ich übertrieben. Aber wenn ein Single ohne Hundeerfahrung (Vollzeit berufstätig, ohne Plan B, nicht bereit bzw. finanziell nicht in der Lage den Hund zu einem Sitter zu bringen) plötzlich einen Ex-Straßenhund aus einer Tötungsstation bekommt – extrem schreckhaft, panische Angst vor Menschen, nicht stubenrein, kann logischerweise nicht allein bleiben schon gar nicht in geschlossenen Räumen – dann weiß ich was mit diesem Hund in ca. 2 Monaten passieren wird! Da brauch ich nicht mal ne Glaskugel für.


      Dein Beispiel würde ich aber nicht unbedingt als Normalzustand sehen. Es fängt meiner Meinung nach mit den "süßen Welpen" an, die größer werden und leider keine Erziehung genossen haben, weil der Halter keine Ahnung hat und dann überfordert ist. Dadurch bin ich damals zu meinem ersten Hund gekommen. Will sagen, der Anteil an ausgesetzten/ abgegebenen Junghunden (die ehemaligen süßen Welpen) dürfte um einiges größer sein, als Ex-Sraßenhunde die nach Gießkannenprinzip verteilt werde.



      Zitat

      Und leider habe ich auch hier im Forum schon oft gelesen „wenn du im hiesigen Tierheim keinen Hund bekommst, dann schau doch mal in den Auslandstierschutz“. Sich von einem Bild her in einen Hund zu verlieben, den man bis zum Tage an dem man ihn übernimmt nicht kennenlernt, finde ich dem Hund gegenüber ehrlich gesagt fahrlässig. Damits passt, muss schon irgendwo die Chemie stimmen zwischen Hund und Halter. Ich empfinde es teilweise als Faulheit, dann eben nicht mal in anderen Tierheimen im eigenen Land zu schauen sondern sich aus einem Katalog im Internet einen Hund zu „bestellen“.


      Boah .... fahrlässig, Faulheit, Hund im Katalog bestellen ... das sind heftige Aussagen finde ich und ich glaube auch nicht, dass dies der Standard ist.
      Dann hab ich also auch fahrlässig und aus Faulheit gehandelt, als ich mir meine spanische Hündin im Onlinekatalog "bestellt" habe? Du kennst doch gar nicht die Hintergründe der Menschen, die sich einen Hund aus dem Tierschutz holen. Von daher find ich Deine Aussage sehr unreflektiert, nicht böse gemeint, aber solche Generalisierungen gehen mir gegen den Strich.


      lotuselise

      Zitat

      Meine ehrliche Meinung dazu:


      Hol Dir Deinen Hund. Wenn Du die finanziellen Mittel hast, mach nen Abstecher nach Thailand. 640 Euro kostet der Flug. Unterkunft findest Du vor Ort.
      Nimm nen leeren Koffer mit und kauf alles, was Du an Klamotten und Weihnachtsgeschenken brauchst in Bangkok, dann lohnt es sich fast. Geh dort zum Friseur, zur Maniküre und zur Pediküre.
      Entscheide dann, ob Du die Einrichtung dauerhaft unterstützen möchtest.


      ....grad gelesen....und besuch soidog ;)


      Sehe ich genauso. :D ... wird zwar noch etwas dauern wegen Nachwuchs ...

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