Hunden helfen

  • Ich kann Eure Argumente durchaus nachvollziehen.


    Trotzdem hab ich noch andere Gedanken dazu. Da ist ein Hund, irgendwo. Unerwünscht, zuviel und übrig.
    Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der ATS immer öfter zur Geldmaschinerie wird.
    Nachfrage aus D wird bedient, die Kohle wird gemacht.


    Da stellt sich die Frage, gerade in Ländern, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht.... wächst da nicht ein Wirtschaftszweig heran?
    Selbst wenn der TS noch so seriös ist. Es werden Arbeitsplätze geschaffen um die Hunde zu versorgen. Finanziert aus D. Es gibt Kastrationsprogramme, so weit, so gut.


    Tierschutz hin oder her, Tierschutz ist in diesen Ländern in gewissem Maße Luxus - und der Mensch hat auch so etwas wie eine Überlebensstrategie. Was würde ich denn haben wollen? Einen Arbeitsplatz, bei dem ich Geld verdienen kann, meine Familie wird satt. Wer wäre so blöd und würde den Ast absägen, auf dem er sitzt?
    Dadurch wird der unendliche Nachschub an Hunden eher zum Freund als zum Feind.


    Geld irgendwo ins Nirgendwo hinschicken. Auch da denke ich, wird man aus westlicher Sicht immer betrogen werden. Aber auch dafür gibt es von mir aus Verständnis ohne gleich von schwarzen Schafen zu reden.
    Was würdet Ihr denn machen? Brennstoff für die Familie für den Winter kaufen - oder die Hunde versorgen.


    Ideale zu haben, muss man sich auch erstmal leisten können, schwer, wenn man ums eigene Überleben strampelt.


    Was dann bleibt, ist dann eigentlich nur eine Möglichkeit. Zuhause sich vom TA des Vertrauens gegen Geld einen Heimtierausweis ausstellen lassen, Chip einpacken, dem Tier den vor Ort verpassen - und ab nach Hause.
    Auf dem Landweg innerhalb der EU das kleinste Problem.


    Das ist zwar illegal, klar. Aber dann ist es tatsächlich einfach ein Hund weniger auf der Straße, der verschwindet. Aber ein Hund, an dem niemand verdient hat. Eine Nachfrage, die eher in Richtung "Entsorgung" geht.


    Das mag zwar eine radikale, egoistische Ansicht sein, aber mittlerweile - was bleibt denn übrig?

    • Neu

    Hi


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    • Auslandstierschutz ein schwieriges Thema über das ich gerade auch viel nachdenke. Bis vor kurzem dachte ich immer, wir sollten erstmal unsere eigenen Tiere aus dem Tierheim retten, bevor wir irgendwo Tiere aus dem Ausland herkarren. Aber ist dann nicht auch die Unterstützung jeglicher Zucht außer Sie dient zum Arterhalt auch moralisch verwerflich? :???:


      Seit ich die Rettung eines 4 Jährigen Weimis aus einer ausländischen Tötungsstation mitbekommen habe, sehe ich Auslandstierhilfe ein wenig anders. Das Tier hat im Ausland monatelang im Dreck gelegen, vom 1. Besitzer als Jagdhund aussortiert, vom 2. Besitzer gequält, nur noch 11 kg schwer, auf einem Auge blind wäre er dort einfach getötet worden, wenn er er nicht zuvor selbst zugrunde gegangen wäre. Für diesen Hund kam es aber GSD anders. Er wurde hier operiert und von einer Pflegestelle hochgepäppelt. Absolut menschenbezogen, total verschmust, super Grundkommandos, ein toller Hund. Wo er her kommt, hätte er keine Chance gehabt. Ich weiß auch hier passiert viel Böses aber das dreckigste Tierheim in Deutschland ist besser als viele Standardheime im Ausland. Auch wenn es böse klingt, ich habe das Gefühl (subjektiv) je weiter es östlich oder südlich geht desto grausamer sind die Menschen zu Ihren Tieren. (Wobei ich sagen muss dass ich in Thailand weniger Straßenhunde gesehen habe als z.B in Spanien.)


      Sicherlich ist der langfristige Weg die Aufklärung vor Ort und die Änderung des Bewussteins der Menschen in den jeweiligen Ländern. Das passiert aber nicht von jetzt auf gleich.


      Wenn du diese einzelne arme Seele retten möchtest, dann mach es. Ein geretteter Hund ist besser als kein geretteter Hund. Manche hier reden viel über die beste Hilfs-Strategie aber raus kommt nur heiße Luft. Da beweret ich eine glückliche Hundeseele als ein viel besseres Ergebnis. Schnurzpipsegal was man alles sinnvolleres machen KÖNNTE du machst was und das finde ich gut :gut: . Ich wünsche dir viel Erfolg!


      Liebe Grüße

    • Zitat


      Und dazu kann ich persönlich nur sagen, dass das Adoptieren eines Hundes vom anderen Ende der Welt ein schlechter Anfang ist. Für irres Geld wird nur einem einzigen Hund geholfen. Besser wäre es denselben Betrag einer (seriösen) Orga vor Ort zu spenden, die möglicherweise nicht mal Tiere rettet, sondern (o Graus) versucht, ein Tierschutzbewusstsein in der heimischen Bevölkerung zu entwickeln. Auch das kostet Geld und ist langfristig für die Tiere vor Ort viel nützlicher, als ein einzelner Hund, der nach Deutschland geflogen wird.


      Die meiner Meinung nach beste Antwort bisher!


      Ich bin ja nun selbst in Südeuropa wohnhaft und ich bekomme das Leid hier jeden Tag mit, aber selbst dann sehe ich das Verschleppen der Hunde nach D immer noch als ein sehr zweischneidiges Schwert.


      Es gibt mittlerweile reine Orgas die einfach nur Hunde "retten" und dann nach D verschiffen. Grade erst gesehen: 2 Welpen, kleinbleibend, total kuffig - grade die gehen auch in Spanien gut zu vermitteln! Warum werden die, ohne hier auch nur einen Vermittlungsveruch zu starten, nach D gekarrt? Die Kleinen könnten kein besseres Aushängeschild für den Tierschutz sein und bei jedem Gassigang würden sie "Werbung laufen", da man mit so einem süssen Hund immer angesprochen wird und die Besitzer dann stolz hätten sagen können "hab ich aus der örtlichen Perrera".
      Stattdessen wurden sie aber nach D verschleppt... das ist für mich unseriöser Tierschutz!


      Wenn da aber eine Orga ist, die vorrangig versucht vor Ort zu vermitteln, die Kastrationsaktionen durchführt und aufklärt und die eben auch hin und wieder Hunde nach Deutschland vermittelt, dabei allerdings auch in D über ein entsprechend gutes Netz an Helfern verfügt - dann finde ich das durchaus okay.
      Zumal eine gute Orga ja auch irgendwann weiss, welche Hunde gehen gut vor Ort zu vermitteln und welche haben hier tendentiell eher ein Leben im Tierheim vor sich.


      Wenn ich wirklich einen Hund aus Projekt XY haben will, weil ich das Projekt XY so unterstützenswert finde (so wie der TS), dann würde ich persönlich alles daran setzen, mir das Projekt vor Ort anzuschauen! Mir das Leben vor Ort anschauen!


      Grausame Bilder... dafür brauch ich kein Ausland, die kann ich auch in Deutschland bekommen. Und dennoch verraten sie mir nichts über Mentalität, über die Wirklichkeit.


      Ein "Strassenhund" zum Beispiel ist doch per se erstmal nichts schlechtes. Ich lebe im Hinterland, in einem Gebiet, dass landwirtschaftlich genutzt wird. Den Strassenhunden hier geht es gut, die müssen nicht gerettet werden! Die Bauern schätzen in aller Regel die Hunde, die halten nämlich die leidigen Nagetiere (Kaninchen, Ratten und Co) von ihrer Lebensgrundlage, dem Obst und Gemüse, fern. Und die Hunde hier sind scheu, die wollen gar nicht in die Nähe von Menschen.
      Es gibt auch immer wieder Ausnahmen, Hunde die tatsächlich zu blöd zum jagen sind und deswegen zu verhungern drohen, Welpen und Junghunde die kurz davor stehen von Parasiten dahingerafft zu werden, verletzte Hunde. Aber von all den Strassenhunde machen die Hilfsbedürftigen vielleicht 10% aus.
      Dem Rest ist mit einer Kastration genug geholfen!


      Wenn ich übrigens keinen Wert auf das Projekt lege, sondern einfach einen Hund mit bestimmten Eigenschaften suche, dann würde ich vermutlich von von innen nach aussen suchen - also regional, national und dann so langsam die Nachbarländer abgrasend ;)
      Und dennoch würde ich auch dann immer schauen, ob meine Schutzgebühr bei dem Verein gut aufgehoben ist - die Auswahl ist mittlerweile so gross, dass man da auch ein wenig wählerisch sein darf.


      @TS: Ich an Deiner Stelle würde mir das mit dem Hund aus Thailand ganz genau überlegen, nochmal in mich gehen und überlegen, ob es einen Hund mit vergleichbaren Eigenschaften nicht auch bei einem transparenter arbeitenden Verein geben könnte, der dazu noch etwas näher liegt und Dir auch vor Ort ein gutes Netz an Helfern bietet.

    • @ zamikimo – Du hast recht, das “duerfte” es nicht geben. Aber wir sind hier in Asien und nicht in Europa und da laeuft nicht alles so, wie wir mit unserer Sichtweise es gerne haetten.


      Diese Hundetransporte gibt es sicherlich schon laenger. Nur in den letzten Monaten sind sie vermehrt durch Presseberichte an die Oeffentlichkeit gebracht worden. Die westliche Hundewelt schreit auf, vor allem auch die hier lebenden Europaeer. Die meisten Thais (und es gibt auch hier mit Sicherheit viele echte Hundeliebhaber, die viel gute Arbeit leisten) sehen es eher pragmatisch. Der Hundefleischhandel ist ein gutes Geschaeft. Die Hunde werden von der Strasse weg gefangen, egal, ob sie nun herrenlos da herumlaufen oder ob es Haustiere sind, die jemandem gehoeren. Einkaufskosten gleich Null. Dann bezahlt man den LKW Fahrer und besticht den Grenzbeamten und macht einen feinen Profit. Die meisten Hunde sind Mischlinge, also haben sie auch keinen Wert. Im Gegensatz zu teuren, reinrassigen Hunden. Die landen eher nicht im Kochtopf.


      Nun gehen diese Geschichten, mit entsprechenden Bildern versehen, durch die Presse. Das Image von Thailand als paradiesisches Urlaubsland bekommt mal wieder einen Knacks. Da muessen die Behoerden dann notgedrungen handeln. Also wird eine Polizeistreife geschickt, die LKWs werden an der Grenze abgefangen. Aber auf so einem LKW sind ja nicht mal eben 20 oder 30 Hunde, sondern 300 – 400. Die Auffanglager an der Grenze sind schnell ueberfuellt. Also werden die Hunde weiter herumgekarrt. Keiner will sie wirklich haben. Die Gemeinden muessen fuer die Kosten selber aufkommen und sind auf Spenden dringend angewiesen. Das ganze spielt sich auch nicht um Bangkok herum ab, wo viele Auslaender sitzen, sondern in laendlichen Gegenden, wo die Leute selber nicht viel Geld haben (und doch geben). Aber es reicht eben hinten und vorne nicht. Es sind einfach zuviele Hunde auf einmal.


      Die Tiere zu erloesen, ist hier keine Option. Thailand ist ein buddhistisches Land, da darf kein Lebewesen getoetet werden und kein Tierarzt wird eine Spritze setzen. (Habe ich leider selbst erleben muessen mit einem Hund, der vom Auto ueberfahren wurde. Zum Glueck starb dieser noch auf dem TA-Tisch ohne allzu lange zu leiden).


      Insofern ist der Ansatz der Soidog Foundation nicht schlecht. Die Oeffentlichkeit muss aufmerksam gemacht werden. Vor allem mit Druck von aussen. Wenn das uebermaessige Vermehren von Hunden, sei es aus kommerziellen Gruenden (Haendler) oder aus purer Nachlaessigkeit/Unwissenheit (private Halter) eingedaemmt wird, wird die Situation besser werden. Aber das braucht Zeit.


      @ Manja – alles gute zum Nachwuchs. Vielleicht klappt es ja spaeter mal mit einem Besuch. Herzlich willkommen !

    • SoiDog:


      Spannend etwas von vor Ort zu erfahren! Ich hab da auch gleich mal eine Frage:
      Ist es einem buddhistischen Land denn legitim zu kastrieren? Oder verstösst das (wie das Töten) auch gegen Glaubensgrundsätze?

    • SoiDog, vielen Dank für deinen Beitrag vor Ort. Ich hätte da noch ein Frage: die Hunde kommen ja aus einem ganz anderen Klima, als es bei uns herrscht. Haben ein ganz anderes Fell, als ein Hund der z.B. im kalten Norden lebt. Meinst du man tut diesen Hunden einen Gefallen indem man sie in ein ganz anderes Klima und eine sehr gegensätzliche Kultur bringt?
      Ein Hund der in Thailand auf der Strasse gelebt hat, soll auf einmal in Deutschland ev. in einer Stadtwohnung (oder lass es auch Land sein) leben und dafür auch noch dankbar sein. Der Hund war immer sein Rudel gewohnt, immer mit vielen Hunden zusammen auch bei der Orga, nun soll er ohne Kumpel klarkommen. Noch dazu ist ein Baby da. Kennt er so etwas, meint er vielleicht da krabbelt ein Kumpel auf dem Boden rum?
      Ich stelle mir das sehr sehr schwierig vor und glaube wirklich nicht, dass man dem Tier damit etwas Gutes tut.

    • Zitat

      schara » 17.10.2012 10:42
      SoiDog, vielen Dank für deinen Beitrag vor Ort. Ich hätte da noch ein Frage: die Hunde kommen ja aus einem ganz anderen Klima, als es bei uns herrscht. Haben ein ganz anderes Fell, als ein Hund der z.B. im kalten Norden lebt. Meinst du man tut diesen Hunden einen Gefallen indem man sie in ein ganz anderes Klima und eine sehr gegensätzliche Kultur bringt?
      Ein Hund der in Thailand auf der Strasse gelebt hat, soll auf einmal in Deutschland ev. in einer Stadtwohnung (oder lass es auch Land sein) leben und dafür auch noch dankbar sein. Der Hund war immer sein Rudel gewohnt, immer mit vielen Hunden zusammen auch bei der Orga, nun soll er ohne Kumpel klarkommen. Noch dazu ist ein Baby da. Kennt er so etwas, meint er vielleicht da krabbelt ein Kumpel auf dem Boden rum?
      Ich stelle mir das sehr sehr schwierig vor und glaube wirklich nicht, dass man dem Tier damit etwas Gutes tut.


      Bin zwar nicht Soidog, aber mein Hund ist aus Spanien. Sie hat sich super an das deutsche Wetter gewöhnt, von daher kein Problem. In der Stadt kann es durchaus ein Problem werden, muss es aber nicht. Hier gilt, wie für alle Hunde übrigens (egal von wo sie kommen), wie viel Zeit ich für meinen Hund aufbringen kann. Unsere ist den Sommer über auf dem Land und im Winter in der Stadt, wo sie es nicht so mag, aber da muss sie halt durch. Hat man einen schönen Park in der Nähe und kann genügend Auslauf und Hundekontakte gewährleisten, ist das alles kein Problem.
      Ich habe auch seit 5 Monaten ein Baby und unsere Spanierin war vorher da. Bis jetzt klappt alles super, aber sie krabbelt ja auch noch nicht. Hier müssen wir dann noch genauer schauen, genauso würden wir dies aber auch tun, wenn wir einen Hund aus nem deutschen Tierheim hätten.
      Ich kann nur von unserer Nala sprechen und die hat mit uns definitiv nen 6er im Hundelotto :-).

    • @ bittersweets - ja, es werden Hunde (Tiere) kastriert und das ist offensichtlich legitim. Getoetet werden darf nicht, auch keine Muecke oder Ameise. Aber wie das so ist mit der Religion, da halten sich natuerlich auch nicht alle dran. Bisweilen nimmt es bizarre Formen an. Ich kannte einen Hund, dem hat man mit einem Messer in den Kopf geschnitten. Die Stelle hat sich furchtbar entzuendet und man hat gewartet, dass er verendet. Aber keiner hat ihn aktiv getoetet.


      Uebrigens werden hier natuerlich auch Nutztiere geschlachtet, aber die Schlachter sind meist Muslime, keine Buddhisten.


      @ schara – ja, das ist eine Frage, die ich mir auch manchmal stelle. Meine beiden Soidogs habe ich als ganz winzige Babies aufgenommen. Sie sind es von Anfang an gewohnt, im Haus zu leben. Frieda liebt es drinnen zu sein, wenn die Klimaanlage an ist. Minnie hasst das. Sie will dann unbedingt raus. Ich denke, sie friert.


      Einen Welpen umzugewoehnen ist sicherlich einfacher, als einen erwachsenen Strassenhund. Aber auch das ist natuerlich nicht unmoeglich. Ich habe hier einen Hundekurs mitgemacht und viele Leute kennengelernt, die einen Strassenhund adoptiert haben, der sich wunderbar angepasst hat, an das Leben mit Menschen und in der Wohnung. Kommt sicherlich auf den Hund drauf an. Wie gesagt, die meisten Hunde sind recht sanftmuetig. Aber sicher kann man das nicht generalisieren und daher halte ich es fuer keine gute Idee, einen Hund aufzunehmen, den man nicht vorher persoenlich kennengelernt hat.
      ,
      Gruss aus Bangkok
      Soidog

    • Manja: Nicht jeder Spanier ist ja auch ein Strassenhund. Und selbst wenn er von der Strasse gefangen wurde, ist die Frage, wie lange er dort war. Viele "Strassenhunde" (erst recht die, die sich nah an Menschen rantrauen) hatten bis vor kurzem noch ein Zuhause.


      Klimatische Umgewöhnung dauert meiner Meinung nach maximal ein Jahr, stellt aber für die meisten Hunde kein Problem dar - extreme Ausnahmen wie der Nackthund in der Antarktis und der Huksy im Amazonas mal aussen vor.


      Was die Umgewöhnung an und für sich angeht... Hunde sind Meister im ungewöhnen - ich kenne ganz viele ehemalige Laborbeagles die ab Geburt für einen Zeitraum X (von wenigen Monaten bis hin zu >10 Jahren) nur in steriler Laborumgebung gelebt haben. Wie gut sie das wegstecken ist natürlich auch vom Charakter abhängig und es gibt natürlich auch Hunde, die sehr lange brauchen, um sich umzugewöhnen - die meisten haben aber bereits nach einer Woche in Freiheit die Couch erobert, das "Zeitung lesen" unterwegs verinnerlicht und bereits die ersten Klau- oder Bettelerfolge vorzuweisen. ;)


      SoiDog: Danke für die Info!

    • Zitat

      Manja: Nicht jeder Spanier ist ja auch ein Strassenhund. Und selbst wenn er von der Strasse gefangen wurde, ist die Frage, wie lange er dort war. Viele "Strassenhunde" (erst recht die, die sich nah an Menschen rantrauen) hatten bis vor kurzem noch ein Zuhause.


      Klimatische Umgewöhnung dauert meiner Meinung nach maximal ein Jahr, stellt aber für die meisten Hunde kein Problem dar - extreme Ausnahmen wie der Nackthund in der Antarktis und der Huksy im Amazonas mal aussen vor.


      Was die Umgewöhnung an und für sich angeht... Hunde sind Meister im ungewöhnen - ich kenne ganz viele ehemalige Laborbeagles die ab Geburt für einen Zeitraum X (von wenigen Monaten bis hin zu >10 Jahren) nur in steriler Laborumgebung gelebt haben. Wie gut sie das wegstecken ist natürlich auch vom Charakter abhängig und es gibt natürlich auch Hunde, die sehr lange brauchen, um sich umzugewöhnen - die meisten haben aber bereits nach einer Woche in Freiheit die Couch erobert, das "Zeitung lesen" unterwegs verinnerlicht und bereits die ersten Klau- oder Bettelerfolge vorzuweisen. ;)


      Das unterschreibe ich so :gut: , auch wenn ich keine Laborbeagle persönlich kenne, sondern "nur" erwachsene, besonders alte Hunde, die ihr gesamtes Leben im Zwinger verbracht haben.

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