Neuer Hund mit Macken :-)

  • Die größte Gefahr sehe ich darin, dass etwas passieren könnte, bevor ein guter Trainer das Haus betritt.
    Der Hund scheint permanent unter Stress zu stehen, der Themenstarter erkennt nicht, was der Hund gerade zum Ausdruck bringen möchte.
    Negative Erregung wird möglicherweise mit Freude verwechselt, erste Drohgebärden vor dem Knurren und "nach vorne gehen", werden nicht gesehen.
    Was nicht wirklich vorzuwerfen ist, denn all das Erkennen setzt ein gewisse Hundeerfahrung voraus.
    Und da lauern die ersten Gefahren.
    Es werden Zeichen übersehen, ignoriert und der Hund reagiert dementsprechend, um deutlicher zu werden.

  • Vor allem ist es egal, ob Deine Partnerin den Hund abgeben will oder nicht.
    Wenn das Tier und den aktuellen Umständen (die sich garantiert nicht ändern werden) bei Euch bleibt, wird Euch der Hund über kurz oder lang eh abgenommen. Nämlich dann, wenn er Deinen Sohn gebissen hat.

    Weißt Du, ich bin für Auslandstierschutz. Aber wie immer im Tierschutz mit Hirn und Verstand. Dieser Hund passt nicht in Eure Familie, punkt. Es gibt garantiert viele Hunde - auch aus dem Ausland - die zu Eurer Familienkonstellation passen. Nämlich ein Hund, der bereits bei einer Pflegefamilie lebt und bereits Kinder in dem alter kennengelernt hat und mit deren quirligem Verhalten klar kommt.

    Sollte Deiner Partnerin etwas an dem Hund liegen, MUSS sie der Rückgabe zustimmen. Um Schlimmeres zu verhindern.

  • Zitat

    Die größte Gefahr sehe ich darin, dass etwas passieren könnte, bevor ein guter Trainer das Haus betritt.
    Der Hund scheint permanent unter Stress zu stehen, der Themenstarter erkennt nicht, was der Hund gerade zum Ausdruck bringen möchte.
    Negative Erregung wird möglicherweise mit Freude verwechselt, erste Drohgebärden vor dem Knurren und "nach vorne gehen", werden nicht gesehen.
    Was nicht wirklich vorzuwerfen ist, denn all das Erkennen setzt ein gewisse Hundeerfahrung voraus.
    Und da lauern die ersten Gefahren.
    Es werden Zeichen übersehen, ignoriert und der Hund reagiert dementsprechend, um deutlicher zu werden.

    stimmt schon, schade, aber leider wahr!

  • Zitat

    Die größte Gefahr sehe ich darin, dass etwas passieren könnte, bevor ein guter Trainer das Haus betritt.

    Eben, gerade wenn ich lese, welcher "Trainer" als Vorbild genommen wird :mute:

  • Zitat

    Also für den Falle X ist es so das sie den Hund auch zurück nehmen..das würde meine Frau hier nicht zulassen...
    demnach..sprachlos -.-
    weiss grad nich was ich tun soll...hab halt schiss vor schlimmeren -.-

    Ich kann Dir nur einen Punkt sagen, den Du NICHT tun solltest. Und zwar: lass Dich nicht von Deiner Partnerin unter Druck setzen.
    Ein Hund ist kein Mittel, um Konflikte in einer Partnerschaft zu lösen. Ein (neuer) Partner sollte akzeptieren, dass es Sachen gibt, die sehr viel wichtiger sind als eigene Ansprüche. Dein Sohn war vor dem neuen Liebling Hund da, er ist drei und auf den Schutz des Vaters angewiesen. Ich glaube kaum, dass er - wenn etwas passiert - später verstehen kann, wie Du das zulassen konntest.
    Zum zweiten ist da ja auch noch die Mutter des Kindes: man muss kein toller Wahrsager sein: wenn was passiert wirst Du sicherlich Probleme mit ihr bekommen. Wenn Dein Sohn Angst hat, wird er nicht mehr gerne kommen. Das ist bestimmt keine gute Basis für entspannte Besuche ;)

    Wenn die Orga Dir einen Hund vermittelt hat, obwohl Du vom Kind erzählt hast finde ich das echt ein dolles Ding. Da sollte man schon erste Erfahrungen auf einer Pflegestellen sammeln und ein wenig abschätzen wie alltagssicher ein Hund ist.

    Im übrigen finde ich es müßig HIER über C. Millan und seine Methoden zu diskutieren, hier geht es erst mal darum: dieses Wochenende sollte ohne Schäden überstanden werden. Hund und Kind gut trennen, kein Risiko eingehen, Hund nicht bedrängen. Im übrigen legt Millan zumindest in seinen Büchern genau dar, wie wichtig eine überlegte Auswahl des Hundes ist. Er sagt nicht: geh los und rette einen Hund ;) sondern: schau genau, dass Eure Temperamente und Bedürfnisse harmonieren.

  • Zitat


    Im übrigen finde ich es müßig HIER über C. Millan und seine Methoden zu diskutieren, hier geht es erst mal darum: dieses Wochenende sollte ohne Schäden überstanden werden. Hund und Kind gut trennen, kein Risiko eingehen, Hund nicht bedrängen. Im übrigen legt Millan zumindest in seinen Büchern genau dar, wie wichtig eine überlegte Auswahl des Hundes ist. Er sagt nicht: geh los und rette einen Hund ;) sondern: schau genau, dass Eure Temperamente und Bedürfnisse harmonieren.

    :gut: Genau- heil das Wochenende durchstehen und den Hund gut sichern, bitte!

  • Zitat

    eben im Schlafzimmer hüpfte mein Sohn auf dem bett rum und da ist er richtig ausgetickt..ich konnte ihn aus seiner fixierung nicht rausholen bis er mich sogar zur seite stieß um aufs bett zu springen um sich den kleinen zu holen

    Was meinst Du mit "um sich den Kleinen zu holen"? Das klingt beim Lesen so, als würde er sich deinen Sohn regelrecht packen!?!

    Um ehrlich zu sein, finde ich die gesamte Konstellation (Sohn, Hund, Freundin) ziemlich gewagt.

    Wie sieht denn jetzt eigentlich dein Plan für die nächste Zeit aus?

  • Das was der arme Hund grad erlebt, ist der schlimmste Alptraum.

    Dem fliegt grad sowieso schon die Welt um die Ohren - und zur Entspannung dann bitte in mitten einer Aerobic-Gruppe platznehmen.

    Dein Kind ist nicht verkehrt, der Hund ist nicht verkehrt. Aber es passt eben einfach nicht.

    Deine jetzige Frau/Freundin will den Hund auf keinen Fall mehr hergeben. Ich weiß nicht die Hintergründe, aber ich kanns mir vielleicht ungefähr denken. Es ist doch nicht so, dass kein Hund mehr einziehen soll.

    Setzt Euch gemeinsam an einen Tisch und redet darüber. Es geht nicht um eine Grundsatzdiskussion, dass hier jemand einfach weggegeben wird, weil er nicht funktioniert.

    Es ist nur einfach so, dass diese Hunde schonmal viel lernen müssen, bis sie sich überhaupt einigermaßen zurecht finden. Dabei gibt es Fortschritte und Rückschritte, Dinge, die kurzfristig funktionieren, andere Dinge, die so viel Zeit brauchen, dass man denkt das wird nie was werden.
    Manche Dinge bekommt man geschenkt und ist überrascht, andere muss man sich hart erarbeiten.

    Das ist das Leben mit einem Ü-Ei aus dem Ausland.

    Und genau da liegt das Problem. Mit einem kleinen Kind hast Du nicht die Möglichkeit einen Rückschritt wegzustecken, evtl. mit einem Loch im Arm. Und Du hast auch nicht die Zeit dran zu arbeiten, an Dingen, die vielleicht nie funktionieren werden - es gibt keine Garantie, dass dieser Hund Dein Kind irgendwann mag.

    Noch eins: wenn Ihr beide es nicht schafft Euch zu einigen indem Ihr hier die Notbremse zieht, dann kann ich Dir garantieren wer sie ziehen wird: die Kindsmutter mit dem Jugendamt im Rücken.
    Dann gibt es eben nur noch begleiteten Umgang, sie wird Recht bekommen - es geht um das Kindeswohl.
    Du kannst nichtmal was dagegen tun, welchen Wesenstest möchtest Du mit dem Hund in seiner derzeitigen Verfassung bestehen?

    Lass es nicht drauf ankommen - wenn Deine Frau / Freundin Dich liebt, kann sie es nicht wollen, dass Du Dich selbst so unglücklich machst.

    Und ja, ich würde als Mama Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn ich mitbekommen würde welcher Gefahr mein Kind beim Umgang ausgesetzt ist, von mir aus steinigt mich...

  • So wie ich das rauslese, hat der Hund ein Problem mit hektischen, für ihn unerklärlichen Bewegungen. Das sieht man ja schon daran, dass er nichts macht, wenn du morgens ruhig bist und dich nicht hektisch bewegst.
    Die daraus entstehende Aggression sollte mit einem guten Trainer, der sich mit Angst- und Problemhunden auskennt, angegangen werden. Gleichzeitig sollte dein Kind lernen, wie man mit einem Hund umgeht. Kein Schreien, Rennen, auf dem Bett hüpfen in der Anwesenheit des Hundes, ein ruhiger Umgang mit dem Hund, etc. Das muss auch dem Kind ruhig erklärt werden.

    Holt euch also bitte einen guten Trainer ins Haus und nehmt das Problem nicht auf die leichte Schulter!


    ...von unterwegs

  • Zitat


    Holt euch also bitte einen guten Trainer ins Haus und nehmt das Problem nicht auf die leichte Schulter!

    Das seh ich genau so!

    Hunde die aus Angst und Unsicherheit handeln, sind unberechenbar und ihre Handlungen oft unvorhersehbar.
    Ich hab selbst so ein Exemplar, also sprech ich aus Erfahrung.
    Und bei mir hats 2 Jahre gedauert, bis ich den Hund ordentlich lesen und dementsprechend handeln konnte!
    Das erfordert viel Aufmerksamkeit (ohne das den Hund merken zu lassen) deinerseits sowie viel Prävention, gewisse Situationen müssen einfach vermieden werden.

    Meiner Meinung nach gehört hier entweder ein GUTER, ERFAHRENER (auf dem Gebiet) Trainer her oder ihr denkt wirklich über ne Abgabe und eventuell nen Hund von privater Abgabe oder Züchter nach (wozu ich eher raten würde!).

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