Nach fast 2 Jahren Training Alleinsein klappt!

  • Also so wie du es beschreibst hört es sich ja von der Theorie an wie mein Hund vor paar Monaten war.
    Auch Finanziell schaut es bei mir auch nicht rosig aus, aber meine Trainerin nimmt 25 Euro wenn sie vorbeikommt. 25Euro die sich gelohnt haben sozusagen.


    Was heißt denn der Hund müsste 4Stunden schaffen? Warum machst nicht einfach nen eigenes Thema auf, wo alles ganz ausführlich erklärt wird. Wär vielleicht besser. Direkt mit Anfrage zu nem kompetenten Trainer in der Stadt.
    Es macht doch sehr viel aus, wenn man Begleitung zum Training hat.


    Es gibt Hunde die ein Jahr für 10min allein bleiben brauchen und das ist ein Erfolg, es gibt Hunde die mit richtigem Training nen größeren Sprung schaffen und auch paar stunden schaffen können.


    Ich beschwichtige derzeit meine Nschbarn damit, das die bescheid wissen, das eine Trainerin da war und der Hund im Training ist. Also Stundenlanges Gebell wird derzeit bei mir hingenommen, da dran gearbeitet wird und meine Nachbarn mich auch oft genug während des Trainings gesehen haben und auch gefragt haben was ich da mach. Ich denen erklären konnte das es sich ums allein bleiben Training für den Hund handelt der ständig Bellt/gebellt hatte.


    Das stimmt meine Nachbarn zufrieden. Natürlich nehmen die nicht alles hin, aber dadurch das die bescheid wissen das dran gearbeitet wird ist eine gewisse Tolleranz da. Auch eine Gesprächsbereitschaft.

  • Ich denke auch, dass die innere Einstellung ein elementarer Punkt ist aber wo ich nicht konform gehe ist, dass es DIE Methode gibt, um einem Hund das alleinsein beizubringen (wenn man ihn nicht von Welpe an hat und er mit Alleinseinproblemen zu einen kommt).


    Piki war ein wirklich extrem gestreßter Hund, wenn er alleinsein mußte, bzw. er ist ein extrem gestreßter Hund aber halt besonders wenn er allein sein mußte. Das zieht sich ja durch sein Leben. Draußen ist es schon ein banales "Sitz" was ihn früher dazu gebracht hat die Straßenzeile zusammenzuschreien oder ein neues Gebiet. Er stand durchgängig unter Strom und wo ein anderer Hund einfach ein bissel klare Strukturen braucht, dass Durchbrechen seiner Gewohnheiten, war Piki eher das Gegenteil ... Gewohnheiten+Strukturen geben ihm Sicherheit, Neues läßt ihn durchdrehen, Korrektur läßt ihn durch die Decke gehen ... d.h. wir waren bemüht Abläufe klar zu gestalten, wichtig war die halbe Stunde absolute Ruhe bevor wir gegangen sind (jetzt kommt er auch klar, wenn es mal schneller gehen muss), wichtig war das "bis gleich" was wir gesagt haben.
    Wir hatten genug Zeit um auszuprobieren, was bei ihm funktioniert. Genau das alles wäre aber für einen anderen Hund total ungeeignet, deswegen bin ich nicht für Methode xyz, sondern kann nur empfehlen, dass man sich seinen Hund ganz genau anschaut und auch probiert, was ihm hilft und was ihm nicht hilft... beim einen ist es eine klare Ansage, beim nächsten ist es ihn mal eine Woche bellen zu lassen, beim übernächsten ist es ein Kennel der hilft und wieder bei einem anderen Hund sind es ruhige Abläufe die immer gleich sind, usw. ... aber ich glaube je nach Hund braucht es immer Geduld, Nerven und Spucke, wie auch Konsequenz und die richtige Einstellung zum Training.


    Wir haben z.B. auch mit Kauartikeln gearbeitet, d.h. es gab was zum kauen, wenn wir raus sind. Das kann bei einem anderen Hund dazu führen, dass er den Kauartikel mit dem verlassen werden in Verbindung bringt und erst Recht Streß bekommt. Heute geht es auch ohne Lecker. Das Thema ist auf jeden Fall komplex.


    @acid
    Diese 24/7 Methode die ich ja auch durchaus schon Kunden empfohlen habe, hätte bei Piki dazu geführt das er vor Streß durchgedreht wäre. Das meine ich mit DER Methode. Die gibt es nicht. Nur weil bei mir etwas funktioniert, kann ich das System nicht über alle Hunde stülpen.


    Ich persönlich habe z.B. momentan das "Problem", dass ich mich nicht traue die Kamera wegzulassen. Eigentlich läuft es ja ganz gut, natürlich hat man auch mal einen Heuler aber zu 95% ist alles entspannt. D.h. ich müßte jetzt auch mal entspannen und die Doggis einfach mal ohne "Bewachung" alleine lassen. Früher bin ich auch einfach gegangen und hab Max zurückgelassen und habe keine 2 Gedanken daran verschwendet was er treibt. Durch das Training mit Piki ist man auch ein bissel Psycho geworden :D. Andererseits habe ich schon viele interessante Dinge gesehen, die ich sonst nie mitbekommen hätte (Diebestähle von Puddingbechern, Piki wird beklaut von Max, Piki und Max beim rangeln, beim kuscheln, Piki das erste mal auf den Rücken gekugelt oder seitlich ausgestreckt und total entspannt)... es ist halt auch spannend.

  • Zitat


    @acid
    Diese 24/7 Methode die ich ja auch durchaus schon Kunden empfohlen habe, hätte bei Piki dazu geführt das er vor Streß durchgedreht wäre. Das meine ich mit DER Methode. Die gibt es nicht. Nur weil bei mir etwas funktioniert, kann ich das System nicht über alle Hunde stülpen.


    Das ist es ja, Mit Trainer mit dem man zurecht kommt und der einen Begleitet kann man seine Methode finden. dazu das Bauchgefühl. Und wenn wie im Fall von Nightstalcer noch Zeitdruck dazu kommt hat man eine gewisse richtlinie und absicherung.
    Mein Allein bleib Training hat ja auch über 1Jahr begonnen bevor ich die Trainerin hatte und das 24/7 Training gemacht hab.


    Und da haben wir etwas gemeinsam Fantasmita glaub ich, wir geben beide niemals auf :smile: .

  • Anfang Oktober schrieb ich noch, dass wir vor Stolz platzen, weil 2 Stunden alleinsein geklappt haben, ohne das er Streß hatte ... heute hat er 7 Stunden geschafft ... der pure Wahnsinn, hätte mir das jemand vor 4 Monaten gesagt, nachdem wir ja echt ne elendig lange Geschichte hinter uns haben, hätte ich ihn ausgelacht.


    Es ließ sich heute nicht vermeiden, dass er um den Mittag rum 4 Stunden alleinebleiben mußte, dann war ich 2 Stunden zuhause und mußte dann nochmal für 3 Stunden weg. Das Video läuft ja nach wie vor immer mit und beim ersten Alleinsein ging es super mit Sternchen (total entspannter Hund der sich mal in die eine Richtung kringelte, dann in die andere und die ganze Zeit schlummerte), nur das er nach 3,5 Stunden merklich unruhiger wurde aber alles noch im Rahmen.
    Beim zweiten Alleinsein hat er 1 x Wolfsgeheul angestimmt (Rudel gerufen ... Rudel antwortet nicht ... blöd ... weiterschlafen), hat aber auch nicht gejammert und gefiept, sondern hat sich wieder eingekringelt.


    Piki ist mein Held des Tages. Es ist für uns eine wahnsinnige Erleichterung ihn so entspannt zu sehen, wo wir dachten er wrid es nie können, so groß waren seine Verlustängste.

  • Total toll. Ich bin neidisch ;) Jule und ich üben noch, aber wir haben noch nicht "unseren" Weg gefunden, so wie Ihr den Euren! Ganz liebe Fast-Silvestergrüße an den tapferen Helden!

  • Hallöchen!
    Tut mir leid, dass ich Deinen Fred "mißbrauche", aber hier lesen wenigstens viele mit!
    Ich hab nämlich eine Frage, was das Filmen anbelangt: Momentan filme ich mit meinem Fotoapparat, aber da gehen maximal 29 Minuten. Schlepptopkamera 1 Stunde.
    Gibt es ein kostenloses Programm (ich hab den Windows Movie Maker), mit dem man unendlich filmen kann?


    Achja, so nebenbei: Eine Stunde - CHECK! :)

  • Zitat

    Hallöchen!
    Tut mir leid, dass ich Deinen Fred "mißbrauche", aber hier lesen wenigstens viele mit!
    Ich hab nämlich eine Frage, was das Filmen anbelangt: Momentan filme ich mit meinem Fotoapparat, aber da gehen maximal 29 Minuten. Schlepptopkamera 1 Stunde.
    Gibt es ein kostenloses Programm (ich hab den Windows Movie Maker), mit dem man unendlich filmen kann?


    Achja, so nebenbei: Eine Stunde - CHECK! :)


    Hallo Kräutli,
    wir arbeiten auch gerade daran und haben uns eine WLAN-Kamera bestellt. Mit der kannst Du dann per App (sofern es eine gibt) oder über den Webbrowser die Livebilder sehen.
    Bin schon ganz gespannt.
    https://www.dogforum.de/ruckfa…ben-training-t164016.html

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