Thema Vermehrer, eine andere Frage

  • Zitat

    Und das ist jetzt sachlich oder doch eher Vermutung oder gar Unterstellung?

    Jeder, bzw. soll sich den passenden Schuh anziehen.

    Im Prinzip ist es ganz einfach: redet nicht nur, tut was und zwar richtig!

  • Das ist die Selbstgefälligkeit der großen selbsternannten "Anpacker".
    By the way: In Internetforen, in warmen Zimmern, lässt sich viel darüber schwadronieren, wie aktiv man doch ist.... ;)

    Ich verstehe nicht, warum hier demjenigem, der verbal aufklärt und NICHT MEHR tut das Recht entzogen werden soll, über dieses Thema zu diskutieren....

  • Ich nehme an, Du schreibst jetzt von unterwegs vom Handy, weil Du 24 Stunden am Tag für den Tierschutz aktiv bist?

    Ehrlich, im anderen Thread kam das Thema "Wie kritisiert man und was bewirkt man mit welcher Art von Kritik beim Gegenüber". Wenn man hier so tut, als sei man heilig und alle anderen täten nichts, dann ist das schon ne ziemlich krasse Unterstellung. Und wie gerechtfertigt diese Selbst-Heiligsprechung ist... nun ja. Probier den Schuh doch einmal an.

  • hunley hat schon seine/ihre Gründe, so zu reagieren. Allerdings finde ich immer noch, dass man auf diesen Aspekt ("klärt lieber im echten Leben die Vermehrer auf und nicht hier die Käufer") nicht weiter eingehen sollte, sondern jetzt langsam zum Thema zurückkommen sollte. Dass hunley es doof findet, dass wir lieber virtuell aufklären hat ja jetzt jeder hier verstanden, der die letzten 2 Seiten gelesen hat. Also, wir haben's zur Kenntnis genommen ;)

    Wie gesagt, ich finde es spricht doch schon für sich, dass immer und immer wieder Leute kommen und fragen, ob sie den Hund vom Vermehrer nehmen sollen. Auf den ersten Blick nervt's, schließlich gibt's doch die SuFu! Aber es zeigt halt doch sehr deutlich, dass immer noch Aufklärungsbedarf da ist, und in einigen Fällen NÜTZT die Aufklärung ja sogar was :) Und ich persönlich finde, jeder Vermehrer-Welpenkäufer weniger ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Jemanden davon abzubringen, diesen süßen Welpen zu "retten", und dazu zu bewegen, an die langfristigen Folgen eines solchen Handelns zu denken, ist allein schon schwer genug.

  • Huhu
    Also ich habe nur den Anfangspost gelesen.
    Meine Meinung dazu ist ganz einfach: Was ich nicht unterstützen möchte, das unterstütze ich nicht. Ob es im Endeffekt was bringt oder nicht, das ist mir egal. Ich lebe auch vegan und weiß, dass das den Tieren auch nicht weiter hilft. Jeder muss seine eigenen Moralvorstellungen haben und nach diesen leben.

    Und wie ich immer so gerne sage: Millionen Menschen sagen sie können alleine ja nichts ändern.

  • Ich finde der gut gemeinte Perfektionismus, der hier im Forum teilweise praktiziert wird hilft nicht weiter. Indem manche User jeden Menschen der ausserhalb des Dachverbandes Hunde in die Welt setzt in einen Pott werfen stellen sie sich selbst ein Bein.

    Wenn eine Familie ihre Hündin ein bis zweimal in deren Leben Welpen bekommen lässt mag das nicht immer optimal sein, aber man sollte schon genauer hinsehen als direkt zu verurteilen. Was ich nicht unterstützen möchte ist Tierelend. Ich würde keinen Welpen aus Hinterhofvermehrung kaufen, bei dem ich davon ausgehen müsste dass es den Elterntieren nicht gut geht. Ebensowenig würde ich eine Rasse kaufen um deren Gesundheit es schlecht geht - völlig egal ob auf dem Polenflohmarkt oder beim VDH Züchter. Und ich kann nicht nachvollziehen wen jemand völlig ohne Rücksicht auf seinen zukünftigen Hund und dessen Verwandtschaft handelt.

    Man sollte seinen gesunden Menschenverstand arbeiten lassen und die Hintergründe individuell betrachten. Und aufklären ist nichts für mich. Ich halte mich nicht für derart moralisch überlegen dass ich anderen erwachsenen Menschen sagen werde was sie tun dürfen und was nicht. Wenn ich um Rat gefragt werde gebe ich gern meinen Senf dazu. Wenn es einem Tier schlecht geht auch ohne nach meiner Meinung gefragt zu werden. Aber ansonsten - muss jeder selbst wissen und solang sich ein Hundehalter gut um seinen Hund kümmert...

  • Zitat

    Man sollte seinen gesunden Menschenverstand arbeiten lassen und die Hintergründe individuell betrachten. Und aufklären ist nichts für mich. Ich halte mich nicht für derart moralisch überlegen dass ich anderen erwachsenen Menschen sagen werde was sie tun dürfen und was nicht. Wenn ich um Rat gefragt werde gebe ich gern meinen Senf dazu. Wenn es einem Tier schlecht geht auch ohne nach meiner Meinung gefragt zu werden. Aber ansonsten - muss jeder selbst wissen und solang sich ein Hundehalter gut um seinen Hund kümmert...


    :gut: Finde ich einen sehr wertvollen Beitrag!

    Ich finde halt, es gehört mehr zur "verantwortungsvollen Tierhaltung", als nur den Hund im Moment glücklich zu sehen. Ich finde es sowohl bei "hinterhof-vermehrern" als auch bei VDH-Züchtern falsch, wenn da zwei B- oder noch schlechtere Hüften verpaart werden. Ich finde es falsch, wenn da der Border, der nicht auf überhaupt IRGENDWAS (Katarakt, CEA, MDR1, ...) getestet wurde, mit irgendeinem anderen Hund (bestenfalls andere Rasse mit nochmal anderen Erbkrankheiten) gekreuzt wird. Da ist mir ganz egal, ob der Verantwortliche eine VDH-Plakette hat oder nicht. Es ist einfach unverantwortlich und unfair seinem Tier bzw dessen Nachkommen gegenüber. ICH möchte nicht derjenige sein, der dann vom Welpenkäufer die entrüstete Nachricht bekommt, der Welpe sei nach Gabe des Ivermectin-haltigen Medikaments letztlich unter Krämpfen gestorben nach nur 9 Wochen Leben. Oder dass der Hund, den man vor nur 7 Jahren geholt hat, jetzt mit schwerer HD durch die Weltgeschichte kriecht und bei jeder Bewegung Schmerzen leiden muss.

  • Allein schon das Wort " Vermehrer " ist zwiespältig.
    Jeder, der Lebewesen verpaart, vermehrt diese. :D
    Ob nun unter einem Verband wie FCI/VDH oder wild, kommt im Prinzip aufs selbe raus.
    Da die Grenze zu setzen, wem das erlaubt sein soll oder nicht, muß jeder für sich entscheiden.
    Das Welpen vom Polenmarkt nicht gut sind, wissen viele aus dem Medien, auch Menschen, die nicht in Foren, wie hier im DF, unterwegs sind.
    Das ist alles viel zu schwammig.
    Wie viele Hunde kommen aus dem Auslands-TS zu uns, wo keiner weiß, woher sie kommen.
    Das einzugrenzen, ja, wo will man da ansetzen? :???:

  • Zitat

    solang sich ein Hundehalter gut um seinen Hund kümmert...

    ...und die Pünktchen sprechen für sich.

    Da lese ich Threads, ich habe den Welpen aus ...... und nun lahmt er, frißt nicht, bricht nur, hat Durchfall, ist apathisch...

    Der TA sagt, das könnte das, dies und jenes sein....
    Wir müssen folgende Untersuchungen machen....

    Hilfe, was kostet das?

    Ich habe das Geld nicht um das und dies und jenes zu bezahlen, was jetzt?

    Aber, es ist ja wurscht woher man seinen Welpen bezieht. Kommt mir nicht mit, auch beim VDH Züchter kann man einen krankenn Welpen bekommen. Ja, kann man. Aber da greift die Gewährleistungspflicht. Ich kann gerichtlich meine Kosten einklagen, wenn die Schuld eindeutig in falscher Verpaarung und/oder Aufzucht liegt.

    Wie sieht es beim Nachbar von nebenan mit seinem Zufallswurf aus?

    Gaby und ihre schweren Jungs

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