Beißunfall bei Fütterung
-
-
Was aber zu dieser Theorie nicht passt ist das er sonst gar nichts verteidigt. Die Hündin ist eher diejenige die ihm immer das Spielzeug abnimmt oder ihn mal anknurrt wenn ihr etwas nicht passt. Auch Kauzeug oder Nase an Nase Leckerchen verteilen ist kein Problem.
Der Trainer hat es damals vor einigen Monaten tatsächlich als "normal" angesehen das ein junger Hund es eben mal probiert etwas für sich zu beanspruchen. Er sagte uns auch mehrmals das so ein Verhalten in der Pubertät wieder auftreten kann. Das steht sogar weiter hinten im Thread.
Trotzdem bin ich verunsichert und werde im Zweifelsfall den Trainer nochmal kommen lassen. Allerdings wird der vermutlich wieder nichts sehen können außer 2 normale Hunde. Ich kann ja nicht vorsätzlich Thunfisch im Raum verteilen damit sie sich streiten?!
Ist bei denjenigen die jetzt geschrieben haben wirklich immer Sonnenschein zwischen den Hunden? Streiten sie sich absolut nie?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Na, dann sei froh, dass er "nur" Futter und sonst nichts verteidigt.
Sicher kannst du den Trainer kommen lassen, ich wollte dich bestimmt nicht daran hindern.
Ob das nun "nur" eine pubertäre Wiedererscheinung ist, die sich legen wird, oder ob er so bleibt, wie er ist, wird dir auch der Trainer nicht sagen können. -
Es ist mir schon klar das niemand in die Kristallkugel schauen und die Zukunft darin lesen kann.
Irgendwie habe ich in keinem Forum solche Verständigungsprobleme wie im Dogforum, da werden 90% meiner Posts anders interpretiert als ich sie ursprünglich gemeint habe. Aber das soll hier nicht Thema sein.
Es geht darum wie andere Mehrhundehalter das handhaben und ob sie schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich werde ja vermutlich nicht den ersten pubertierenden Zweithund haben der sich mal mit dem Ersthund angelegt hat.
Da ich berufstätig bin muss ich zumindest zeitweise die Hunde bei meiner Familie lassen. Es ist wichtig das ich das auch mit gutem Gewissen kann. Natürlich weise ich darauf hin das die Hunde nichts in der Küche verloren haben etc. Trotzdem fühle ich mich für die Unversehrtheit aller beteiligten verantwortlich. Wäre das nicht mehr möglich müsste ich meine Konsequenzen daraus ziehen und ggf. sogar eine Abgabe in betracht ziehen. Mein Anliegen und Diskussionsbedarf ist also durchaus ernst.
-
Ich habe ja auch einen Futterneider, wobei es Gott sei Dank bei uns noch zu keinen Zwischenfällen kam, die für irgendeinen blöd endeten. Trotz alledem kann ein Trainer dir helfen, gewisse Regeln aufzustellen und dem Hund gegenüben Grenzen zu setzen. Ein ressourcenfixierter oder futterneidischer Hund wird wohl nie jemals absolut entspannt in Gegenwart der Ressource sein, aber er kann lernen, zu dulden. Auch hier musste der Kleine, damals war es noch, schon ein paar Mal rausfliegen und auf seinen Kausnack verzichten, wenn er sich herausnahm, richtig ösig zu werden und damit meine ich nicht nur souveränes Warnen. Mittlerweile hat er gelernt, dass er durchaus warnen und auch seine Ressource bewachen darf, alle anderen Tiere haben gelernt, ihn in Ruhe zu lassen. Da musste ich nicht viel sagen, selbst die Katze hat seine Körpersprache verstanden und hält Abstand. Wichtig ist, dass beide Seiten lernen, wie sie sich verhalten müssen um Stress zu vermeiden. Unser Futterneider ist mittlerweile so weit, in Ruhe seinen Kausnack zu fressen, ohne dabei direkt hysterisch zu werden, wenn sich Hund oder Katze auf 2m nähern. Er duldet sogar ihre Anwesenheit, aber er würde nicht dulden, dass man ihm sein Futter streitig macht. Ist ja auch in Ordnung und ist auch sein Recht. Daher musst du, wie Themis schrieb, immer im Voraus denken und handeln. Auch hier gab es schon Stress um einen Brotkrumen. Aber Hund muss auch lernen, dass nicht alles seine Ressource ist
-
Naja Ressourcenverteidgung, dazu gehört ja auch das Futter. Muss sich ja nicht in allen Spaten zeigen.
Ja, bei mir ist Friede Freude Eierkuchen, wenn du das so möchtest. Meine Hunde streiten sich nicht um Ressourcen und haben auch gar nicht die 'Anlagen' dazu.
Ich würde den Trainer auch holen um Regeln aufzustellen. In Lust auflösen wird sich das Problem sicherlich nicht
-
-
Zitat
Es geht darum wie andere Mehrhundehalter das handhaben und ob sie schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich werde ja vermutlich nicht den ersten pubertierenden Zweithund haben der sich mal mit dem Ersthund angelegt hat.
Ja, ich habe exakt diese Erfahrungen gemacht, die sich nicht nach Ende der Pubertät gelegt haben.
Die Hunde mussten bezüglich Ressourcen stramm gemanaged werden, ein Leben lang.
Es kam unterwegs, wenn ich nicht wissen konnte, dass etwas Fressbares im Busch lag, zu Kloppereien.
Folglich durften sie nicht mehr gemeinsam ins Gebüsch.Den Ernst deines Threads habe ich verstanden, sorry, wenn es bei dir falsch herüberkam.
Zum Trainer, ich meinte es nicht böse, aber du schreibst selbst.
"Er wird zwei normale Hunde sehen."
Und genau das ist der Punkt, den ich meinte, der Trainer sieht zwei normale Hunde und wird auch nur sagen können, dass einer futteraggressiv ist, wie du es managen musst und dass es keine 100%ige Sicherheit geben kann, dass so etwas nie wieder vorkommen wird.
Ob deine Familie beide Hunde stramm managen kann, musst du wissen.
Deine Sorge kann ich verstehen, meine Eltern hätten es nicht managen können.Da es bei deinen noch nie Verletzungen gegeben hat, würde ich nicht an Abgabe denken.
-
Wir machen das immer so, dass die Hunde in der Küche jeder auf seinem Platz zu sitzen haben, während wir das Essen zubereiten, also etwa 2 m voneinander entfernt und keiner darf sich da wegrühren. Wenn´s dann an´s füttern geht darf der Dicke aufstehen und mit ins Wohnzimmer kommen, die Göre muss in ihrem Körbchen sitzen bleiben und da warten bis sie dran ist.
Gefüttert wird schon immer getrennt, das ist einfach entspannter für alle.Meine Zicke hat nämlich auch die Tendenz Stress zu machen und dann sieht das genauso aus wie Du beschrieben hast, berührt man sie im falschen Moment, geht sie sofort los. Generell ist sie aber nicht futterneidisch, ich kann z.B. im Garten Leckerchen verstreuen und beide können die sich nebeneinander erschnüffeln, da gibt´s kein Problem.
Mitlerweile hab ich gelernt an ihrem Blick und ihrer Körperhaltung zu sehen, wenn was im Busch ist, dann wird sie noch energischer auf ihren Platz verwiesen.
-
Ich kann auch ohne Thema Kekse verteilen ohne das es knallt. Aber nebeneinander füttern würde nicht gehen..da würde es mit Sicherheit richtig knallen.
Somit wird bei der Vorbereitung getrennt und beim füttern entweder auch (Boxen) oder ich bin dabei und konzentriert auf die Knallköpfe..Ansonsten..hmh ich weiß nicht ob es wegen dem Öl wie bei dir Theater geben würde. Grundsätzlich vermeide ich sowas einfach. Sie haben da erstmal nicht dran zu gehen (vorallem weil es hier dann 4 Hunde sind Juri als erster Prügel bekommen würde).
-
Es gibt also immerhin noch mehr so Knallköpfe die sich noch nicht gegenseitig zerfleischt haben
-
Meine Hündin ist hier die, die i.V.m. Futter gerne mal Ärger macht. Und zwar schon von Welpe an. Die wurde schon aggro, wenn man nur 2-3 Meter an ihr vorbei lief, während sie fraß. Als Junghund hat sie auch meine Rüden mehrfach attackiert bei der Gelegenheit.
Mittlerweile (sie ist jetzt 3) sind wir soweit, dass das alles super funktioniert. Ich habe ihr Vertrauen aufbauen können und darf z.B. jederzeit an den Napf. Allerdings gehöre ich nicht zu den Leuten, die dem Hund das Futter abnehmen. Trotzdem wollte ich sicherstellen, dass ich an sie herankomme, falls doch mal was ist.
Im Verhältnis zum Rüden habe ich klare Grenzen gesetzt und deutlich gemacht, dass ich da keinen Ärger dulde. Ich war da auch nicht immer freundlich, habe aber gutes Benehmen belohnt.
Beim abendlichen Füttern (tagsüber gibt's unterwegs Handfütterung) fressen sie etwa 2m auseinander auf festen Plätzen. Ich bleibe dabei stehen. Sie ist grundsätzlich lange vor dem Rüden fertig und stiert dann auf seinen Napf. Spürt sie meinen Blick, bleibt sie brav an ihrem Platz. Wäre ich nicht da, würde der Rüde verhungern (der gibt immer gleich nach).
Kaukram gibt's nur, wenn ich ein Auge auf die beiden haben kann. Mittlerweile verteilen sie sich ganz gut dabei und bleiben friedlich. Auch hat der Rüde gelernt, sich nicht alles abnehmen zu lassen. Aber ab und an braucht's mal noch ein "Lilo, laß den Kalle in Ruhe" von mir.Bei der Handfütterung gibt's überhaupt keine Probleme. Da ist kein Gezicke und nix, sogar wenn fremde Hunde dabei sind.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!