An die Waldspaziergänger*innen unter euch...
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Soweit ich weiß, darf ein Jäger einen Hund nicht einfach so erschießen. Da muß schon eindeutig klar sein, das der Hund wildert. Hier wurde mal ein Hund erschossen weil er angeblich hinter einem Reh hergejagt ist. Der Jäger wurde angezeigt und es stellte sich heraus, das er einfach nur Aus reiner Boshaftigkeit geschossen hat. Die HH konnte eindeutig beweisen, das ihr Hund nicht gehetzt hat. Der Jäger darf nun nicht mehr Jagen.
Aber es gibt hier auch viele Hunde, die tatsächlich hinter Wild herhetzen. Es gab auch schon tote Rehe und Hasen in unserer Gegend, die auf das Konto dieser Hunde gehen. Die Besitzer dieser Hunde sind total uneinsichtig und lassen die Hunde einfach machen. Dementsprechend sauer ist unser Revierförster langsam. Er hat mehrfach das Gespräch mit den Besitzern gesucht aber es ändert sich nichts. Blöd ist, das wir anderen Hundehalter darunter leiden müssen.
In unseren Waldgebieten herrscht jetzt Leinenzwang. Einer der Jagdpächter hat gesagt, das er jeden Hund erschießt, den er im Unterholz erwischt. mir ist es da egal, ob er das darf oder nicht, wenn er es tun würde, hilft das meinem Hund auch nicht weiter oder.....Vielen Dank an alle die immer noch der Meinung sind der Hund braucht das Jagen um ausgeglichen zu sein, nur weil die zu Faul und ignorant sind die Hunde anderweitig auszulasten.LG
AndreaDa hast Du natürlich vollkommen recht, wenn es wirklich mal passieren sollte, dass Chuma ein Tier reißt, würde ich auch handeln und gegebenenfalls wenn ein Anti-Jagd Training (ich würde mir da professionelle Hilfe holen) nicht fruchtet muss er überall wo Gefahr herrscht an die Leine. Einfach so machen lassen würde ich meinen Hund nie, oh je, wenn der mal länger weg wäre würde ich todesängste ausstehen. Es scheint ja Hunde zu geben, die sind dann mal ein paar Stunden weg. Ich würde durchdrehen vor Sorge um meinen Hund.
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Hi
hast du hier An die Waldspaziergänger*innen unter euch...* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Und mal ganz ab vom Wildschutz: Jeder Jagdausflug kann auch ohne schießende Jäger für den Hund tödlich enden. Warum muss ich meinen Hund denn diesem Risiko aussetzen?
Wir wurden auch schon beim Mantrailing vom Jäger angesprochen, dass wir ein bestimmtes Gebiet wegen Wildschweinen meiden sollten. Er war zwar etwas barsch, aber ich habe den Hinweis dankbar angenommen. Letztlich diente er auch unserem Schutz.
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Ein Jäger darf einen Hund erschießen wenn er diesen beim Hetzen direkt erwischt oder dieser sich ausserhalb des Einwirkungsbereiches seines Hundeführers befindet.... und das ist ganz klar eine Auslegungssache.
Natürlich hilft es einem, beim eigenen Hund, nicht weiter, aber - wird der Hund einfach so erschossen - verliert der Jäger seinen Jagdschein. Er darf nicht schießen, nur weil er sauer ist oder Bock hat oder sonst was. Klar, es stände Aussage gegen Aussage, aber ganz so einfach ist das Ganze nicht. Ich persönlich kenne niemanden, der mal so nebenbei einen Hund schießen würde.
By the way, wir haben bei so uneinsichtigen Besitzern, die Hunde gefangen und anonym, weit entfernt ins Tierheim gegeben..... nach ein bisschen Zeit gab`s dann nen Anruf mitsamt Tipp - und die Hunde konnten abgeholt werden. Das war sehr lehrreich für die Besitzer und auch teuer, denn sie durften natürlich für die ganzen Kosten aufkommen. Interessanterweise ist kein einziger dieser Hunde danach noch einmal ohne Begleitung im Wald gesehen worden. Alles Gespräche und Bitten haben nichts genutzt - diese Massnahme schon. Besser als den Hund zu töten ist sie allemal, wenn gleich es mir immer sehr schwer gefallen ist, aber was soll m an machen? Es waren auch wildernde Hunde dabei und auch diese liefen dann nie mehr allein durch die Gegend.
Gerissenes Wild ist das eine, aber wenn es im Winter schneereich ist, ist jede Jagd und Hatz unter Umständen für das betroffene Tier tödlich.....
Sundri
Hi,
bist Du selbst Jäger?
Die beiden die ich kenne, schießen aus Prinzip nicht auf Hunde, sondern versuchen die Besitzer ausfindig zu machen. Die haben selber Hunde und wissen wie man an ihnen hängt und wie schmerzhaft deren Verlust ist.
Finde eure Maßnahme gut, anscheindend waren die Hunde ja wirklich total allein unterwegs, echt schade, dass es manchen Menschen so egal ist, da kommen Jäger und Hundebesitzer ja nie zusammen -
@ Totoro,
ich bin Falknerin, d. h, bevor man den Falknerschein machen darf muss man einen Jagdschein machen.... ich komme aber auch vom Land und hab als kleines Kind viel Zeit im Forthaus verbracht. Meine Großeltern waren mit unserem Revierförster befreundet. Von daher weiß ich einfach viel über die heimische Tierwelt.
Du kannst Dich darüber informieren, ich denke, wenn man sich über Rehwild z.B. informieren möchte, findet man auch genug über Lebenszyklen und Abläufe in der Natur. Ein gutes Naturbuch kann da auch schnell einmal helfen. Zur jagdlichen Ausbildung gehört auch fundiertes Wissen über die heimischen Wildtiere, egal ob man sie jagen darf oder nicht. Also, wäre er Jäger müsste er es besser wissen, oder er ist so ein Volldepp, der meint, Nichtjäger sind eh blöde.....
@ Csaui,
die einen wohnten am Wald und ließen, wenn es dunkel wurde, ihre beiden Rottis einfach durch die Pforte laufen, direkt ins Dickicht, nach 30 Minuten wurde gepfiffen und die Jungs kamen wieder. Alles Reden half nicht...... leider.... selbst Androhung mit Polizei und Ordnungsamt nicht. Was blieb uns übrig. Ich fand das damals sowas von unmöglich.......
Und der andere war ein Hofhund, der stets allein auf die Walz ging, der Besitzer sah nicht ein, das sein Hund eben zu Hause bleiben sollte..... heute liegt er an einer Laufleine im Hof und kommt regelmässig raus, ich denke, es ist besser so.
Und nein, manchmal kommen wir nicht zusammen - Jäger und Hundebesitzer und Naturschützer und welch immer geartete andere Absicht da durch kommen mag. Schade - man kann doch miteinander reden.
Sundri
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@ Totoro,
ich bin Falknerin, d. h, bevor man den Falknerschein machen darf muss man einen Jagdschein machen.... ich komme aber auch vom Land und hab als kleines Kind viel Zeit im Forthaus verbracht. Meine Großeltern waren mit unserem Revierförster befreundet. Von daher weiß ich einfach viel über die heimische Tierwelt.
Du kannst Dich darüber informieren, ich denke, wenn man sich über Rehwild z.B. informieren möchte, findet man auch genug über Lebenszyklen und Abläufe in der Natur. Ein gutes Naturbuch kann da auch schnell einmal helfen. Zur jagdlichen Ausbildung gehört auch fundiertes Wissen über die heimischen Wildtiere, egal ob man sie jagen darf oder nicht. Also, wäre er Jäger müsste er es besser wissen, oder er ist so ein Volldepp, der meint, Nichtjäger sind eh blöde.....
Sundri
Nicht nur das... Ich hab gestern mal etwas gestöbert & bin auf eine Seite gekommen, wo ein kleiner Gratistest zur Jägerausbildung gemacht werden kann. Da geht's ja auch um Pflanzen &sw (& wann welches Fleisch nach welcher Zeit zäh in der Kühlkammer wird
)
Dass das nicht einfach ist, gerade bei einem Forstamtstudium ist mir klar (die Schwester eines guten Freundes hat das getan & auch ne Weile gebraucht)...
Ich hab halt wirklich keine Ahnung, wann Nachwuchs da ist & wann nicht... Dass gerade Wildschweine ihre Frischlinge arg verteidigen ist mir allerdings bekannt - ich weiß immer noch nicht was ich tun würde, wenn eins vor mir steht o.o
Naja wir ham uns noch ne 20 m Schlepp bestellt, die wird an die 10er drangemacht & das Antijagdtrainingbuch wurde auch schon angelesen. Schaden kanns ja nicht...
Achja: Danke für die Infos
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Freunde von uns wollten im vorletzten Jahr ihrem Welpen den ersten Schnee im Sauerland präsentieren. Steigen aus dem Auto, gehen ein Stück in dem Wald und von der einen Seite kommt eine ganze Rotte Wildschweine über den Weg gerannt. Meine Freundin hatte bald einen Infarkt und Welpe wollte keinen Schnee mehr.... hätte aber auch anders ausgehen können.
LG katja
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Okay, Wildschweine können wirklich gefährlich werden, also wenn der Hund aus dem Wald kommt und einen quietschenden und schreienden Frischling apportiert - dann ist Gefahr im Verzug und das mein ich ganz ehrlich. Ansonsten ist die Bache bemüht, ihre Jungen aus dem Weg zu führen, d.h. in erster Linie bringt sie ihre Kinder weg..... nur wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt, dann wird sie angreifen.
Wenn man Schweinen begegnet haben diese meist um einiges mehr Angst als wir. Ich persönlich trete dann den Rückzug an und zwar nicht lautlos, das Tier soll eine Möglichkeit haben, mich zu hören und einzuschätzen wo ich bin. Lautlosigkeit im Wald ist da eher differnziert zu betrachten, klar, man sieht mehr - aber man kommt vielleicht auch zu nah an Tiere heran, ob man das mit Hund immer will muss man sich überlegen.
Na ja, man muss nur ein wenig nachdenken, was junge Wildtiere zum groß werden brauchen. Ihre Mutter, schönes Wetter, genug zu fressen - junges Gras und frische Pflanzen - dann weiß man schon, das es mit Beginn des Herbstes, eben auch zur Jagdzeit, keine frischen Jungen mehr gibt (Schwarzwild ist möglich, da ist viel gestört), denn führende Mütter dürfen nicht geschossen werden. Die meisten jungen Wildtiere werden im Frühjahr geboren und über den Sommer groß.
LG Sundri
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Apropro.... Mein Freund war heut mit Hank im Wald (natürlich an der Schlepp, wurde uns ja empfohlen) & meinte so:
Ja auf einmal stand ein Reh auf der Straße... Ich habe es gesehen - Hank nicht.
& später stand da ein Kitz (also wahrscheinlich Schwarzwild?!) & hat sich nicht wegbewegt hinter Baumstämmen... Hank hat es nicht geschnallt & war nur verwundert, warum wir nicht weitergehen. Ich habe dem Kitz dann zugewunken & etwas angesprochen, daraufhin ist es dann von uns weg & wir nach Hause...So kanns gehen, unser Hund ist echt ein Troll
*hm* Also so Verfolgungsstories vom wilden Schwein sind dann übertrieben?
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Nochmal zu den Begrifflichkeiten:
Kitz -> Jungtier Rehwild
Schwarzwild -> WildschweinHat Dein Freund heute also ein Reh und noch ein Reh oder ein Schwein gesehen?
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Oh mein Gott bin ich neben der Spur...
Er hat ein Kitz also ein junges Reh gesehen
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