"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II

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Pilze gelten allgemein als schwer verdauliche Lebensmittel. Erst recht für den Hund.

So bestehen beispielsweise die Zellwände der Pilze überwiegend aus Chitin- ähnlich dem Exoskelett von Insekten- und nicht wie bei Pflanzen aus Zellulose. Der menschliche Organismus besitzt jedoch keinerlei Mechanismen zur Verdauung von Chitin, weshalb Pilze schwer verdaulich sind.

Hi Samojana,
in der Regel hat die Anwendung von Hitze sprich Kochen einen durchaus förderlichen Effekt auf die Verdaulichkeit vieler Nahrungsmittel
Pilze werden allgemein als Beilage gegessen und eher selten in großen Mengen....und wenn sich nicht grad ein Knollenblätterpilz unter die essbaren Kandidaten gemischt hat, dann sehe ich jetzt nicht gerade das große Verdauungsproblem.
Ich kaufe und sammel jetzt nicht extra Pilze für den Hund, aber ich kann mich erinnern, daß früher immer ein paar Häppchen aus der Pilzpfanne in den Napf des Familiendackels wanderten

Wie schon oftmals hier gesagt......ein "Zuviel" egal von was ist nie zu empfehlen

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Aber wenn man barft oder kocht und dann hier und da verschiedene Pülverchen hinzugibt - ist das dann nicht genauso? Oder gibt es da natürliche Sachen, wie es z.B. auch Hagebuttenraspel oder Algenpulver gibt? Das würde mich mal interessieren.

Hi,
ich würde grundsätzlich bei einer Frischfütterung auf synthetische Vitamine/Mineralstoffe o.ä. verzichten. Diese Nahrungsergänzungsmitel sind hochkonzentriert und enthalten oft noch zusätzlich Substanzen und Hilfsstoffe, die überhaupt keinen Nutzen haben.
Mit einer ausgewogenen Ernährung und ganz natürlichen Ergänzungen wie Eierschale, Kräuter, Honig, Kürbiskerne, Samen, Obst usw. oder eben auch ganz individuell zusammengestellte Mischungen(....wie Samojanas Wunderbrei ) kann man den gesamten Vitamin-und Mineralstoffbedarf des Hundes decken.

Wer nicht immer und ständig vielseitig kochen kann, der sollte darauf achten, ein möglichst naturbelassenes Präparat auszuwählen und bei der Zusammensetzung genau hinzusehen! Nicht immer wird das, was ich da füttere wirklich vom Organismus des Hundes verwertet.
In der Humanmedizin wird inzwischen vor vielen Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt, weil sie massiv in den Stoffwechsel eingreifen und erwiesener Maßen zu Leberschädigungen führen können. Eine Kontrolle der eingesetzten Inhaltsstoffe besteht in der Regel nicht, denn sie unterstehen in Deutschland nicht dem Arzneimittelgesetz.
Die vielen Zusätze(wie z.B. beim Barf üblich) sind beim Selberkochen nicht üblich, weil die Vielfalt und Verarbeitung der eingesetzten Nahrungsmittel viele Zusätze überflüssig machen.
Um den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden, würde ich keineswegs wild drauflos supplementieren, denn viel hilft nicht viel. Außerdem verfügen Hunde über hohe Speicherkapazitäten und insofern muß die Nahrung nicht täglich mit Zusätzen ergänzt werden. Da wird nämlich schnell überdosiert.

Ab und zu die Depots auffüllen ist ok......und wenn keine Erkrankung, Unverträglichkeit o.ä. vorliegt, rate ich unbedingt zu einem angemessenen Umgang mit den Pülverchen
Ich selbst verwende an Nahrungsergänzungen eigentlich nur das cd-Vet Micromineral und ggf. Eierschalenmehl von LL.

LG