Preis beim VDH-Züchter
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was echt.. habe gestern pedigree dogs exposed, den zweiten teil, gesehen. da zeigten sie boxer und cavalier king charles spaniel champions (kranke ._.), die um die 800 nachkommen gezeugt hatten. so ein rüde hat ja dann mindestens 100 mal gedeckt.
Das war eben der eine Moderüde, der entsprechend gemanagt und vermarktet wird. Daneben gibt es Hunderte bis Tausende anderer Cavaliere, die auch schön sind und nie zum Zug kommen..... -
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Solche Deckrüden, die so oft decken gibt es ganz wenige.
Dafür muss der Rüde dann schon auf zig Hundeausstellungen lauter auffällig supertolle Bewertungen haben und das kostet auch haufenweise Geld! (nicht die supertolle Bewertung, die Anfahrten, die Unterkunft, die Ausstattung….)
Außerdem suchen sich verantwortungsbewusste Züchter auch öfter Rüden aus dem Ausland, um die genetische Vielfalt zu erhalten, oder weil der Vater/Großvater des Champions schon im Stammbaum vorkommt.
Das "Deck-Geschäft" läuft meist nur im 2. bis vielleicht zum 5. Lebensjahr so richtig. Dann kommen schon eher wieder Söhne von… zum Zuge. -
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Nun nehme man aber mal den Ramschpreis für einen Vermehrer-Labrador aus den bekannten Internet-Portalen. Man bedenke weiters, dass es hier wirklich NUR ums Geschäft, sprich Geldverdienen, geht. Die Marge muss also hoch angesetzt werden. Und man überlege dann, wieviel dort eigentlich in die Welpen und Zuchthunde noch investiert wurde.Bei vielen mag das sein. Camillos Vorgängerin (Golden Retriever) war von einem "Hobbyzüchter", ohne Papiere, war aber zeitlebens gesund, keine HD, gut aufgezogen und sozialisiert. Der Unterschied war halt eben Papier oder nicht und solche Leute gibt es eben auch.
Ich danke euch für eure Antworten. Meinetwegen darf ein Züchter damit auch Geld verdienen für seine Arbeit, aber dann soll es wenigstens offen gesagt werden, dass da bei großen Würfen ordentlich was über bleibt, und nicht immer diese ewig langen Listen, warum dieser oder jener Preis gerechtfertigt wäre und dass ja angeblich nur Hobby und keine Einnahmequelle ist und nur für den nächsten Wurf gespart wird.
Und wie schon jemand sagt, woher kommen die Preisunterschiede zwischen den Rassen, weil ja alle zu Ausstellungen müssen? Teilweise ja sogar Leistungsprüfungen machen, die entsprechende Ausbildung benötigen. Frage ich mich auch öfters.
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Man darf auch nicht vergessen, dass der Züchter neben der Zuchthündin vielleicht noch eine "Rentnerin" da hat, zurückkgegebene Tiere aus vorherigen Würfen, zukünftige Zuchttiere, etc.
Es gibt Rassen, da ist der Genpool größer und die Kosten für die Suche nach dem Traumpaar und die Verpaarung entsprechend größer. Bei einigen Rassen sollen sicher auch nicht geeignete Interessenten abgeschreckt werden, was ich für völlig legitim halte.
Warum glauben eigentlich soviele, dass es nur HD als Krankheit gibt? Es gibt genug andere Krankheiten, die vererbt werden und auf die kaum ein Hobbyzüchter Rücksicht nimmt. Dazu müsste er nämlich viel Ahnenforschung bei seinen Tieren betreiben und mehr Gesundheitstests machen.
Nicht vergessen darf man, ob die Tiere vom Wesen her zusammenpassen. -
So kann es einem Hobbyzüchter auch gehen. Die Dame hat Gott sei Dank daraus gelernt.
http://www.augen-auf-beim-welp…gen-einer-hobbyzuechterin
Die vielen Stunden, die ein Züchter bei der Wahl des richtigen Rüden auf sich nimmt, die sieht auch niemand. Oft sitzt man wochenlang vorm PC um Rüden zu suchen und zu vergleichen, Ahnentafeln, Gesundheitswerte,evtl. Gebäudemängel die man ausgleichen möchte, etc.
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Mein ehemaliger Chef hat Schäferhunde und Pferde gezüchtet und seine Hundezucht genauso abgerechnet als wäre es ein wirtschaftliches Unternehmen. Er war ein ziemlicher Kontrollfreak, insbsondere was seine Finanzen betraf.
Er hatte 1-2 Würfe pro Jahr. Über einen Zeitraum von 10 Jahren hatte er ein Plus auf seinem "Schäferhund-Konto" von gerade mal 1000 Euro.
Zu den reinen "Wurf"-Kosten kommen: 2-3 Jahre Ausbildung der Hündin (BH,SchH1-SchH3), Austellungsfahrten (einige hundert Kilometer), Fahrten zu Ausstellungen und Hundeplätzen/Turnieren um passende Rüden zu finden. Bau eines Zwingergebäudes (dazu ist man im SV verpflichtet, also ein Wurfzimmer mit Aussenauslauf), kann man bautechnisch nicht immer ins Haus intergrieren. Anteilig das Grundtsück, er hat dafür extra eine Auslauffläche vom Nachbarn abgekauft. Dann natürlich die Kosten für die Hündin bezüglich Untersuchungen, Versicherungen. Unterhalt der Althündinnen...ein aktiver Züchter kann ja locker an die 5 Hündinnen haben, von Jung bis alt, Nachwuchs, Veteranen. Er selbst hat auf Rüden verzichtet, aber die und ihre Ausbildung und Kosten kämen natürlich auch dazu. Dann bleibe die Hunde ja auch ihr Leben lang nicht immer gesund. Tierarztkosten können in die tausende gehen. Dann kann ein Wurf auch mal nur aus 2-3 Welpen bestehen, vielleicht sterben auch welche oder die Mutterhündin stirbt, Kaiserschnitt etc.
Durchschnittlich hatte er 10 Welpen im Jahr mal 1000 Euro. 10.000 Euro zum finanzieren für die ganze Anlage, Welpenaufzucht, Zuchthundekauf/-ausbildung, Unterhalt der Zuchthunde...die sind gaaanz schnell weg.
Wenn ich überlege, ich habe für einen privaten normalen Hund in einem Jahr mit Futter, Versicherung, Tierarztkosten (Ausbildung mal nicht eingerechnet) an die 5000 Euro bezahlt.
In seiner Pferdezucht hat er das ganz ähnlich berechnet, natürlich in ganz anderen Dimensionen. Die Kosten für ein einfaches durchschnittliches Pferd, dass selbst nicht krank wird (eher unwahrscheinlich), alles unkompliziert ist: 3jährig, OHNE Reitausbildung, hatte es reine Kosten 15.000 Euro versursacht. Wenn er es für 15.000 Euro verkauft, geht er plusminus null raus. Aus Spaß an der Freude. Verdient hat er damit nichts, um seiner Familie Abends das Brot auf den Tisch zu bringen.
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Danke
Das kann ich nur voll unterschreiben, sowohl was Pferde wie auch was die Hunde angeht
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Bei meiner Rasse ist es auch gut und gerne mal üblich, dass man in die Staaten fliegt samt Hund oftmals, um dort decken zu lassen bzw. um dort den Deckrüden persönlich zu besuchen, sich ihn anzusehen.Anfahrt und Übernachtungskosten wollen auch wovon bezahlt werden.
Und letzten Endes kann man die Zeit und Arbeit, die in der Planung, Durchführung und Organisation eines Wurfes liegt, mit Geld nicht aufwiegen.
Renovierungskosten kommen auch hinzu, ein Wurfzimmer sieht nach 8-9 Wochen Welpenbehausung sicherlich ganz toll aus... Dann gibt es Treffen und Prüfungen im Ausland und Weiterbildungen in aller Art kommen auch hinzu.
Außerdem die Bereitschaft, sich nahezu immer von seinen Welpenkäufern anrufen zu lassen, dauernd neue Interessenten in seinem Haus empfangen, der Jahresurlaub, der für einen Wurf draufgeht, die Risiken, die die Mütterhündin auf sich nimmt...Eine normale Digicam macht auch Fotos, trotzdem geben viele ihr Geld für ne Spiegelreflex aus, ich gebe gerne Geld für einen Züchterhund aus.
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Und wie schon jemand sagt, woher kommen die Preisunterschiede zwischen den Rassen, weil ja alle zu Ausstellungen müssen? Teilweise ja sogar Leistungsprüfungen machen, die entsprechende Ausbildung benötigen. Frage ich mich auch öfters.
Ja, manche Rassen müssen vor der Zuchttauglichsprechung Leistungsprüfungen ablegen (Anfahrt, Meldekosten,...);
dann gibt es je nach rasse unterschiedlich viele und in ihrer Art auch unterschiedliche vorgegebene Pflichtuntersuchungen auf Erbkrankheiten - und auch Untersuchungen, die freiwillig gemacht werden können, aber sehr sinnvoll sind und deshalb gern mitgenommen werden. Ich weiß nicht, was wie viel kostet - aber wenn bei einer Rasse zwei Tests vorgschrieben sind, einer vielleicht "nur" Röntgen+Auswertung umfasst, und bei einer anderen Rasse 4 Untersuchungen gemacht werden müssen, dann unterscheiden sich da die Kosten für die Züchter je nach Rasse natürlich auch kräftig;
die Gebühren für die Zuchtvorgänge an den Verein können sich auch von Verein zu Verein unterscheiden (mal zum Vergleich, die Gebührenordnung vom PuS http://www.pointer-und-setter.…es/PDF/Zuchtgebuehren.pdf und vom DRC http://www.drc.de/dl/2011/geb-ord.pdf); die Unterschiede sind nicht gravierend weltbewegend, aber sie sind da.
Und je nachdem wie groß der Genpool ist, das hatte ja schon jemand gesagt, kann's schwer werden einen passenden Deckrüden zu finden. Das bedeutet manchmal einen Kurzurlaub mit Hund am anderen Ende Deutschlands, oder im benachbarten Ausland.Und nicht zuletzt, auch wenn man darüber streiten kann ob das bei Lebewesen OK ist, spielen sicher auch Angebot und Nachfrage mit rein. Allerdings wohl eher bei einigen Ausnahmen. (Wer will es schon verdenken; wenn in Deutschland allein im VDH - die unregistrierten Hinterhofnachzuchten und Polenimporte nicht eingerechnet - im letzten Jahr 13339 Schäferhunde gewölft wurden; und nur 98 Entlebucher oder 25 Welsh Corgi (willkürliche Rassen aus der Statistik gepickt; ich habe keine Ahnung, was ein Entlebucher oder Corgi beim Züchter kostet)? Dass der deutsche Schäferhund dann auch beim Züchter günstiger "zu haben" ist, als ein Hund einer normalstark vertretenen Rasse, überrascht dann nicht. Aber deswegen finde ich, dass der DSH für den Preisvergleich zwischen mehreren Rassen im VDH auch ein schlechtes Beispiel ist, weil davon so unglaublich viele Hunde gezüchtet werden. Wenn man schon vergleicht, sollte man dann lieber Rassen mit moderaten Wurfzahlen untereinander vergleichen und nicht den großen Ausreißer als Vergleichspunkt wählen.
Ich finde es OK und nachvollziehbar, dass ein Hund von Rasse A im Durchschnitt eben mehr kostet, als ein Hund von Rasse B.
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Ein Corgi kostet gut und gerne mal 2000 €, da sie recht selten sind und es hierzulande kaum Züchter gibt.
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