Training nach Hans Schlegel

  • Zitat


    deinen einen satz hab ich fett markiert, weil ich mich grad frag, ob es von deiner arbeit mit hunden so ein video wohl gibt also wo man son bauchgefühl kriegen kann?


    Nein, wird es auch nie geben. Ich habe auch schon Theorien gehört, dass das eine Marketingmasche war, um in aller Munde zu sein, ich weiß nicht, ob es so ist. Da hab ich den Einsatz verpennt, denn während der Mittagspause hatte Schlegel erzählt, wie es zu dem Video kam und was davon zu halten ist. Ich habe nur mitgekriegt, dass alles wohl um einiges Komplexer ist aber ich saß zu weit weg, um da genau was mitzuhören. Hätte ich mal machen sollen, denn vom Grundsatz würde mich das auch interessieren.


    Zu dem Video was du verlinkt hast. Das sagt mir im Endeffekt gar nix. Denn genauso habe ich Schlegel auch vor einem Hund stehen sehen, der ihn gebissen hat und er ist seelenruhig gewesen, hatte eine ganz enspannte Ausstrahlung. Wenn ich diese Sequenz also zusammenschneide mit Sequenzen nach 2 Wochen Training usw. aber bei Schlegel, dann habe ich ein identisches Video und ich weiß trotzdem überhaupt nicht, wie in der Zwischenzeit gearbeitet wurde. Am Ende werden ein paar nette Vertrauensvolle Szenen gezeigt und alle sind happy.


    Ich halte die Beurteilung anhand so eines Videos für schwierig bis unmöglich. Man kann natürlich einen Eindruck bekommen aber ob der der Realität standhält?


    Aber gut, ich hoffe weiter auf Erfahrungsberichte positive wie negative... schauen wir mal.

  • Hallo


    Ist etwas ot, aber handelt es sich bei dem Schlegel-Video um dieses http://www.youtube.com/watch?v=alMqtXa-gBk?
    Da finde ich vor allem das Fazit schlimm. Da wurde ein wohl guter Hund von einem absolut unfähigen Hundefüherer zu Grunde gerichtet.


    Ich muss gestehen, dass ich Schlegel nie live erlebt habe, aber in der Schweiz ist er sehr bekannt und war zumindest vor einigen Jahren auch sehr beliebt.


    Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass die "Erziehungsmethode" zum Halter und zum Hund passen muss. Ob das dann Schlegel, Rütter oder Marke Eigenbau ist, ist relativ egal, solange keine tierschutzwidrigen Methoden angwandt werden.


    Gruss
    Monika

  • Zitat


    Ich muss gestehen, dass ich Schlegel nie live erlebt habe, aber in der Schweiz ist er sehr bekannt und war zumindest vor einigen Jahren auch sehr beliebt.


    Auch in der Schweiz war und ist er nicht unumstritten. :hust: Da gibt es auch einige Leute, die beruflich mit seinen Fallouts zu tun hatten, und das ist nicht so erhebend.....

  • Ist nicht jeder bekannte Mensch "nicht unumstritten"?


    Ich habe ihn einmal in so einer ähnlichen Situation wie "Schlegel live" gesehen drei Tage lang mit anderen zusammen. Ich hatte einen ähnlichen Eindruck wie von Fanta geschildert.

  • Manche sind aber umstrittener als andere. ;) Ich wollte damit nur ausdrücken, dass er auch in der Schweiz nicht unbedingt "sehr beliebt" ist, und in weiten Kreisen der Hundeszene deutlich anders gearbeitet wird. Sehr beliebt war er vor allem in TV-Kreisen nach den Kampfhund-Attacken wegen seinem unbestreitbaren Charisma. Er ist sehr überzeugt von sich selber, und zieht gern über andere Methoden als die seinen her - das ist sehr medienwirksam.

  • Ja das stimmt. Da gibts aber noch mehrere von der Sorte (also im Bezug darauf, sich als die einzig wahren Götter der Hundeerziehung zu sehen - das ist ja nun kein reines "Schlegel-Phänomen").

  • nun, ich glaub, ich darf hier durchaus mitschreiben.


    Schlegel ist bzw. war die letzten jahre des öfteren hier im örtlichen sv und gab/gibt dort seminare und kurse, bei denen ich den praktischen teil meist als zuschauer direkt miterlebt habe.


    ebenso hab ich ihn (und andere) auf dem Fachsymposium 2010 in Teisendorf erlebt.


    ganz subjektiv - mein fall ist er nicht. die ganze schlauchwerferei und zischerei und das restliche gedöns mal ausgeklammert - mir ist er definitiv zu "einseitig" in seiner methode. mittlerweile kann ich schon fast vorhersagen, was kommt, wie er reagiert, was er empfehlen oder "zeigen" wird - im prinzip immer und überall das gleiche.


    egal, was für ein problem vorhanden (oder nicht vorhanden ist - was fast noch schlimmer ist) - er versucht es auf immer die gleiche art zu lösen - oder eben - so mein eindruck - das problem wird passend gemacht. auch die "diagnose" gleicht sich meistens.


    und da liegt er, meiner meinung nach, sehr oft falsch.

  • Zitat

    ebenso hab ich ihn (und andere) auf dem Fachsymposium 2010 in Teisendorf erlebt.


    Du warst auch beim Trainerbattle, bei dem sich einer gedrückt hat ;)


    Bei der "Vorführung" hab ich mich allerdings gefragt, ob er das immer so anfängt ... links- oder rechtsdrehend, Hand in Hand.
    Macht er das ?


    Gruß, staffy

  • Da habe ich ja ne Diskussion ins Rollen gebracht. Dann fang ich mit Milan erst gar nicht an. ;)


    Über Wolfsrudelverhalten will ich mich weiter informieren und nach einer besseren Quelle für die Infos suchen. Ist nämlich noch nicht solange her, dass ich auf National Geogprapic einen Bericht gesehen habe wo es eben so dargestellt wurde wie ich geschrieben habe. Aber bin ja nicht unbelehrbar (was hier aber einige zu denken scheinen) und werde mich da weiter informieren.


    Fazit: Jede Trainingsmethode hat ihre Vor- und Nachteile. Es gibt keine, die auf jeden Hund, jedes Problem passt. Ich habe mich in erster Linie für meine Trainerin entschieden, nicht für die Methode Schlegel. Es war direkt eine Vertrauensbasis zwischen uns und auch zwischen meinem Hund und ihr. Und das war erstmal das Wichtigste für mich. In das Training nach Schlegel musste ich mich erst reinfinden und bin froh, weitergemacht zu haben. Bis ins kleinste Detail kann und will ich Schlegel auch gar nicht verstehen. Da fehlt mir ehrlich gesagt auch die Zeit zu, den Hintergrund genau zu studieren. Wir gehen gern zur Hundeschule, haben schon einen Longier-Kurs gemacht und fangen bald mit Agility an. Es macht uns beiden Spaß, mir und meinem Hund. Und das alles ohne anschreien, ohne schimpfen, mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz (habe das in anderen Hundeschulen nämlich schon anders erlebt). Wie meine Trainerin zu sagen pflegt (glaub das ist ein Zitat von Schlegel): "So liebevoll wie möglich, so konsequent wie nötig." :smile:


    Ich bin gespannt auf morgen, auf das Seminar, und vllt. sind die Probleme meines Hundes ja interessant genug, das er sie auswählt. Werde berichten.

  • hallo
    hab ich was falsch verstanden?


    ich verstehe negative verstärkung so


    der hund amcht was was unerwünscht ist vom halter und wird in eine für ihn negative situation gebracht damit er das unterläßt.
    unterläßt er ,wird die negative lage beseitigt.



    der begriff positive bestrafung erschließt sich mir absolut nicht.
    strafe = unangenehm... also negativ.


    und


    jeder art erziehung o. training birgt dunkle seiten,egal ob rütter ,schlegen oder sonst wer.
    wie schon erwähnt,nicht jede methode paßt auf jeden hund.....


    wie und wo trianieren denn all die ,die immer alles besser wissen?
    warum sind diese leute nicht selbst hundetrainer?


    wir haben eine, wortlaut jeder bisher aufgesuchten hundeschule/trainer(versch. systheme) herausforderung an hund....
    nach langem suchen ,mit hilfe eines tierarztes für verhaltenstherapie,haben wir eine hundeschule gefunden die auf diverse krankheitsbilder bei hunden geschult ist und individuell arbeitet.
    nach u. nach haben wir dann festgestellt das sich die grundsätze diverser hundetrainer durchaus gleichen bzw die trainingsmethoden im kern gleich sind.


    lg kirsten

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