Training nach Hans Schlegel
- WindigeLola
- Geschlossen
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Oh mein Gott ... die ganzen Rechtschreibfehler dürft ihr natürlich behalten
Genau so ist es ... das Verhältnis Hund-Mensch wird neu aufgebaut. Erst das Gehorsam und über das Gehorsam die Freiheit. So denke ich ist es im groben zu verstehen. Bei den meisten Menschen läuft es ja doch primär über Leckerchen und der Hund entscheidet, ob ihm diese grade wichtig sind oder ob ihm was anderes wichtiger ist und zack muss die Leine als Begrenzung her.
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- Vor einem Moment
- Neu
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damit hätte ich persönlich gar kein problem. neue gassihunde dürfen z.b. auch erst einmal mit mir mitgehen und mehr nicht (na, atmen vielleicht).
aber dann bitte verbunden mit einem klaren signal, z.b. einer leinenführigkeitsübung, in der der hund erst einmal lernt, den radius einzuhalten. dann das ganze mit schleppleine und schließlich ohne. signal "ran" beibringen und, wenn das signal verstanden wurde, eben ein übertreten des signals sanktionieren.
also erst einmal erklären und dann grenzen aufzeigen. das finde ich fair.
nicht, wie bei der beschriebenen methode, einfach nur etwas sanktionieren, was man dem hund noch nicht einmal erklärt hat...das ist für mich der entscheidende unterschied. die methode funktioniert durch flächendeckende verunsicherung und das ist das, was mir nicht gefällt.
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hallo
ich fiinde man kann nicht alle hundetrainer über einen kamms cheren.
nicht jede methode paßt zu jedem hund.
da sollte der halter schon individuel entscheiden.und was mir noch aufgefallen ist
in jeder methode finden sich richtlinien die sich gleichen,egal ob rütter,schlegel,balser, grewe.warum wird hier eigentlich das sogenannte meideverhalten so verteufelt???
was ist daran so schlecht???dem hund wird klargemacht das manche dinge für ihn nicht gut sind ,oder vom menschen unerwünscht und er wird angeregt diese in zukunft zu vermeiden... was soll daran nocht ok sein.
wie werden denn kinder erzogen?
oh,du hast deine schmierfinger von der fensterscheibe genommen....feiiiin.. bonbon rein?
ich glaube kaum das einer das so handhabt... da gibt es doch auch ne klare ansage,das das kind dies unterlassen soll ... und tut es das nicht,folgen konsequenzen...... oder?auch einen radius von 3 m. finde ich für den anfang ganicht so schlecht.klappt alles gut,kann man diesen doch schritt für schritt erweitern... ,ist doch besser als einen hund ein leben lang nur an der leine zu führen.
wie gesagt,nicht alles paßt auf jeden hund.....
lg kirsten
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der radius an sich, als kurzzeitlösung ist o.k. nur der aufbau gefällt mir nicht. ein kurzes meideverhalten ist auch völlig legitim und gehört zum sozialen lernen dazu. dauermeideverhalten und erlernte hilflosigkeit hingegen sind für mich nicht o.k..
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Ist lustig, ich mache mir gerade Gedanken über genau das. Mit meiner Maus brauch ich das kaum, aber wenn hier ein (zu erwartender) Jäger einzieht, werde ich daran arbeiten müssen. Und ich habe absolut keine "Lust" (Lust heisst, ich glaube nicht so sehr an den Erfolg), mit Schleppleine zu arbeiten. Da kommt das Thema wie gerufen für mich.
Wie würdest Du, Lucanouk, das aufbauen, anstatt mit den Schläuchen?
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Hunde machen sich vorher auch nicht erstmal klar was gemeint ist, da gibt es kurz was auf die Mütze und gut ist. Danach kommt dann die soziale Interaktion, damit der andere weiß, dass alles wieder gut ist.
Es ist doch auch rein menschlich, dass wir denken, wir vermitteln dem Hund erstmal was wir wollen damit er das versteht. Es ist doch aus Hundesicht - könnte ich mir zumindest vorstellen - auch total verwirrend, wenn wir ihm vermitteln wollen wo sein Radius ist, da er ja überhaupt keinen Plan hat, was wir meinen.
Ich persönlich finde Meideverhalten nix schlimmes. Es gehört zum Gesamtrepertoir des Hundes dazu. Nur würde ich meinen Hund nicht ständig über Meideverhalten erziehen wollen, dass ist aber meine rein menschliche Meinung.
Was mir bei dem Training von Schlegel nicht gefällt ist noch mal was ganz anderes. Ich finde es schlichtweg unfair einen Hund zu deckeln, wenn das vermeintliche Fehlverhalten ja nur vom Menschen so empfunden wird und durch den Menschen - größtenteils - ausgelöst wurde. D.h. habe ich einen Hund von Anfang an, dann ist es ja an mir ihm eine Sicherheit und Führung zu geben, dass er kein Fehlverhalten entwickelt. Oft wird der Hund aber von vorne bis hinten vermenschlicht und entwickelt dann entsprechende Macken und nun soll schnell eine Lösung her. Hund wird gedeckelt und alles ist wieder gut.
Das ist etwas was mir total widerstrebt. Ich bin der Meinung das es höchstgradig unfair ist. Wieder den Bogen auf Hunde untereinander. Fehlverhalten wird sofort korrigiert. Da gibt es sofort einen auf den Deckel und danach ist wieder alles gut. Der Mensch schaut es sich lange an und belächelt es, ich nehme mich da nicht bei raus, und auf einmal entwickelt es sich weiter und wird zu einer Belastung. Weil der Mensch also seinen Einsatz verpennt hat, muss der Hund das dann ausbaden.Das sehe ich nicht ein. D.h. wenn man es schon vermasselt hat (gar nicht bös gemeint), dann sollte man so fair sein und dem Hund auch die Zeit geben umzulernen und umzudenken. Das kann etwas mehr Zeit und Arbeit kosten, ist für mich aber eine Frage der Fairness.
Andererseits kann es auch fairer sein zu sagen, ok ich deckele jetzt, statt das Verhalten solange abzutrrainieren bis der Hund zu alt ist, um es noch zu zeigen ;-) und die Konsequenz für den Hund ist ewiges Schleppleinentraining, keine Freiheiten, weil man ihn nicht laufen lassen kann oder weil man ihn nicht mit anderen Hunden interagieren lassen kann.Man muss halt abwägen. Ich sehe das Training mit den Schläuchen als Training Fälle, wo andere Wege gegangen wurden, diese aber gescheitert sind. Nicht jedes Training paßt auf jeden Hund und auch nicht auf jeden Menschen. Ich bin z.B. nicht dafür zu haben mit Futtersack rumzulaufen und alles positiv zu bestärken (ich weiß, dass das nicht über Leckerlies geht sondern auch Spiel, soziale Bestätigung, Alternativverhalten usw.), respektiere aber wenn andere das als ihren Weg sehen.
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Zitat
und erlernte hilflosigkeit hingegen sind für mich nicht o.k..
Für mich auch nicht. Allerdings habe ich noch keinen Trainer kennengelernt der über erlernte Hilflosigkeit arbeitet, dass muss man hier auch sagen, denn oft wird das falsch verstanden.
Der Begriff "erlernte Hilflosigkeit" kommt aus Tiertests. Die Tiere wurden Elektroschocks ausgesetzt und diesen konnten sie nicht durch eine Verhaltensänderung entgehen. Sie gaben dann auf, weil sie lernten, dass sie egal, was sie machten, den Schocks nicht entgehen konnten. Sie ergaben sich in ihr Schicksal. Dies blieb auch so, als man die Versuchsanordnung so änderte, dass sie die Möglichkeit gehabt hätten den Schocks zu entgehen. Diese Hunde wurden Depressiv und passiv.
Ich habe mir so einige "böse" Trainer angeschaut und habe keinen erlebt, der so arbeitet. Hier im Forum erlebe ich jedoch ständig, dass der Begriff "erlernte Hilflosigkeit" in den Raum geworfen wird und die Leute das übernehmen, weil es sich schön dramatisch anhört.
Normalerweise wird ein Hund immer aufgefangen und er hat immer die Möglichkeit, durch das richtige (sagen wir lieber durch das vom Menschen erwünschte) Verhalten der "Strafe" zu entgehen.
Dies nur mal rein sachlich, da sich nicht jeder mit dem Thema befaßt hat.
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Zitat
Hunde machen sich vorher auch nicht erstmal klar was gemeint ist, da gibt es kurz was auf die Mütze und gut ist. Danach kommt dann die soziale Interaktion, damit der andere weiß, dass alles wieder gut ist.
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Das kannste nicht vergleichen.
Die hundliche Interaktion ist natürlich, die Fähigkeiten die da abgefordert und durch Maßregelung eingefordert werden, wurden quasi mit der Muttermilch aufgesaugt. Unterschreitet ein hund z.B. die Individualdistanz eines anderen und bekommt dafür eine auf den Deckel, kennt er instinktiv das richtige Verhalten, das ihn aus der Situation bringt und somit weiteren Ärger vermeidet - nämlich Distanz aufbauen.Der Mensch erwartet aber teilweise komplexe Verhaltensweisen, die der Hund erstmal erlernen muss.
Wenn mein hund nicht weiß, was er bei "sitz" machen soll, weil er es (noch) nicht zuverlässig gelernt hat, ist eine Strafe auf "Verweigerung" des Kommandos für den Hund eine komplett wilkürliche Reaktion. Er weiß nicht, dass er was falsch gemacht hat und er weiß auch nicht was er tun kann, um die Stressituation aufzulösen oder zu vermeiden.Und da liegt für mich das Problem beim Aufbau übers Meiden und bei der Strafe. Wenn mein Hund 100% weiß was ein kommando bedeutet, weil ich es konsequent positiv aufgebaut habe, dann kann ich es auch einfordern und dann kann ich auch strafen, wenn er es nicht befolgt, weil er eine Chance hat, es richtig zu machen.
Mag sein, dass sich in den letzten Jahren bei Schlegel was geändert hat, aber als ich vor Jahren auf Seminar und Fortbildung dort war, wurde schon im Aufbau mit Schlinge und Schnüren an anderen Teilen gearbeitet, um unerwünschtes Verhalten zu unterbinden, noch bevor der Hund überhaupt einen Schimmer hatte, was überhaupt von ihm verlangt wird.
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Zitat
Für mich auch nicht. Allerdings habe ich noch keinen Trainer kennengelernt der über erlernte Hilflosigkeit arbeitet, dass muss man hier auch sagen, denn oft wird das falsch verstanden.
Der Begriff "erlernte Hilflosigkeit" kommt aus Tiertests. Die Tiere wurden Elektroschocks ausgesetzt und diesen konnten sie nicht durch eine Verhaltensänderung entgehen. Sie gaben dann auf, weil sie lernten, dass sie egal, was sie machten, den Schocks nicht entgehen konnten. Sie ergaben sich in ihr Schicksal. Dies blieb auch so, als man die Versuchsanordnung so änderte, dass sie die Möglichkeit gehabt hätten den Schocks zu entgehen. Diese Hunde wurden Depressiv und passiv.
Ich habe mir so einige "böse" Trainer angeschaut und habe keinen erlebt, der so arbeitet. Hier im Forum erlebe ich jedoch ständig, dass der Begriff "erlernte Hilflosigkeit" in den Raum geworfen wird und die Leute das übernehmen, weil es sich schön dramatisch anhört.
Normalerweise wird ein Hund immer aufgefangen und er hat immer die Möglichkeit, durch das richtige (sagen wir lieber durch das vom Menschen erwünschte) Verhalten der "Strafe" zu entgehen.
Dies nur mal rein sachlich, da sich nicht jeder mit dem Thema befaßt hat.
:breit: nachm lesen im Zustand absoluter Zufriedenheit
Dankschee
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Zitat
Das kannste nicht vergleichen.Natürlich nicht zu 100% aber Hunde lernen uns schon zu verstehen im Laufe eines Zusammenlebens.
ZitatWenn mein hund nicht weiß, was er bei "sitz" machen soll, weil er es (noch) nicht zuverlässig gelernt hat, ist eine Strafe auf "Verweigerung" des Kommandos für den Hund eine komplett wilkürliche Reaktion. Er weiß nicht, dass er was falsch gemacht hat und er weiß auch nicht was er tun kann, um die Stressituation aufzulösen oder zu vermeiden.
Nun gut aber "sitz" ist auch nur ein Trick, wer sowas mit Strafe aufbaut der tut mir leid. Aber Du hast Recht und mir ist klar, dass es solche Leute gibt.
ZitatUnd da liegt für mich das Problem beim Aufbau übers Meiden und bei der Strafe. Wenn mein Hund 100% weiß was ein kommando bedeutet, weil ich es konsequent positiv aufgebaut habe, dann kann ich es auch einfordern und dann kann ich auch strafen, wenn er es nicht befolgt, weil er eine Chance hat, es richtig zu machen.
Da bin ich zu 100% bei dir. Hättest du nur geschrieben, dass du es dann auch einfordern kannst, dann hätte ich dich nämlich gefragt, was du machen würdest, wenn er dir die Mittelkralle zeigt und sich überlegt, dass anderes doch wichtiger ist.
Genau das ist mir bei der Arbeit mit Hunden wichtig. Der positive Aufbau, dass der Hund weiß was ich meine und dann der Abruf des Verhaltens und erst dann die Konsequenz, wenn sich über das bekannte Kommando hinweggesetzt wird.ZitatMag sein, dass sich in den letzten Jahren bei Schlegel was geändert hat, aber als ich vor Jahren auf Seminar und Fortbildung dort war, wurde schon im Aufbau mit Schlinge und Schnüren an anderen Teilen gearbeitet, um unerwünschtes Verhalten zu unterbinden, noch bevor der Hund überhaupt einen Schimmer hatte, was überhaupt von ihm verlangt wird.
Genau mit der Einstellung bin ich hingegangen und genau sowas hab ich erwartet, aufgrund desssen was ich bisher gelesen und gesehen hatte. Allerdings nur im Internet und aus Berichten.
Zumindest auf dem Seminar wo ich war, gab es das zu keinem Zeitpunkt. Im Gegenteil, ihm war der soziale Zuspruch (Halter zum Hund) sehr wichtig. -
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