Filmen und Fotografieren verboten....

  • Ich mach mir grad so meine Gedanken zum Thema Film/Foto und Seminar.

    Ich war das vergangene Wochenende auf Seminar und es war selbstverständlich, dass die Teilnehmer das ganze dokumentierten. Fotos von den powerpoint Folien in der Theorie, Video-Sequenzen und Fotos von der arbeit mit den Hunden... so lang man nicht den Trainingsbetrieb störte, weil man dem Dozenten die Cam in die Nase rammte, alles kein Problem.
    Und es war keine Seminar bei Lischen Müller Hundeschule Hinterdupfing, sondern ein sehr bekannter und namhafter Seminarleiter.

    Jetzt folgt mein nächstes Seminar und schon in der Anmeldung steht mit etwa fünf ! dass Videoaufnahmen verboten sind und Fotos explizit in den jeweiligen Situationen vom Seminardurchführenden erlaubt werden müssen :???:
    Selbes Tätigkeitsfeld wie gestern, etwa gleicher (eher etwas niedrigerer) Bekanntheitsgrad.

    Und bei mir läuft grad irgendwie meine Fantasie Amok, wieso der wohl die Filmaufnahmen verbietet. Wird da so hart rangegangen, dass man lieber nicht möchte, dass das die breite Öffentlichkeit mitkriegt?

    Gestern hab ich es bereut, dass ich ohne Hund gemeldet hatte, beim nächsten Seminar bin ich grad irgendwie froh drüber, weil mir das Verbot doch bisserl Bauchschmerzen macht.
    Mich würd eure Meinung dazu interessieren. Übertreibe ich da, oder habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, dass solche Verbote meist einen eher negativen Grund haben und nicht dem "Schutz des geistigen Eigentums" des Seminarleiters dienen?

  • Mit Hundeseminaren kenne ich mich nicht aus.
    Habe das aber mal bei einem Tanzworkshop erlebt. Ok man wurde zwar auch ein bisschen hart rangenommen dabei, aber eigentlich war es schlichtweg verboten, weil hinterher eine DVD der Unterrichtseinheiten verkauft wurde ;)

  • ich finds immer bischen komisch.
    entweder man will im anschluss mit gemachten aufnahmen selbst geld verdienen (wie ganz früher mal bei irgendwelchen konzerten) oder man hat tatsächlich was zu verbergen bzw. will nicht das irgendwelche sachen veröffentlich werden.

    ich denke wenn man gut arbeit ohne dem tier unnötig gewalt anzutun, dann sollte man auch fotos oder videos zulassen.

  • Ich glaube es ist ein rechtliches Problem.
    Wenn ich irgendwo ein Seminar leite (neeeee nicht im Hundebereich), dann muss ich jeden unterschreiben lassen, dass er geknipst werden darf.
    Auch in den Kindergärten lasse ich die Eltern eine entsprechende Klausel unterschreiben.
    Wichtig ist das, wenn solche Bilder zb auf der eigenen HP veröffentlicht werden sollen/wollen. Da braucht man schlichtweg eine Erlaubnis der Personen die da fotografiert werden.

    Vielleicht ist ja einfach das der Grund und Du machst Dir unnötig Gedanken.

  • Natürlich kann es sein, dass da jemand was zu verbergen hat, aber mir würde als erstes in den Sinn kommen, dass er es selbst filmen und danach (auch an die Teilnehmer) verkaufen will. Oder aber eben das rechtliche Problem, dass man gar nicht einfach so Leute fotografieren darf. Wenn ihm das zu aufwändig ist, alle Genehmigungen einzuholen, verbietet er es eben einfach von vorne herein.

  • Zitat

    Ich glaube es ist ein rechtliches Problem.
    Wenn ich irgendwo ein Seminar leite (neeeee nicht im Hundebereich), dann muss ich jeden unterschreiben lassen, dass er geknipst werden darf.
    Auch in den Kindergärten lasse ich die Eltern eine entsprechende Klausel unterschreiben.
    Wichtig ist das, wenn solche Bilder zb auf der eigenen HP veröffentlicht werden sollen/wollen. Da braucht man schlichtweg eine Erlaubnis der Personen die da fotografiert werden.

    Vielleicht ist ja einfach das der Grund und Du machst Dir unnötig Gedanken.

    Nein das Recht am eigenen Bild gilt bei solchen Veranstaltungen in der Regel nicht, dafür gibt es extra Klauseln, ebenso wie bei öffentlichen Veranstaltungen.

  • Ich weiß von einem recht bekannten Trainer, dass er keine Foto-/Filmaufnahmen haben will. Mit dem einfachen Hintergrund, dass selten alles zu sehen ist und er keinen Bock hat, dass es dann (durchkurze Aufnahmen) heißt 'der tut xyz' und man etwas verurteilt, ohne zu wissen was da gemacht wird. Da geht es nun nicht um Arbeit mit dem Tacker, Hunde die gehauen werden oder so, nicht dass User hier gleich wieder was unterstellen ;)


    EDIT: Allerdings ist dort meist ein Fotograf vor Ort und somit bekommt man Fotos von der Arbeit mit dem eigenen Hund.

  • Zitat

    Ich war das vergangene Wochenende auf Seminar und es war selbstverständlich, dass die Teilnehmer das ganze dokumentierten. Fotos von den powerpoint Folien in der Theorie, Video-Sequenzen und Fotos von der arbeit mit den Hunden... so lang man nicht den Trainingsbetrieb störte, weil man dem Dozenten die Cam in die Nase rammte, alles kein Problem.


    Das finde ich wieder ungewöhnlich. Ich persönlich gehe davon aus, dass es der "Veranstalter" nicht gern sieht bzw. es explizit verbietet seine (schwer erarbeiteten) Inhalte und Leistungen zu kopieren oder zu vervielfältigen oder wie man das nennen mag. Im Hundebereich herrscht doch oft unter Trainern ein gewisses "Revierverhalten" :D Ich finde es gut, wenn man Fotos machen darf, ist ja irgendwo auch Werbung für den Veranstalter, aber ich persönlich bin bei allen bis jetzt besuchten Seminaren ohne Cam erschienen und hatte auch nicht das Bedürfnis Fotos zu machen.

    Zitat

    Jetzt folgt mein nächstes Seminar und schon in der Anmeldung steht mit etwa fünf ! dass Videoaufnahmen verboten sind und Fotos explizit in den jeweiligen Situationen vom Seminardurchführenden erlaubt werden müssen :???:

    Selbes Tätigkeitsfeld wie gestern, etwa gleicher (eher etwas niedrigerer) Bekanntheitsgrad.

    Und bei mir läuft grad irgendwie meine Fantasie Amok, wieso der wohl die Filmaufnahmen verbietet. Wird da so hart rangegangen, dass man lieber nicht möchte, dass das die breite Öffentlichkeit mitkriegt?

    Liegt wahrscheinlich an der "Interpretationsfreiheit", am Stille-Post-Syndrom o.ä. Vielleicht wurden jenem Veranstalter schon die Worte im Munde herum gedreht und nun sichert er sich eben ab.

    Zitat

    Mich würd eure Meinung dazu interessieren. Übertreibe ich da, oder habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, dass solche Verbote meist einen eher negativen Grund haben und nicht dem "Schutz des geistigen Eigentums" des Seminarleiters dienen?

    Ich denk da spielen so einige Sachen mit rein. Angefangen beim Thema. Oder sogar schon beim Namen. Heutzutage kann man doch kaum noch kontrollieren was mit Fotos und Videos passiert, wo sie landen, wer sie sieht, was daraus gemacht wird. Der wirkliche Grund zum Verbot wäre mir egal, ich besuche ein Seminar um was zu lernen und halte mich eben an die Regeln - sonst flieg ich womöglich noch raus und alles war umsonst :D

  • Zitat


    EDIT: Allerdings ist dort meist ein Fotograf vor Ort und somit bekommt man Fotos von der Arbeit mit dem eigenen Hund.

    Jupp, gabs bei uns mal. Die Arbeit mit den Hunden wurde "intern" fotografiert/gefilmt, explizit durchgesprochen und dann abgefragt wer das Material auf CD haben wollte.

  • Ich kann das sehr gut nachvollziehen, auch ohne Hintergedanken.

    Womöglich hat der Seminarleiter auch eigens engagierte Leute, die für einen Mitschnitt zuständig sind, so hat er selbst in der Hand, was veröffentlicht wird.

    Gerade in Hundeforen werden oft die noch so kleinsten, für manche weniger gelungen Filmsequenzen/Schnappschüsse bis zum Erbrechen ausdiskutiert ... auch, wenn negative Promotion besser ist, als gar keine, kann sie eben vom eigentlich gelungenen Seminar ablenken, bzw. nach hinten los gehen.

    Ich würde die strikte Ablehnung von Filmaufnahmen in Ton & Bild nicht negativ sehen ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!