Terrieristen

  • @Theobroma


    Mach doch mal die Probe aufs Exempel und gib Felix für eine Woche zu diesen Leuten in Pflege.
    Und dann schau mal was passiert.
    Dein Hund wird das Futter verweigern und wenn ihr ihn abholt, fällt er dir sprichwörtlich um den Hals.

    • Neu

    Hi


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    • @Theobroma
      Ich kann mir vorstellen, dass es weh tut. Ich könnte es nicht. Da liegt sicher auch viel Egoismus drin, aber ich will Finya gar nicht bei anderen Leuten sehen und da wir gut klar kommen, sehe ich auch keinen Grund für eine Abgabe.


      Das klingt wirklich süß eure morgendliche Hundefütterung :herzen1:
      Das wird euch bestimmt noch eine ganze Weile fehlen :( :

      Das glaube ich nicht; was ich hier lese, ist ein enorm hochgepushter Hund, der es nie gelernt hat, Ruhe zu halten, weil die Besitzer meinen, er wäre nicht ausgelastet und immer mehr mit ihm machen.Daß er andere Hunde braucht und vermißt, glaube ich sofort. Aber er braucht sie draussen, zum Spielen. Im Haus würde es mit einem Artgenossen auf Dauer nicht gutgehen.


      Dein Felix erinnert mich an meinen letzten Airedalerüden. Ich hab genau den gleichen Fehler gemacht wie ihr und hab den Hund immer höher gepusht, weil ich meinte, er wäre nicht ausgelastet.
      Müde, oder platt war er nach körperlicher Anstrengung nie. Richtig ko hab ich ihn letzten Endes durch geistige Auslastung und Arbeit auf dem Hundplatz bekommen.

      Hast du gelesen, was ich über meine Hündin geschrieben habe?
      Die ist auch so (wahrscheinlich nur nicht so extrem) und die ist sicher vieles aber nicht hochgepusht. Finya ist tiefenentspannt und Frodos mentale Stütze in Hochdrehsituationen :D
      Die ist am Hof von 9Uhr morgens bis 19Uhr abends (mit 2h Mittagspause) frei rumgelaufen und sie war nie glücklicher und leichtführiger. Außerdem hat sie dort wirklich mal tief und fest tagsüber geschlafen. Normal liegt sie meist eher rum und döst. Sie braucht irgendwie nicht so viel Schlaf wie der Pudel.


      Ich weiß wirklich nicht, warum man nicht einfach akzeptieren kann, dass es Hunde gibt, die so sind? :???:
      Es gibt ja auch Terrier wie Blinky, die einfach gar keinen Bock hat ewig lang rumzulaufen :ka:

    • @Theobroma


      Mach doch mal die Probe aufs Exempel und gib Felix für eine Woche zu diesen Leuten in Pflege.
      Und dann schau mal was passiert.
      Dein Hund wird das Futter verweigern und wenn ihr ihn abholt, fällt er dir sprichwörtlich um den Hals.

      Aber es geht doch nicht darum, dass Felix mit anderen Leuten mitgehen wollte und sie das knickt. Es ist ein junger aktiver eigenständiger Hund, der mehr Zuwendung braucht als gerade da ist. Oder soll Theobroma ihre Kinder vernachlässigen, damit der Hund genug Zuwendung bekommt?

    • Ich weiß wirklich nicht, warum man nicht einfach akzeptieren kann, dass es Hunde gibt, die so sind?

      Ich kann es akzeptieren, ich hatte selbst so ein Exemplar. ;)

    • Wenn ein Welpe mit Kleinkindern im Haushalt aufwächst, dann wird der einfach "hibbeliger" als ein Welpe der nur unter 2 Erwachsenen aufwächst. War ja bei meinem Benny auch so. Den hätte ich auch öfter an die Wand klatschen können.

    • Aber manchmal können Aussenstehende Situationen besser erfassen weil sie die Dinge in anderer Relation sehen.

      Eine Trainerin, die hier live den Hund erlebt, kann einfach mehr dazu sagen als jeder hier im DF. Und die Trainerin hat das sehr deutlich kommentiert und den Ruhezustand im Haus, vor dem Gassi und auch draußen absolut gelobt.
      Da brauche ich einfach keine Internetstimmen, die das besser wissen, aber weder mich noch den Hund kennen.


      Mach doch mal die Probe aufs Exempel und gib Felix für eine Woche zu diesen Leuten in Pflege.
      Und dann schau mal was passiert.
      Dein Hund wird das Futter verweigern und wenn ihr ihn abholt, fällt er dir sprichwörtlich um den Hals.

      Wird er nicht. Felix hat schon dreimal ein Wochenende bei Pflegeeltern verbracht, einmal sogar eine ganze Woche bei meinen Eltern - dem ist das piepegal. Der frisst überall, spielt überall und ist fröhlich. Hauptsache draußen sein!

      Wenn ein Welpe mit Kleinkindern im Haushalt aufwächst, dann wird der einfach "hibbeliger" als ein Welpe der nur unter 2 Erwachsenen aufwächst.

      Das finde ich sehr verallgemeinert. Und ich davon absolut nicht überzeugt, dass er mit zwei Erwachsenen anders wäre. Im Gegenteil - das Spiel mit den Kindern im Garten findet er super und es macht ihn zufrieden.
      Felix hatte vom ersten Tag an seine Pausen, seinen Rückzugsort und klare Regeln, die seine Ruhe garantieren. Er läuft auch umher, wenn ich mit ihm tagsüber alleine bin.

    • Ich weiß wirklich nicht, warum man nicht einfach akzeptieren kann, dass es Hunde gibt, die so sind?


      Weil es vermutlich die persönliche Vorstellungskraft sprengt.


      Ich habe mit meinem verhaltenskreativen Terrier einiges an Trainern und Tierärzten durch. Jedes, wirklich jedes Mal habe ich im Vorfeld die Probleme geschildert und ein beruhigendes "Keine Sorge, ich kenne solche Hunde, das kriegen wir schon hin" gehört. Und beim Kennen lernen hieß es dann ebenso regelmäßig "Ach Du Sch*iße, so schlimm hätte ich mir das aber nicht vorgestellt". Ach... :fear:


      Wenn ich von meinem Hund erzählt habe und von anderen Hundehaltern "Das kenne ich" (mit einem anschließenden Lösungs- Monolog) gehört habe, habe ich irgendwann den innere Bildschirmschoner gestartet und gedacht "Netter Versuch, aber Deine Vorstellung und Deine Lösung passen nicht zu meinem Problem". Die Welt ist eben nicht immer so, wie man sie durch die eigenen Brille sieht.


      Es mag ja sein, dass @Theobroma Felix verändern könnte, wenn sie sich oder ihr Verhalten verändert. Aber Fakt ist doch, dass sie es trotz aller Bemühungen nicht so schafft, dass sie glücklich ist und den Eindruck hat, dass Felix glücklich ist. Die Idee, dass alle Probleme lösbar sind, wenn man sich nur genügend verdreht und anstrengt, ist (sorry) Bullshit. Hätte, hätte, Fahrradkette... manchmal erreicht man eben einfach eine persönliche Grenze, die man nicht überschreiten kann.


      Theobroma macht sich irrsinnig viele Gedanken, wirkt klug und reflektiert. Sie hat eine Entscheidung getroffen, die deutlich erkennbar schmerzhaft für sie ist und nicht auf ihr Wohl, sondern auf das ihres Hundes ausgerichtet ist. Dazu kann und darf jeder eine Meinung haben, aber ich fände es unglaublich höflich und rücksichtsvoll, sie an dieser Stelle einfach mal für sich zu behalten.

    • Ach, @Theobroma, ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll...Zum einen tuts mir für euch als Familie leid, dass ein Teil von euch ausziehen wird, zum anderen scheint es für alle Beteiligten die beste Lösung zu sein...


      Ehrlicherweise muss ich sagen, mit eurer Umgebung und vor allem der Stallsituation wäre ich mit meiner grundsätzlich leichter zufrieden zu stellenden Hündin ebenfalls am Ende aller Weisheit. Ließe ich sie im Stall so laufen, wie meine Foxin damals, wäre sie die Wolke und ich im Dauerstress. :omg: Dann noch der Druck, kastrieren zu lassen, die Unzufriedenheit des Hundes, deine Schuldgefühle (zumindest liest es sich so) - ich würde nicht mit dir tauschen wollen.
      Alles, alles Gute für Felix und für euch, es hat mich gefreut, an seinem Heranwachsen teilzuhaben.

    • Ich habe mit meinem verhaltenskreativen Terrier einiges an Trainern und Tierärzten durch. Jedes, wirklich jedes Mal habe ich im Vorfeld die Probleme geschildert und ein beruhigendes "Keine Sorge, ich kenne solche Hunde, das kriegen wir schon hin" gehört. Und beim Kennen lernen hieß es dann ebenso regelmäßig "Ach Du Sch*iße, so schlimm hätte ich mir das aber nicht vorgestellt". Ach...

      Ich wäre da ein bisschen vorsichtig, den Hund nicht direkt so darzustellen, als wäre was kaputt bei ihm. Felix ist ja nicht "durch" oder irgendwie verhaltensgestört. Ich glaube, da passen beide einfach nicht zusammen bzw. Felix einfach nicht in die Familie. Sowas kann schon passieren. Manchmal ist das auch nicht 100% rational oder erklärbar.
      Ich kenne auch privat Personen, die Probleme bei ihrem Hund sehen und mit Dingen nicht zurecht kommen, wo ich auch innerlich die Augen verdrehe und wo ich kaum ein Problem sehe, an dem nicht trainiert werden kann. Aber für diese Personen sind diese Probleme real und belastend und sie fühlen sich überfordert und unwohl. Da ist doch egal, was ich dazu sage oder wie ich das empfinde. Ich muss mit diesem Hund ja auch nicht leben, dementsprechend einfach lässt sich auch ein lockerer Spruch dazu machen "Ich seh da gar kein Problem, stell dich nicht so an".
      Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass Felix ein super Hund ist, mit dem man noch viel erleben kann. Wenn das interessierte Paar besser passt und man das Gefühl hat, dass es da einfach funktioniert, kann man da keinen Vorwurf machen.

    • Ich wäre da ein bisschen vorsichtig, den Hund nicht direkt so darzustellen, als wäre was kaputt bei ihm.

      Ein schönes Beispiel, denn genau das meine ich.
      Mir ging es überhaupt nicht darum, Felix oder meinen Hund als "kaputt" zu beschreiben, sondern darum, dass manche Menschen Erzählungen in erster Linie durch ihre eigene Brille sehen und überhaupt nicht wahrnehmen, dass die Realität (oder Intention) ihres Gegenübers eine völlig andere als die eigene ist.

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