Daycare ist sicher ein Argument, aber ansonsten wird Kastrieren überhaupt nichts daran ändern, dass er als geborener Opportunist jede Chance zum Erkunden und Jagen wahrnimmt, die er kriegt. Das ist einfach sehr lange das Zuchtziel gewesen. Als "netten Familienhund" gibt es Parsons ja erst gut 20 Jahre. Vorher saßen ihre Vorfahren in englischen Jagdkennels und waren für genau das da, was Felix tut: total selbständiges Stöbern, immer bereit, immer unter Strom, immer auf dem Sprung, jede kleinste Gelegenheit zu nutzen.
Ich kann mir genau vorstellen, wie es dir geht - ich bin mir mit meiner zweiten Parson-Hündin (die erste war eher der Stallhunde-Typ) auch zeitweise vorgekommen wie jemand, der einen soliden Mittelklassewagen wollte und plötzlich mit einem Ferrari dasteht. Heute, mit acht Jahren, empfinde ich sie als sehr leicht zu handhaben - aber ich will nicht leugnen, dass die ersten Jahre sehr fordernd waren.
Dass es Felix auf einem Hof mit Rattenfangmöglichkeit super ginge, kann ich mir schon vorstellen - nur nicht, dass er da lange lebt. Die wenigsten Höfe sind terriersicher eingezäunt...