Zusammengefasst: welche Rassen sind krank?
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Wieso solltest Du mit Deiner Meinung aus der Forumsmasse herausstechen?
Klar kannst Du das machen, quasi Deine eigene Rasse "kreieren".Das Problem dabei: Wo soll der Deckrüde mit Ahnentafel kommen, denn sobald der im VDH ist, ist es nicht erlaubt, Deine Hündin der anderen Rasse zu decken.
Also müsstest Du zwei reinrassige Vertreter verschiedener Rassen, von denen Du Welpen haben möchtest, selbst kaufen. Anschließend müsstest Du Dich soweit mit der Vererbungslehre auseinandersetzen, dass Du abschätzen könntest, was passiert, wenn sich die beiden genetischen Profile miteinander vermischen.
Sowohl gesundheitlich als auch charakterlich.
Wenn Du das alles gemacht hast, entsteht "dein" Wunschwelpe in der ersten Generation - mit einem Aufwand, bei dem ein VDH-Rassewelpe dagegen ein Schnäppchen ist, denn Du dürftest mal eben locker bei 3000 Euro landen, wenn das reicht. Wer macht das?
Gleichzeitig müsstest Du aber noch ein paar Hunde mehr "am Start" haben. Denn mit was sollen sich Deine Welpen später mal paaren, damit sich die Rasse tatsächlich als eigenständige etabliert.
Mit anderen Worten, richtig gemacht, ist das ein Hobby, das sich so gut wie keiner leisten kann - günstigere, halbe Sachen sind Vermehrerei - so einfach ist das.
Ich finde das alles sehr dramatisiert. Wieviele Hunde kommen denn Verhaltensgestört auf die Welt weil die Elterntiere irgendwie charakterlich nicht zusammen passten? Was passiert denn schreckliches wenn man nicht auf jedes winzige
Detail achtet?
Mir persönlich sind zwar durchaus schwierige Mischlinge bekannt, deren Eltern ich selbst nicht zusammen gebracht hätte aber die allermeisten Mixe sind wundervolle Hunde ohne das sich jemand um den Charakter Gedanken gemacht hätte.
Gesundheitlich sieht das natürlich anders aus aber ich sehe immernoch keinen Unterschied bei VDH-Hunden. Es gibt auf beiden Seiten viele kranke Hunde und ob mit oder ohne Planung, man hat Glück oder Pech. Das ich nicht 2 Hunde mit schwerer HD verpaare oder bei den Collies mit dem MDR1 Defekt ist klar, aber man kann nicht alles vorhersagen und daher fehlt mir einfach immernoch der Beweis das bewusst gezüchtet Hunde gesünder sind als welche von Laien. -
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.... aber man kann nicht alles vorhersagen und daher fehlt mir einfach immernoch der Beweis das bewusst gezüchtet Hunde gesünder sind als welche von Laien.
Natürlich kann man das nicht. Aber man kann das Risiko einen kranken Hund zu bekommen minimieren.
Sei mir nicht böse, aber ich habe das Gefühl, Du hast immer noch nicht verstanden, was "Zucht" bedeutet.
ZitatUnter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, wird durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren. Es können auch auf künstlichem Weg Mutationen ausgelöst oder Organismen gentechnisch modifiziert werden. Neue Pflanzensorten oder Tierrassen werden als Neuzüchtungen bezeichnet, diese unterliegen gesetzlichen Bestimmungen.
Das bedeutet Zucht und ist einfach mit der Verpaarung von zwei Hunden - Rassehunden oder Mischlingen - nicht erreichbar.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Willst Du jetzt wirklich eine Ausrede wie: "aber das hab ich doch nicht gewusst / oder gewollt" hernehmen um naiv-blödes Verpaaren in der Hoffnung auf den eigenen Wunschhund zu rechtfertigen?
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Das Problem dabei: Wo soll der Deckrüde mit Ahnentafel kommen, denn sobald der im VDH ist, ist es nicht erlaubt, Deine Hündin der anderen Rasse zu decken.Es gibt auch - man muss nur gut suchen
- Deckrüden mit seriösen Ahnentafeln ausserhalb des Verbandes. Nur ob die ihre mühsam gepflegten Tiere abgeben, damit eine andere Rasse gedeckt wird, bezweifle ich doch stark. Zumindest würden die, die ich kenne, es nicht machen. Eben wegen der Genetik (unter anderem).
Insofern bestünde die Gefahr, dass man ausweichen muss auf Züchter, die's eh nicht allzu genau nehmen, so schätze ich mal. Und das wäre ein heisses Eisen.
Und ja, ich kenn auch so Seiten von Vereins-Pudelzüchtern, die unzählige Tiere haben und als "detailierte" Beschreibung angeben: gross, weiss - in Klammer Königspudel, elegant - klein, schwarz, toller Begleiter --- Alles liebe Familienhunde. Das sind die Seiten, die ich schnell wieder schliesse
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Es gibt auch - man muss nur gut suchen
- Deckrüden mit seriösen Ahnentafeln ausserhalb des Verbandes. Nur ob die ihre mühsam gepflegten Tiere abgeben, damit eine andere Rasse gedeckt wird, bezweifle ich doch stark. Zumindest würden die, die ich kenne, es nicht machen. Eben wegen der Genetik (unter anderem).
Insofern bestünde die Gefahr, dass man ausweichen muss auf Züchter, die's eh nicht allzu genau nehmen, so schätze ich mal. Und das wäre ein heisses Eisen.
Und ja, ich kenn auch so Seiten von Vereins-Pudelzüchtern, die unzählige Tiere haben und als "detailierte" Beschreibung angeben: gross, weiss - in Klammer Königspudel, elegant - klein, schwarz, toller Begleiter --- Alles liebe Familienhunde. Das sind die Seiten, die ich schnell wieder schliesse
Aber umsonst gibts diese "Samenspende" mit Sicherheit auch nicht....
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Aber umsonst gibts diese "Samenspende" mit Sicherheit auch nicht....Mit Sicherheit nicht. Bloß, ist der Rüde eingetragener Deckrüde, dazu muß der Eigentümer Vereinsmitglied sein, macht dieser den Abflug, wenn es raus kommt. Der Rüde wird natürlich auch aus der Deckrüdenliste gestrichen.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Also, Leistungshunde sind gesund, aber kann nicht jeder haben weil zu fordernd, und pflegeleichte Hunde die auch für nicht-Hundeprofis zu handhaben sind, sind krank - aber irgendwelche Kopromisse muss man ja machen?
Wie wäre es mit dem Kompromiss ne passende Rasse zu suchen die nicht so fordernd ist?
MUSS es denn DIE Rasse sein wenn man das so garnicht händeln kann?Nee, ich weiß, dass du das nicht sagen wolltest... aber ich weiß nicht so recht, was das Aussuchen des charakterlich und von den Anforderungen her passenden Hundes mit der Gesundheit zu tun hat?
Man kann gesunde Leistungshunde haben und kranke, man kann gesunde Schosshündchen haben und kranke.Ganz einfach, eine Linie die auf Leistung gezüchtet wird ist "durchschaubarer" ob sie unter Belastung gesund bleibt, ist für mich mit ein Auswahlkriterium und Leistungslinien sind jetzt nicht unbedingt die Teppichwarmlieger für den 08/15 HuHa
Was man nicht haben kann ist die eierlegende Wollmilchsau die alles kann aber nix fordert und dabei 20 Jahre lebt, nie krank wird und garantiert kein einziges Defektgen trägt.
Nuja aber das fordern die meisten im kleinenWas ist gesund und wer bestimmt das... tja, ich würde statt "gesund" eher sagen "Gesund genug" und das muss sich jeder selber überlegen was er will.
Jeder Zuchtverband, jeder Züchter und jeder Besitzer.Ich kann nur für mich sprechen.
Meine Ansprüche sind so, dass ich für einen mittelgroßen bis großen Hund (20-30 kg) wie ich ihn habe, eine realistische Chance auf eine Lebenserwartung von 12-14 Jahren haben möchte. Dieses Alter sollte bei einer Rasse die ich ernsthaft in Erwägung ziehe nix besonderes oder extra Erwähnenswertes sein.
In der Zeit möchte ich mit dem jungen Hund nur für Verletzungen und zum impfen zum TA, beim älteren Hund, so ab 9 oder 10 Jahre aufwärts, finde ich auch ein paar typische Altererkrankungen (Verschleiß am Bewegungsapparat, degenerative Herzerkrankungen, Tumoren, nachlassende Sehkraft und Gehör...) völlig ok - an irgendwas muss ja auch der gesündeste Hund am Ende sterben und im Alter sind ein paar Zipperlein völlig normal.
Ich möchte keine chronischen Krankheiten schon beim jungen Hund, die dauerhaft Management und Rücksichtsnahme erfordern und im Laufe eines Hundelebens viel Geld kosten. Ich möchte keinen Hund, der sich mit 8 schon bewegt und aussieht wie Methusalem.
Ich möchte nix, was die Lebensqualität des Hundes einschränkt. Ob er für manche Sachen Carrier ist, ist mir erstmal völlig egal, solange er selber nicht krank ist. Das wird erst bei der Zucht entscheidend und eine gewisse Anzahl an Defektgenen trägt nunmal jedes Lebewesen.Dass man da auch bei der sorgfältigesten Auswahl von Rasse und Verpaarung Pech haben kann ist mir glasklar.
Aber das kann man schon durch die Rassewahl sehr entscheidend beeinflussen.Manchen Leuten ist vielleicht 8 Jahre Lebenserwartung dicke genug, oder es macht ihnen nix aus eine Spezialdiät zu füttern weil die Rasse das braucht oder bei heißem Wetter halt nur drastisch verkürzt und mit Wasserflasche im Gepäck spazieren zu gehen.
Das geht mich ansich nix an, aber es ist halt nix was ich kaufen würde.Hab meins mal einfach in blau reingesetzt
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Und ja, es gibt vereinslose Züchter die viel Geld investieren um mit wirklich guten Hunden zu züchten. Und selbst wenn sie ihre Tiere nicht bis ins kleinste Detail durchchecken und auf den Kopf stellen heisst das doch nicht das kranke Tiere dabei herauskommen müssen
Das es sie gibt möchte ich nicht bezweifeln, aber i.d.R. sucht und recherchiert man viel und lange, bevor man so einen Züchter findet. Und je nach Rassendisposition ist die Untersuchung bis ins kleinste Details durchaus wünschenswert. Was bringt mir aber die vollständige Untersuchung der Elterntiere, wenn ich nur recht wenig über die Ahnen weiß. Ob die Eltern nun gute, oder schlechte Gene mitbringen, kann man ja nicht sehen
ZitatWas soll man bitte machen wenn man einer bestimmten Rasse verfallen ist, diese aber ziemlich kaputt gezüchtet wird?
Dann muß man nach Alternativen suchen und ggf. Kompromisse schließen. Wenn das alles nicht geht, dann bleibt die Rasse ein Traum und man entscheidet sich anders.
Zitatoft werden wissentlich kranke Hunde mteinander verpaart um Geld zu verdienen
Ungleich schlimmer ist das Verpaaren von Hunden, ohne überhaupt Ahnung von div. Erbkrankheiten gehört zu haben. Manchmal haben die Elterntiere bereits einen offensichtlichen Makel und werden trotzdem vermehrt. Ich weiß nicht was nicht schlimmer bzw. verantwortungsloser ist
ZitatWas passiert denn schreckliches wenn man nicht auf jedes winzige Detail achtet?
Ich persönlich halte einen nervösen, hibbleigen, ängstlichen Hund durchaus als schlimm genug.
Ich würde bei meiner Rasse nicht von jedem FCI/VDH Züchter kaufen, denn auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. Ich würde aber bei noch weniger Dissi-Züchtern, oder komplett vereinslosen Züchtern kaufen. Dafür stecken zu viele krankhafte Potentiale in der Rasse.
Da gibt es z.B. Züchter A der seine Hunde röntgen läßt, der Augen, Ohren & Co. untersucht, die Zuchtpartner genau wählt und alle 2-3 Jahre einen Wurf hat. Das Ergebnis sieht nicht nur gut aus, sondern scheint auch recht gesund zu sein. Zumindest das was man erfahren kann
Dann gibt es einen Züchter B der in 4 Jahren 11 Würfe produziert, den Deckrüden im Haus hat und so manche Hündin zwischen den Würfen max. 10 Monate Zeit läßt.
Als Welpenkäufer der nicht jahrelang Erfahrung hat, der meist nicht allzuviel über Internas und div. Erkrankungen weiß, der kein bestimmtes Ziel von Augen hat, sondern einfach nen Hund der Rasse X will, wohin würdest du ihn schicken??
Und genau da sehe ich das Problem. Wenn ich nen kranken VDH Hund kaufe, dann kann ich mich an den Club wenden und man geht der Sache auf den Grund.
Das Papiere und div. Datenbanken überschätzt werden, da gebe ich dir z.T. sogar Recht.
Dennoch sehe ich es als Notwendigkeit an.Wenn ich damit leben kann, daß mein Hund u.U. nen schwierigen Charakter mit sich bringt, das mein Hund u.U. ein erhöhtes gesundheitliches Risiko in sich trägt... dann suche ich mir entweder meinen Wunschhund aus und lebe damit glücklich und fröhlich und stehe dazu, oder aber ich gehe gleich zum Tierschutz und such mir da ein Überraschungspaket und laß es auf mich zukommen.
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Nein, natürlich wird es auch immer mal wieder Hunde geben, die gesundheitlich den Normallevel haben auch ohne großartige Abstammung.
Aber ich finde, das ist so ein bisschen Glückssache. Klar, ist es bei jedem Hund, aber ich behaupte mal, dass ich bei einem Hund, dessen letzte 4 Generationen ich nachverfolgen kann, von denen ich alle relevanten Daten zu Gentests und HD/ED-Auswertungen habe, eine nicht unbedingt gering größere Wahrscheinlichkeit habe, dass mein Hund eben doch gesund bleibt bis ins hohe Alter.
Und Züchter gibt es überall welche, die ich nicht unterstützen würde. Bei den Rassen, mit denen ich mich näher befasst habe, fallen mir auf Anhieb 3 Züchter aus dem VDH ein, wo ich niemals einen Hund kaufen würde und das sind teilweise äußerst renomierte Zuchten und jeder, der sich in der Rasseszene bewegt, kennt diese Namen. -
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Nein, natürlich wird es auch immer mal wieder Hunde geben, die gesundheitlich den Normallevel haben auch ohne großartige Abstammung.
Aber ich finde, das ist so ein bisschen Glückssache. Klar, ist es bei jedem Hund, aber ich behaupte mal, dass ich bei einem Hund, dessen letzte 4 Generationen ich nachverfolgen kann, von denen ich alle relevanten Daten zu Gentests und HD/ED-Auswertungen habe, eine nicht unbedingt gering größere Wahrscheinlichkeit habe, dass mein Hund eben doch gesund bleibt bis ins hohe Alter.
Und Züchter gibt es überall welche, die ich nicht unterstützen würde. Bei den Rassen, mit denen ich mich näher befasst habe, fallen mir auf Anhieb 3 Züchter aus dem VDH ein, wo ich niemals einen Hund kaufen würde und das sind teilweise äußerst renomierte Zuchten und jeder, der sich in der Rasseszene bewegt, kennt diese Namen.keiner sagt das es nicht auch idioten unter den vereinszüchter gibt, aber die wahrscheinlichkeit an einen zu geraten ist doch geringer als bei der masse an ups-wurf porduzenten, hobbyzüchtern, dissizüchtern oder vermehrern.
und gerade beim boxer gibts noch einige andere untersuchungen, dazu die leistungsprüfung für die zzl die man macht. ich glaube kaum das ein möchtegern züchter tausende von euros investiert um seine elterntiere darauf zu testen.
vielmehr ists doch so, man dackelt zum haus und hof ta, der schaut ob der hund im moment gesund ist und schwups kann man damit verpaaren.wie oft erlebt man hibbelige, ängstliche oder nach vorn gehende boxer...einerseits ists erziehungssache aber oftmals wird sowas einfach vererbt. solche tiere würde in einer gescheiten zucht nie und nimmer eine zzl bekommen.
und die versteckten krankheiten, herzschwächen, keilwirbel...all das was erst im alter evtl. zu problemen führt.
es ist wie russisch roulette spielen...aber wenn mans mag. mein ding ist es nicht. -
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