Zusammengefasst: welche Rassen sind krank?
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Wie wäre es mit dem Kompromiss ne passende Rasse zu suchen die nicht so fordernd ist?
MUSS es denn DIE Rasse sein wenn man das so garnicht händeln kann?
Joa, das ist mir 100% klar und ich stimme dir zu, dass man sich einen Hund aussuchen soll, mit dem man von den Anforderungen her klarkommt.Nur ist das eine Charakter, das andere ist Gesundheit.
Es gibt ja nunmal nicht nur leistungsstarke gesunde Linien und leistungsschwache kranke.Die beiden Merkmale können miteinander verknüpft sein, müssen es aber nicht. Zu sagen Hunde aus Leistungszucht = gesunde Hunde ist zu einfach gedacht.
ZitatNee, ich weiß, dass du das nicht sagen wolltest... aber ich weiß nicht so recht, was das Aussuchen des charakterlich und von den Anforderungen her passenden Hundes mit der Gesundheit zu tun hat?
Man kann gesunde Leistungshunde haben und kranke, man kann gesunde Schosshündchen haben und kranke.Tendenziell geb ich dir recht, da halte ich Hunde aus einer Zucht in der auch auf körperliche Belastbarkeit geachtet wird schon für gesünder, grade im Bereich Herz-Kreislauf und Bewegunsapperat, aber auch Hunde aus Leistungszucht können mit 9 an Osteosarkomen sterben oder ne familiäre Häufung für Epilepsie haben.
Grade wenn "Leistung" nicht heißt ein ganzes Leben lang hart zu arbeiten (wie z.B. ein Hütehund beim Berufsschäfer oder ein Jagdhund beim Berufsjäger der tagein, tagaus im Revier ist), sonder ein paar Jahre im Sport zu gehen (sei das nun Gebrauchshundesport oder Hobby-hüten nach Feierabend oder der Field Trial "Jäger") und dann im passenden Alter nach Erwerb aller nötigen Titel auf nimmer wiedersehen in der Zucht zu verschwinden.
Außerdem halt ich es durchaus für möglich, gesunde Sesselpupser zu züchten, da muss man dann halt andere Kriterien anlegen. Die Kriterien von früher und bei manchen Rassen auch noch heute: "Hart testen und hart selektieren", die sind für sehr viele Rassen weder zeitgemäß noch realistisch.
Warum man jetzt beim Thema welche Rassehunde stärker erblich belastet sind als andere schon wieder über "Züchter vs Vermehrer" diskutieren muss ist mir auch nicht so ganz klar.
Bei Mixen oder bei Hunden ohne Papiere kann man dazu in den meisten Fällen schlicht und einfach keine Aussagen treffen.
Schon bei Rassehunden mit bekanntem Hintergrund ist es ja schwer, Daten zusammenzukriegen um sicher sagen zu können, ob bestimmte Probleme wirklich vermehrt auftreten (oder ob nur viel drüber geredet wird), ob sie erblich sind, wenn ja wie sie eventuell vererbt werden könnten...Bei Mixen oder bei Rassehunden ohne Papiere wo unbekannt x unbekannt verkreuzt wird, bleibt dann wirklich nur noch Vermutung und subjektiver Eindruck.
Bei F1-Mischlingen (Rassehund x Rassenhund) hat man ja tätsächlich den berühmten Heterosiseffekt. Der ist ja nun in der Tierzucht vielfach belegt und funktioniert auch bei Hunden.
Was natürlich nicht gehen kann, ist, zwei Rassen mit Disposition für Hüftgelenkserkankungen zu verpaaren, eventuell noch un-untersucht, und dann zu erwarten dass das Problem sich in Luft auflöst weil es ja Mixe sind. Das ist schlicht doof, so funktioniert "hybrid vigour" nicht.Was auch nicht geht, ist, bei Mischling x Mischling x Mischling x ... irgendwelche Eigenschaften vorauszusagen, auch nicht im Hinblick auf die Gesundheit. Kann sein, dass der vor Gesundheit strotzt, kann sein, dass er leider alle Defektgene sämtlicher Ausgangsrassen doppelt abgekriegt hat. Um solche Voraussagen wenigstens mit einer Chance auf Korrektheit zu treffen, brqaucht man ein paar mehr Generationen und eine gefestigte Linie - was ich an Rassehunden dann halt auch wieder mag.
Wenn ich persönlich einen gezielt gezüchteten Mix-Welpen haben wollte, aus welchem Grund auch immer (eher unwahrscheinlich, auch wenn es mich reizen würde mal einen Saluki x Grey Lurcher von Anfang an zu haben, weil mein alter Bursche ein toller Hund ist), hätte ich kein schlechtes Gewissen dabei.
Wo ich mir meinen Hund hole ist meine private Entscheidung und soweit, dass man in Deutschland Hunde nur noch mit Lizens vom Staat züchten darf sind wir ja noch nicht (auch wenn ich mir vorstellen kann, dass ich denn Zeitpunkt noch erlebe). -
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Hi
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Natürlich kann man das nicht. Aber man kann das Risiko einen kranken Hund zu bekommen minimieren.
Sei mir nicht böse, aber ich habe das Gefühl, Du hast immer noch nicht verstanden, was "Zucht" bedeutet.
Das bedeutet Zucht und ist einfach mit der Verpaarung von zwei Hunden - Rassehunden oder Mischlingen - nicht erreichbar.
Gaby und ihre schweren Jungs
Ich weiss sehr wohl was Zucht genau bedeutet.
Ich sehe nur momentan teils den Sinn des Ganzen nicht mehr. Es gibt sehr viele Dinge die mich in der heutigen VDH-Zucht aufregen.
Schon alleine das in diesem Thread mehrfach betont wurde das es einfacher wäre die paar recht gesunden Rassen aufzuzählen als sämtliche kranke.
Es werden Rassen völlig entstellt, viel mehr aufs Aussehen als auf den Charakter geachtet usw.
Natürlich sind auch die Käufer dran schuld die eben Tiere kaufen die kaum atmen können aber ich dachte, als Züchter hängt man an seiner Rasse und versucht sie, auch gegen den Mainstream, gesund zu züchten und nicht nur darauf zu achten was Ringrichter und Käufer toll finden.
Natürlich wird auch auf die Gesundheit geachtet aber wenn ein Boxer z.B. top gesund ist und alles mitbringt was ein Boxer laut Standart haben soll, er aber ein lämgere Schnauze hat so wie meine Chili, dann wird beim VDH nichts Großes aus dem Hund. Das finde ich sehr schade den im Standart steht nichts von Atemnot, starkem Unterbiss und Nase zwischen den Augen.Ich denke, viele verstehen mich hier immernoch falsch. Ich bin nicht strikt gegen den VDH aber ich kenne leider einige kranke Hunde aus diesem Verein und ich kenne einige Züchter deren Hunde zwar gesund sind und hübsch anzusehen, vielleicht auch charakterlich gut aber die ihre Hunde eben auch einfach nur zum Geld verdienen haben und mehr nicht. Und wenn ein Welpe inzwischen für 1500 Euro über den Ladentisch geht und man 3 Hündinnen hat, also ein bis 2 Würfe im Jahr, dann bleibt am Ende nunmal Geld über.
Es wird für moch eben immernoch zu wenig kontrolliert was die Züchter wirklich machen, wie die Elterntiere ausserhalb von Welpen behandelt werden und esgibt leider auch Vetternwirtschaft wo malein Auge zugedrückt wird damit auch nicht so gute Welpen vom Zuchtwart abgenommen werden. Trinkt man dann beim nächsten Kneipenbesuch passenIm Grunde ist der Gedanke des VDH eine richtig gute Sache, nur an der Umsetzung hapert es noch ziemlich und zum teil wird auf die falschen Dinge geachtet.
Und man bekommt eben auch tolle, gesunde, leistungsstarke und nicht nervöse Hunde ausserhalb des VDH.
Alle meine Hunde bisher waren eben sehr gesund und charakterlich auch in Ordnung. Bei ihnen haben nur meist die Vorbesitzer viel Mist gebaut. Ich bin mir sicher sie wären einfache Hunde geworden wenn sie von Anfang an vernünftig behandelt und erzogen worden wären.
Ich denke, soviele gesunde Hunde können nicht einfach nur Zufall sein. Soooo schlimm wie immer behauptet steht es um Mischlinge in meinen Augen nicht. Kann jeder eben sehen wie er will. -
Öhm, vielleicht mal in den Rassestandard schauen?
Ausgelegt wird der Schaurichtern in der Cruft als auch durch das Kaufverhalten der Verbraucher.
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Und man bekommt eben auch tolle, gesunde, leistungsstarke und nicht nervöse Hunde ausserhalb des VDH.Das bestreite ich ja auch nicht. Aber Mischlinge und/oder zwei verschiedene Rassen zu verpaaren, ist nun mal keine Zucht.
Und das wird sich immer schön geredet und auf die vielen kranken Hunde aus VDH-Zucht gezeigt.
VDH-Hunde werden, leider viel zu wenige, statistisch erfasst. Das sehe ich bei den von dir genannten "Zuchten" nicht.Da wird einfach gesagt, die Hunde sind gesund, alle meine Hunde waren es, vielleicht kennt man sogar noch einen anderen Hund und der war natürlich auch gesund. Was beweisst das jetzt?
Für mich nur, das eine Mal hatte man Glück gehabt, außerhalb des VDH einen gesunden Hund, das andere Mal Pech, einen kranken VDH-Hund zu erwischen.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Gaby, ich denk grad mal....
Wirklich gesund? Welche Untersuchungen werden denn bei den Mixen gemacht und bei den Hund ausserhalb des VDH?
Und, selbst wenn der Hund äußerlich gesund scheint, wer weiß denn, ob er nicht Carrier für iwas ist?
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Irgendwie ist es immer noch nicht angekommen, dass es sich um Chromosomenpaare handelt.
Paart man zwei gesunde Mischlinge, denn es stimmt, sie sind nicht krank und sie werden es auch nicht - und diese Gendeffekte treffen sich auf dem Chromosom, hat man auf einmal einen wirklich kranken Hund.Das war jetzt sehr, sehr einfach ausgedrückt, klar. Ich denke das am einfachsten nachvollziehbare Beispiel ist die Verpaarung zweier Merle-Hunde und was dabei rauskommen kann.
Wer dann immer noch meint: "gesund" + "gesund" muss auch "gesund" als Ergebnis haben, dem ist einfach nicht mehr zu helfen
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Das bestreite ich ja auch nicht. Aber Mischlinge und/oder zwei verschiedene Rassen zu verpaaren, ist nun mal keine Zucht.
Und das wird sich immer schön geredet und auf die vielen kranken Hunde aus VDH-Zucht gezeigt.
VDH-Hunde werden, leider viel zu wenige, statistisch erfasst. Das sehe ich bei den von dir genannten "Zuchten" nicht.Da wird einfach gesagt, die Hunde sind gesund, alle meine Hunde waren es, vielleicht kennt man sogar noch einen anderen Hund und der war natürlich auch gesund. Was beweisst das jetzt?
Für mich nur, das eine Mal hatte man Glück gehabt, außerhalb des VDH einen gesunden Hund, das andere Mal Pech, einen kranken VDH-Hund zu erwischen.
Gaby und ihre schweren Jungs
Ich behaupte ja nicht das meine Erfahrungen das Gesamtbild wiederspiegeln aber das solche Erfahrungen mein Verhalten bei der Hundewahl beeinflussen sollte klar sein.
Ich persönlich hatte eben noch nie Vorteile von einem VDH-Hund ( unser erster Familienhund war einer, wenn auch aus 2. Hand), noch hatte ich bisher Nachteile durch Hunde ohne Papiere.Und klar habe ich meine Mischlinge nie komplett auf den Kopf gestellt. Mir war auch egal was sie vererben denn sie durften sich bei mir ja nicht vermehren aber wenn einer wirklich krank gewesen wäre, hätte ich das wohl gemerkt
Das ein Hund, der in seinen ersten 6 Lebensmonaten kaum zu fressen bekam, mit 10 Jahren anfangt schlecht zu laufen war vorraus zu sehen. Ob er nun HD hatte oder Arthrose wurde nicht untersucht. Wozu sollte ich einen Hund, der keine Nachkommen hat auch in dem Alter röntgen lassen wenn die Therapie bei allem die selbe ist, nämlich Schmerztabletten.
Keine meiner Hunde bekam Krebs, nachweislich HD, und wenn dann erst in hohem Alter, hatte Probleme mit der
Ausdauer, Allergien, Epilepsie oder sonstwas gravierendes. Sie hatte alle lediglich Alterswehwehchen und der eine VDH-Hund hatte einen angeborenen Herzfehler, der ihn aber nich einschränkte und auch nicht behandelt werden musste.
War also alles super. -
Chic.... Nur wenn ich beim vernünftigen VDH-Züchter kaufe, dann weiß ich a. was steckt in meinem Hund, b. was war in den beiden Linien, c. die Eltern haben gewisse Untersuchungen durchlaufen bevor sie verpaart wurden, d. mein Welpe hat nicht nur eine normale TA-Untersuchungen hinter sich und ist entwurmt und geimpft sondern wurde auch rassespezifisch schon angeschaut ( Audiotest bspw.)
Und mit Verlaub, das kann mir mir kein Dissidenz- Liebhaber oder Hobbyzüchter ohne Verein bieten und ein "Ups, passte grad" Vermehrer auch net.
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Darf ich mal ganz dezent darauf hinweisen, dass es hier um Erbkrankheiten der unterschiedlichen Rassen geht, weder um den VDH noch um Vermehrer, oder wer wo seinen Hund kauft.
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Chic.... Nur wenn ich beim vernünftigen VDH-Züchter kaufe, dann weiß ich a. was steckt in meinem Hund, b. was war in den beiden Linien, c. die Eltern haben gewisse Untersuchungen durchlaufen bevor sie verpaart wurden, d. mein Welpe hat nicht nur eine normale TA-Untersuchungen hinter sich und ist entwurmt und geimpft sondern wurde auch rassespezifisch schon angeschaut ( Audiotest bspw.)
Und mit Verlaub, das kann mir mir kein Dissidenz- Liebhaber oder Hobbyzüchter ohne Verein bieten und ein "Ups, passte grad" Vermehrer auch net.
Wieso sollte das einer aus der Disssidenz denn bitte nicht? Es gibt durchaus auch außerhalb des VDH Vereine die nur mit den entsprechenden Untersuchungen (und das sind die gleichen wie beim VDH auch) verpaarungen ansetzen.
Ich kann nicht verstehen das man immer ALLE in eine Schublade stecken muss!
Und das gilt genauso bei der Gesundheit der Rassen. Es gibt einfach keine Rasse die sich von ALLEM freisprechen kann.
Genausowenig wie man für ein Lebewesen die "Gesundheitsgarantie" aussprechen kann. Wir sind hier doch nicht beim AutokaufAlle pochen immer drauf solche vergleiche wären schlimm und nicht vergleichbar, ABER Gesundheit muss garantiert werden...
Auf die Ausgangsfrage gibt es im Prinziep keine Vernünftige zusammengefasste Antwort. Krankheiten können immer sein, man kann durch Selektion einige minimieren, aber komplett ausschließen halte ICH für unmöglich. Da spielen mir zu viele andere Faktoren (Ernährung, Bewegung, Umwelteinflüsse generell) eine zu große Rolle.
Und das ist MEINE Meinung, die ich natürlich nicht als Fakt und für alle ein muss hinstelle.
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