Zusammengefasst: welche Rassen sind krank?
-
-
Nur so zur allgemeinen Info, weil ich nicht denke, dass Halbwahrheiten einen weiterbringen....
in einem Zuchtbuch sind lediglich alle Hunde registriert - sollte man schon wissen, wenn man stichhaltig argumentieren will
Untersuchungs, Prüfungs, Schauergebnisse - auch von nicht zur Zucht verwendeten HUnden - stehen meist in separaten Datenbanken - vom Verein oder auch mal von Privatleuten geführt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Nur so zur allgemeinen Info, weil ich nicht denke, dass Halbwahrheiten einen weiterbringen....
in einem Zuchtbuch sind lediglich alle Hunde registriert - sollte man schon wissen, wenn man stichhaltig argumentieren will
Untersuchungs, Prüfungs, Schauergebnisse - auch von nicht zur Zucht verwendeten HUnden - stehen meist in separaten Datenbanken - vom Verein oder auch mal von Privatleuten geführt.
Kann man so pauschal nicht sagen.
In den Zuchtbüchern meines Vereins sind z. B. alle Fehler die Deckrüden mit diversen Zuchthündinnen gebracht haben, aufgelistet.
Zusätzlich sind die Fehler, die bei der Wurfabnahme festgestellt wurden, erfaßt.
Es handelt sich dabei also nicht nur um ein "Register", der im Wurfjahr geborenen Hunde.
Dann gibt es noch die "Hall of Fame" in der die Hunde aufgelistet sind, die im entsprechenden Jahr einen Championtitel erlangt haben.
Gaby und ihre schweren Jungs
-
Zitat
Kann man so pauschal nicht sagen.
In den Zuchtbüchern meines Vereins sind z. B. alle Fehler die Deckrüden mit diversen Zuchthündinnen gebracht haben, aufgelistet.
Zusätzlich sind die Fehler, die bei der Wurfabnahme festgestellt wurden, erfaßt.
Es handelt sich dabei also nicht nur um ein "Register", der im Wurfjahr geborenen Hunde.
Dann gibt es noch die "Hall of Fame" in der die Hunde aufgelistet sind, die im entsprechenden Jahr einen Championtitel erlangt haben.
Gaby und ihre schweren Jungs
Natürlich gibt es "Eigenheiten" - aber die Grundform eines Zuchtbuches ist erstmal, eine reine Eintragung.
Was es aber normalerweise nicht enthält, und darauf wollte ich vornehmlich hinaus, sind Informationen über nicht zur Zucht eingesetzte Hunde.
Beim SV gibt es zusätzlich z.B. die SV Genetics, in die Gesundheitsergebnisse aller ausgewerteten Hunde eingetragen werden. Prüfungen etc sind dann z.B. auf den (kommerziellen, aber nicht vom Verein betriebenen) Datenbanken Workingdog und PediegreeDatabase zu finden.
-
Da ist der Thread ja ^^
So, alles nachgelesen.
Mal zusammengefasst, für mich, damits übersichtlich ist. Ein wirrwarr aus gut und schlecht.
Zitat[quote="BigJoy"
Das Risiko kann dann doch jeder selbst abwägen, zB ob er eine Dogge will, obwohl die Lebenserwartung dramatisch niedrig sind, im einstelligen Bereich.
Natürlich geht es hier nicht drum, einen tauben Dalmatiner zu töten. Aber beim Dalmi zB Platten statt Punkte in die Zucht aufzunehmen, damit die Taubheitsrate sinkt.
Wenn ich dann weiß, es gibt dieses Problem in dieser Rasse, kann ich mir einen Züchter suchen, der sich dem Problem stellt (und es nicht voreilig abtut oder ignoriert).[/quote]
ZitatZitatZitatWenn es interessiert, der kann sich ja die OFA Statistiken anschauen.
ZitatDas Problem ist aber folgendes:
Große Rasse haben oft Probleme mit HD. Das wird züchterisch kontrolliert und nur mit max. leichter HD darf gezüchtet werden bei den allermeisten Rassen.
Nun haben aber z.b die Hovawarte HD gänzlich ausgeschlossen in ihrer Zucht und haben nun auch sehr viele HD-freie Hunde in ihrer Population. Aber die Krux daran ist, dass viele wirklich tolle Hunde nun ausgeschlossen wurden und die Auswahl geringer wird, dafür häufen sich jetzt andere Dinge bei ihnen, wie Epilepsie etc.
Darum ist es sehr schwer zu sagen, ob eine Rasse wirklich gesund ist, das kommt auf die Kriterien an.
Und mich würde beim Dalmatiner nicht zu allererst die mögliche Taubheit beschäftigen, sondern vielmehr die Neigung zu Harn/Nierensteinen und sonstigen Problemen, die damit zusammenhängen.ZitatWenn man die Liste beachtet, dann fällt ein Welpe der derartig eingeschränkt ist, aber schon raus - wobei das eigentlich auch ein gutes Beispiel ist. Es gibt dagegen auch Peis, die gesundheitlich den Mittelpudelwelpen, dem man vielleicht nicht ansieht, dass er später vielleicht eine schwere PL hat, locker in die Tasche stecken.
Im Zweifel bin ich also vielleicht mit den Shar Pei vom Züchter, der nicht unbedingt mit der Mode geht besser beraten, als wenn ich mir einfach einen Mittelpudel von XY hole, weil die als "gesunde" Rasse zählen.ZitatHallo,
der Eurasier und der Wäller soll noch ziemlich gesund und frei von Erbkrankheiten sein. 100%ige Sicherheit gibt es aber bei keinem Hund.
Zitat- Extreme jeder Art vermeiden (kurze Nasen, Gigantismus und extremen Zwergwuchs, Massen an loser Haut etcc pp)
- Reine Schönheitszuchten meiden, eher nach Hunden suchen die körperliche Leistung bringen sollen. Grade bei Rassen, wo es eine Show- und eine Arbeitslinie gibt.
Ja, es gibt auch sehr gesunde Hunde aus Zuchten ohne jede Arbeitsleistung und sehr kranke Arbeitshunde, aber die Chance auf ein funktionelles und belastbares Gebäude + entsprechende Inneneinrichtung ist meiner Meinung nach tendenziell da größer, wo es für die Leute absolut notwendig ist darauf zu selektieren.
- Auf einen Züchter achten, der wirklich in der Materie drinsteckt, am besten auch schon länger züchtet, und der regelmäßig langlebige Tiere in seinen Linien hat. Das ist leider auch nicht bei jedem VDH-Züchter automatisch gegeben.
- Sich so gut wie möglich schlau machen über bestehende Erbkrankheiten, ihre Häufigkeit, ihr Vorkommen, die nötigen Untersuchungen und halt darauf achten, dass diese auch gemacht werden.Irish Wolfhound: Lebenserwartung in der Regel im einstelligen Bereich. Magendreher, Herzprobleme (DCM), Osteosarkome, andere Tumorerkrankungen im frühen Alter, Epilepsie, außergewöhnlich anfällig für Atemwegsinfektionen besonders im Junghundalter, die ab und an auch fatal enden. Ab und an auch HD, aber für so eine große Rasse ertaunlich wenig Probleme am Bewegungsapperat.
Deutsche Dogge: Ebenso, Lebenserwartung in der Regel im einstelligen Bereich, sehr frühes Vergreisen. Ich weiß von Magendrehern, Osteosarkom, andere Tumore im frühen Alter, Herzerkrankungen (auch da wieder hauptsächlich DCM).
Englische Bulldogge: Atemwegsprobleme, Allergien, Körperbau begünstigt Schwergeburten, Faltendermatitis.
Cavalier King Charles Spaniel: Es wird immer viel geschrieben über Chiari Malformation/Syringomyelie. Das ist sicher EIN Problem dieser Rasse. Leider haben sie auch häufig HD und vor allem Herzprobleme durchziehen diese Rasse in einem Ausmaß, dass sich kein einziger Züchter davon freisprechen könnte.
http://www.cavalierhealth.org/
http://www.cavalierhealth.org/mitral_valve_disease.htmDas sind Rassen, bei denen ich niemandem guten Gewissens empfehlen könnte: "Kauf beim seriösen Züchter der alle Untersuchungen macht, dann bist du auf der sicheren Seite!".
"Relativ" gesunde Hunderassen gibt es recht viele. Also solche, wo es einige bekannte Erbkrankheiten oder Dispositionen gibt, auf die gute Züchter untersuchen oder wo sie hoffentlich wissen was in welchen Linien steckt un dwo man mit gründlicher Züchterwahl als Welpenkäufer einiges reißen kann.
Man muss da recht gründlich unterscheiden WAS für ein Problem man hat.
Recht einfach einzustufen sind z.B. so Sachen wie PRA (Progressive Retinaatrophie, eine Augenerkrankung) beim Sloughi, Greyhound Neuropathie beim Greyhound oder der MDR1-Defekt bei den britischen Hütehunden.
Für diese Krankheiten gibt es einen Gentest mit dem man Träger erkennen und entweder gezielt anpaaren oder ganz aus der Zucht nehmen kann. Das kann man den Züchter fragen, der zeigt einem die Testergebnisse und man hat es schwarz auf weiß ob der Hund diese Krankheit hat oder nicht.ZitatDer weiße Schweizer Schäferhund ist eigentlich ja nicht mehr als eine abgespaltene Linie des Deutschen Schäferhundes.
Die Rassen haben die gleichen rassetypischen Krankheiten.Zitat
Labrador musste ich nachlesen:http://www.drc.de/rassen/lr_b.html
Die Labradore mit HD, die ich kenne, stammen ausnahmslos aus Hinterhofzuchten...Zitat
Das hier ist z.B. ein "ursprünglicher" Shar Pei:
http://suethomas.ca/images/Family/20101104_Kodi_25.jpgZitatherzfehler und hd/ed hast du vergessen.
ich kenne züchter bei denen die tiere locker 10, 12 und sogar 14 jahre alt werden, schlanker sind und kaum bis gar keine gesundheitlichen probleme haben. genauso wie keine schwierigkeiten bei den geburten.
ZitatWahrscheinlich wäre es schon genug Stoff, wenn man alleine über die Bedeutung des Inzuchtkoeffizienten diskutieren würde.
Beispiel dazu: http://www.leonbergerhund-leuenfort.de/ik.htm
ZitatDann "werf" ich mal den Kurzhaarcollie in den Raum
Für seine Größe recht langlebig und die bekannten (und untersuchbaren) Erberkrankungen werden beim seriösen Züchter schon vor der Abgabe gecheckt (bzw. durch geziehlte Verpaarung ausgeschlossen), sodass man dann entscheiden kann, ob man den Welpen nimmt oder nicht!Zitat
"Relativ"gesund:
- Galgo Espanol:
Bis vor kurzem gar keine Erbkrankheiten bekannt, Anfang dieses Jahres wurde erstmals über Epilepsiefälle bei FCI-Galgos berichtet. Das ist aber bisher kein Problem was die Rasse völlig durchseucht hätte, es ist jetzt halt nur erstmals aufgetreten.
Es gibt in ganz Europa nur einige dutzend Züchter (von Galgos mit Papieren, die viele Tierschutzgalgos sind ne andere Kiste), die alle eng zusammenarbeiten.
Man wird abwarten müssen wie sich dieses Problem entwickelt und züchterisch angepackt wird, aber momentan sind Galgos meiner Ansicht nach trotzdem im Schnitt sehr robuste, gesunde und langlebige Hunde.- Sloughi:
PRA ist bekannt und kann per Gentest ausgeschlossen werden. Ansonsten keine Erbkrankheiten bekannt, ebenfalls regelmäßig ein normales Alter für Hunde dieser Größe (+/- 12 Jahre, auch mal, 13, 14 Jahre) ohne großen Tierarztaufwand.- Azawakh:
Im Rassehundegeschen noch eine junge Rasse, recht eng gezüchtet (aber auch nicht enger als viele andere Rassehunde, nur hatten/haben die Azis das Glück, dass einzelne Züchterfraktionen sich sehr für die Vergrößerung der Genbasis durch den Einsatz von stammbaumlosen Hunden aus dem Sahel einsetzen).
Trotzdem sehr gesund, Lebensalter von 12 Jahren und mehr sind die Regel, nicht die Ausnahme, als Dauergast beim TA sind die auch eher ungewöhnlich und das nicht nur weil sie selten sind.- Whippet:
Es gibt den Myostatin-Gendefekt (sog. Bullygen) auf den man testen kann und der sowieso weltweit ziemlich selten ist.
Es gibt auch immer wieder Berichte zum Thema Epilepsie - in wie weit man da von einer Rassedisposition sprechen kann ist aber auch nicht wirklich klar, es gab auf jeden Fall vor ein paar Jahren eine Arbeitsgruppe die sich mit dem Thema beschäftigen und Forschung in Gang bringen wollte, das hat sich aber leider wieder im Sand verlaufen. Ich persönlich habe bisher nur sehr selten von epileptischen Whippets gehört und immer nur über 7 Ecken und von Dritten, nie selber von betroffenen.
Ansonsten Lebenserwartung von 12-15 Jahren und obwohl sie so zierlich aussehen sind sie sehr robust und zäh.- Saluki:
Insgesamt robust und langlebig, 12-15 Jahre sind eher die Regel als die Ausnahme.
Trotzdem gibt es bekannte Probleme, eines oder sagen wird mal noch am ehesten DAS Problem ist Dilative Kardiomyopathie.
Es scheint da aber eine gewisse Familienbezogenheit und auch eine starke Häufung in manchen Ländern zu geben. In Deutschland weiß man hoffentlich in ein paar Jahren mehr, das das Schallen bei Ankörung und vor Zuchteinsatz seit letztem Jahr Pflicht ist.
Außerdem sind Hämangiosarkome der Milz und des Herzes ein Thema, auch da fehlen leider verlässliche Zahlen.
Dennoch würde ich mich aus dem Fenster lehnen und sagen die sind als ganze Rasse gesehen doch ziemlich gesund. Es gibt aber Linien, aus denen ich persönlich mir eher keinen Hund kaufen würde (aber nicht nur wegen Krankheiten, sondern weil mir das Gesamtpakte nicht gefällt).ZitatDie Tschechen sind recht gesund.
Zitatdie Airdale-Terrier.
Habe da hier 2 Exemplare bei uns, die einfach toll sind!
Sind die gesund?
Zitat von lotuseliseLeonberger ist ein Beispiel dafür:
http://www.pro-leonberger.com/leonbergerzucht.htmIn der Wuff stand einmal ein leichtverdaulicher Artikel über diese brisante Thematik drin:
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=329______________________________
Poah.... ^^ Vielen Dank ihr lieben. Da ist wirklich was zusammengekommen, selbstverständlich auch von alldenjenigen, die spezifische Beiträge geschrieben haben - hammer!
Ich werde mir nun einige Rassen genauer ansehen.
Liebe Grüsse!!!
-
Zitat
Da ist der Thread ja ^^
So, alles nachgelesen.
Mal zusammengefasst, für mich, damits übersichtlich ist. Ein wirrwarr aus gut und schlecht.
.......
______________________________Poah.... ^^ Vielen Dank ihr lieben. Da ist wirklich was zusammengekommen, selbstverständlich auch von alldenjenigen, die spezifische Beiträge geschrieben haben - hammer!
Ich werde mir nun einige Rassen genauer ansehen.
Liebe Grüsse!!!
Als Liebhaber der Rasse kann ich imr nicht verkneifen noch was zu sagen
WEnn man den Weißen mit dem DSH schon in einen Topf wirft, sollte man aber auch schauen zu welchen Zeitpunkt der WEiße sich vom DSH trennte. Die DSH waren ja schließlich nicht von Anfang an "so gezüchtet".
Die Erbkrankheiten sind klar gleich und da sollte man auch gut drauf achten, aber ich hab zum beispiel noch keinen weißen mit Karpfenrücken gesehn.. -
-
Hier ein Datenbank-Link, diverse Rasse sind hier mit ihren Krankheitsdispositionen aufgeführt:
http://www.upei.ca/%7Ecidd/intro.htmZum Link bin ich über diese Seite gekommen, die SEHR informativ ist:
http://sommerfeld-stur.at/defekte/rasses…zuchtstrategien -
Super, danke BigJoy :cuddle:
(ich gucke hier regelmässig vorbei) (=
-
Zitat
Hier ein Datenbank-Link, diverse Rasse sind hier mit ihren Krankheitsdispositionen aufgeführt:
http://www.upei.ca/%7Ecidd/intro.htmZum Link bin ich über diese Seite gekommen, die SEHR informativ ist:
http://sommerfeld-stur.at/defekte/rasses…zuchtstrategienAlso wenn ich mal rein nach der oben genannten Seite gehe ist der Chessie doch noch wirklich gesund. HD ist klar, wird drauf getestet, Catarakt und PRA gibt es Gentests für, auf Entropium wird geachtet, DM gibt es ebenfalls einen Test, auch wenn da noch nicht ganz klar ist, ob er wirklich 100%ig ist (es ist mal ein Hund, der nur Träger des Gens sein soll, krank geworden) und von-Willebrandt-Krankheit ist sehr selten, habe ich aber auch schon was von gelesen meine ich.
Der Wolfspitz dagegen hat einige Krankheiten mehr gelistet, allerdings alle nur unter der Kategorie "Other disorders which have an increased incidence in this breed". Beim Chessie steht nur HD unter Kategorie 1.
Die Zahlen berufen sich allerdings auf den AKC, also nicht auf unsere europäischen Zahlen. Dennoch ist der Chessie da wieder sehr interessant, weil er eben ursprünglich aus Amerika kommt, sehr interessante Seite also, vielen Dank. -
Da Du Dich auch für die Airdaleterrier interessiert hast, Wooni: in der neuen Dogs ist ein Bericht über sie.
-
Mittelschnauzer (pf/s) zählen noch zu den gesunden Rassen ( die schwarzen neigen leider zu Krallenkrebs).
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!