Hundeliteratur - Was MUSS man haben?

  • Was ich da nur raten kann - wenn Corona es zulässt und die Möglichkeit vorort da ist: Im Tierheim Gassi gehen und verschiedene Hunde kennenlernen. Also, für den Fall, dass Du noch keine Hundeerfahrung hast.


    Oder wenn Ihr eine gute Hundeschule in der Nähe habt, dass Du mal nachfragst, ob es willkommen ist, wenn Du 1-2 Stunden als Zaungast zuguckst.

  • Danke, ich bin als Jugendliche mit Hunden aus der Nachbarschaft Gassi gegangen, aber die waren alle unkompliziert und lieb.

    Die Hundeschule werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

  • Könnt ihr mir Bücher für Anfänger empfehlen?

    Toll, dass du den Thread hochgeholt hast, ich habe auch ein bisschen nach Buchempfehlungen gegraben und gerade ein Buch fertig gelesen, dass mir eigentlich eher zufällig in die Hände gefallen ist, dass ich aber mega gut fand. Es handelt zwar in erster Linie von Leinenführigkeit und der Vorbereitung auf den Freilauf, aber geht darüber hinaus auch total anschaulich, kurz und prägnant darauf ein, wie Hunde lernen, was stressauslösend und somit lernhemmend sein kann und wie man das erkennt und was Führung, Erziehung und gutes Training eigentlich ausmacht, und regt dazu an, sich tiefer damit zu befassen. Ich fands für mich als Anfängerin mega und wünschte, ich wäre schon früher darauf gestoßen. Es hat mir sehr geholfen, meine Hündin (mal wieder) aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und ich war direkt hochmotiviert, einige stagnierende Themen anzugehen und mir klare und realistische Ziele dafür zu setzen.


    Das Buch heißt: "Leinen los! Freilauftraining für den Hund" und ist von Inga Böhm-Reithmeier und Katharina von der Leyen


    Ach ja, ganz hinten gibt es auch noch ein kurzes Kapitel, welches sich mit den verschiedenen (Jagd-)Spezialisten unter den Hunden befasst und erklärt, was sie unterscheidet und ausmacht, das fand ich mega interessant, weil mir das so genau vorher noch nicht klar war. und mir hilft es auf jeden Fall, so einige Verhaltensweisen meines Tierchens besser einordnen zu können. Außerdem gibts noch ein paar Seiten dazu, wie man sich im Wald richtig verhält, wenn der Hund mit dabei ist, auch das find ich sehr cool und lesenswert! :)

  • So ganz allgemein wie Hunde lernen, finde ich die Trainingslehre von Denise Nardelli nicht schlecht (ist allerdings ne DVD) und Clickertraining von Martin Pietralla (war zu "meiner Zeit", als ich anfing, so bissel DAS Werk), weiß allerdings nicht, ob's da inzwischen Besseres/Neueres/Empfehlenswerteres gibt.

    Und wie gesagt, es geht ums Lernverhalten, keine Handgriffe wie "man nehme den Welpen und drücke hier und da, damit..."


    Und ich kann mich meinen Vorrednern anschließen, auch aus miesen Büchern konnte ich einiges mitnehmen, und wenn es eine genaue Vorstellung davon war, wie ich es definitiv nicht machen werde.


    Außerdem ist eh nie alles ganz ganz schlecht und alles ganz ganz toll. Man muss wie überall sein eigenes Hirn beim Lesen benutzen und sich im Umgang mit dem Hund dann trotz angelesener Weisheiten immer noch auf sein Bauchgefühl verlassen.

    Nicht alles passt für jeden Hund, nicht jeder Hund verhält sich gleich.


    Und noch was, nur weil man mal nen Fehler macht, hat man sich gleich nen giftigen Beißer herangezogen. Sooo schnell geht das auch wieder nicht. Hunde sind nicht durchweg dran interessiert, uns das Leben zur Hölle zu machen, wenn wir nicht aufpassen. Die sind Opportunisten und machen das, was sich für sie am meisten lohnt.

  • Ich persönlich fand das Buch leider nicht ganz so hilfreich und hatte es wieder verkauft. Aber das ist ja alles Geschmackssache! :smile:

    Mir hat "Die unsichtbare Leine" von Sabrina Reichel besser gefallen, weil einfach weniger... Text und einen besseren Fokus auf konkreten Ideen.





    Aber ich hab bislang auch aus jedem schlechten Buch etwas mitgenommen. Ich verkaufe ich dann halt anschließend. Grade von Büchern um die 20€ erwarte ich nu auch nicht, dass die direkt mein Weltbild spiegeln. Ein solches Buch wird es eh nie geben. Wir nehmen überall das mit, was für uns passt. :smile:

  • Katharina von der Leyen

    Die finde ich überhaupt wirklich gut. Ihr Buch "Die zweite Chance: Hunde mit Vergangenheit" hat uns damals extrem weitergeholfen, bevor Amy eingezogen ist. Finde, das sollte fast Pflichtlektüre sein =)
    Und nicht nur für den Umgang mit Tierschutzhunden stehen da super Sachen drin. Vieles lässt sich auch auf "normale" Hunde anwenden. Unser Verständnis für Hunde (wir hatten davor noch keinen eigenen Hund) wurde durch das Buch auf jeden Fall generell sehr erweitert.

  • "Wege zur Freundschaft" von Ulli Reichmann fand ich ganz gut um einige Ideen mitzunehmen und einen anderen Blickwinkel auf jagende Hunde zu bekommen. Auch sinnvoll fand ich das Buch von Viviane Theby "Verstärker verstehen". "Das andere Ende der Leine" wurde ja bereits vorgeschlagen.


    Den Weg den ihr zusammen einschlagen werdet, den findest du in keinem Buch, allerdings vieles, das man mitnehmen kann, einiges kann man dann für sich komplett streichen, weils einfach nicht passt. Wir haben uns überall das herausgepickt, was zu uns passt und zT auch ein wenig abgewandelt.


    Viel Spaß beim lesen! =)

  • Katharina von der Leyen

    Die finde ich überhaupt wirklich gut. Ihr Buch "Die zweite Chance: Hunde mit Vergangenheit" hat uns damals extrem weitergeholfen, bevor Amy eingezogen ist. Finde, das sollte fast Pflichtlektüre sein =)
    Und nicht nur für den Umgang mit Tierschutzhunden stehen da super Sachen drin. Vieles lässt sich auch auf "normale" Hunde anwenden. Unser Verständnis für Hunde (wir hatten davor noch keinen eigenen Hund) wurde durch das Buch auf jeden Fall generell sehr erweitert.

    Oh das Buch wandert direkt mal mit auf den Einkaufszettel. Das hört sich für uns sehr passend an. Danke für die Empfehlung

  • Ich persönlich fand das Buch leider nicht ganz so hilfreich und hatte es wieder verkauft. Aber das ist ja alles Geschmackssache! :smile:

    Mir hat "Die unsichtbare Leine" von Sabrina Reichel besser gefallen, weil einfach weniger... Text und einen besseren Fokus auf konkreten Ideen.

    Es kommt wahrscheinlich halt auch voll darauf an, was man so erwartet. Ich habe weniger nach direkten Trainingstipps gesucht und mich stattdessen einfach total in der grundlegenden Haltung und Positionierung des Buches wiedergefunden, was mich sehr motiviert und gestärkt hat, aber ich bin eben auch noch ganz am Anfang im Zusammenleben mit Hund.


    Für mich ist ein gutes Buch vor Allem eines, das mich inspiriert und mir Lust hat, aktiv zu werden, weiterzuforschen, ... Aber ja, schon spannend, wie unterschiedlich Menschen sind, davon lebt ja auch der Austausch. :)


    "Die zweite Chance" und "Ich lauf schon mal vor" sind übrigens auch beide ganz oben auf meiner Wunschliste und ich bin sehr gespannt! :)

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