Nach welchen Kriterien werden Pflegestellen ausgesucht
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Ich hatte eine angekündigte Nachkontrolle (Alph kommt nicht von einer Orga, sondern aus dem städtischen TH).
Das war für mich soweit auch in Ordnung, Termin wurde abgemacht, geschaut, ob der Hund gesund und munter ist - und vor allem bei uns wohnt. Das ist ja auch das, was man wirklich kontrollieren kann. Wie oft ich Gassi gehe, ob ich ein guter Hundehalter bin: wer wollte das wie kontrollieren?
Was ich allerdings skurril fand: der Herr schaute sich bei uns um und meinte, wir hätten ja viele CDs, wer so viel Geld übrig hätte könnte ja wohl zahlendes Mitglied im Verein werden. Das haben wir dankend abgelehnt
Na ja, er war wirklich schon im sehr hohen Seniorenalter, ich hab das dann unter "Schrulligkeiten des Alters" abgehakt: auch wenn es im Kern unverschämt ist. - Vor einem Moment
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Hi,
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Nicht, daß wir uns mißverstehen: Mit angekündigt & informativ hätte ich auch keinerlei Problem, zumal ich mich vermutlich total freuen würde, mit gleich Verrücken ausgiebig "Hund" reden zu können. Die dürften dann auch gerne skurril sein, das bin ich vermutlich selber.
Aber, wie gesagt: Bei der Kombination von "unangekündigt" und "Kontrolle" als verbrieftem Recht für Wildfremde krieg ich echt eine Bürste und würde mich auf Abmachungen, sie sowas enthalten, niemals einlassen.
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Das ist von Verein zu Verein verschieden, ich kenne welche da werden die sämtlichen Kosten übernommen, freuen sich aber natürlich wenn die PS die Kosten selber trägt, quasi als Spende.
OK, kann man also schon individuell vereinbaren - danke für die Auskunft ;-)
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Ich kenne eine Tierschutzorganisation, bei der bestimmte Hunde nur dann zu einer Pflegefamilie dürfen, wenn diese Familie sich bereit erklärt, ALLE Kosten für diesen Hund zu tragen. Angefangen beim Futter bis hin zu den unter Umständen hohen Tierarztkosten.
Boah - also, das würd ich aber nicht mitmachen - entweder der Hund gehört mir, mitsamt allen finanziellen Konsequenzen, oder ich bin Pflegestelle und kann entscheiden, wie weit ich unterstützen möchte. Manche Leute möchte vielleicht helfen im Tierschutz, haben aber vielleicht nicht die Kohle für nen zweiten Hund (Steuern, Versicherung Tierarzt etc.), und bewerben sich deswegen als Pflegestelle. Die hätten ja dann gar nix von dieser Alternative.....
Naja, egal - ich brauch keinen Pflegehund, bin mehr als genug ausgelastet

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was mich am meisten stört ist, dass die meisten orgas im land - aus dem sie die hunde holen - nichts tun um die haltungsbedingungen usw. zu verbessern.
mir tun die vielen tausend tiere in tötungsstationen auch leid, aber was ist das für eine lösung dort 5 von 10000 tieren rauszuholen, was bringt das für nachrückende..wo bleibt bei all dem die nachhaltigkeit im ts?
ich hab meine erfahrungen mitm tierschutz gemacht und zumindestens was den ats angeht bin ich sowas von geheilt.
ich werde mit sicherheit immer eine notsocke hier haben, aber eben entweder als abgabetier oder aus dem inlandsts.erlebt habe ich sehr genau wie ps ausgesucht werden, wie diese behandelt werden, welche rechte und pflichten diese haben oder nicht haben und wieviele hunde manche ps schon horten, nur um anerkennung und beachtung zu finden.
es ist einfach erschreckend was da abgeht und im grunde kann man nichts gegen machen.pflegestelle kann leider jeder werden.
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pflegestelle kann leider jeder werden.
Diese Aussage ist genauso pauschal wie Deine pauschale Aussage zum ATS.
Es kommt drauf an und wenn man seriöse Tierschutzarbeit leisten will, kann man das sehr wohl. Im Inland, aber auch im Ausland. Genauso kann durchaus nicht jeder PS werden. Kommt auf die Tierschutzorga und deren Arbeitsweise an.
Wenn man sich aber halt die schlechten Orgas aussucht, ja dann ....

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Aber, wie gesagt: Bei der Kombination von "unangekündigt" und "Kontrolle" als verbrieftem Recht für Wildfremde krieg ich echt eine Bürste und würde mich auf Abmachungen, sie sowas enthalten, niemals einlassen.
Genauso ist es bei mir. Passt einfach nicht in mein Weltbild, dass mich als erwachsene Person irgendwer "unangekündigt" "kontrollieren" müsste.
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@zamikimo: du darfst aber nicht von DIR ausgehen oder vom DF-Durchschnitt, der sich einen heiden Kopf darum macht, wie und wo und wer und was!
Es gibt einfach Menschen, die wollen helfen, landen bei ZERG, sehen "PS gesucht", "jau, das machen wir" und ohne dass sie auch nur eine Ahnung haben, an was für eine Orga sie da geraten, sind sie schon mittendrin. Nicht jeder denkt überhaupt daran, Wochen/ Monate vorher sich Infos über entsprechende Vereine heranzuziehen und sich dann zu entscheiden. Nennt es naiv, blauäugig oder wie auch immer. Es gibt Menschen, die vielleicht einfach nur daran glauben, dass Tierschutz verbindet, was Gutes ist und dass es da einfach keine schwarzen Schafe geben kann!Das Problem bei den Vor- und Nachkontrollen ist doch auch, dass du den Leuten nur vor den Kopf gucken kannst! Jetzt mal abgesehen von der Kompetenz der kontrollierenden Person.
Du erlebst es doch auch hier immer wieder, da redet man sich den Mund fusselig, was bestimmte "Macken" am Hund für Konsequenzen nach sich ziehen, was das für Einschränkungen bedeuten kann! Schutztrieb, Wachtrieb, handscheu, Artgenossenaggressionen - und wie oft kriegt man dann entweder zu hören "ach, bei mir wird der Hund anders", "ach, ich krieg das schon hin", "ach, damit kann ich leben".
Tja und dann hat man den Salat, wenn der ehemalige Interessent dann - im Falle eines solchen Hundes, sich eingestehen muss, dass er sich selbst überschätzt hat und soooooo hat er sich das alles nicht vorgestellt und dann die Feststellung, dass Mensch - trotz der felsenfesten Überzeugung - er kann das - eben doch nicht damit umgehen kann.Bei Inchen (ATS) hatten wir Vor- und Nachkontrolle. Beide angekündigt, Vorkontrolle mit Kaffee und Klönen.
Bei Sam (ATS, aber er war schon in D) hatten wir die Vorkontrolle quasi bei seinem ersten Besuch bei uns, ebenfalls gemütlich und schön. Die Nachkontrolle war dann schon ein wenig wie der Besuch einer Freundin.
Bei Nono ( d. TH) gab es weder Vor- noch Nachkontrolle. Allerdings kenne ich die TH-Leiterin schon sehr lange (und sie meinen Umgang mit den Hunden) und Nono musste einfach mehr als schnell da raus. Wir stehen auch heute in Kontakt und sie weiß immer, wie es uns geht.
Bei Mara, na ja eher Notfall im VDH, gab es keine Vorkontrolle oder Nachkontrolle in dem Sinn. Aber die Frau, die sich um die Unterbringung der Welpen gekümmert hat, kannte ich schon vorher und wir sind befreundet.Ich bin mir sicher, dass wir von so manchem Verein keinen Hund bekommen hätten, dennoch sitzen hier Vier von absolut unterschiedlichen Orgas. Ist das dann Glück? Zufall? Oder einfach nur bei den "falschen" Vereinen Ausschau gehalten, denn wir arbeiten Beide und es gibt hier sogar 6 Treppenstufen.

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Wir haben Lucky ja auch von einer spanischen TSO, im Vertrag steht, dass in den ersten Wochen/Monaten eine unangemeldete Kontrolle stattfindet. So weit ja kein Problem, ich hätte auch nix dagegen und ist ja klar, dass die wissen wollen, wie der Hund lebt und was draus geworden ist ...jo, in 2 Wochen haben wir ihn genau 1 Jahr und bisher war noch niemand hier und es hat auch niemand mal nachgefragt, wie es ihm geht oder so ...nichts. Es scheint wohl niemanden zu interessieren

Na ja, groß nachgesehen hat bei uns auch niemand. Als Vorkontrolle hatten wir sozusagen einen "Bürgen". Meine Schwiema macht Platzkontrollen für den TS hier im Landkreis.
Zur Orga selbst hab ich so gut wie keinen Kontakt mehr. Trotzdem, selbst nach drei Jahren - immer wenn ich neue Fotos auf FB von der Maus einstelle - hab ich ein "Gefällt mir".
Freue ich mich jedesmal drüber..
Na ja, blauäugig und naiv war ich auch - anders kann man das wirklich nicht nennen.
Aber ich hatte überhaupt keine Erwartungen an den Hund.
So kann man auch "reinwachsen".
Man muss nur wollen.Dazu muss ich aber sagen: ich hab Zeit. Ich bin weder drauf angewiesen, dass der Hund alleine bleiben kann, ins Büro mitkann, ich hab keine kleinen Kinder mehr - Das macht es sehr viel leichter sich auf ein Ü-Ei einzulassen.
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Seien wir mal ehrlich - wenn ich einfach eine Masse an Hunden habe, dann kann ich einfach nicht so viel "Qualität" erwarten. Weder von Pflegestellen, noch von späteren Halter.
Beispiel:
Wenn ich weiß, es kommen nächste Woche 10 Hunde an, davon 8 Podencomixe und 2 HSH Mixe, aber ich habe keine Ahnung wo sie hin sollen, dann kann ich gerne versuchen in diesem für diese Hunde 10 Rasseerfahrene und kompetente Menschen zu finden, die auch auf längere Sicht betreuen könnten.
Ist leider reichlich unrealistisch, denn solche Stellen fallen nicht vom Himmel und sind halt auch meistens voll, da solche Hunde, wenn sie denn verantwortungsvoll vermittelt werden, auch nicht nach einer Woche weg sind.Diesen Massendruck haben viele Rasse in Not Organisationen, oder Notvermittlungsstellen von VDH Vereinen eben einfach nicht.
Hier sollte man sich aber vielleicht überlegen, ob da nicht der grundsätzliche Fehler im System liegt...
Ja, da bin ich ganz deiner Meinung.Mir blutet auch das Herz wenn ich sehe dass x Hunde einer Rasse die ich besonders mag in der Tötung sitzen. Aber mir blutet das Herz eben auch, wenn die selben Hunde dann hier Stunden bis Tage nach ihrer Ankunft auf Autobahnraststätten, am Flughafen oder aus schlecht gesicherten Gärten entlaufen oder beim Spaziergang aus dem Halsband schlüpfen und dann geistern sie als "Achtung, extrem scheuer Hund entlaufen!" durch die Foren.
Oder wenn dann ein aktiver junger Jagdhund nur noch an der Leine gehen und auf dem Sofa liegen soll, froh und dankbar dass er nicht mehr jagen oder rennen "muss".
Ich finde allerdings auch, man sollte das nicht nur auf Auslandstierschutz beziehen wie es hier grade wieder passiert und eine generelle Diskussion "Auslandtierschutz hui oder pfui?" drauß machen.
Mein Ex hat vor einigen Wochen einen Pflegehund aus deutschen Landen bekommen - er ist ein lieber Kerl, aber er hat im Grunde auch keinen Plan von nix was Hunde angeht außer dem bisschen was er durch meine Hunde aufgeschnappt hat, und er hat ziemlich unpassende äußere Bedingungen (Vermieter erlaubt "eigentlich" keine Hundehaltung, wird nur geduldet, kann aber wiederrufen werden wenn sich die Nachbarn beschweren, und er ist allein und arbeitet Vollzeit).
Er hat sich übrigens um den (oder irgendeinen anderen) Hund nicht beworben, der wurde ihm mehr oder weniger von einer im Tierschutz tätigen Bekannten aufgeschwatzt, weil der Hund in dem Rudel der "Orgachefin" von +/- 30 Hunden "nicht glücklich war"... welch Wunder...Das Pflegestellen ein Thema sind, was sofort mit Auslandstierschutz in Verbindung gebracht wird, liegt wohl daran, dass erst durch den Auslandstierschutz in den letzten 10, 15 Jahren das Prinzip mit der Pflegestelle modern geworden ist.
Wo will man die auch sonst unterbringen, hat halt nicht jeder Verein das Geld selber ne Auffangstation zu betreiben.
Und im Grunde ist es ja auch ein gutes Prinzip, weil die Auslandshunde ja das Leben im Haus und den hiesigen Alltag erst noch kennenlernen müssen. Bei dieser Grundlagenarbeit ist eine gute Pflegestelle Gold wert.Es ist halt das "zu viel" und "zu wahllos" was erst Probleme macht.
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