Frage zum Umgang mit 9 Wochen altem Welpe

Ich lese schon länger in diesem Thread mit, nun ist es mir ein Bedürfnis, meine Gedanken zu deinem Welpen mitzuteilen.
Du hast den Welpen seit einer Woche, bei keiner Methode bist du länger als fünf Tage geblieben, fruchtete die eine Methode nicht unmittelbar, hast du die nächste ausprobiert, zeigte diese auch keine Wirkung, wolltest du den nächsten Tipp.
Genau das Gleiche mit dem Futter, schon wieder willst du umstellen....
Geduld ist nicht deine Stärke, du hast ein, mittlerweile 10 Wochen junges Hundebaby, aus einer seriösen Zucht, nun heißt es, der Welpe sei verhaltensauffällig und du mögest dir bitte ein DAP-Halsband besorgen.
Manch ein Hundehalter sollte sich das Halsband bitte kaufen, aber sich selbst um den Hals binden.
Vielleicht bringt es eine gewisse Gelassenheit in den Halter, der sogleich die Nerven bei einem Welpen verliert und Wunder erwartet.
Vielleicht wollte dein junger Hund nach der Welpenstunde einfach nur nach Hause und nicht von jedem angetatscht und zugelabert werden, außerdem sind die Trainer der Hundeschule für den Kleinen völlig fremd.
Wie soll er sich, deren und deiner Meinung nach, die Leute vom Hals halten?

Ich kann hier echt nur noch mit dem Kopf schütteln.
Du vergleichst deinen Welpen mit deinem verstorbenen Beyley, der ja so einfach war.
Deine Threads zu Beyley habe ich auch alle gelesen, wenn er so unproblematisch war, frage ich mich, wieso so viele seitenlange Threads über ihn entstanden sind?
Du hast jetzt Lio und Lio ist nicht Beyley, Lio ist 10 Wochen alt und beginnt so langsam, sich einzugewöhnen.
Du aber redest von Dominanz, Verhaltensauffääligkeiten usw.
Warum läufst du vor einem Welpen weg, der aufgedreht ist und schnappen will?

Du hast es innerhalb nur einer Woche geschafft, mit folgenden, u.a. sehr umstrittenen Methoden, deinem Welpen die Beißhemmung beizubringen:
"Schnauzgriffe, über die Schnauze wegstoßen, quieken, mit Wucht an den Nacken packen...mit anschließender Flucht auf das Sofa...." und was hast du noch ausprobiert?
(alles, was sich schnell bewegt, ist für einen Hund animierend, mitzumachen)
Du forderst es mit deinem Verhalten heraus.
Dahinter steckt wohl kaum eine verhaltensauffällige Aggression, sonder eher motivierst du ihn mit all deinen Experimenten dazu.
Mich persönlich verwundert das Verhalten von deinem Welpen in keinster Weise, du bringst ihn in diese Situationen.
Dazu muss ich deinen Kleinen nicht vor Ort sehen, sondern täglich deine neuen Methoden, verzweifelten Versuche, Welpenverhalten zu unterdrücken, zu lesen.
Hast du schon einfach versucht, deinem Hundebaby zu zeigen, was du von ihm möchtest, anstatt immer massiver gegen ihn anzugehen und jegliches Welpenverhalten als "anormal" zu bezeichnen.
Das, was du über Lio schreibst, kenne ich von jedem Welpen, den ich hatte.
Verhaltensauffällige Welpen hatte ich also, die sich zu normalen Hunden entwickelt haben.

Ja, mit Geduld und nicht ständig wechselnden Methoden, ohne schubsen, ohne Nackengriffe, Flucht auf ein Möbelstück oder das WC und Gekreische, hat es bestens funktioniert.

Wenn du ernsthaft meinst, dass dein 10 Wochen junger Welpe aus guter Zucht, verhaltensauffällig sei oder du mit ihm jetzt schon (es ist nicht dein erster Welpe) überfordert bist, würde ich an deiner Stelle ganz schnell den Züchter kontaktieren und den Welpen zurückgeben.

Nun sage mir bitte, was du von einem 10 Wochen jungen Welpen erwartest, der eine Woche bei dir lebt?
Das frage ich mich schon, während ich hier mitgelesen habe.

So ein Theater um so einen jungen Hund, kaum zu glauben.
Kein Wunder, dass Lio auch Theater macht.