Frage zum Umgang mit 9 Wochen altem Welpe

macht ih mal alle mit mir OHHHHMMMM :-)?
Ich versuche es runter zukommen und Lio so zu behandeln wie ein kleines niedliches Welpchen ( obwohl er es einfach faustdick hinter den Ohren hat) mit Angstbellen oder sonstigen Problemen würde ich glaube ich noch klarkommen, was mich allerdings am Rande des Nervenzusammenbruches bringt, ist, dass er einfach so ein sturschädel hat und ich einfach das gefühl habe ich werde ihm nicht Meister...

Guter Anfang. Versuche ihn auch nicht zu behandeln wie ein kleines niedliches Welpen. Versuche dich einfach mal von deine Befangenheit zu lösen dir Gedanken über Probleme zu machen die noch längst keine sind. Über Angstbellen als Beispiel kannst in ein paar Monaten nachdenken. Er ist 9 Wochen alt, das ist der Welpenwahnsinn und keine Ahnung was gewünschtes Verhalten ist. Mir kommt es immer so vor das du nur an das schlechte denkst, bestärke lieber das gewünschte Verhalten und er wird schnell merken was er tun soll.
Lass dich doch bitte auch nicht von einem kleinen Welpen so aus der Fassung bringen, das macht das ganze nur noch viel schwerer.

bsp. Ich habe eine Stoffbox im Auto in die er absolut nicht gerne rein geht ( zu Hause ist die im wohnzimmer und er tapst genüsslich hineine um dort sein Rinderohr zu kauen) das aller dings nur wenn sie ihm Auto steht.
Während der fahrt ist er absolut ruhig anfangs bisschen geheule danach ruhig.
Aber sobald ich den kofferaum öffne er mich sieht dreht er völlig durch und wil aus dieser Box.
Mir ist absolut klar dass wen ich sie dan öffne ich sein Verhalten bestärke, aber Leute, ihr kennt diesen Hund nicht, ich würde bestimmt 4 Stunden vor dieser Box stehen in der er sich windet und kratzt scharrt nagt heult jault bellt usw. er würde sich niiiieee beruhigen...!!das ist nur eine der Baustellen die mich nervt! der kann nicht mal warten bis ich die box öffne schon fällt der mir fast aus dem Auto....

Bist du den schon mal 4 Stunden vor dem Auto gestanden? Klar soll das nicht die Regel sein, aber solange dauert es auch nicht. Das würde ich einfach aussitzen und nach ein paar Tagen glaube ich nicht dass er Lust hat nochmal 10 Minuten zu warten bis er raus darf. Du sitzt doch am längeren Hebel

Bitte um Tips für die Beisshemmung, das Aus ist das einzige was ich mit suuper leckerchen trainiere ( heute das erste mal ) und er lässt das spielzeug wirklich direkt los wenn ich ihm einleckerchen vor die Schnauze halte...Ob es wohl nur mit Leckerchen geht alles? Sitzen kann er auch schon mehr oder weniger, aber das nur weil er es anbietet und ich ihm dann immer das Kommando gebe und ab und zu ein Leckerchen...
aber ich könnte darauf gut verzichten, hätte lieber, dass er das beissen und attakieren lässt und das so gut versteht wie das sitz! Helft mir, ich hatte ja schon einen Welpen und bei dem war das alles bisschenen einfacher! Ich habe die normalsten Methoden bei Beyley angewandt worauf er auch direkt angesprungen war, bei Lio bin ich mit meinem Latein am Ende....!!!

Nein die Leckerchen kannst du ja nach einer Zeit immer mehr abbauen, bis du ihm nur noch selten was gibst. Halte dich an das sofortige ignorieren beim beissen. Wenn er dich jagen will geht halt die Tür zu und fertig. In Kombination mit "nein" und "aus" hast du dann zusätzlich gute Hilfsmittel um dem ganzen schnell Herr zu werden. Dauert natürlich noch eine Zeit bis er die Kommandos versteht, aber du siehst ja schon dass das üben Erfolg hat.

Hallo,

Du schreibst, dass Du mehrmals täglich ca. 5 min mit ihm spielst. Mich würde noch interessieren, wie Du mit ihm spielst, also wie das ganze abläuft.

Hast Du schon mal versucht, mitten im schönsten Spiel einfach mal abzubrechen und sobald er wirklich ruhig ist wieder anzufangen?

Ich glaube nicht, dass man bei so einem jungen Hund von Dominanz oder Aggression sprechen sollte, sondern eher von Selbstbewusstsein. Aber es ist meiner Meinung nach wichtig, wie man dieses Verhalten steuert und in die richtige Richtung bringt. Ich finde das wichtigste ist Konsequenz. Man sollte, auch wenn man eine bestimmte Vorgehensweise nur versuchen möchte, sehr konsequent sein und nicht nach dem ersten erfolglosen Versuch sofort was anderes ausprobieren. Erfolge zeigen sich nach meinen Erfahrungen nicht sofort, sondern erst nach einigen Malen.

Außerdem musst Du hinter der Methode stehen und nicht nur sagen, na dann versuche ich es mal. Du musst wirklich davon überzeugt sein und es wollen, dein Hund merkt dann recht schnell, dass Du es ernst meinst.

Und auch wenn er noch ein Welpe ist, er ist schon ein richtiger Hund. Er wird noch nicht alles verstehen, was Du ihm sagst, das muss er ja erst lernen, aber das wird von Woche zu Woche, manchmal auch von Tag zu Tag besser.

Ich drücke die Daumen, dass Du Deinen Weg findest und auch erfolgreich umsetzen kannst.

Liebe Grüße Simone

Scottish: Provokation? Nö.
Und ja, ich habe schon mit einigen aggressiven Hunden gearbeitet, davon ab gehöre ich nicht zu den Leuten die meinen "Muss man gemacht haben um zu wissen wovon man redet".
Nochmal: Ich rede nicht vom "Schnauzgriff" wie du ihn wohl kennst. Um die Aufmerksamkeit eines normalen Hundes zu erregen, der auf etwas fixiert ist lege ich nur meine Hand an den Fang und drehe seinen Kopf zu mir.
Keiner der Hund hat das als Maßregelung mißverstanden und keiner hat je versucht mich deswegen zu maßregeln.

Bawa, dein Lio ist 9 Wochen!
Hör auf dir so einen Kopf zu machen, du stresst dich und ihn damit. Du probierst ständig anderes aus, anstatt eine Methode zu wählen, sie mindestens 5 Tage durchzuziehen und dann erst ein Fazit zu ziehen.
Solange du dich nicht entspannst wird sich auch Lio nicht entspannen.
(Du hast allein vom Threadstart bis heute mindestens 2 Methoden probiert! In grad mal 3 Tagen! Die Zauberworte lauten Konsequenz und Kontinuität.)

Lio bekommt täglich ein anderes Verhalten von dir, er bekommt mehrere Befehle, der Kleine weiß doch garnicht was du von ihm willst.
Arren ist bald 5 Monate alt und kannte die ersten 4 Wochen bei uns nur 2 Kommandos das er lernen musste: Nein und Komm.
Nebenbei hat er natürlich seinen Namen gelernt, das wars. Ansonsten hat er geguckt wie wir so drauf sind, hat sich hier eingewöhnt und war wie alle Welpen völlig überdreht.

Du erwartest von ihm ein Verhalten das er einfach noch nicht zeigen kann. Und du machst es ihm noch schwerer durch dein ständig wechselndes Verhalten, durch den Druck und deine Erwartungshaltung.
Überleg doch mal, wovor hast du eigentlich so eine Angst?
Das Lio nicht perfekt wird? Das er dominant wird?
Oder vielleicht doch eher davor das er nicht so ein ruhiger Mitläufer wird wie Beyley es war?

Hey Bawa,
ich habe dauernt still mitgelesen, aber nix geschrieben, weil ich am Handy keine Romane schreiben wollte, doch nun möchte ich mich mal dazu mischen

Das wichtigste ist:

Zitat

Bawa, dein Lio ist 9 Wochen!
Hör auf dir so einen Kopf zu machen, du stresst dich und ihn damit. Du probierst ständig anderes aus, anstatt eine Methode zu wählen, sie mindestens 5 Tage durchzuziehen und dann erst ein Fazit zu ziehen.
Solange du dich nicht entspannst wird sich auch Lio nicht entspannen.
(Du hast allein vom Threadstart bis heute mindestens 2 Methoden probiert! In grad mal 3 Tagen! Die Zauberworte lauten Konsequenz und Kontinuität.)

Lio bekommt täglich ein anderes Verhalten von dir, er bekommt mehrere Befehle, der Kleine weiß doch garnicht was du von ihm willst.

So nun, ich würde sagen, entspanne Dich :) Lio ist nichtmal zwei Wochen bei Dir und Du stresst Dich zum Haare ausreissen. Hoert sich lustig an, doch ist es nicht, wie Du es momentan erlebst.
Er ist muede vom Grillen. Ist doch toll. Evtl wäre es gut, wenn Du anstatt mehrmals tgl 5min spielen. Zweimal wöchtenlich einen Erlebnisspaziergang zu machen. Dann wäre er mal zwei Tage muede.
Hunde sind so anpassungsfaehig, da machen die DF-Perfektionisten einfach manchmal das unmögliche Möglich
Ich habe Dir schon so viel zu Beyley frueher gesagt.

Ich finde die Antworten von Aoleon (fast ) immer sehr gut und wuerde es genauso handhaben. Mach Dich nicht verrückt. Lebe weiter. Wenn er einmal etwas mehr erlebt, wird er morgen nicht davon Tod umfallen :)
Mach Dich frei von all den Sorgen. Geniess Deinen Kleinen. Es ist schön. Versucht Euch kennenzulernen. Veruscht eine Beziehung aufzubauen und so weiter, aber doch nicht denken, dass er später eine unberechenbare Bestie wird.
ob später Kastrieren oder nicht, ob spaeter Hundesport oder nicht, ob später Begleithundepüfung oder nicht, ob später ein großer Hund oder nicht. Momentan ist das echt egal. Versuch Dich auf den Moment zu konzentrieren.

Zu den Beisshemmungen: Ja, ich kann mir vorstellen, dass es anstrengend ist, doch würde ich nicht das Zimmer verlassen (weil er sonst Angst haben könnte), sondern ich mache das Maul auf, hol raus, was dort nicht reingehört und ignoriere. Warum auf die Couch flüchten. Damit vermittelst Du ihm denke ich das Falsche.
Versuche ruhig und bestimmt zu handeln.

Zu seinem Output, hilft evtl Reis, Karotten und Quark mit ins Futter zu mischen. Solange er trinkt ist schonmal gut.

Ach mensch... ich kann Dich verstehen.

Ich werde jetzt wahrscheinlich ausgebuht, aber wäre es eine Möglichkeit ihn, wenn er zu aufdringlich/aufdreht, ihn einfach an seinem Platz anzubinden und warten, bis er schläft/döst. Ich hatte keine Rueden, also kann ich Dir nichts wirkliches (ausser, dass was mir spontan einfällt) raten. Oxana hat nie gerammelt.
Ich würde ihm einfach PFLICHTruhe geben. Also, wenn es zuviel wird am Platz anbinden, dort einschlafen lassen und dann eben wieder abmachen, wenn Du denkst, jetzt koennte es gehen.
Wenn er Dich wirklich "verletzt" (also Dir schon weh tut) beim in die Brust, Arme, ect beissen, würde ich ihm auch Pflichtruhe verordnen.

Wie wäre es, wenn Du Dich einfach mit ihm in den Garten setzt und alles so unaufregend wie möglich ist. Er sich irgendwann hinlegt und Du ein Buch liest (ich hoffe bei Dir ist auch so warm wie hier ). Das wäre doch schonmal ein Erfolg.

Hast Du schon mal dem Züchter kontaktiert? Denn ich denke der wäre auch eine gute Anlaufstelle, immerhin hatte er den kleinen knapp 9 Wochen und wird ihn wohl kennen und kann Dir vielleicht gute Tipps geben...