Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.
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Scheckungen sind immer dann ein Problem, wenn Ohrenansatz oder Augenumrandung nicht pigmentiert sind.
Man liest immer wieder, dass die Hunde dann erhöhte Sonnenbrandgefahr hätten - ich kenne allerdings mittlerweile mehrere Hunde mit weißen Augenlidern und/oder hellen Ohren und da hatte bislang keiner Probleme mit Sonnenbrand.
Um Sonnenbrandgefahr geht es Solumna da glaube eher nicht. Sondern die Gefahr für Taubheit/Blindheit wird ungleich höher, wenn diese Bereiche bei Extremschecken nicht pigmentiert sind.
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Es kann dir ja auch passieren, dass du zwei moderat gescheckte Hunde verpaarst und dann Extremschecken fallen.
Extremscheckung kann auch fallen, wenn nur ein Elter gescheckt ist. Aber Extremscheckung macht nicht grundsätzlich Probleme, mWn ist der Großteil der Extremschecken gesundheitlich nicht eingeschränkt.
Natürlich sollte die Zucht von Extremschecken vermieden werden, aber deshalb Schecken und Träger von Scheckung komplett aus der Zucht zu nehmen, führt mMn zu einer total unnötigen Verkleinerung des Genpools.
Scheckungen sind immer dann ein Problem, wenn Ohrenansatz oder Augenumrandung nicht pigmentiert sind.
Man liest immer wieder, dass die Hunde dann erhöhte Sonnenbrandgefahr hätten - ich kenne allerdings mittlerweile mehrere Hunde mit weißen Augenlidern und/oder hellen Ohren und da hatte bislang keiner Probleme mit Sonnenbrand.
Wirklich weißes Fell ist nicht pigmentiert. Ohrenansatz wird häufig mit der Innenohrhaarpigmentierung in Verbindung gebracht. Wenn da kein Pigment in den Haaren ist, sind sie zu fragil und brechen ab, das Resultat ist Taubheit. Augenumrandung wird mit der Pigmentierung der Retina in Verbindung gebracht, keine Pigmentierung in der Retina -> blind. Das ist das genau gleiche Spiel wie bei Doppelmerle. Sonnenbrand ist eher bei nicht befellter, rosa Haut ein Thema, Caelan hat so einen Fleck auf der Nase und kriegt da Baby-Sonnenmilch drauf.
Bei geschlossenen Zuchtbüchern sollte immer vermieden werden, Hunde zu "sperren". Deshalb gibt es ja immer noch Collies in Merle oder auch mit MDR1. Es sollte halt immer ein Auge drauf gehalten werden, Merle X Merle zu verbieten ist ja genau das. Bei Schecken wären vollfarbige Köpfe oder zumindest farbige Ohren + Augen eine mögliche Regulierung.
Beim Dalmatiner (allesamt Extremschecken) sind z. B. Nicht vollfarbige Ohren gewünscht. Das war hier ein Mitgrund, warum keiner eingezogen ist
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Ups, dann hatte ich das falsch verstanden. Dass die Augenlider mit der Retina gekoppelt sein könnten, war mir bislang nicht bekannt.
Dass die Ohren möglichst pigmentiert sein sollten, war mir bewusst und da wird mWn auch bei allen Scheckenzuchten (außer solchen, die auf Extremscheckung wert legen wie Dogo Argentino) drauf geachtet - gibt ja einige Rassen, die es (fast) nur in gescheckt gibt.
Für mich bleibt: Scheckung ansich sehe ich nicht als problematische Farbe, solange man nicht explizit auf Extremscheckung züchtet.
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Für mich fällt Scheckung halt in die gleiche Kategorie wie Merle: mit Bedacht züchten und auf bekannte Anzeichen achten. Mit dem einen Unterschied, dass Merle mittlerweile besser erforscht ist
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Bezüglich der Frage ob es dann dasselbe ist wie falben beim Eurasier, sicher bin ich mir jetzt nicht aber ich glaube beim Eurasier ist das rot am A Lokus (also a^y) gemeint. Außerdem gibt's ja auch alle Farben mit Maske (E^M) da wäre doch e/e sowieso nicht möglich
Warum Schecken verboten sind, könnt ich mir vorstellen (zusätzlich zur gesundheits/taubheitsgeschichte), dass einfach schon vor Einkreuzung des Samojeden eine gewisse Vorstellung bestand wie der Eurasier auszusehen hat und da Schecken eben nicht ins Bild gepasst haben - ist aber jetzt nur geraten soviel hab ich mich mit Eurasier nicht auseinander gesetzt (eine blau/blaugefleckte Zunge würd mich einfach fertig machen 😂)
Ich glaub aber nicht dass der Ausschluss dieser 3 Farben jetzt wirklich eine Große Einschränkung für den Genpool ist solange diese tatsächlich nur recht selten vorkommen und Träger in der Zucht nicht irgendwie eingeschränkt werden.
Aber das kommt von jemanden wo die 3 erlaubten Varianten auch quasi die einzig möglichen sind - ab und zu kommen eben schwarze Flecken vor, Delias Schwester hatte zum Beispiel nen kleinen unterm Auge (wollts beim besuchen als erstes wegwischen - ging aber nicht 😅), Delia hat auch ein paar einzelne schwarze Haare im Gesicht und hat die Zuchtzulassung bekommen, weiß auch nicht ab welchen Punkt es ein Zuchtausschluss wäre
Ich würde trotzdem nie extra auf möglichst weiß oder möglichst viel biscuit oder sonst was züchten weil's halt wichtigeres gibt und find auch nicht dass nur die 'besten' in die Zucht gehören solange Gesundheit und Charakter stimmt ☺️
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nur mal zur Klarstellung: mein Satz bzgl. Farbausschluss war jetzt nicht explizit auf den Eurasier bezogen. Das gilt für mich für alle Rassen.
Und natürlich muss man die Gesundheitsrisiken von bestimmten Farben für jede Rasse separat bewerten: derweil beispielsweise Blau bei z.B. Whippets und Greys absolut problemlos ist, führt es bei z.B. Dobermann und Labrador zu gesundheitlichen Problemen.
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Scheckungen sind immer dann ein Problem, wenn Ohrenansatz oder Augenumrandung nicht pigmentiert sind.
Es ist sogar unabhängig davon. Das risiko bei Platten (also großzügig gefärbten ohren/augenimrandung) ist zwar mWn nach geringer, aber im Endeffekt geht es ums innenohr und das sieht man ja nicht.
Eine Bekannte hat einen JRT mit einem weißen und einen schwarzen ohr, für die zzl braucht sie ja den BAER test. da kam raus, dass der hund auf der seite mit dem schwarzen ohr taub ist.
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Es ist sogar unabhängig davon. Das risiko bei Platten (also großzügig gefärbten ohren/augenimrandung) ist zwar mWn nach geringer, aber im Endeffekt geht es ums innenohr und das sieht man ja nicht.
Eine Bekannte hat einen JRT mit einem weißen und einen schwarzen ohr, für die zzl braucht sie ja den BAER test. da kam raus, dass der hund auf der seite mit dem schwarzen ohr taub ist.
Wenn man mit "kritischen" Farben züchtet, sollte man mMn das Risiko so klein wie möglich halten
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Interessant! Wenn ich das alles richtig verstehe (ist alles in franzoesisch): In Frankreich kamen blaue Malis auf die Welt, deren Mutter als Nicht-Dilute-Traeger getestet wurde.
Der Test wurde nach der Geburt wiederholt, mit dem selben Ergebnis. Die Huendin traegt kein dilute (D/D).
Das Labor vermutet ein weiteres Gen und versucht jetzt einen Test zu entwickeln (evtl. kennen sie das Gen schon..das weiss ich)..
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Das klingt interessant!
Da kommt mir: ist eigentlich bekannt, woran es liegt, dass es helleres und dunkleres Blau gibt? Vielleicht spielt da dieses weitere Gen mit rein?
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