Shelties, wo seid ihr????

  • Also schon quasi bevor der Hund ins bellen gerät ein Alternativkommando aufbauen und einfordern?


    Öh ... nein. Ganz ohne Wissenschaft xD Wenn der Hund bellt und nervt und die Situation es erlaubt gibt es ein "Platz!" und dann ist Ruhe. Wenn ich eh schon weiß, dass jetzt eine Situation kommt und es könnte laut werden und ich will es gleich verhindern kommt das Kommando evtl. auch schon vor dem großen Ausbruch.




    Zitat

    Mögt ihr allgemein bellfreudige Hundetypen?
    Findet ihr vielleicht sogar, dass das 'was hat'?


    Nein und nein. Es nervt.



    Zitat


    Oder habt ihr euch einfach daran gewöhnt?


    Ja :roll:



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    Habt ihr das Bellen vor der Anschaffung so auch in etwa eingeschätzt oder eher unterschätzt?
    Nervt euch das Bellen ab und zu noch, sodass ihr bewusst mit dem Hund Ruhe trainiert oder resigniert man bei sehr hartnäckigen Typen einfach nur noch, bzw. stört es euch vielleicht gar nicht.

    Ich versuche bewusst unnötiges Bellen zu vermeiden, und gestehe ihnen aber trotzdem in manchen Situationen zu sich mal "Luft" zu machen - denn es ist einfach ein Ventil für sie. Also eher ein Mittelding aus Training und Kompromiss.



    Zitat


    Macht ihr alle in irgend einer Form Hundesport mit euren Shelties?

    Ja, wir machen Hundesport.




    Zitat


    Und wenn ja, habt ihr danach das Gefühl gehabt, dass das Gebell dadurch sozusagen erst richtig 'getriggert' wurde und sich auch auf Situationen außerhalb des Hundeplatzes ausgeweitet hat?

    Nö. Ich kenne viele Shelties, die noch nie Sport gemacht haben und meine mit dem Kläffen in den Schatten stellen. Bei Kaami habe ich das Bellen am Anfang aber trotzdem gefördert, weil sie vom Typ her immer etwas brauchte um aus sich rauszukommen und das war Bellen gut für sie.


    Zitat


    Kann man tatsächlich gezielt nach weniger bellfreudigen Shelties gucken, bei passender Züchtersuche?
    Oder ist das eher Wunschdenken?

    Evtl. Vielleicht. Mit etwas Glück.
    Das ist nie ein Garant. Wobei ich schon denke, dass wenn die Hunde beim Züchter schon mega laut sind, die Welpen da von Anfang an auch etwas anders drauf sind. Zumindest meine Erfahrung.

  • Disney brummelt eher vor sich hin, wenn er Bellen möchte, aber weiss er darf jetzt nicht.

    Ja, das tut Faye auch :lol:

    Mh, gehst du denn auf jedes Bellen auch immer ein? Ich meine...ignorieren hilft wahrscheinlich gar nicht, weil Hund dann noch nachdrücklicher wird?

    Aaalso...: ignorieren kann vermutlich helfen, wenn man es 110% konsequent tut und das Bellen in dem Moment nicht selbstbelohnend ist. Also Faye zu ignoerieren bringt Null. Die brabbelt halt vor sich hin bzw. die Aufregung braucht ein Ventil und ob ich da nun konkret drauf eingehe ist ihr wurscht! Bei Smilla ist es wirklich mehr gezielte Kommunikation, sie will mir etwas mitteilen. Da könnte ignorieren vermutlich helfen, aber ich brächte das nicht übers Herz :ops: . Ich finde es schön, dass sie mit mir Rücksprache hält und mitteilt, was sie so will oder nicht will... Wobei mich Smillas Bellen eh wenig stört, da es halt gezieltes Bellen ist und kein Kläff-Kläff-Reinsteiger-Kläff... wie Faye es kann. Oder einfach mal nur einen Kommentar ablassen, wie Faye es kann ("ey, der Schmetterling neben mir hat mir zugeblizelt! - Kläff!" :ugly: .) Ist dann zwar nur ein Kläff, aber die kommentiert echt viel... Mich stört verbale Kommunikation an sich wenig, aber die Faye hat ein Abbruchkommando gelernt (das oft funktioniert, nicht immer, siehe Box-mit-Decke-Beispiel beim Agi...).


    Ob ich es unterschätzt habe? Jein. Also ich hätte nicht gedacht, dass Shelties derart kommunikativ sind, ich hab ja auch 2 Aussies, die sind so dermaßen stumm dagegen (ok, Joey bellt beim Laufen im Agi xD , aber ansonsten im Alltag ungefähr gar nicht). Grisu bellt eh nicht. Ich hab schon irgendwie davon gehört im Vorfeld, aber in der Ausprägung, nö, so nicht erwartet. Wie es bei Smilla ist, stört es mich aber auch nicht.


    Mit Smilla habe ich Agi gemacht, sie darf ja nicht mehr. Sie war dabei aber sehr leise und kann auch heute noch total entspannt zuschauen. Hochgefahren ist sie bei jeder Art von Zusammenarbeit, auch beim einfachen Fußlaufen, sie liebt alles, hauptsache wir machen was. Aber wenn sie arbeitet, ist sie leise.
    Faye ist beim Arbeiten auch grundsätzlich konzentriert und leise, nur zuschauen kann sie nicht |) . Also Nein, bei beiden hat Hundesport das Bellen nicht gefördert.

  • Ich hab von anfangan drauf geachtet und im
    Vergleich zu anderen Shelties ist sie recht ruhig.
    Aber sie ist ein Kläffski! :roll: :D


    Jeder der wirklich ein Problem mit Kläffen hat, würde ich vom Sheltie abraten. Es ist nicht nur erziehungssache, denk ich. Meine Chihuahuas sind dagegen stumm.


    Ich mach Agi, am Rand ist sie ein Schreihals, da hilft GAR NICHTS. Im Parcour selbst ist sie still.
    Draußen bellt sie wenig bis kaum, aber bei Langeweile o.ä. Knallt ihr mal nen Wuff raus. In der Wohnung haut sie auch viel Wuffs raus, egal wie viel sie gedeckelt wird. (Nicht aufs melden bezogen, sondern generell)
    Klingeln & Freude -> Eskalation!!!
    Ersteres ist aber einfach selbst Schuld, zweiteres ist bei ihr nicht zu kontrollieren außer mit Futter oder Schnuller.

  • Ja, Faye bellt auch "einfach so". Weil sie gerade irgendeine Kleinigkeit kommentieren muss. Das ist nicht speziell an irgendwen gerichtet oder weil sie was meldet oder total drüber ist oder so. Aber Faye ruhig geht irgendwie nicht :ugly: . Mir reicht es schon, wenn sie sich nicht reinsteigert, also es wirklich nur Gebrabbel und mal ein Kläff ist.
    Also sie bellt nicht dauernd (beim Arbeiten und auch zu 98% auf Spaziergängen ist sie ruhig), aber es braucht schon nur Kleinigkeiten, dass sie zumindest mal ein wäff-wäff raushaut. Einfach nur mal kurz seinen Senf dazu geben.
    Und halt Aufregung ohne dass sie eine Alternative hat, auf die sie sich konzentrieren könnte...

  • Ja, kann ich auch so unterstreichen. Emil bellt mich auch ganz gerne mal an, wenn mich unterwegs irgendwer anquatscht. Der junge Mann hat ja Termine. So wirkt er dann tatsächlich der Hibbelzwerg.


    Vor dem Gassi ist kläffen auch sehr beliebt, oder wenn irgendwas anders läuft, ja auch wenn es klingelt, wenn ich auf die Straße abbiege wo der Hundeplatz ist, wenn ich meine Joggingschuhe nur aus dem Schrank hole....
    Beim Arbeiten ist er (inzwischen) ruhig und sehr konzentriert.
    Zuhause muss er alles im Blick behalten und kommentiert auch gerne. Er versucht auch den Rest des Rudels im Griff zu behalten. Dann macht er neben dem Bellen noch den Klapperstorch und knallt seine Kiefer aufeinander.


    Und wenn die Feuerwehr kommt....dann jaulen alle drei, dass einem die Ohren abfallen.


    Nein, wir mögen hier alle keine kläffenden Hunde, aber wir lieben unseren Emil. Denn er ist so viel mehr, als sein vorlautes Organ.
    Er steckt mir auch ganz gerne noch den Collie an, der auch ganz gerne mal bellt. Allerdings nicht soooo exzessiv.


    Ich kann Emil abbrechen, tue das aber nur, wenn er sich irgendwo reisteigert. Ich versuche nicht mehr ihn umzukrempeln und einen ruhigen Hund aus ihm zu machen, das entspricht einfach nicht seinem Wesen. Aber wenn er sich hochpusht und das mit Gekläff untermalt, dann breche ich das ab. Eher die Aufregung, als das Bellen.

  • @Disney92 Ein bisschen bekannt kommt mir Disneys Verhalten vor. Beziehungsweise kann ich mir glaube ich darunter etwas vorstellen.
    "jedem Fall muss er auf seinen Platz, von dem aus er nicht nach draussen sieht. Dann ist er auch ruhig, atmet laut aus und brummelt auf seinem Platz vor sich hin "
    :lol: ...Ich hab direkt Bilder im Kopf.



    Wenn du dir bevor Disney eingezogen ist generell weniger Gedanken um das Bellen gemacht hast, bist du da vielleicht auch einfach unempfindlicher =)


    Also wenn ich das richtig verstanden habe, bellt der Sheltie im Haus weniger weil er wachsam ist und auf das Geräusch reagiert sondern einfach freudig bellend den Besuch willkommen heißt?
    Kann man das so sagen?


    Das mit den Wundertüten in Bezug auf Shelties habe ich mir fast gedacht, ich dachte nur, dass es eventuell tatsächlich ruhigere Linien gibt. Klar, man hat keine Glaskugel in die man schauen kann wie der Hund letztendlich wird, aber ich dachte halt dass vielleicht die Chance bestünde da eine gewisse 'Vorausauswahl' zu treffen |



    Ich dachte halt, dass man von klein auf vielleicht ein Alternativerhalten aufbauen könnte, damit zumindest Bellen bei höherer Erregung etwas besser vermieden werden kann.


    Hast du die Erfahrung gemacht, dass Shelties unbedingt eine Aufgabe brauchen?
    Da ihr alle Hundesport macht, liest sich der Sheltie für mich jetzt nicht so als 'Nebenbeihund'. Oder ist er einfach froh, wenn er dabei sein kann und in einen aktiveren Haushalt lebt?



    Mhh, Ohje.
    So ein Schreihals würde mich echt Nerven kosten :ugly:
    Aber du hast wahrscheinlich Recht. Wenn man mit der Bellerei gar nichts anfangen kann, ist der Sheltie wohl keine gute Wahl.



    Ja, Faye bellt auch "einfach so". Weil sie gerade irgendeine Kleinigkeit kommentieren muss. Das ist nicht speziell an irgendwen gerichtet oder weil sie was meldet oder total drüber ist oder so. Aber Faye ruhig geht irgendwie nicht :ugly: . Mir reicht es schon, wenn sie sich nicht reinsteigert, also es wirklich nur Gebrabbel und mal ein Kläff ist.
    Also sie bellt nicht dauernd (beim Arbeiten und auch zu 98% auf Spaziergängen ist sie ruhig), aber es braucht schon nur Kleinigkeiten, dass sie zumindest mal ein wäff-wäff raushaut. Einfach nur mal kurz seinen Senf dazu geben.
    Und halt Aufregung ohne dass sie eine Alternative hat, auf die sie sich konzentrieren könnte...

    Magst du mal sone typische Situationen aufschreiben?


    Kannst du mit Faye (interessanter Name by the was, woher kommt der?) ganz entspannt auf einer Parkbank sitzen, oder gibt's dann auch Mecker/kommentiert er alles um ihn herum?



    @physioclaudi Klingt so als hättest du dich mit dem Bellen ganz gut arrangiert. Würdest du dir wieder einen Sheltie holen?
    Oder vielleicht doch lieber einen kleineren Collie? (Weil du schreibst, dass der nicht ganz so viel bellt)

  • @streifenpanda schwer zu sagen. Einen Emil würde ich mir jederzeit wieder holen. Einfach weil er so ein genialer und schlauer Hund ist und so unendlich liebenswert. Mein Mann liebt ihn auch sehr, was gut so ist, denn der ist von uns beiden deutlich geräuschempfindlicher. Wäre Emil nicht ...eben Emil, hätten wir hier bestimmt ein Problem.
    Das hatten wir, als Emil kleiner war. Ich hab versucht ihn still zu bekommen, weil mein Mann so genervt war und das machte alles nur noch schlimmer. Ein sensibler Hund merkt das ja.
    Eine Trainerin, bei der ich mehrere Tage am Stück war, hat mir klar gemacht, dass er einfach so ist. Und dass ich Mittel und Wege finden kann seine Aufregung zu kontrollieren und er dadurch akustisch ruhiger werden würde, aber vom Grundsatz immer ein Kläffer bleiben wird.
    Damit fahre ich gut. Und ich kann seine Gesprächigkeit zum einen akzeptieren und wie gesagt, wenn er abdreht kann ich es inzwischen abbrechen. Ansonsten ist es halt laut um uns herum.
    Ich weiß nicht, ob ich mir wieder einen Sheltie holen würde, aber einen Collie, das weiß ich auch nicht. Unser Fiete hat auch so seine Baustellen. Andererseits bin ich vermutlich auch nicht so der Labbityp, das hütehündische mag ich schon sehr. Und da mir BC zu speziell sind und die Aussies, die ich kenne arschig sind, wirds wohl wieder in eine ähnliche Richtung gehen. Man wird sehen. Emil ist 4 und Fiete erst 2 Jahre, also hoffe ich sehr dass ich noch lange was von den beiden habe.

  • Danke für die ausführliche Antwort @physioclaudi =)


    Sorry, dass ich so rumstocher.


    Eins muss ich euch unbedingt noch fragen :ops: ( Ich dachte mir dass sich hier vielleicht am ehesten Leute tummeln die mir ehrlich dazu etwas sagen können. Wenn ich damit dem Thread zu sehr ins OT bringe, sagt Bescheid)


    Was haltet ihr vom Miniatur Aussie?
    Kennt ihr welche?
    Kann man als Alternative da den Sheltie empfehlen, oder eher nicht?

  • Magst du mal sone typische Situationen aufschreiben?
    Kannst du mit Faye (interessanter Name by the was, woher kommt der?) ganz entspannt auf einer Parkbank sitzen, oder gibt's dann auch Mecker/kommentiert er alles um ihn herum?

    Faye ist tatsächlich aus dem Google-Übersetzungsprogramm xD , ich hab geschaut, ob "bellen" in irgendeiner Sprache nett klingt. Kein Scherz. Ist Fei im chinesischen und das kombiniert mit einer Art Elfe im englischen, yoah, das ist (m)ein Sheltie :lol: . Oder auch: selbst Schuld :pfeif: xD


    Typische Situation hier ist: Faye hat etwas zu sagen. Punkt. Tut mir leid, das ist es. Ich kann nicht sagen, ok, das Erregungslevel oder diese Situation. Aber ja, wir können komplett entspannt auf einer Parkpank sitzen und sie verbellt auch so grundsätzlich keine Menschen oder Hunde und sie ist nicht mal sonderlich wachsam. Sie ist tatsächlich sehr offen und positiv und nicht mal schnell drüber :ka: . Aber sie kommentiert. Nicht wenn sie arbeitet, nicht mal unbedingt, wenn es was zu melden gäbe, sie labert einfach und halt bei hohem Erregungslevel und sie sonst nichts tun kann in dem Moment, also ein Ventil. Das verbieten kann ohne Alternative...


  • Was haltet ihr vom Miniatur Aussie?
    Kennt ihr welche?
    Kann man als Alternative da den Sheltie empfehlen, oder eher nicht?

    Ist die Frage, ob eine andere Rasse eingezüchtet wurde oder ob es ein Aussie in klein ist. Ich habe 2 Aussies und 2 Shelties. Und nein, sehr ähnlich sind die sich nicht. Kommt drauf an, worauf du Wert legst, ich finde die Shelties deutlich einfacher...

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