Die Kontaktanzeige

  • Er ist halt schnell gefrustet wenn er allein ist. Ich schrieb ja schon, er fängt dann an mit Sachbeschädigung.
    Wobei ich mich auch da natürlich frage, fängt er an nach 20 Minuten Terror zu schieben oder ist seine Schmerzgrenze bei 4 Stunden erreicht? Und dann muss er vielleicht mal Pipi und wird einfach ungehalten? Wobei das bei uns ja auch uninteressant wäre, weil er höchstens mal allein ist wenn ich am Wochenende Einkaufen gehe ...
    Wär interessant zu wissen, ob er sich dann hysterisch reinsteigert, aggro wird oder einfach aus Stress so reagiert!?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Die Kontaktanzeige* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Bzgl. des Alleinebleibens wär für mich interessant, ob/wie er es gelernt hat...ob da überhaupt was anständig trainiert wurde. Die jetzige Besitzerin hört sich jetzt nicht so...engagiert an, vielleicht hat sie es ja nie anständig aufgebaut. Aber das kann man ja nachholen.
      Ne Fahrtstunde entfernt, das geht doch, zumindest ab und an sollte doch ein Besuch drin sein. Und der Besitzerin liegt ja auch was an der Vermittlung, da kann man doch sicher was ausmachen, dass sie ihn auch mal bringt?

    • Rockabelli: Ja klar, mal geht das super, aber eben nicht jeden zweiten Tag so ohne weiteres. 1 Stunde hin und eine zurück und mindestens 1,5 hätt ich gerne mit ihm vor Ort, sind immerhin 3,5 Stunden, wenn ich gut durchkomme und hier nicht wieder Stau am mittleren Ring ist! ;-)


      Nein, in seinem bisherigen Leben wurde nicht so sehr viel Wert auf Erziehung gelegt. Also ... eher gar nicht. Er sollte niedlich und kuschelig sein! Und das isser ja auch. ich glaube da war überhaupt nicht das Bewusstsein da, dass so ein Kerl ja auch Erziehung benötigt. er war noch nie in einer Hundechule oder Spielstunde oder irgendwas in der Richtung.

    • Also zuerst muss ich dir mal ein ganz großes Lob aussprechen:
      Wie du an die Sache rangehst, finde ich ganz große klasse! :gut:
      Man merkt, dass du dich intensiv damit beschäftigst und dich nicht blenden lässt.


      Nun zu deinem derzeitigen Favoriten, den Dobermann-Boxer-Mix:


      Von einem Dobermann hätte ich dir abgeraten. (Nicht weil sie keine tollen Hunde sind ;) )
      Aber alleine schon wegen der Tatsache, dass sie sehr große und imposante Hunde sind und dank
      der ganzen Hundepanikmache mit einer erhöhten Aggression und Gefährlichkeit assoziert werden.


      Hinzu kommt noch, dass es sich hierbei um eine Gebrauchshunderasse handelt, die genügend Arbeitswille,
      Trieb und die entsprechende Schärfe mitbringt.


      Weiteres sind sie sehr sensibel, Familienmitgliedern gegenüber sehr anhänglich, wachsam, und besitzt auch
      durchaus genügend Schärfe. Manche weisen leider nur eine geringe Reizschwelle auf, sind leicht hibbelig bis nervös.


      Alles im allem klingt das nicht nach einem geeigneten Bürohund, der tagtäglich von vielen Menschen umgeben
      ist und möglichst ruhig und genügsam sein sollte.


      Natürlich kann man jetzt darauf hoffen, dass der Hund mehr vom Boxer mitbekommen hat, der als
      ausgeglichener, ruhig und nervenstark beschrieben wird. Dennoch handelt es hierbei auch um einen Gebrauchshund
      mit nicht zu unterschätzender Wachsamkeit, Trieb, Schärfe und Misstrauen gegenüber Fremden.


      Diese Rasse wäre somit auch nicht unter meinen Empfehlungen gelandet. ;)



      Dennoch kann ich es gut verstehen, dass wenn man den Hund schon einmal kennen gelernt hat und ihn vielleicht sogar schon ins Herz geschlossen hat, sich nicht so einfach davon abschrecken lassen möchte.


      Mein Rat wäre den Guten wirklich auf "Herz und Nieren" zu prüfen, ihn gut kennen zu lernen, mit Vorgesetzten und auch Kollegen sich darüber auszutauschen und Herz und Kopf gleichermaßen entscheiden lassen. ;)


      Du und der Hund, ihr habt ja noch genügend Zeit für die Entscheidung, so wie sich das liest, oder?
      Das könnte eurer Glück sein! ;)

    • Ich an deiner Stelle würde eher noch ein paar Hunde anschauen. Eigentlich suchst du doch eher ein wenig was "pflegeleichtes"... und der Bursche hört sich eher "pflegeintensiv" an.


      Ganz ehrlich: ich würde um einen Mix aus 2 Gebrauchshunderassen, der 18 Monate keine Erziehung genossen hat, einen großen Bogen machen. Zumindest wenn ich ihn mit ins Büro nehmen will und da einen unauffällligen, freundlichen Hund bräuchte.
      Dann stelle ich mich hier auch die Frage: wie wurde der Hund sozialisiert? Was kennt er? Wie reagiert er auf Besuch? Alleine bleiben (noch) nicht erfolgreich gelernt...


      Nimm dir doch bei einem Besuch eine/n Hundetrainer/in mit. Die machen oft auch "Kaufberatungen".


      Und schau dich echt noch um. Vielleicht klopft bei einem anderen Hund dein Herz ja auch.

    • Zitat

      dann lieber vll. doch nen erwachsenen Mischling,
      wo bekannt ist, ob er gesund ist, wo man weiß wie er/sie aussieht?


      Oft gibt es ja auch Hunde, wo die Halter aufgrund von widrigen privaten Umständen gezwungen sind, ihr Tier abzugeben. Da muss sich der Hund vll. umgewöhnen, aber wenn das Tier schon viele Sachen kennt, wär das auch noch mal ne Alternative?


      :gut:


      Ich habe den Thread jetzt nur überflogen - aber mit fällt allgemein immer wieder auf, dass zwar für TH oder Auslandshunde geworben wird, aber die vielen Hunde, die privat abgegeben werden, werden kaum erwähnt - schade. :/


      Ich habe nur meine erste Hündin aus dem TH. Alle anderen habe ich mir im Internet gesucht und zwar ausschließlich von privat. Ok - ich nehme gerne ca 8j. Hunde auf, bis auf Luna, die war erst 1 1/2- keine Ahnung warum, aber drei waren alle 8 Jahre, als sie zu mir kamen.
      Aber egal - was ich sagen will - wenn man mit offenen Augen und Ohren und etwas gesundem Menschenverstand sich einen Hund von privat holt, dann ist die Gefahr, sich einen unpassenden Hund zu holen eher gering.


      Ich habe auch gewisse Vorgaben, die ein Hund für mich erfüllen muss und da weiche ich auch nicht von ab. Ich überlebe mir genau, was und wie ich beim ersten Kontakt die Fragen stelle und ich will die Hunde immer in ihrem jetzigen Zuhause kennenlernen und einen Spaziergang mit den Nochhaltern machen. Da kann man schon sehr viel sehen ;)


      Bei mir kommt allerdings immer noch dazu, dass sie sich auch mit den anderen 2 Hündinnen verstehen muss - aber auch da ist bis jetzt jede Intigration recht problemlos gelungen.


      Alle meine Hunde von privat konnten sofort alleine bleiben, sind leinenführig, ohne große Macken, stadttauglich, fahren problemlos in öffentlichen Verkehrmitteln mit und da ich alle drei mit ins Büro nehme kann - haben sie sich auch da sofort zu benehmen gewussst.


      Und ich finde auch nichts verwerfliches dran, wenn man einfach einen unkomplizierten Hund möchte ;)


      Ich würde raten einfach in den einschlägigen Anzeigenportalen zu suchen und bei dem ein oder anderen Hund wirst du schon ein gutes Gefühl beim betrachten des Bildes haben - ok, bei der Beschreibung kann sich natürlich auch dieses gute Gefühl schnell verflüchtigen, aber der Hund, der dann für euch bestimmt ist, ihr werdet ihn erkennen ;)


      Jedenfalls war es bei mir so - irgendwas berührte mich bei Luna, Lilly und Odett, als ich ihre Anzeige fand und wir 4 bilden schon eine Zeit ein gutes Rudel.
      Und auch den nächsten Hund werde ich mir wieder so suchen.


      Ich habe bis auf bei Lilly - ich wollte gerne auch mal einen Yorkie - nie nach einer bestimmten Rasse gesucht. Lilly schien aber auch für mich bestimmt zu sein. Ich spielte schon länger mit dem Gedanken einen dritten Hund zu haben. Und auf einem Abendspaziergang kam mir der Gedanke, gleich noch mal im Netz zu suchen und in der Nacht fand ich sie und eine Woche zog sie bei mir ein.


      Und sucht nicht auf Krampf - manchmal ist es auch gut, mal ne Woche Hundesuchepause zu machen.


      Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Findung eures Traumhundes - egal wo er letztendlich herkommt.

    • Was auch für einen Hund von Privat spricht, ist, dass Du ihn besser kennenlernen kannst.


      Privat muss nicht heißen: Abgabehund muss dringed weg, sondern ich denke dabei auch an die Pflegestellen.
      Gerade bei Deiner Konstellation würde ich "auf dieses Pferd setzen".


      Einen Hund im Tierheim kennenzulernen ist ja ganz nett - aber der Einblick ist eher klein.
      Kann der Hund mit Kindern? Ja sicher, es sind ja Kinder im Tierheim unterwegs
      Mag der Hund Katzen? Ja klar, er rastet nicht aus, wenn er am Katzengehege vorbeikommt.


      Schwups wird da u.U. ein kinderlieber, katzenverträglicher Hund draus gebastelt.


      Das sich Kinder im Tierheim aber nicht so benehmen wie draußen, oder die Katze gepennt hat - weiß man nicht.


      Ich will nicht sagen, dass man bewusst angelogen wird - aber um tatsächlich zu sehen, wie ein Hund sich innerhalb einer Familie benimmt, braucht es eben eine Familie.


      Und trau Dich den Leuten ein Loch in den Bauch zu fragen - wer für seinen Hund einen guten Platz sucht, wird die geduldig beantworten. Lass Dich auf keinen Fall unter Druck setzen von angeblichen "anderen Interessenten" oder "müsste eigentlich schon seit gestern weg sein, morgen landet er im Tierheim"

    • Hallo Tizia,


      lese deinen Beitrag erst jetzt, weil ich nicht viel im Forum bin. Mir ging es hauptsächlich um eine Frankreichreise mit meinem Rottweiler.


      Dein Eingangsbeitrag ist ja schon mal wie ein Brief ans Universum. ;)
      Ich würde auch mal einen Rundruf in den naheliegenden Tierheimen starten, nach diesem Abschicken deines Wunsches haben sich ja schon Schleusen geöffnet. Es ist nur noch nicht der richtige Hund da. Aber das kann jetzt ganz schnell kommen. :smile:


      Wenn du den Hund mit ins Büro nehmen möchtest, dann ist ein ruhiger, älterer Hund vllt. besser.
      Einen Welpen mußt du mindestens alle zwei Stunden rauslassen. Je nachdem, wie viele Wochen er grad alt ist, macht er schon Pipi, wenn er nur steht. Und wenn du dann grad telefonierst oder deinem Chef zuhören mußt, kriegst du die Krise, wenn das Hundebaby seelig guckend da steht und Pipi macht.


      Ältere Hunde sind auch nicht so bellfreudig. Ein junger kläfft anfangs ständig, wenn jemand ins Büro kommt. Überhaupt kostet ein Welpe anfangs so viel Nerven, daß du für die ersten Wochen der Hundehaltung Urlaub nehmen solltest.


      Ich wünsche dir viel Glück! ;)

    • Das, was lotuselise schrieb, ist auch gut und zu überdenken.
      Ich habe zwar den Tierheim-Rat gegeben. Hatte aber bislang noch nie einen TH-Hund.
      Doch, einen Pekinesen, der grad abgegeben wurde, weil Herrchen im Krankenhaus lag und zu alt war.
      Der Pekinese war als Gefährte für meinen Rotti gedacht, weil er traurig war, daß mein alter Pekinese starb.


      Tja, das sind alles Überlegungen. Meinigen jetzigen Hund bekam ich z.b. durch Vermittlung im Hundeverein.
      Sprich doch auch mal dort vor. Im Hundeverein. Nimm dir abends Zeit, an einem Mittwoch oder Samstag, trink ein Bierchen mit den Kameraden und berichte von deiner Wunschvorstellung.


      Als mein erster Rottweiler starb, bin ich ein paar Wochen später heulend in einen Hundeverein in Salzburg gegangen, weil ich wußte, dort sind auch Rottweiler.
      Das Herrchen des Deckrüden war zufällig da und sagte, daß aus seiner Linie sechs Welpen da sind. Als ich den Deckrüden streichelte, fing ich wieder an zu heulen. Aus dem Wurf bekam ich dann den einzigen Rüden und war wieder glücklich.


      Überall streuen und suchen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!