Mein Hund bellt sobald ich stehen bleibe!!!
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Hallo Ihr lieben,
Hab jetzt das ganze Forum durchsucht,
Aber leider noch kein ähnliches Problem gefunden.Mein 9 Monate alter Dobermann Rüde, hat sich seit einer Woche angewöhnt,
Zu bellen, sobald ich stehen bleibe und er an der Leine ist.
Selbst wenn kein anderer Hund in Sicht ist oder etwaige Ablenkungen!
Mal bellt er in die Luft mal gezielt mich an!
Oft macht er das auch, wenn ich mich irgendwo hinsetze.
Bis jetzt hab ich es so gemacht, wenn er mal gebellt hat, hab ich das einfach ignoriert und ihn gelobt, sobald er ruhig war. Aber seit einer Woche bellt er nicht nur eins zwei mal, sondern auch durchaus ne Stunde durch! Ermahne hilft gar nichts, also auch ihn mit dem oberkörper zurückweisen interessiert ihn nicht. Sobald ich weiter gehe, hört er auf und läuft anständig neben mir!Leineführigkeit klappt ansonsten eigentlich auch ganz gut! Ich weiß nur nicht wie ich ihm diese bellerei angewöhnt habe und vor allem wie ich sie ihm wieder abgewöhne!
Mein Trainer hat mir heute empfohlen, sobald er anfängt zu bellen, umdrehen und weg gehen! Aber damit belohn ich ihn ja irgendwie?!? Naja das hat auf jeden fall trotzdem ganz gut funktioniert, aber was mach ich wenn ich mich wirklich mal ne Stunde in ein Café setzen will? Da bellt er auch durch es sei denn ich beschäftige ihn, was ja aber nicht der Zweck ist wenn ich mich in ein Café setze!
Habt ihr noch einen tip? Vielleicht hatte ja jemand ein ähnliches Problem?
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Wie ist er sonst, hechelt er zwischen dem Bellen stark, ist er unruhig und hektisch?
Es könnte Stress und fehlende Frusttoleranz sein, kenne ich von meinem.
Das hilft nur langsam steigern und jeden Beller abzubrechen, sofern das geht. -
Hat dein Dobi Ruhe gelernt?
Wie sieht euer Spannung/Entspannungsverhältnis aus? (Also wie viel Action, wie viel Ruhephasen hat er)
Wie viele Stunden täglich verbringst du mit ihm?- sorry, hab noch ein paar Fragen
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Ich kenne jemanden, dessen Hündin macht das ebenfalls. Es ist nervtötend, wenn man sich trifft und ein paar Worte reden will. Unsere Hundetrainerin, mit der ich verabredet war, kam mal darüber hin und sagte mir hinterher, dass die Hündin Herrchen "anpöbelt", weil er sich nicht mit anderen Leuten oder gar Hunden beschäftigen darf.
Sie empfiehlt in solchen Fällen den Hund irgendwo anzubinden oder einer dritten Person in die Hand zu drücken und wegzugehen und solange außer Sichtweite des Hundes zu bleiben, bis er ruhig ist. Bei meinem Hund, der zwar ein gänzlich anderes Problem hatte, weswegen er bellte, hat das sehr gut gewirkt. Vor dem Fortgehen gibt es ein Abbruchkommando (bei uns "Schluss"), das nach einigen Wiederholungen verknüpft ist und dann auch alleine genügt.
Wenn Du keine Hilfsperson zur Verfügung hast und anbinden willst, such Dir eine geeignete Stelle zum üben, wo Du schnell hinter einem Gebüsch oder dicken Baum verschwinden kannst, selbst aber Deinen Hund noch im Blick behälst.
Harry hält sofort die Klappe, wenn ich weggehe. Allerdings sagt die Trainerin auch, er ist ein rechtes "Muttersöhnchen" und hat dann Wichtigeres zu tun, als sich über die allgegenwärtigen Ärgernisse aufzuregen
. Ich denke, einmal ausprobieren kann eigentlich nicht schaden.
LG Appelschnut
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Es gibt aber auch Hunde, die kannst du anbinden und dann sitzt du da bis Weihnachten, die beruhigen sich nicht selber. (meinen zum Bleistift
) Den muss ich abbrechen, alleine schafft er das nicht und wenn es wirklich Frust in Kombination mit Stress ist wird Warten vermutlich nicht ausreichen.
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@ nightstalcer
war von mir ja auch nur als Vorschlag gemeint, was man mal probieren könnte. Ich hoffe, das hatte ich klar genug formuliert. Wenn's nichts bringt, dann hat man ja auch nichts verloren.
LG Appelschnut
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Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.
@Nightstalcer: also es ist en bißchen unterschiedlich wenn er in die Luft oder besser gesagt in meine entgegengesetzte Richtung bellt, dann ist er sehr unruhig und rennt durch aus auch hin und her, sofern das an der Leine möglich ist. Sobald er gezielt mich an bellt, ist er in Aufforderungsstellung, sprich Hintern in die Luft und Vorderbeine auf dem Boden und etwas ruhiger. Vermehrt hecheln tut er eigentlich nicht.
BigJoy: Da ich nachts arbeite, bin ich den ganzen Tag zu Hause und beschäftige mich gezielt, bestimmt vier Stunden nur mit ihm. Also wir gehen 4 mal am Tag raus. Davon 3mal am Tag je 30 min und 1 mal am Tag min. 1 Stunde eher länger. Die 30 min. Spaziergängen, sind eher mittel zum Zweck. Treffen wir Hunde mit denen er spielen kann, lass ich ihn, ansonsten kann er frei laufen und ich mach kleinere kurzere Übungen. Der ein Stündige Spaziergang wird gezielt zum trainieren, spielen und auspowern genutzt. Erste hälfte wird gespielt, mit mir anderen Hunden und gerannt, also erstmal auspowern und danach werden gezielte Übungen gemacht. Leinenführigkeit, Bleib etc. Dazwischen wo wir meißt zu Hause sind, ist er von sich aus ruhig, wenn nicht und es mir zu wild wird, wird er auch durchaus auf seinen Platz verwiesen und Ruhe eingefordert. Das klappt auch ganz gut. In ungewohnter Umgebung, auch bei Freunden oder draußen, klappt das max. 3 min. dann hat er wieder Hummeln im Hintern. Vielleicht hast du noch eine Idee wie ich Ruhe gezielt üben kann???
@ Appelschnut: Vielen Dank für den Tip. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Eine ähnliche Übung hat mein Trainer auch mit mir gemacht. Allerdings befürchte ich aus der bereits bekannten Übungen, dass ich wirklich bis Weihnachten warte.
Aber ich werde es gleich morgen versuchen und Erfolg oder Misserfolg mitteilen
Ich freue mich auf weitere Tipps...
bis hierher vielen Dank -
Ich würde mal das Unterhaltungsprogramm draußen komplett einstellen. Ruhige
Spazierfänge ohne den Unterhaltungskünstler zu spielen. Ab und zu auf eine Bank
setzen, nimm dir was zu lesen mit, Hund anbinden und für nichts aber auch gar
nichts was er versucht wird er bestätigt. Ist er ruhig mußt du sehen, vermutlich wird
ihn ein Lob hochpuschen, dann lieber ohne was zu sagen aufstehen und weiter gehen.
Das wird zu Anfang sicher anstrengend für dich, aber du müßtest das einige Wochen
durchhalten. Richtet sich nach deinem Hund.
Dann mit ruhiger Arbeit draußen anfangen, z.B. Fährtenarbeit. Nichts was ihn hochpuscht, alles betont ruhig. Nicht wieder ins alte Verhalten zurückfallen. -
Das Programm wäre für einen erwachsenen Hund schon viel zu viel. Für einen 9 Monate alten Junghund ist es der Wahnsinn. Mich wundert, dass er "nur" solche Symptome zeigt bei dieser Überlastung.
Viele Grüße
Corinna -
Ich schliesse mich meinem Vorschreiber an.
Wenn der Hund gelernt hat, dass 'rausgehen' = 'Action total' bedeutet,
wie soll er dann wissen, dass er den Mund halten soll, wenn mal keine Action ist?Ich habe in meiner Hundegruppe in der HuSchu fast nur solche Hunde.
Irgendwie denken alle Menschen, dass Hunde draussen unglaublich viel Programm brauchen.
Wir machen eine Stuhlrunde (wie bei den Selbsthilfegruppen :D) und unterhalten uns.
Die Hunde ignorieren wir komplett. Nur jedes Hinlegen, Klappe halten
oder sonstige ruhige Verhalten wird kommentarlos mit einem Click und Leckerchen
oder auch nur Leckerchen belohnt.Nach 2 Samstagen haben es die meisten Hunde so gut kapiert, dass sie sich entspannen,
sobald es in die Stuhlrunde geht. Nur der erste Samstag ist für alle ein bisschen stressig.
Danach wird diese Situation auf Spaziergänge und andere Umgebungen ausgedehnt,
mit immer demselben Ritual.Und die Spaziergänge werden umstrukturiert. Statt Actionprogramm gibt's ruhige
Schnüffelspaziergänge mit seeeehr dosierter Action.LG
Chrissi -
- Vor einem Moment
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