Was soll ich nur tun?

  • Zitat

    Das kann man doch gar nicht vergleichen. Natürlich ist es unschön, wegen des Hundes verlassen zu werden. Ich könnte dies auch nicht tolerieren, aber die essentielle Frage ist doch, was möchte, kann, schafft und will sie.


    Stimmt, Hunde pflegen nicht im vier-Stunden-Rythmus zu essen und die Windel voll zu haben, auch haben sie keine Drei-Monat-Koliken, der Zahnwechsel ist auch angenehmer beim Hund, sie bringen keine schelchten Noten oder die falschen Freunde nach Hause etc.pp.


    Ich hab es nicht verglichen sondern nur darauf hingewiesen, dass der gute Freund schon bei den leichteren Probs kneift, die man nicht solange an der Backe hat wie ein Kind.


    Es ist "nur" ein Hund.....


    Allerdings, die Preisfrage ist wirklich, will die TS es allein schaffen?


    Und holt sie sich da Hilfe wo sie sie braucht?


    Hat sie Rückhalt in Form von Familie, Freunden etc.pp.?

    • Neu

    Hi


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    • Du fragst uns, was du tun sollst....aber ganz ehrlich, das kann dir doch niemand beantworten. Die Entscheidung liegt ganz bei dir.


      Ich denke, ich würde irgendwie versuchen von beiden zunächst Abstand zu bekommen, quasi eine Auszeit.
      Du hast geschrieben, dein Hund ist oft bei deinen Eltern (oder Schwiegereltern, sorry, weiß ich grad nicht mehr), vielleicht würden sie ihn mal für ein paar Tage komplett nehmen.
      Dann würde ich mich für ein paar Tage bei meiner besten Freundin einquartieren und einfach mal die Dinge aus der Ferne betrachten, vielleicht mit der Freundin zusammen darüber beraten.


      Wenn du unter Druck (den hast du ja, wenn dein Freund dir so eine Bedingung stellt) eine Entscheidung fällst, wird die vermutlich, nicht die Richtige sein.
      Überlege dir, wie du deinen Hund siehst, und nicht er. Hast du Freude an ihm, siehst du seine Baustellen wirklich als solch eine Belastung oder ist es seine Meinung, die sich in deinem Kopf eingebrannt hat?!


      Ich drücke dir die Daumen, dass du, die für dich richtige Entscheidung triffst :)
      LG Antje

    • Für mich klingt es so, als ob dein Freund deine Entscheidung beeinflusst. Vorher wolltest du für den Hund kämpfen, mit ihm trainieren und alles dafür tun das er ein gutes Leben hat.


      Nun verlässt dein Freund dich - und du hast Zweifel am Hund. Irgend wo verständlich. Aber davor hattest du dich doch für den Hund entschieden. Die Situation des Hundes hat sich nicht verändert.
      Auch wenn es ein unkompliziert Hund wäre - sein Leben muss man schon immer ein wenig auch nach dem Hund richten. Und wenn später Kinder da sind, wird es noch komplizierter.


      Ich weiß nicht ob ich mit jemandem zusammen sein wollen würde, der nicht kompromissbereit ist und mich quasi erpresst. Für mich würde die Entscheidung für den Hund fallen - so einen Menschen brauche ich im Leben nicht. (meine Meinung)

    • Ach mensch, was für eine bescheuerte Situation... :hug:
      Ich denke jeder hat das Recht entscheiden zu dürfen ob er ein Leben mit oder ohne (schwierigen) Hund will. Es ist nun mal eine ganz andere Sache.
      Deinen Freund zu verurteilen finde ich nicht fair, die Probleme bestehen sicherlich nicht erst seit gestern und ihr habt garantiert schon oft darüber geredet.
      Wenn man sich da einfach nicht einige kann, ist es doch klar, dass er irgendwann dir die Pistole auf die Brust setzt. Chancen, dass es sich bessert hat er ja gegeben (dass das vllt trotzdem einfach nicht geht, weil der Hund ist, wie er ist, ist was anderes) - und er hat wohl für sich entschieden, dass er es SO nicht länger will.
      Das ist total kacke. Aber legitim.
      Ich denke es wird für dich wirklich darauf hinauslaufen, dass du dich entscheiden musst... das tut mir leid für dich :(
      Mein Freund hat es mit mir und meinem (nicht ganz einfachen) Hund auch nicht leicht, wir stecken also in einer ähnlichen Situation, du und ich- auch wenn meine nicht so krass ist wie deine.
      Ich würde sagen- wäge gut ab.
      Was ist für DICH besser? Und für den Hund?
      Der größte Liebesbeweis für ein Tier kann es manchmal sein es in andere Hände zu geben. Aber tu das nur, wenn du dir sicher bist nicht danach zu bereuen und deinem Freund die Schuld daran zu geben- so verlierst du beide und dir geht es auch noch schlecht dabei.
      Ob du es mit deinem Hund wirklich schaffen willst und kannst- das kann dir keiner hier beantworten. Kannst du's?
      Du hast wirklich mein ganzes Mitgefühl... das Leben ist manchmal wirklich nicht fair.

    • Zitat

      Ich weiß nicht ob ich mit jemandem zusammen sein wollen würde, der nicht kompromissbereit ist und mich quasi erpresst. Für mich würde die Entscheidung für den Hund fallen - so einen Menschen brauche ich im Leben nicht. (meine Meinung)


      Dem schließe ich mich vollends an.

    • Schwere Entscheidung. Ich weiß nicht, was ich tun würde, ich bin mir aber sicher, dass ich meinem Freund nicht verzeihen könnte, wenn er mich so zwingt, den Hund wegzugeben. Das würde die Beziehung auf Dauer genauso belasten wie wenn der Hund bleibt.


      Wir machen auch öfter Dinge ohne Hund, wir richten uns nicht 100% nach ihm, das würde auf Dauer auch unsere Beziehung kaputt gehen lassen. Wir können mit unserem Angsthasen auch nicht bummeln, irgendwo auf Veranstaltungen wie Feste gehen, essen gehen, keine Fahrradtouren etc. Das machen wir aber eben ohne Hund, weil man auch Zeit für sich braucht, in denen der Hund einfach mal keine Rolle spielt. Dann ist der Hund eben mal ein paar Stunden allein.


      Besteht die Möglichkeit, sehr intensiv mit einem Trainer zusammenzuarbeiten? Ich weiß, dass unser Trainer richtige Extremfälle (z.B. hat er aktuell einen Hund, der wegen seiner Angst eingeschläfert werden sollte) bei sich aufnimmt und ganz intensiv trainiert. Klar müssen dann auch die Besitzer mit ins Boot geholt werden. Ich weiß leider gerade nicht, was ihr alles schon an Training versucht habt.

    • diese Frage stellte mein Exmann nur einmal - als ich ihm sagte, da vorn hat der Zimmermann das Loch gelassen, war er ganz kleinlaut.


      Da Dein Ex seine Entscheidung getroffen hat, ist alles weitere klar - Männer sind wie Straßenbahnen, es kommen auch Neue.


      Wenn Du die Möglichkeit hast, komm zur Ruhe und überlege wie Du Dir den Weg entweder mit oder ohne Hund vorstellst. Schwierige Hunde sind aber auch Lebewesen, die noch mehr Sicherheit brauchen, als ein normaler Hund.


      Mein Leben hat sich immer nach meinen Hunden ausgerichtet, wer das nicht wollte, der war falsch bei mir. Die Treue eines Tieres ist tausend mal ehrlicher, als die eines Menschen - ein Tier zeigt Dir genau, was er denkt, ob er Dich mag - ein Mensch lügt Dir ins Gesicht und sticht bei erstbester Möglichkeit das Messer in den Rücken.


      Das mag jetzt böse klingen - aber bei mir war die Entscheidung klar.


      Ich hoffe Du findest einen Weg, mit dem Du gut leben kannst und hol Dir wirklich Hilfe, wenn Du sie brauchst.


      Susanne und Xena

    • Naja, ich denke... einen Hund zu haben ist eben nicht jedermanns Sache.
      Einen schwierigeren Hund zu haben erst recht nicht.
      Das sind SEHR viele Kompromisse, die man da machen muss.
      Ich denke es steht jedem frei entscheiden zu dürfen wann es für einen selber zu viele Kompromisse sind.
      Dass der Kompromiss auf Seite der TS vielleicht nur noch sein könnte den Hund abzugeben- das ist dann vielleicht zu viel verlangt.
      Das zu verlangen finde ich legitim. Diese Fordeung abzulehnen auch.


      Ich finde es falsch den Freund der TS zu verurteilen, das ist schon wirklich krass mit einem nicht so einfachen Hund...
      Man selber kommt an seine Grenzen und das, obwohl man selber den Hund wollte und vernarrt ist.. ist man das nicht, hm, dann ist es eben einfach leider manchmal so, dass das unüberbrückbare Differenzen in der Vorstellung des Lebensstils sind.. das ist traurig, aber nicht verwerflich.
      :solace:

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