Was soll ich nur tun?

  • Hi,

    Ach, das ist ja eine blöde Situation!

    Ich weiß jetzt nicht ganz genau, welche Auffälligkeiten dein Hund so hat. Ich kann es aber gut verstehen, dass dein Freund ab einem bestimmten Punkt gesagt hat, er mag mit dem Hund nicht mehr zusammenleben.

    Wichtig ist jetzt denke ich, was willst du?
    Willst du den Hund behalten und wirklich mit ihm arbeiten? Bist du bereit, noch mehrere Monate oder länger intensiv mit dem Hund zu trainieren? Klappt es finanziell, häufig Einzelstunden bei einem Trainer zu nehmen? Hat sich das Verhalten des Hundes in den letzten Monaten schon gebessert, so dass die Aussicht besteht, dass du die Sache in den Griff bekommst?

    Hast du jemanden, der den Hund vielleicht mal für ein paar Tage nehmen könnte? Dann könntest du einfach mal ein bisschen entspannen und siehst danach vielleicht auch klarer...

    lg,
    Sanne

    • Neu

    Hi


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    • Das ist wirklich sehr schade zu lesen.
      Allerdings kann ich die Entscheidung von deinem Freund zum Teil nachempfinden, wenn ihr tatsächlich nicht (entspannt) ausgehen könnt, kein Spaziergang unternehmen könnt, ohne dass die Nerven am Ende flachfliegen, sich deine Welt "nur" um den Hund dreht.
      Ich verstehe, dass sie es tut, weil meine tut es auch. Aber für viele ist der Hund eben nicht "alles", sondern das Leben soll spontan und ungezwungen sein, deines ist eben nicht, sondern mit viel Planung verbunden, sei es nur ein Stadtbummel.
      Du musst dich für dich entscheiden: WAS willst du? Willst du leben, wie viele Leute es tun - ungezwungen - oder möchtest du dein Leben mit deinem Hund teilen, dafür aber ein Stück weit Freiheit (zunächst) abgeben? Ich verstehe dich total und weiß, dass du es nur gut mit deinem Hund meinst, daher kommen ja auch die ganzen Zweifel und Sorgen.
      Wie managet ihr das denn momentan, wenn du z.b. arbeiten bist, ins Kino willst, mit Freunden aus?

    • Hallo Laura,

      es tut mir sehr leid für Dich, dass Du in so einer schwierigen Situation bist und hoffe, Du schaffst es Klarheit zu erlangen, was für Dich selbst das Richtige ist.
      Ich kann verstehen, dass Dein Freund keine Geduld mehr hat, zumindest kann man ihm eingestehen, dass er für sich selbst eine Grenze zieht, wenn er merkt, dass er nicht mehr kann. Es tut wahrscheinlich weh zu sehen, dass er diese Grenze für sich anders absteckt als Du es tust, aber prinzipiell ist es seine persönliche Entscheidung. Entsprechend kann er seine eigenen Konsequenzen ziehen und sich überlegen, wie er in Zukunft leben will: Mit Euch zusammen oder nicht. Was ich allerdings sehr übergriffig finde, ist die Tatsache, dass er erzwingen und bestimmen will, dass Du Dich gegen Deinen Hund entscheidest. In meinen Augen impliziert sein Ultimatum eine solche Absicht.
      Ich hoffe, wie gesagt, dass Du Klarheit darüber bekommst, was Du willst und dass Ihr Euch so gut es geht, ohne sich gegenseitig zu verletzen, verständigen könnt.

    • Wenn schon deine Trainerin dir nahelegte, dich gedanklich mit einem Plan B zu befassen und auch dein Freund nun geht, weil er festgestellt hat, daß für ihn ein Zusammenleben mit dir und deinem Hund nicht vorstellbar ist, solltest du dich fragen, wie du dir dein künftiges Leben vorstellst und ob dieses Leben mit deinem Hund vereinbar ist.
      Mir scheint, du schottest dich hundehalber immer mehr von der Außenwelt ab, läufst dennoch permanent mit einem schlechten Gewissen herum, daß du dich nicht genügend um deinen Hund kümmerst und kommst bei der Arbeit mit ihm auch nicht recht weiter, so daß du wenig Freude an ihm und mit ihm hast.
      Vielleicht wäre es, sowohl für den Hund als auch für dich, wirklich besser, wenn du ihn abgibst.
      Falls du dich dazu entschließt, würde ich dir empfehlen, nicht selbst nach einem neuen Besitzer zu suchen. Überlaß das einer geeigneten Institution, z.B. dem Tierheim.
      Ich habe selbst zwei Hunde aus dem Tierheim gehabt und auch eine Freundin ist mit einer Hündin aus dem Tierheim sehr glücklich geworden. Wer weiß, ob wir den Vorstellungen der Vorbesitzer entsprochen hätten - geklappt hat es trotzdem bestens.

    • War die Trennung der Auslöser dafür, noch einmal ernsthaft über eine Abgabe nachzudenken?

      Oder war es vorher klar, dass du dich durchkämpfst?

      Ich wurde auch letztes Jahr des Hundes wegen verlassen. Wer in einem wesentlichen Bestandteil des Lebens eines Partners nicht mitmacht oder zumindest Akzeptanz zeigt, ist halt nicht so...

    • oje du arme das tut mir sehr leid für dich, aber seh es als Chance dich mit der Situation auseinanderzusetzen und eine entgültige Lösung zu finden zu der du dann auch stehst. Dieses ewige Hin und herüberlegen bringt auf Dauer nichts und man kommt nicht voran weil man in einem Schwebezustand festhängt.
      Viel Kraft
      und berichte uns gerne weiter

    • Ich an Deiner Stelle würde erst einmal versuchen das Gefühlschaos zu entwirren und mir klar darüber werden, was ich eigentlich will.

      ...3 elementare Fragen fallen mir als Erstes ein

      - kann
      und
      - will ich es mit dem Hund schaffen
      - Will ich diesen Mann, der wenn es schwierig wird die Segel streicht und mir dann ein Ultimatum stellt?

      Wie wichtig ist Dir denn das Tier zu Deinem Glück und wie wichtig ist dieser Mann zu Deinem Glück?
      Und die Anderen würde ich erstmal außen vor und mir kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Nur Du allein triffst die Entscheidungen.

      Und auch wie man sich entscheidet ist ja fast schon immer falsch, in den Augen manch Anderer... ;)

    • Zitat

      Mir fällt grad grad ein: Das Leben ist kein Wunschkonzert:

      Und ehrlich? Lass Deinen Freund ziehen. Es ist GsD "nur"in Hund, der ihn stört.

      Wie wäre es wohl mit einem Kind?

      Das kann man doch gar nicht vergleichen. Natürlich ist es unschön, wegen des Hundes verlassen zu werden. Ich könnte dies auch nicht tolerieren, aber die essentielle Frage ist doch, was möchte, kann, schafft und will sie.

    • Hm, erstmal tut es mir leid, dass es erst so weit kommen konnte.
      Nun mal meine Gedanken dazu:
      - Wenn du wieder mit deinem Freund zusammen kommst und Sammy weggibst:
      Wirst du ihm nicht insgeheim immer Vorwürfe machen? :???: Dass du wegen ihm deinen Hund weggegeben hast?
      - Generell: Du hast die Verantwortung auf dich genommen!! Zieh das durch. Also jetzt mal ernsthaft. Man hat ja nicht nur einen Mann im Leben.
      - Wenn Sammy weg ist, holst du dann einen Welpen? Weil der alte Hund so unbequem war...

      Tschuldige, falls das etwas kritisch klingt, sind lediglich Denkanstöße ;)

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