Kastration der Hündin - Verhaltensänderung
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@ Najira: Über die chemische Kastration beim Rüden habe ich schon öfter was gehört, aber dass es auch bei Hündinnen angewandt wird, wusste ich gar nicht.
Lg - Vor einem Moment
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Hi,
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Mein TA hat mir damals alle Alternativen genau erklärt. Zum Stick sagte er damals: "Wenn Sie den Stick möchten, ist das sehr ok, aber dann verweise ich Sie zu einem anderen Arzt. Ich möchte nämlich nicht dem Hundehalter begegnen, wenn ich den Stick falsch eingesetzt habe und die Hündin dann dauerläufig ist!".

Will sagen: der Stick muss punktgenau mit Blut- und Temperatur- und was weiss ich-Messung eingesetzt werden. Wenn zum falschen Zeitpunkt eingesetzt, wird die Hündin dauerläufig. Aber es scheint auch TA's zu geben, die das können.... siehe Najira's Rhian.

Mein TA sagte allerdings und ich habe es auch gelesen, dass der Stick nicht zu oft eingesetzt werden soll, da schädlich. Eher so zum Testen, vor der eigentlichen Kastra.
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Zitat
Mein TA sagte allerdings und ich habe es auch gelesen, dass der Stick nicht zu oft eingesetzt werden soll, da schädlich. Eher so zum Testen, vor der eigentlichen Kastra.
Von einer Schädlichkeit habe ich noch nichts gehört, alle mir bekannten Studien belegen eher das Gegenteil.... Die Spezialistin, die ich konsultiert hatte, hatte auch noch nie Probleme mit Daueranwendung. -
Die Inkontinenz bei der Hündi hat nichts damit zu tun ob die Gebärmutter drin bleibt oder nicht, es sind die fehlenden Östrogene die den Blaseschlißmuskel beeinfluen.
Diese aplastische Anämie kommt bei länger bestehenden Ovarzysten vor
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Roxy ist zwar (noch) nicht kastiert und von dem her kann ich nicht mitreden. Finde den Threat aber sehr intresssand. "lesezeichensetz"

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Zitat
Ich "musste" weil es so im Tierschutzvertrag drin stand.
Du weisst aber schon das dieser Bestandteil nicht beachtet werden muss - oder? -
Meine Hündin mußte mit zehn Monaten genau zwischen der ersten und der zweiten Läufigkeit kastriert werden, weil ihre Gebärmutterentzündung trotz Antibiose wieder aufflackerte. Freiwillig hätte ich den Teufel getan, nachdem ihre Vorgängerin gerade an Kastrationsfolgen gestorben war.
Inzwischen ist sie drei, also erwachsen, und im Großen & Ganzen hat sie sich so entwickelt wie ihre drei intakten Vorgängerinnen auch, sogar in diesen "Halbjahressprüngen", die man normalerweise mit jeder Läufigkeit hat. Das Temperament wurde auch nicht weniger.
Zwei Dinge fallen allerdings auf: Sie war lange ein totaler Kindskopf, und sie ist die "rüdigste" meiner bisherigen Hündinnen, markierfreudig bis zum Geht-Nicht-Mehr, generell ein ziemlicher Rüpel und für eine kleine Klopperei immer zu haben. Kann natürlich rasse- und individuell bedingt sein, fällt aber auf.
Körperlich hat sie sich auf jeden Fall verändert: das Fell ist nie wieder so schön geworden wie vor der OP, sie hat einen kahlen Bauch bekommen, setzt viel schneller Gewicht an und ist ein bißchen inkontinent - was sich aber bisher mit Kürbiskernen gut im Griff behalten läßt.
Insgesamt sind wir, gemessen am Schicksal ihrer Vorgängerin, da wohl glimpflich davongekommen - aber freiwillig hätte ich's nicht gemacht.
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Ich stehe auch bald vor dieser Entscheidung. Allerdings ist Lia erst 10 Monate und noch nicht läufig gewesen. Die Kastration steht auch in meinem Schutzvertrag.
Ich werde hier gespannt weiterlesen. -
Interessanter Thread!
Mich würde vor allem interessieren, ob jemand Verhaltensänderungen in Bezug auf andere Hündinnen des Rudels beobachten konnte.
Meine Engl.Bulldogge begann am Tag der ersten Läufigkeit (damals war sie 8 Monate), meine ältere (aber kleinere) Hündin (2) zu attackieren. Sie hat sich regelrecht in ihr verbissen. Ihre Aggressionen gegen die ältere hielten noch bis ca. 6-8 Wochen nach der Standhitze an. Danach war Ruhe, und sie verstehen sich jetzt wieder wie vorher.
Der TA meint, dass das aggressive Verhalten von den Hormonen/ der Läufigkeit kommen könnte und empfiehlt die Kastra.Jetzt habe ich aber irgendwo gelesen, dass Hündinnen noch aggressiver werden können, weil der Testosteronspiegel steigt nach einer Kastration.
Was stimmt den nun? Meine Bulldogge ist ohnehin sehr "rüdig", markiert seit der ersten Läufigkeit wie ein Weltmeister, ist sehr rüpelig, rauft gerne ... und spielt am liebsten Fußball.

Ich bin mir nun unsicher, ob eine Kastration ihr Verhalten gegenüber der älteren Hündin positiv verändern könnte ... oder ob der Schuss womöglich nach hinten losgeht, und alles wird womöglich noch schlimmer. :/
Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht?
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Hi,
Also meine Hündin wurde mit 3, 5 Jahren kastriert, weil inzwischen auch ein unkastrierter Rüde bei uns lebt. Trennen während der Läufigkeiten ist organisatorisch schwierig (ich halte normale Zimmertüren NICHT für ausreichend und in Boxen wollte ich die beiden während meiner Abwesenheit nicht packen).
Also haben wir uns für die Kastra entschieden. Sie zeigte außerdem eine deutliche Unsicherheit während der Läufigkeiten, hat in dieser Zeit plötzlich angefangen fremde Menschen anzubellen etc.Mit anderen Hündinnen ist sie nur bedingt verträglich. Da hat sich durch die Kastra nicht viel geändert. Zuerst wurde es einige Zeit etwas besser, doch jetzt ist es etwa wieder so wie vor der Kastra. Die ist übrigens ca. 3 Monate oder so her.
lg,
Sanne - Vor einem Moment
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