Wie nah geht euch Kritik an eurem Hund?

  • Ich bekomme immer nur ein "was da sind Hunde? Die sind aber brav" zu hören. Kritik eigentlich kaum. Diese nehme ich aber gerne an wenn sie konstruktiv ist und man darüber diskutieren kann. Hundehasser die einfach nur mit einem "Scheiß Köter" vorbeiziehen ignoriere ich komplett.

  • Zitat

    Tanja, ich weiß ja nicht wie es sagen soll aber... Du hast mitDeinem Paco einen Hund, der sich dadurch schon für die Umwelt sehr angenehm von so manch anderem Hund absetzt!

    Ja, da hast du schon Recht. Wenn man dann im Alltag ständig um den Hund herum ist, ist man wahrscheinlich nicht ganz so zufrieden.

    JayJay war da genau das Gegenteil, wenn ich so darüber nachdenke. Leinenpöbler, wäre auf jeden Hund drauf und hat an der Leine gezogen. Den ein oder anderen Kommentar habe ich da auch gehört. Das war einfach immer nur peinlich, fand ich.

  • Ich muß zugeben: sehr nah :ops: .
    Bislang habe ich überwiegend positive Kommentare zu Casmir bekommen. Doch einmal (er war 4 - 5 Monate alt) ließ er sich nach kurzem Spiel nicht von einem anderen Hund abrufen. Da kam vom anderen Hundehalter ein kurzes: "Der hört aber nicht gut." Ja klar, hat die Situation treffend beschrieben. Meinerseits kam nur ein zerknirschtes: "Wir arbeiten dran." und ich habe ihn mir gepflückt.
    Hätte mich nicht so treffen dürfen - hat es aber.
    .
    VG Bianca

  • Bei Chili jetzt bekomme ich kaum Kritik ausset das es halt Keute gibt die Boxer nicht schön finden und meinen einem das dann als wildfremder auch gleich sagen zu müssen. Oder sie kommen mitdem Vorurteil das Boxer ja immer so sabbern würden was bei Chili aber nicht der Fall ist.

    Nah ging mir die Kritik bei Rocky immer weil er, nach einem Beissvorfall als Junghund und dann einem mit 6 Jahren, unverträglich war.
    Wenn ich dann mit ihm an der Leine gelaufen bin und entgegenkommende Halter gebeten habe ihren Hund doch auch bitte anzuleinen weil meiner keine anderen mag, bekam ich öfter zu hören das ich ihn doch einfach besser erziehen sollte.
    Das er erst so wurde weil vorher andere Halter ihre Hunde nicht im Griff hatten und die sich auf neinen stürzten und schwer verletzten, dass hat niemand bedacht und es hat auch nie jemand gefragt WARUM Rocky denn unverträglich ist. Es wurde einfach davon ausgegangen das es mein Fehler war und das ärgerte mich immer sehr. Man hat ja auch nicht jedes mal Zeit und Lust jedem anderen Halter erstmal zu erklären was los ist bevor dieser seinen Hund anleint. Meist hören diese Hunde ja auch nicht und sind dann schneller bei uns als mir lieb war.
    Wenn Rocky sie dann weggeschnappt hat (er hat nie richtig gebissen oder einen anderen Hund verletzt) dann war ich wieder die dumme mit dem grossen, bösen, schwarzen Hund :sad2:

  • Also generell geht mir so etwas schon sehr nahe...auch wenn ich mir immer versuche einzureden, dass ich es besser weiß.


    Es kommt natürlich darauf an WER und vorallem WAS wer sagt.

    Thabo ist jetzt 12 Monate alt und von demher noch lange nicht komplett fertig (körperlich und seelisch).

    Es kommt immer auf die Kritik an.
    Wenn mein Trainer in der Hundeschule etwas sagt, finde ich es überhaupt nicht schlimm.
    Wenn ich aber so nachdenke hat er eigentlich noch nie was direkt an Thabo kritisiert....eher an mir :roll:
    (ist ja auch meistens so, es liegt oft am Halter)

    Eine Sache hat mich schon mal getroffen. Ein Bekannter, den wir in der Welpenschule kennengelernt haben, da er einen Labi hat , der nur 2 Wochen älter ist als Thabo, hat mich schon mal getroffen.
    Thabo war schon immer ein wilder Spieler und spielt viel mit der Stimme. Heißt er brummt, knurrt und manchmal bellt er. Von klein an.
    Jetzt haben die zwei immer supertoll gespielt und wir haben uns auch so getroffen zum laufen.

    Der bekannte machte einen guten Eindruck, er hat auch den Vater von seinem Junghund und hat sein lebenlang Hunde.

    Die zwei wurden älter und testeten aus wie weit sie gegenseitig gehen konnten - also eher Thabo.
    Als sie so 7 Monate alt waren hat sich der Labi immer bei Thabo unterworfen und er hat es natürlich total ausgekostet, dass er der Boss ist. er stand über ihm und hat vorsichtshalber noch geknurrt (hat aber niemals überhaupt nur daran gedacht ihn zu verletzten, geschweige denn überhaupt zu beißen).
    Da meinte der Bekannte, dass Thabo nicht normal sei. Er hätte kein normales Spielverhalten und wär voll aggressiv und dominant.

    Das saß.

    Ging mir ganz schön nahe. Allerdings war mir auch schnell klar, dass das so nicht ist.
    Er spielt mit sehr vielen Hunden. Bei keinem anderen ist er SO (außer bei seiner schwester, aber das ist was anderes, die sehen sich täglich). Er spielt mit Großen und mit Kleinen. Neulich haben wir zwei ruhigere Hunde getroffen - da hat er sich angepasst.
    Ich hab mir verschiedene Meinungen eingeholt und wirklich JEDER hat gesagt, dass er völlig normal ist. Die Hundesprachlichen Signale versteht und befolgt.
    Er ist auch kein raufer und fast nie ein Pöbler.

    nur hab ich von dem Bekannten große Stücke gehalten....bis ich immer mehr auf den Trichter kam, dass er zwar gute Ratschläge hat, aber selbst nicht alle beherzigt und auch nicht den super erzogenen Traumhund hat.
    (Seiner wollte ja immer trotzdem mit Thabo spielen und ist ihm ständig nachgelaufen. Außerdem sind alle Hündinnen im Ort bei denen verhaltensgetört oder doof).

    Der Abschuss war, als ich erfahren habe, dass er die BH Prüfung 1 oder zweimal gar nicht geschafft hat mit seinem älteren Labi...mit der er immer so angegeben hat.

    Das war die Sache, die mich am meisten getroffen hat.
    Manchmal sagen meine Eltern etwas, meinen es nicht böse, aber irgendwie gehts mir doch zu herzen...allerdings ist das schon besser geworden. Sie wissen ja wie er ist und ich weiß, dass sie das oft gar nicht so meinen.


    Thabo ist trotzdem eine Stelle, mit der man mich sehr treffen kann.

  • Jetzt im Nachhinein fallen mir doch noch ein paar dumme Kritikkommentare ein...

    - Wir waren bei Bekannten im Garten und Zooey war total aufgedreht wegen den vielen neuen Leuten. Also habe ich sie mit Sichtzeichen hinsetzen lassen, hat sie auch super gemacht. Da plappert irgendein Opa der Bekannten: wie Sichtzeichen?! Mit Hunden muss man REDEN!!!
    - Immer, wenn Zooey "mal nicht gehört hat" (z.B. dackelte sie immer hinter dem Grillmeister her ;-) ) wurde sie von besagtem Opa ständig angebrüllt, wirklich angebrüllt mit AUS!! AUUUUS!!! AAUUUUSSS!!! Ich hab dann nur erklärt, dass Hunde sehr gut hören können und dass sie das Kommando aus nur in einem anderen Zusammenhang kennt...ich bin fast geplatzt!
    - und, wurde hier auch schon erwähnt, ich hasse es, wenn Leute Zooey anlocken mit Schnalzgeräuschen und Co., sie soll nämlich nicht zu jedem 2Beiner hindackeln, außerdem ist sie noch sehr stürmisch in der Begrüßung...noch bekloppter sind die Leute, die sie anlocken und dann erschrocken sind, wenn Zooey auf sie zustürmen will.
    Ich ranze dann schon immer die Leute an, dass sie den Hund nicht ansprechen sollen. Irgendwann "verkauf" ich sie den anderen als schrecklich bissigen Hund... :muede:

    PS: für Kritik in der Hundeschule bin ich jedes Mal ehrlich dankbar!! Ich könnte glatt mehrmals die Woche eine Welpenstunde vertragen, man lernt ja immer besser richtig zu reagieren usw. Das finde ich klasse :gut:

  • Waaah, die Sache mit dem "AUS".
    "AUS" hat bei uns folgende Bedeutung: "Egal, was Du in der Schnüss hast, ich will, daß Du es PRONTO ausspuckst!!!"
    Hercules kläfft ja auch ziemlich viel und wird dafür immer von meiner Mutter (im besten Alter und NICHT dement) mit "AUS, AUS, AUS!" bedacht.
    Ich habe es ihr schon 1000x erklärt, daß er so nicht kapieren KANN, was sie von ihm will...
    Zurück zum Thema:
    Was fremde Leute vom Erziehungsstand meiner Hunde halten, ist mir ziemlich. Für uns laufen sie 1A.
    Gemein finde ich es nur, wenn rein aufgrund der bei vielen unbeliebten Rasse ein ungerechtes (Vor)Urteil über sie gefällt wird.
    LG von Julie

  • julie
    ohjaa, irgendwie scheinen viele Leute zu denken, dass Hunde auf die Welt kommen mit einem Standardvokabular ausgestattet...es ist ihnen völlig unschlüssig, dass Kommandos erst einmal beigebracht werden müssen und das über einen längeren Zeitraum. Und nur weil Tiffi von Frau Müller nebenan bei AUS (vielleicht...) reagiert, heißt das nicht, dass mein Hund bei AUS das gleiche macht. ;)
    Wir sagen auch AUS, wenn Zooey etwas ausspucken soll bzw. etwas loslassen soll (Stöckchen, Zerrtau usw.)
    Wenn dann dem herumrennenden Hund AUS hinterher gebrüllt wird, ist es ja klar, dass da nix ankommt... :headbash:

  • Konstruktive Kritik nehme ich gern und überall an, v.a. wenn ich dann an bestimmten Problemen arbeiten kann.

    Wichtig ist aber, dass meine Mitmenschen begreifen, dass Probleme subjektiv sind. Für manche, ist ein bettelnder Hund ein Problem, für mich nicht (solange der Hund mich anbettelt und nicht meine Mitmenschen natürlich.)

    Kritik bezüglich der Haltung meines Hundes ging/geht mir oft noch nahe, da ich meinem Hund das bestmögliche geben möchte und ich gern an mir zweifle.
    Bestes Beispiel: Flexi im Wald = ich enge den Hund ein und nehme ihm seine Lebensfreude
    ...ABER keine Flexi im Wald = kein Hund auf dem Weg :D

    Beleidigungen gehen zum Glück hier rein und da raus.

    Was ich oft noch persönlich nehme: Wenn jemand über meinen Hund lacht...das mag ich nicht.

  • Kritik an meinem Wölfchen geht mir schon nahe, vor Allem wenn es um Dinge geht, an denen wir arbeiten...

    Vor 2 Tagen standen wir mit 2 anderen uns bekannten Hunden an der Hundewiese, der Weg ist ziemlich breit und man kann noch großzügig über die Wiese ausweichen. Naja, jedenfalls kommt eine Frau mit einem Yorkie, leint ab und ich seh noch aus dem Augenwinkel, wie sie diese "Ja,geh mal gucken" -Geste macht. Ihr Hund dackelt daraufhin zu uns rüber und fängt an, die Hündin zu beschnüffeln. Da Tomi bei fremden Rüden zum prollen neigt, lasse ich ihn absitzen und wollte ihn eigentlich bei mir behalten und den Yorkie ggfs. wegschicken, was normalerweise schon ganz gut klappt. Blöderweise war der Yorkie schneller da als ich dachte und ich nen Tacken zu langsam, also ist Tomi hingesprungen und hat ihn mit etwas Getöse von "seiner" Hündin weggescheucht... Ok, blöd, war so bestimmt nicht gedacht, hab gepennt, aber es war weiter NICHTS. Die Besitzerin des Yorkies zetert aber gleich los, dass des ja wohl so nicht ginge, das mein Hund ihren gleich beißen würde! Als ich darufhin meinte, dass doch gar nichts passiert ist, außer das ihrer weggescheucht wurde, zeterte sie weiter und meinte, das sei hier eine Hundewiese und da darf ihr Hund laufen und meiner sei ja aggressiv undund... Da fing mir so langsam an die Ader zu schwellen, ich meinte dann zu ihr, noch recht ruhig, dass sie natürlich ihren Hund hier laufen lassen kann, aber das sie auch damit rechnen muss, dass andere Hunde ihn nicht fröhlich begrüßen wenn sie ihn einfach zu anderen Hunden hinlaufen lässt... Nach noch etwas gezeter ging sie dann erst noch ein paar Schritte auf uns zu und meinte dann aber doch zu ihrem Hund, komm, wir gehen zurück, hier kann man ja nicht langgehen... :/

    Das hat mich irgendwie schon echt getroffen, zum einen weil ichs völlig übertrieben fand und zum andern weil ich dachte, es würde besser klappen und mir damit gezeigt hat, dass ich noch konsequenter daran arbeiten muss... :verzweifelt:
    Im nachhinein tats mir ein wenig leid, dass ich nicht noch gesagt habe, das es mir zwar leid tut, dass sie sich erschrocken hat, aber das doch wirklich nichts dramatisches passiert ist und sie sich wohl mehr erschrocken hat als ihr Hund, der ohne Panik oderf sonstwas zu Frauchen zurück ist, aber in dem Moment ging das irgendwie nicht... :ops: Wenn mein Hund wirklich einen anderen Hund verletzen würde, wäre ich die letzte, die dafür nicht grade stehen würde, aber auf sowas komm ich irgendwie nicht klar...

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