Hallihallo,
mein Berner Sennen Hund Rufus hat im Moment ein großes Problem mit seiner Verdauung, weshalb wir uns entschieden haben nach dem Diätfutter mit Barfen anzufangen. Da ihr hier ja richtige Profis zum Thema seid und Rufus unser erster Hund ist, hoffen wir auf ein paar Tipps.
Zunächst aber seine Symptome und Befunde:
Jede Nach Durchfall seit Freitag (anfänglich ca. 10mal - jetzt 4 mal/Nacht ohne Blut, aber schleimig), tagsüber ist er topfit und wirkt ganz und gar nicht krank. Wir zwingen ihn zum Trinken aufgrund des Durchfalls (Futter in den Trinknapf;-)) und er schafft ca. 2,5 Liter pro Tag. Das Schlimme ist, dass wir nervlich langsam etwas am Ende sind. Tagsüber alles Bestens und kaum kommen wir alle drei zur Ruhe fängt der Durchfall an und wir haben die letzten Nächte mehr wach als schlafend verbracht.
Selbstverständlich waren wir nach der ersten Nacht am Samstag beim Tierarzt:
- Giardien negativ
- großes Blutbild: alles ok
- nun warten wir noch auf das Ergebnis der Stuhlprobe (auf weitere Darmparasiten), Würmer wären natürlich die "Beste" Nachricht (wir entwurmen nur nach Kotuntersuchen, das letzte Mal vor ca. 10 Wochen nach positivem Befund)
- seit gestern (da keine Besserung), Umstellung auf "Royal Canin Gastro Intestinal"
- Carnikur und Loperamid als Medikamente (Loperamid aber seit gestern abgesetzt)
- sollte keine Besserung eintreten muss er Stationär bleiben
Wir füttern normalerweise Platinum Puppy. Sollte bei der Kotuntersuchung nichts rauskommen und der Durchfall trotz des Diät-Futters nicht besser werden, muss noch die Futtermittelallergie ausgeschlossen werden.
Aus diesem Grund haben wir uns nun dazu entschieden zu barfen, wenn wir das Problem einigermaßen im Griff haben. Ich habe viel gelesen und bin mittlerweile überzeugt, das dies die gesündeste Ernährung für den Hundedarm ist. Natürlich besprechen wir den Zeitpunkt auch mit dem Tierarzt.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Einsteigertipps zum Thema barfen geben kann (hab mich schon intensiv eingelesen Bücher und Internet, aber mir erscheint das alles sehr schwer und ich hab Angst was falsch zu machen.) Vielleicht hatte auch jemand das gleiche Problem mit seinem Hund oder Ihr ratet zu diesem Zeitpunkt von der Umstellung auf Barfen total ab?
Viele Liebe Grüße,
Andrea und Rufus