Wer hat alles ein Aquarium?

  • Hallo Caro,

    Bei 1. Scheiden sich die Geister. Ich persönlich finde es wichtig dass Anzahl der Tiere, Beckengröße und " natürlicher Lebensraum" zusammen passen müssen.

    2. Fische können auch gut alleine bleiben. Es gibt auch Futterautomaten. Da hat man wirklich keinen Stress dass jemand gucken muss wenn das Becken stabil läuft.

    3. Kommt drauf an was du willst. Es heißt je größer um so einfacher wenn man sich beliest.

    Ich habe zwei kleine Becken. Garnelen u Schnecken in beiden und nur im größeren winzig kleine Fische.

    Ist ja auch eine finanzielle Frage. Der Schwerpunkt liegt bei mir auf den Pflanzen und der Beckengestaltung.

    4.keine Ahnung wie laut ein klassisches Becken mit Technik ist.

    Ich habe nur Licht u Co2 dran. Kein Lärm :winking_face:

  • Mich stört bei den ganzen Rennschnecken so sehr, das es 100% Wildfänge sind.

    Es sterben unfassbare Menge beim Fang, den diversen Transporten, dann die Haltung die fast immer nur in Süsswasser stattfindet (es sind Brackwasserschnecken) ...sie tun mir schlicht leid.


    Ich habe zB in meinen Becken Pianoschnecken, vermehren sich sehr langsam, sind hübsch und tun ihre Arbeit :)

  • Ich habe auch wunderschöne Posthörnchen. Allerdings vermehren die sich gerade wie blöd :see_no_evil_monkey:

    Futterverhältnis ist etwas aus dem Lot. Das reguliert sich wieder.

    Angefangen habe ich auch mit Geweih- und Rennschnecke. Alt wurden die nicht. Dann habe ich mich vernünftig informiert und bin umgestiegen wegen der Wildfänge.

  • Wenn man das Aquarium immer mal wieder ein paar Tage alleine lässt, ist es sicher von Vorteil, wenn einer der Nachbarn einen Schlüssel hat, falls etwas passiert (Wasserschaden kann man ja nie ausschließen).

    Artgerecht ist ein Aquarium nie.

  • Zum Thema Größe des Aquariums und welche Fische. Man sollte nicht nur drauf achten wieviel cm der Fisch lang ist sondern viel mehr wie er eigentlich lebt. Ist er zB ein Lauerjäger braucht er weniger Platz als wenn er ein kleiner Fisch aus einem Fließgewässer ist.

    Was bei mir in 60L super schön lief waren Perlhuhbärblinge. Was ein schöner kleiner Fisch der sich sogar vermehrt. 🥰

  • Artgerecht ist ein Aquarium nie.

    Einspruch und bitte um Erklärung.
    Artgerecht ist für mich, wenn ein Tier seine natürlichen Verhaltesnweisen ausleben kann und für seien Gesundheitspflege und physiologisch angepasste Ernährung gesorgt wird.
    Das ist für sehr viele Fischarten ohne großen Aufwand umsetzbar.
    Artgerecht bedingt meistens NICHT, dass eine naturidentische oder naturähnliche Gestaltung diese Kategorie am besten erfüllt.
    Es ist auch nicht nötig, die Streifgebiete im Habitat in menschlicher Obhut gleich groß zu reproduzieren. Für die allermeisten Tierarten gilt auch im Habitat, dass sich Streifgebiete erheblich verkleinern, wenn alles , was das Tier benötigt in eben diesem kleinen Bereich vorzufinden ist.
    Im übrigen gibt es Fische, die in der Natur in Pfützen leben oder sogar in mit Blättern gefüllten Pfützen.
    Und welches natürliche Habitat wäre artgerechter als ein passendes Aquarium für einen Stamm, der seit hunderten von Generationen im Aquarium lebt und in der Zeit erhebliche morphologische und ethologische Änderungen und Anpassungen erfahren hat?

    P.S.: Auch drastische Mengen an Wildfängen von R-Strategen (fast alle Fische, Schnecken und Garnelen gehören dazu) sind in keinster Weise bestandsgefährdend, so lange das Habitat auch nur halbwegs intakt ist. Dazu gibt es etliche und umfangreiche wissenschaftliche Studien.

  • Vielen Dank für eure Antworten und Tipps!

    1. Artgerechte Haltung: Ist das so in etwa wie bei den Spinnen, wo es Lauerjäger und Baumbewohner gibt? Da dachte ich zuerst auch, dass die gängigen Terrarien viel zu klein wären, aber die joggen ja keine Runden, sondern lauern eben den ganzen Tag auf ihre Beute.

    2. Oh, so genügsam, das wusste ich nicht! Toll. Dass einmal am Tag jemand vorbei geht fände ich trotzdem irgendwie für mich beruhigend, falls mal was nicht in Ordnung sein sollte mit den Tieren oder dem Aquarium.

    3. Ich habe nun einige schöne 60 Liter Becken gesehen. Was haltet ihr von denen? Ist das für einen Anfänger zu wenig Wasser? Oder für glückliche Tiere?

    4. Sehr beruhigend, danke :) Ein ruhiges Summen und Plätschern wäre genau nach meinem Geschmack :nicken:

    Eine etwas dumme Frage habe ich noch... Was macht man, wenn man sieht, dass es einem Fisch nicht gut geht? Zum Tierarzt gehen stelle ich mir echt... schwer vor...?
    In meiner Vorstellung ist so ein kleines Tierchen mit schnellem Stoffwechsel auch entweder gesund oder tot, dazwischen gibt es wohl nicht viel (war bei unseren Meerschweinchen jeweils so... abends quietschfidel, morgens schon so krank, dass es keine Heilung mehr gab...)
    Ich hab letztens in einem Aquaristik-Forum auch schon gelesen, wie man einen Fisch töten kann (Nelkenöl). Muss man das dann einfach selbst in die Hand nehmen...? :( : Das könnte ich dann nur schwer verkraften...

    Ich habe auch gelesen, dass bei einem Wasserwechsel auch öfter Fische sterben. Ist das normal...? Muss man damit einfach umgehen können?

  • ...

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    P.S.: Auch drastische Mengen an Wildfängen von R-Strategen (fast alle Fische, Schnecken und Garnelen gehören dazu) sind in keinster Weise bestandsgefährdend, so lange das Habitat auch nur halbwegs intakt ist. Dazu gibt es etliche und umfangreiche wissenschaftliche Studien....

    Da gebe ich dir Recht, mich persönlich stört es aber , wenn 1000 Schnecken sterben damit ich 5 im Becken habe. Bestandgefährdend oder nicht :)

  • Caro1993 :

    zur Größe: ich rate von den 60l ab. Erstens gibt es nur wenig genügsame Fische die man darin wirklich artgerecht halten kann, zweitens sind die in der Größe meiner Meinung nach relativ instabil. Mal etwas zu viel gefüttert, nen toten Fisch übersehen und schon hat man den Salat.

    Ich würde Anfängern immer zu mind 80 (eigentlich sogar lieber 100cm) Kantenlänge raten. Die verzeihen Fehler einfach besser.


    Viele Krankheiten kann man bei Fischen selber behandeln. Wenn nicht, muss man erlösen. Tierärzte kennen sich mit Fischen kaum aus, wenn dann behandeln viele nur die richtig großen und teuren (Kois, Disken,... da reden wir teilweise von mehreren 100€ Wert pro Tier)

    Das höchste der Gefühl was ich mal hatte waren die Weißpünktchen, also es ist nicht so dass da alle Nase lang was durchfährt. (Und ich hatte über 15 Jahre Aquarien von 15 bis 300l, teilweise bis zu 20Stk gleichzeitig)

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    Wenn du magst kannst du dich gern bei mir melden und ich zeig dir wie man den Besatz richtig aussucht.

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