Border, Aussie oder ein ganz anderer?
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Ich habe einen Aussie, der Hof- und Familienhund ist ...und hütet, auch wenn wir erst am Beginn unserer "Karriere" sind, eigene Schafe/Rinder sind noch nicht vorhanden, wären aber auch ohne Aussie bei uns eingezogen. Ich habe den Zeitpunkt nach hinten verlegt, damit Hund und ich das Vieh nicht quälen. Umgang und Haltung ist kein Problem, aber Hund und Vieh ist neu für mich und das will nunmal gelernt sein...wobei Hund es einfacher hat, als ich.
Hüten als Sport bzw. reine Auslastungsquelle ist grenzwertig, wenn auch sicherlich eine Meinungsfrage. Schafe, Rinder und/oder auch Enten sind schließlich ebenso Lebewesen, die nicht als Bespaßungsobjekt für den Hund dienen sollen.
ich weiß, dass man zumindest Aussies sicher auch ohne Vieh gut halten kann, aber ich hätte mir ohne diese Möglichkeit keinen angeschafft.
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Nathy, du hast aber auch einen Aussie aus reinen Arbeitslinien und da ist es schon wahrscheinlicher als bei den meisten Aussies, die man so trifft, dass er überhaupt am Vieh zu gebrauchen ist (mal salopp gesagt).
Generell sind die allermeisten Aussies mMn relativ simpel auszulasten. Da gibt es so viele Möglichkeiten, dass man garantiert etwas findet, was Hund und Mensch Spaß macht und es müssen nicht zwingend andere Lebewesen ins Spiel kommen. Beim Aussie muss man eben nur aufpassen, dass man es nicht übertreibt, denn die überdrehen auch ganz gerne mal und kommen schlecht runter, wenn es zu viel an Bespaßung ist. Die müssen lernen, dass auch mal 2 Wochen nichts "besonderes" geboten wird und das Weltgeschehen sich nicht nur allein um sie dreht
TobiMr11: ich finde es gut, dass du dich informierst und Fragen stellst
Es ist ja so, dass man oft das Gefühl hat, jemand möchte diesen und jenen Rassehund haben, ohne sich zu fragen, warum dieser Hund diese Eigenschaften hat, die er (typischerweise) eben hat. Das hat mit dem ursprünglichen Gebrauch zu tun. Wenn man sich überlegt (bzw. nachliest), wofür der Aussie und der Border mal gezüchtet worden sind, dann erschließt sich einem ganz viel! ich kann dir daher den Tipp geben: schau dir mal BEIDE Rassen bei ihrer ursprünglichen Arbeit an, dann wirst du signifikante Unterschiede feststellen und wenn du die Halter dann löcherst, wirst du auch erkennen, wie sich diese Unterschiede im Alltag bemerkbar machen können.
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Danke Jenny, super Beitrag
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Danke für den Erfahrungsbericht
Ich bin auch der Meinung, dass Tiere nicht als Bespaßungsobjekte dienen sollten!
Danke für den lieben Beitrag
Ja, ich glaub auch, dass das wichtigste bei der Rasse ist, dass sie von Anfang an lernen auch Ruhepausen (Tage) haben *zwinker*
Danke für den Tipp, das werde ich machen - klingt logisch
Sabrina:
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Jennja...weiß ich doch.
..und ich habe meinen ja halbwegs *grins* bewusst so ausgesucht, dass es passt.
Und meiner hütet zwar mittlerweile regelmäßig, aber das gehört ganz sicher noch nicht zu seinen täglichen Aufgaben...und er ist ganz bestimmt "auch so" glücklich...solange er mit uns rumhängen kann.
Tobi, ich wollte damit ganz sicher nicht sagen, dass man Hüten muss, wenn man einen Aussie will oder hat, zumal er ja in der Tat erstmal dafür geeignet sein muss und das sieht man trotz sorgfältiger Welpenwahl nicht unbedingt im zarten Welpenalter...gilt umgekehrt aber genauso.
Mir ganz persönlich wäre ein Aussie zu anstrengend, wenn ich nicht so leben würde, wie ich eben lebe. Aber andere, engagierte Menschen sind eben nicht so faul wie ich....und kommen in ihren Lebenssituationen genauso gut mit ihrem Aussie (und der Aussie mit ihnen) zurecht.
Ich finde z.B. Neufundländer wahnsinnig toll! *herzchen in den augen* Aber ihre Haarpracht würde mich wahnsinnig machen, also ist es klüger von weitem zu schwärmen und nicht einem Neufi das Leben zu versauen.
Und ja, es ist in der tat extrem sinnvoll, sich viele verschieden Aussies anzusehen, zu erleben. Ich finde es immer noch hammerhart, was es da für Unterschiede gibt.
Sooo viele kenne ich nicht mal.
Eine Freundin hat z.B. drei Aussies, die ich recht gut kenne. Nummer Eins ist sooo easy und sooo nett, den hätte ein Kleinkind erziehen können und den kannst Du auch mit in eine Großstadt nehmen, den kannst Du überall hin mitnehmen, interessiert ihn alles mal so überhaupt nicht. Sie macht gern den Witz, dass er in drei Minuten fertig erzogen war, weil er so leicht zu händeln ist.
Nummer Zwei ist nett, aber nicht ohne, der lebt für und auf seinem Hof. Stadt geht, aber ist nicht sein Ding und Fremde braucht er mal gar nicht....und einer, der gerne mal nachfragt und sein eigenes Ding dreht.
Nummer Drei ist ne Mischung aus beidem....der überlegt noch, was er will, ist aber auch noch jung.
Ordentlichen Hütetrieb hat nur Nummer Zwei.Ich fände auf jeden Fall toll, wenn Du Dich weiter hier meldest...ich finde sowas immer so spannend!
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Hm, vielleicht habe ich auch noch nicht genau geschnallt, was Du wirklich von uns Aussie- oder Borderbesitzerin wissen willst. Vielleicht stellst Du die Fragen konkreter. Bisher habe ich nur die Frage Border oder Aussie richtig wahrgenommen - und da hast Du meine Meinung ja schon zu gehört.
Ich glaube nicht, dass Du Dich nicht informieren willst oder Dir "einfach so" einen Hund anschaffst - vielleicht hatte ich anfangs ein bisschen das Gefühl, dass Du vielleicht ne rosarote Brille aufhast, was den Border betrifft (nicht bös gemeint, ich hoffe Du verstehst meinen Denkansatz).
Über konkrete Fragen würde ich mich freuen - da könnte ich Dir zumindest was von meinem Aussie erzählen.
Ich habe die Aussies auch immer als sehr vielfältig kennengelernt - ich habe das Gefühl ich kenne mittlerweile wirklich viele und keiner ist wie der andere - trotzallem gibt es oft Gemeinsamkeiten.
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Ja, find ich auch!
Total interessant, was du von den 3 versch. Aussies schreibst
Danke
Ok, ich versuch mal zu erklären was ich gerne wissen möchte.
Ja, das verstehe ich schon
Ich wollte mich hauptsächlich über eure Erfahrungen schlau machen - mit euren Aussies und Border - was ihr mit ihnen für Erlebnisse hattet oder einem "Neuling" raten würdet bevor er sich die Rasse ins Haus holt - aber dann wenn er sich schon entschieden hat, sozusagen dass man weiß was die anderen erlebt haben und wie es euch mit ihm gegangen ist.
Ich hoffe ihr versteht den "Satz"
z.B.: "Am Anfang habe ich mir gedacht, hätte ich ihn doch nicht genommen ... Ich mache eigentlich nicht so viel wie immer behauptet wird, was er zur Auslastung braucht... Wir machen nur das und das ... " - Oder so wie Nathy.
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Na guck, damit kann zumindest ich was anfangen.
Mein Tipp von ein paar Seiten vorher steht immernoch: Viele Aussiebesitzer + Anhang kennenlernen.
Aber bezüglich der Auslastung - diese finde ich beim Aussie nicht schwer. Ich dachte anfänglich ich müsste da deutlich mehr machen. Aber im Prinzip bieten die meisten Aussies schon von sich aus viel an. Mit Samson mache ich beispielsweise ZHS und Obedience - ich bin mir aber sicher, er würde auch alles andere mit mir machen, sofern wir was zusammen machen können. Diesbezüglich kursieren zu viele falsche Gerüchte, ich jedenfalls finde andere Rassen deutlich schwerer und anstrengener auszulasten.
Eigentlich habe ich den Aussie in den meisten Punkten so bekommen wie ich ihn erwartet hatte. Vielleicht habe ich den Wach-, Schutz- und Terretorialtrieb unterschätzt. Samson ist der Typ Hund der dazu neigt zu sagen: Mein Block, meine Straße, meine Wohnung, meine Menschen etc. - hier musste ich deutlich mehr Grenzen setzen als erwartet. Und die kleinen Mistviecher sind so schlau (sicherlich nicht nur der Aussie, aber hier hab ichs eben erleben dürfen), dass sie einfach jede Unsicherheit gegen Dich verwenden
. Jedenfalls musste ich lernen deutlich sicherer aufzutreten und mich bei allem klar auszudrücken, dann passt das auch mit der Kommunikation.
Ansonsten muss ich sagen: Tolle Hunderasse - sportlich, agil, für alles zu begeistern, viel will to please, reserviert und kein Schwanzwedler, haart nicht besonders viel und ist selbstreinigend, schöne, angenehme Größe. Was will man mehr?
Klarkommen muss man mit
Reserviertheit
Niedrige Reizschwelle
Schutz- und Wachtrieb
Territorialverhalten
Hütetrieb
Stressanfällig
Öfter Probleme mit KindernAber auch das gehört eben zur Rasse dazu - nicht jeder Aussie hat alles davon - aber die gute Mischung machts
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Beim Border würd ich an deiner Stelle auch viele Besitzer + Hunde treffen.
Das geht gut über diverse Gruppen auf Facebook.
Turniere eignen sich meiner Meinung nach nicht soo gut dazu, bzw. keine Agiturniere.
Da siehst hauptsächlich Junkies.Ansonsten bissl in die Linien einlesen versuchen und dementsprechend interessante Züchter anschreiben.
Fragen, was sie auslastungstechnisch machen (nicht jeder Border hütet wie jeder weiß) usw. usf.
Shows können auch gute Anhaltspunkte für die verschiedenen Linien liefern, die Leute dort sind auch oft sehr gesprächig! -
Ach ja, was mir noch eingefallen ist, wenn unbedingt der Border - Border in Not hat immer mal wieder Exemplare, die sich zur Hütearbeit nicht eignen/ oder diverse andere Gründe), weswegen sie auch in Haushalte ohne Vieh gut vermittelt werden können.Vielleicht wirst Du hier fündig?
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