Border, Aussie oder ein ganz anderer?
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Hi alle zusammen,
ich habe eine Frage an euch
Ich bin ein Fan von Border und Aussies! Ich weis ja das die zwei Rassen ganz unterschiedlich sind - und sie unterscheiden sich teilweise kaum mehr von der Optik... - hihi, ist etwas allgemein ausgesagt.
Mit meinem jetzigen Hund mache ich alles mögliche: Agility, Treibball, Dummytraining, Antijagdtraining, Rad fahren, Tricksen, ...
Als die Entscheidung feststand das ein Hundi ins Haus darf, war ich auf der Suche nach einen Bordercollie, dann habe ich auch die Australien Shepards kennengelernt und ich bin begeistert.
Ich hätte gerne einen aktiven, lustigen, lernfreudigen und freundlichen Zweithund, der auch ein Reitbegleiter sein kann.
Jedoch ist der Einzug noch weit entfernt, das wird erst in 2 Jahren möglich sein.
Meine Frage
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Welcher würde besser zu mir passen? Oder soll ich eher einen Mix oder ganz anderen Hund dazu nehmen?
Ich feue mich schon auf eure Tipps und Erfahrungen
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Huhu,
Interessante Fragestellung und ich bin auf die Antworten gespannt...
Wie du weißt hab ich ja einen Border und ich würde mir unter den Bedinungen, wie sie bei mir nunmal sind, keinen Border mehr holen.
Nicht falsch verstehen, ich liebe meinen El über alles und Border sind klasse Hunde. Die eine faszinierende Art an sich haben.
Aber ohne Hütemöglichkeit würde mir keiner mehr ins Haus kommen oder eben nochmal ein Notborder. Aber auch den würde ich dieses Mal mit anderen Augen aussuchen.
Natürlich kann man diese Hunde auch anders beschäftigen, aber sie überdrehen dann sehr schnell, wenn man sie falsch beschäftigt.
Das sind meine Erfahrungen mit Eliot, es gibt Dinge, die gehen mit ihm gar nicht und das sind auch meine Beobachtungen.Agility würde mir einem Border mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so einfach möglich sein. Wenn wir auf Tuniere sind bin ich manchmal schockiert wie diese Hunde über den Parcour laufen. Die sind dann nicht mehr klar im Kopf.
Ausnahmen gibt es immer wieder, keine Frage, aber eben leider auch viele Negativbeispiele.
Auch Eliot wäre, selbst bei gesunder Pfote, kein Border fürs Agi... zumindest nach momentaner Einschätzung nicht.
Dummyarbeit hingegen ist er total ruhig und ausgeglichen.Wie ich dich kennen gelernt habe, weißt du aber schon was mit einem Border auf dich zukommt, von daher mach ich mir da wenig Sorgen
Ich bin im Moment einfach der Meinung ein Border gehört in eine Umgebung, wo er hüten kann. So strikt hab ich die Ansicht früher nicht vertreten, aber jetzt wo ein solches Exemplar bei mir sitzt liest man viele Texte mit anderen Augen.
Dennoch ist der Border ein toller Begleithund bei entsprechender Ausbildung.
Was ich vielfach bei dieser Rasse feststelle ist ihre Ängstlichkeit. Man möge mich berichtigen, aber ich erlebe viele Hunde die sehr ängstlich und nervös sind. Wohl auch angezüchtet, aber gerade da muss man im Moment sehr aufpasssen.Zum Aussie kann ich nicht sehr viel sagen, allerdings ist das eine Rasse, die ich als sehr ausgeglichen kennen gelernt habe und die mich persönlich auch sehr interessiert.
Die meisten Aussies die man auf Tunieren sieht, stehen klasse im Gehorsam und haben gute Nerven.
Ich möchte mit meinen Aussagen, die Rassen nicht verallgemeinern, aber das sind meine Eindrücke.Wie das beim Aussie mit dem Hüten und entsprechender Ausgleichsarbeit ist, weiß ich leider (noch) nicht.
Meine Empfehlung im Moment würde gegen den Border gehen, wenn du nicht mit ihm hüten kannst...
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Ich vote mal für "was ganz anderes" :)
Als Begründung kann ich Julia nur zustimmen. Daher von mir nur zwei, wärmstens ans Herz gelegte Artikel über den Border Collie: http://www.abcdev.de/artikel/QuoVadis.html und den Aussie: http://www.inn-valley.de/stuff/aussieartikel.pdf
Daneben habe ich vorhin noch eine richtig interessante Auswertung einer Umfrage zum Thema Probleme beim Border Collie gesehen: http://www.abcdev.de/artikel/BC-Umfrage.htmlUnd damit du auch gleich noch ne Alternative hast, schlage ich dir den Sheltie vor :) obwohl du noch ein wenig mehr von dir erzählen müsstest, um dich besser beraten zu können.
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Julia & sorcha
Danke für eure Tipps und die tollen Seiten, das werde ich in Kürze gleich alles durchlesen
Noch zu mir:
Also ich bin eher nicht auf Extremsport aus - mich würden Hütearbeiten sehr interessieren ;-)
Ich habe nämlich schon verschiedenste Wesenstypen kennengelernt -
die meisten Border waren sehr nervös und kamen mir gestresst vor. Aber ich kenne auch einen der eher ruhig und ausgeglichen ist
Aussies habe ich erst wenige kennengelernt.
Shelties sind auch ganz tolle Hunde, aber die sind mir zu klein
Ich bin eher ein Fan von schlanken großen Hunden.
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Versteh ich.
Bei BCs bin ich halt immer sehr zwiegespalten. Allein schon die Züchterauswahl. Wenn man nicht hüten kann, würde ich keine Arbeitslinie nehmen. Aber da die Showlinie noch sehr jung ist, heißt das eben, dass die sehr wohl auch hüten wollen können (können wollen...? uahh). Und selbst wenn nicht, tragen sie immer noch das jahrzehnte, jahrhundertelang selektierte Erbe des Hütespezialisten in sich. Der Quo Vadis-Artikel beschreibt das ganz schön, oft können BCs dann nicht mehr richtig hüten, dh nicht korrekt an Schafen arbeiten, aber fixieren immer noch bzw. jagen dann halt.
Ich finde da keinen Kompromiss, mit dem ich zufrieden wäre. Am ehesten noch ein BC aus ner guten Arbeitslinie und dann halt mit ihm hüten. Wobei das ja nun auch kein nebenbei-Hobby ist.Hmmm was fällt mir noch so ein. Mich faszinieren ja die Hütis auch, daher kann ich das voll nachvollziehen :) ich bin gerade beim Lagotto Romagnolo angekommen, ein italienischer Wasserhund. Pudelverwandter, unheimlich quirlig und aktiv und munter. Bin fasziniert! Von den genannten Eigenschaften würde das gut passen. Reitbegleithund auch, er soll nämlich recht wenig Jagdtrieb haben (ist ein Nasenhund).
Vielleicht auch ein Dalmatiner?
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Zum Border und Aussie kann ich leider nichts sagen, wollte aber mal den Toller in den Raum werfen, falls es nicht unbedingt ein Hütehund sein soll.
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Also erfahrungsgemäß mag ich eigentlich keinem mehr den Aussie empfehlen... weil allzu oft liest man im Vorfeld, ich will dies und jenes machen, wo man sich denkt jau der Aussie passt und das wird eine gute Hund Mensch Kombi und am Ende kommt dabei wenig bis gar nichts rum und dann hat man wieder einen Aussie der das verkörpert, was er nicht ist. Ein Nervenbündel, hochexplosiv und kaum runterzufahren, außer wenn man noch Glück hat in den eigenen vier Wänden
Deshalb kann ich eigentlich nur empfehlen, lerne soviele Aussie Besitzer kennen. Erlebe die Hunde in normalen ALLTAGSSITUATIONEN!!!
Wenn du dann Aussies dabei hast und die wirst du (es sind ja keine Monster) die einfach toll sind, dann frage genau nach, wie werden die Hunde ausgelastet, wie ist der Alltag, was für eine Routine haben die Halter in ihrem eigenen Leben, was haben die Leute in die Erziehung investiert etc... und wenn du dann zu dem Schluss kommst, dass du das kannst/willst/schaffst, dann ist der Aussie ein toller Begleiter. :)
Ich will nie wieder ohne Aussie sein. Joker ist ein Traum und ich kenne sehr viele Aussies die wirklich richtig toll sind. Wesenstark, entspannt im Alltag, Nervenstark, triebig, gelehrig und sehr eng an seinen Menschen gebunden.
Aber das Team muss stimmen. Der Aussie braucht jemand der gradlinig erzieht, Grenzen steckt, der selbst souverön auf neue Situationen reagiert. Der Aussie orientiert sich an seinen Menschen, wenn er meint das nicht zu können, dann fängt er an selbst zu regeln, zu kontrollieren und zu entscheiden.Alles kann, nichts muss, ist das Motto beim Aussie!
Ansonsten kann ich diesen Artikel hier wärmstens empfehlen
http://www.the-sky-is-the-limit.de/71.html -
da schließe ich mich Jeanine völlig an und werfe noch einen guten Artike mit rein:
Aussie vs. Boder:
http://www.flying-high.eu/BorderUndAussie.html -
Zitat
Der Aussie braucht jemand der gradlinig erzieht, Grenzen steckt, der selbst souverön auf neue Situationen reagiert.
Manche Schreibfehler sind ja echt zum schießen
Es sollte natürlich souverän heißen -
Der oben zitierte Artikel http://www.inn-valley.de/stuff/aussieartikel.pdf ist klasse und beschreibt den Aussie ( und auch den Mini Aussie
) sehr treffend.
Zu Bordern kann ich nicht viel sagen, obwohl ich persönlich der Meinung bin, das sie echte Spezialisten sind und als solche auch nur in Hände gehören, die wirklich damit umgehen und ihrem Potential gerecht werden können.
Der Aussie ist mehr der Allrounder, der, wenn er gut gezogen und aufgezogen ist, durchaus familien- und alltagstauglich sein kann.
Wenn der Aussie nicht aus einer nervenschwachen Linie kommt und gut sozialisiert wurde, dann ist bei Problemen fast immer das andere Ende der Leine schuld. Sie sind süß und unglaublich klever und haben oft die Lücken in System blitzschnell erkannt und konsequnt für sich genutzt. Trotz viel will-to-please verlangen sie vom HF viel Konsequenz, Ruhe und Souveränität, sonst können sie nicht vertrauen und es kommt zu Problemen. Sie bringen teils einen Schutztrieb mit, den man in Bahnen lenken muss, damit es nicht zu Agressionen kommt, und vorallem müssen sie ganz viel Ruhe und Geduld lernen. Ich möchte nichts anderes mehr haben
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