Wie viel kostet ein Hund im Jahr?
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Ich lege in diesem Fall noch einmal die verschwindend geringe (mMn) OP-Versicherung (oder Krankenvollversicherung) nahe
Und schließe mich an, was ist, WENN ?
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Das Problem ist, die KV zahlt nicht ständig.. Pepper wäre nach 1 Monat rausgeflogen bzw. nach einem Monat war die Höchstgrenze erreicht und die OP-Versicherung hätte nichts bezahlt, da es nie eine OP war (sondern immer nur Diagnose unter Vollnarkose)..
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Oh, wieder was gelernt! Danke! (habe nur die OP)
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Zitat
Hallo,
Oh Gott!! Da wird einem übel
Aber wars das wert? Ich meine meine Mutter sagt der Hund macht mehr Probleme als was er wieder gut macht! Stimmt das? Und wie wars bei dir?
LG
Liebe Lisa :)
Du, ich antworte dir jetzt hier mal ganz offen und ehrlich...
Wir waren zwischendurch immer wieder an unseren Grenzen mit diesem Hund. Unser Leben war auf den Kopf gestellt. Ich war mit den Nerven völlig am Ende und brauchte fast selber Therapie. Ich hatte Schlafstörungen, Panikattacken und Angstzustände wegen dieses Hundes (und ich bin kein psychisch labiler Mensch). Und ja, auch finanziell hat uns dieser Hund wirklich an den Rand des Machbaren gebracht. 2 Jahresurlaube fallen aus, so einfach ist das.
Es gab Tage und Wochen, da hätte ich diese Hündin ohne mit der Wimper zu zucken abgegeben. WENN ich nur gewusst hätte, wohin? Dana ist massiv verhaltensgestört und hat gesundheitliche Probleme. Wer soll mir denn so einen Hund abnehmen? Mir blieb nichts anderes übrig, als selbst zum "Hundespezialisten" für diesen speziellen Hund zu werden und ich bin noch dabei. Seit ein paar Wochen geht es bergauf und unsere Mühen und Kosten tragen langsam Früchte. Ich hoffe sehr, die Entwicklung geht so weiter. Eine Sicherheit gibt es dafür nicht.
Die Frage, ob es das "wert" ist, stellte sich nie, denn sobald ich diesen Hund zu mir nahm, war es MEIN Hund und ich MUSSTE da durch... es gab keine Alternative. Ob ich damit gerechnet hatte oder nicht, spielte keine Rolle. Es ist MEIN Hund und ich bin verantwortlich... Das muss man wissen, bevor man die Entscheidung trifft, einen Hund zu sich zu nehmen.
Du bist 14? Dann müssen deine Eltern diese Entscheidung mit dir tragen. Alleine kannst du das nicht. Und als Mutter (und Großmutter) sage ich dir auch ganz klar: Ich könnte verstehen, wenn deine Eltern da nen Rückzieher machen. So hart das für dich ist. Es ist einfach eine möglicherweise sehr sehr folgenreiche Entscheidung.
Lieben Gruß
Kirsten
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Natürlich sind die Hunde es wert. Sie sind ja bei den meisten Familienmitglied + Hobby in einem. Ich finde es wichtig, dass ihr tatsächlich genügend finanziellen Spielraum habt bzw. den Willen euch einzuschränken, um ein Tier auch dann zu behalten & zu behandeln, wenn eben ungeplante Kosten auf euch zu kommen. Für mich wäre ein Hund z.B. während des Referendariats nicht in Frage gekommen, da ich dort lediglich +-1000 Euro verdient habe (bei zwei Wohnungen) und mein Gespartes für den Immobilienkauf danach herhalten sollte. Jetzt lösen 25 neu gekaufte 800g-Dosen Nassfutter, die nicht gewollt werden, zwar einen genervten Blick auf die Tölen aus, aber die 60 Euro, die dafür drauf gingen, sind egal....freut sich eben das Tierheim.
Zudem muss ich gestehen, dass ich trotz der Ausgaben für die Hunde nicht wirklich weniger frei verfügbares Geld habe als zuvor. Ich weiß nicht, wie es den anderen geht, aber wir gehen z.B. noch weniger Essen als zuvor und Shopping-Trips gibts so gut wie gar nicht mehr. Ich habe zuvor echt viel Geld für Handtaschen ausgegeben - tja, auf dem Acker macht sich die neue Prada-Bag leider nicht so gut wie die Umhänge-Plastik-Tasche von Longchamp. Die Schuhe werden auch nur nach "Acker-Eignung" ausgesucht und anstatt ins hippe Lokal, geht es nun aufs Fischerfest
. Fitnessstudio habe ich gekündigt, da 1. die Zeit fehlt und ich 2. so schon 3-4 Studen täglich draußen bin.
....irgendwie wird bei uns das Geld lediglich umverteilt, aber Abstriche machen wir nur wenige.
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Ich hab's grad mal überschlagen:
100 Eu pro Fellnase und Monat kommt irgendwie hin ... so lange sie halbwegs gesund sind und wenn man die 650 Eu für neue Waschmaschine unter normalen Haushaltsverschleiß bucht (die alte hatte "Sand im Getriebe" ... wo der wohl herkam?!)Zitat(...)....irgendwie wird bei uns das Geld lediglich umverteilt, aber Abstriche machen wir nur wenige.
Stimmt. Statt 14 Tage Robinson-all-inclusive gibt's zwei verlängerte Wild-Camping-Wochenenden mit lecker Kartoffelsuppe vom Gaskocher und zum Nachtisch eine Runde "barfuß im Bach mit Fellnasen".Trotzdem würde ich die beiden nur unter heftiger Gegenwehr wieder hergeben.
Mein Leben ist ruhiger geworden, seit die beiden Großen hier sind. Ich renne nicht mehr von einem Termin zum andern, bin weniger fremdbestimmt (wenn man von den verdauungsgesteuerten Gassizeiten mal absieht).Weniger canophile Zeitgenossen lästern über unsere "klösterliche Zurückgezogenheit". Mir ist das herzlich Würstchen. Ich empfinde heute mehr Lebensqualität als zu den Zeiten wo ich den vierfachen Fremdstress hatte um doppelt so viel zu verdienen wie heute.
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Die Frage sollte vor allen DIngen erstmal sein, wenn man die Kosten nicht tragen kann - wollen die, die es verantworten müssen, dass wirklich?
Ich kalkuliere für meine Schäferhündin 100 Euro im Monat. Da ist aber 50 Euro ansparen mit eingerechnet. Das ist das absolut "nötige".
25 Euro Futter. So billig, weil ich günstige Fleischquellen habe..
6 Euro Haftpflicht.
133 Euro Steuer (jährlich)
ca 50 Euro "fix" im Monat - dann kommen eben nochmal 50 Euro hinzu, die ich Monatlich für Tierarzt weglege.Diese 100 Euro sind aber schnell gesteigert, wenn der Hund z.B. nicht günstig frisch gefüttert werden kann, sondern gutes TF her muss. Wenns dumm läuft, wäre dann nur das 50 Euro im Monat bei der Größe Hund.
Spielzeug, Leckerchen, Hundeschule, Hundesportverein, Schlafplatz, etc sind zwar nicht alles Dinge die man machen "muss", aber ganz ohne schauts auch mau aus.Von Tierarztkosten wollen wir garnicht sprechen.
Meine alte Hündin gehört eher zur gesunden Sorte, trotzdem hat sie seit letztem Jahr eine Schilddrüsenunterfunktion, die erstmal mit Bluttest Diagnostiziert werden musste (150Euro), muss seitdem täglich Tabletten nehmen (20 Euro Monatlich, bis an ihr Lebensende) und hat uns im April innerhalb von 1,5 Wochen, wegen einer "Magenverstimmung" über 900 Euro gekostet.
Bis auf das letzte, wäre alles nichts gewesen was tödlich gewesen wäre, aber der Hund hat gelitten.
Wenn deine Eltern es nicht einsehen, dieses Geld auszugeben, weil sie keinen wirklichen Bezug dazu haben, was ist dann? -
Zitat
jeder Cent, jeder gerissene Nerv, jedes dreckige neue Oberteil, jede zerschlissene Jeans, jede Träne, jedes zerstörte Teil ist es 1000 Mal wert!
Danke!!
Diesen Satz zeige ich meiner Mutter!
Wenn sie dann immer noch der Meinung ist...tja, Pech!!
LG -
Zitat
Danke!!
Diesen Satz zeige ich meiner Mutter!
Wenn sie dann immer noch der Meinung ist...tja, Pech!!
LGÖhm...im Zweifelsfall aber dann das Pech des Hundes! Was ist denn, wenn ihr zum 17. Mal beim TA seid oder die 100. Einzelstunde braucht...und deine Mutter sagt: "Nee, das wird mir jetzt aber zu viel, ich zahl nix mehr!"
Ich finde, das gehört gut abgesprochen. Für mich hört sich das nicht so an, als würden deine Eltern zu 100% hinter der Entscheidung stehen... -
Also ich kann mich im Großen und Ganzen den rund 100€ im Monat anschließen...
Bei meinem Hund kommt noch dazu:
ca. 150€ im Monat für Physiotherapie
Außerdem kamen an Tierarztkosten in den knapp 14 Wochen, in denen ich Eliot habe knapp 1500€ Tierarztkosten auf mich zu:
Babesiose, Anaplasmose, Impfung, Blutuntersuchungen und Routine Check-Up nach dem Abholen...Das darf man nicht verachten und das kann jederzeit auftreten.
Von der Grundausstattung die ihr erst einmal braucht abgesehen...
Das waren bei uns inklusive Schleppleine, Maulkorb, Box, Decke, Körbchen knapp 200€Die Kosten von einem Hund sind nicht zu unterschätzen, aber es ist jeder Cent wert.
El raubt mir manchmal alle Nerven, aber er bringt mir doppelt so viel Glück, obwohl es gerade finanziell hart ist im Moment, denn damit hab ich nicht gerechnet...Ganz ehrlich, ich könnte deine Eltern verstehen, wenn sie nein sagen und wenn sie nicht bereit sind diese Kosten zu tragen oder wenn ihr Wunsch nach einem Hund nicht so groß ist, dann wäre es auch richtig..
Seit 10 Jahren, also auch seit ich 14 bin, wartete ich auf meinen Hund... ich hab mich schon vorher in manchen Hund verliebt... und doch hieß es immer "nein" von meinen Eltern
Und heute bin ich ihnen dafür dankbar und kann sie sehr gut verstehen...Ein Hund bringt viele Aspekte mit, die einem nicht immer klar sind, wenn man die Anschaffung plant und gerade von der finanziellen Seite her, muss man mit allem rechnen
Lg
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