Radioaktivität aus Fukushima im Thunfisch
-
-
Zitat
...vielleicht hat' Fukushima ja wenigstens eine gute Sache: Der Thunfisch kann sich erholen (wäre mein Wunschdenken)
das hab ich mir bei dem Artikel auch gedacht..
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Radioaktivität aus Fukushima im Thunfisch*
Dort wird jeder fündig!-
-
Hi,
das ist einer der Threads der leider kaum Beachtung finden wird, ebenso wie bisher fast alle Threads die mit der Umwelt/Natur zu tun hatten. Wenn es um Halsbänder oder Hundefutter gehen würde, wäre hier mehr los. Es fehlt hier im Thread einfach der Bezug zum Thema Hund, außerdem ist es ein "unangenehmes" Thema, weil sich jeder der hier liest ernsthaft mit sich und seinem (Konsum-)Verhalten auseinandersetzen müsste. Aber so ist es ja nicht nur im Forum, sondern überall im Alltag. Die Menschen machen sich zu wenig Gedanken und sind mit "Brot&Spiele" zufrieden. Aber das ist ein anderes Thema.
Die Ozeane und seine Bewohner haben durch Fukushima lediglich ein weiteres "Problem" dazu bekommen. Die Weltmeere sind z.B. voll mit Plastik, das zum Großteil in kleinen Teilchen durchs Meer schwimmt. 1999 war das Verhältnis Plastik zu Plankton im Meerwasser 6:1. Heute liegt es bei 60:1! Fische und Wirbellose die sich von Plankton ernähren, nehmen dadurch mehr Plastik als Plankton auf, es lagert sich im Körper ab und die Weichmeicher etc. schädigen die Organe. Hinzu kommt, das die Fische das Plastik für Plankton halten und es zu sich nehmen bis sie satt sind und dann irgendwann mit vollem Magen(Plastik) verenden. Der Mensch verzerrt den Fisch und nimmt die Weichmacher etc. auf. Das führt bei Männern z.B. zur Reduktion der Spermienbildung und bei Frauen kann es zur Unfruchtbarkeit führen. Allerdings nicht weil man ab und zu Fisch isst, sondern weil jeder von uns täglich von Plastik umgeben ist und ständig mit deren Weichmachern etc. in Kontakt kommt. Ihr könnt euch aus Spaß mal auf einen Stuhl mitten im Raum setzen und gucken wo ihr überall Plastik findet. :/
Wirklich schlimm ist aber, dass das Plastik nicht verrottet und sich dadurch wie ein Teppich über die Meeresböden legt und so Einfluß auf die Unterwasserwelt nimmt. Gleiches bei Abwasser/Müll, das/der einfach in die Meere geleitet wird und voll mit unnatürlichen und schädlichen Stoffen ist. Wer sich etwas mit unseren heimischen Flüssen und Seen beschäftigt hat, weiß, das in einigen der deutschen Flüsse z.B. die Bleiwerte höher sind als normal. Stellenweise wird vom übermäßigen Verzehr von den in den Flüssen lebenden Fischen abgeraten, da es gesundheitsschädigend sein kann. Gleiches gilt beim verstrahlten Thunfisch, man sollte also seinen Konsum überdenken und einschränken. Bei Thunfischen würde ich ihn sogar ganz einschränken, weil bei den Fangmethoden auch andere Fische ins Netz oder an den Haken gehen. Die Fische gelten als unerwünschter Beifang und werden nicht verwertet, sondern (meißtens) tot oder verwundet zurück ins Meer geworfen. Dazu zählen vom Aussterben bedrohte Tierarten wie z.B. Haie, Meeresschildkröten, Delfine und Wale.
Mich würde interessieren wie sich die Radioaktivität aufs Plankton auswirkt. Wenn der Anfang der Nahungskette dadurch dezimiert wird, dürfte es demnächst noch viel weniger Fisch geben als es wegen der Überfischung jetzt eh schon gibt. Aber dafür schwimmen einige wenige Menschen durch ihre skrupellosen Machenschaften im Geld, besser als nichts...
Gruß Basti
-
Zitat
Mich würde interessieren wie sich die Radioaktivität aufs Plankton auswirkt. Wenn der Anfang der Nahungskette dadurch dezimiert wird, dürfte es demnächst noch viel weniger Fisch geben als es wegen der Überfischung jetzt eh schon gibt. Aber dafür schwimmen einige wenige Menschen durch ihre skrupellosen Machenschaften im Geld, besser als nichts...Gruß Basti
ne nicht weniger Firsch, kann mir nicht vorstellen, dass sich das auf die Vermehrung auswirkt.
aber in Zukunft werden wohl alle Fische, (erstmal die aus dem Pazifik) radioaktive Partikel mit sich rumschleppen...
(beantwortet das die Frage meiner Vorschreiber? Klar ist die Meldung über die Thunfische. Aber wenn in den Thunfischen Radioaktivität nachgewiesen wurde, dann kann man wohl davon ausgehen, dass auch andere Fische aus dem Pazifik was aufgenommen haben. -
Hier mal ein Zeitungsartikel zum Thema, für wie riesengrosse Zeiträume so etwas Konsequenzen haben kann:
http://www.frankenpost.de/lokal/hofrehau…art2452,1465276(Bin ich grad mal wieder drüber gestolpert und dachte, das passt hier herein)
LG, Chris
-
Ich denke auch das die Radioaktivität echt noch ein kleinereres Übel ist wenn ich mich an das nicht zu versiegelnde Loch in der Ölleitung vor ein paar Jahren erinnere,welches Monate lang das Öl in das Meer gepumt hat.
Schlimm ist das alles.Wir essen kein Fisch,Hund und Katz bekommen mal ne Sardelle oder so was aber auch nicht häufig.
-
-
Zitat
Zukünftig mehr Krebstote durch Fukushima-Unglück
17.07.2012, 14:45 Uhr abendblatt.de
.....
Forscher berechnen erstmals weltweite Gesundheitsfolgen der Reaktorkatastrophe vom 11. März 2011. Japan am schlimmsten betroffen.Für ihre Studie hatten die Forscher ein 3D-Atmosphärenmodell genutzt, um die Ausbreitung von radioaktivem Cäsium-137, Jod-131 und Cäsium-134 von Fukushima aus zu simulieren. Die damit ermittelten Belastungswerte speisten sie in ein medizinisches Modell ein, über das sie die krebsauslösende Wirkung der jeweiligen Kontaminierung abschätzten. Da die Belastung durch verseuchte Nahrung und Wasser nur näherungsweise bestimmt werden konnte, erhielten die Wissenschaftler für ihre Ergebnisse relativ hohe Spannbreiten. (dapd) -
danke Chris für den Link, ich kopier mal den Artikel mit rein..
Zitat
Schweine in der Region noch immer verstrahlt
Der atomare Super-Gau in Tschernobyl ist 25 Jahre her. Nach wie vor sind auch die Wildschweine in unserer Region verstrahlt. Etwa ein Drittel der geschossenen Tiere wandert deshalb in die Tierkörperentsorgung statt auf den Teller.
Von Susanne Glas
Rehau - Der drohende atomare Supergau in Japan weckt Erinnerungen an die bislang schlimmste Atom-Katastrophe, das Unglück im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl im April 1986. Zumindest bis jetzt galt es als schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen - mit langwierigen Folgen. Die Auswirkungen bekamen damals nicht nur die Menschen vor Ort zu spüren. Die radioaktive Wolke bescherte auch Deutschland - und hier vor allem Bayern - eine hohe Strahlenbelastung.Bis heute werden hierzulande Jäger, Förster und Veterinäre tagtäglich an die Katastrophe erinnert: Knapp 30 Prozent der Wildschweine landen in der Tierkörperentsorgung statt auf dem Teller. Ihre Belastung mit dem radioaktiven Cäsium 137, einem Abfallprodukt der Kernenergie-Gewinnung, überschreitet die gesetzlich vorgeschriebenen Maximalwerte oft sogar um ein Vielfaches.
Häufige Überschreitung
100 Wildschweine haben Michael Grosch und seine Kollegen im Jagdjahr 2010/2011 erlegt. "30 von ihnen durften wir nicht in den Handel bringen", erklärt der Leiter des Forstbetriebs Selb auf Anfrage der Frankenpost. Zulässig sei ein Wert von 600 Becquerel pro Kilogramm Fleisch. Becquerel ist die Maßeinheit für die Aktivität eines radioaktiven Stoffes. "Dieser Wert wird regelmäßig überschritten", erzählt Michael Grosch. Oft läge die Belastung pro Kilogramm bei 2000 Becquerel pro Kilogramm.
Weniger schlimm sei die Lage beispielsweise bei Rehen. Grosch begründet das mit der unterschiedlichen Art und Weise der Nahrungsaufnahme. Wildschweine ernähren sich gerne von Pilzen, die bekanntermaßen wesentlich höher belastet sind als Pflanzen, die Hauptnahrungsquelle anderer Tierarten.
Was die Belastung der Rehe betrifft, sei nach der Katastrophe in Tschernobyl der hohe Fichtelgebirgsbereich ein Schwerpunkt gewesen. "Aber in den vergangenen zwei Jahren gab es dort keinen Fall mehr, in dem die zulässigen Werte überschritten wurden."
Das Prozedere für die Behandlung von Wildschweinen sei genau vorgeschrieben. Hat ein Jäger eines erlegt, muss er es zu einer sogenannten qualifizierten Messstelle bringen. So eine gibt es beispielsweise in Hof, und der Forstbetrieb in Selb verfügt über eine eigene.
Für Menschen wie Michael Grosch gehören diese Vorschriften seit Jahren zum Alltag. "Zum undramatischen Alltag", wie er sagt. Der Grenzwert von 600 Becquerel sei nach dem Tschernobyl-Unglück verhältnismäßig willkürlich festgelegt worden und nicht so dramatisch wie er klingt. Zumindest im Vergleich mit anderen Strahlenbelastungs-Situationen. "Wenn Sie ein Wildschwein-Steak essen, das in dieser Größenordnung belastet ist, dann bekommen Sie in etwa die gleiche Menge Radioaktivität ab wie bei einem Flug von Frankfurt nach Gran Canaria", sagt Grosch.
Wie lange die Schweine der Region noch belastet sein werden, sei ungewiss. "Da erzählt jeder Fachmann etwas anderes." Aber fest stünde: Die Halbwertzeit von Cäsium 137 beträgt etwa 30 Jahre. Dann zerfalle es in das ungefährliche Barium.
Verhängnisvoller RegenMit der Verstrahlung von Wild hat es Grosch übrigens erst seit seinem Amtsantritt als Leiter des Forstbetriebs in Selb im Jahr 2005 zu tun. Vorher war er als Forstwirt im Frankenwald beschäftigt, "wo das Thema keine Rolle gespielt hat". Aus einem einfach Grund, wie er erklärt: "Als die atomare Wolke damals über unser Land gezogen ist, hat es im Fichtelgebirge geregnet, im Frankenwald dagegen kaum." Wer sich für die Strahlenbelastung des heimischen Wildes interessiert, findet auf der Internetseite des Landesamtes für Umwelt unter http://www.lfu.bayern.de viele gut verständliche Hintergrundinformationen. Eine ist, dass Jagdpächter und Waldbesitzer für ein kontaminiertes Stück Wild finanzielle Entschädigung beantragen können. Eine andere, dass sie belastetes Fleisch zwar nicht in den Handel bringen dürfen. Wenn sie es aber selbst, etwa im Kreise ihrer Familie, verzehren wollen, müssen sie es vorher nicht einmal auf Strahlenbelastung prüfen lassen.
-
Es gibt ein ganz einfaches Mittel was sehr zuverlässig gegen den Unbeabsichtigten Verzehr von verstrahlten Fischen aus Wildfang hilft.
Keine Wildfänge essen. Es hört sich nicht nur einfach an sondern ist es auch.
Es gibt in Deutschland sehr viele geprüfte Fischzuchten aus denen man bedenkenlos (Haltung, Fütterung betreffend) essen kann, warum muss ich dann Fische aus unkontrollierbarem Wildfang essen?
Thunfisch muss dann allerdings von der Speisekarte verschwinden denn dieser Fisch lässt sich nicht züchten.
Aber mal Hand aufs Herz. Welcher Mensch, welcher Hund in Europa kann nicht ohne Thunfisch leben? Keiner würde ich meinen.Nicht lamentieren und anklagen sondern handeln wäre hier wie immer die richtige Reaktion.
Thunfischpizza nicht kaufen, Hundefutter mit Forelle statt mit Thunfisch...very very easy aber wahrscheinlich für die breite Masse mal wieder zu viel verlangt.Stellt euch mal vor was das für ein Statement wäre wenn ganz Mitteleuropa keinen Thunfisch mehr essen würde.
-
Wenn solche Meldungen dazu führen, dass weniger Leute in aller Herren Länder Thunfisch essen, bin ich dafür noch ein paar davon in die Medien zu bringen. Leider greift sich die Sorge schnell ab und die Leute greifen wieder ungebremst zu. In meinen Augen liegen die eigentlichen Probleme an vielen anderen Stellen: wie kann es sein, dass Fisch aus afrikanischen Gewässern hier billiger ist, als der Fisch aus der Nordsee, wie kann es sein, dass Fangquoten trotz gegenteiliger Empfehlungen immernoch zu hoch angesetzt werden, dass Haifisch ungebremst verkauft wird und und und - die Lebensmittelindustrie ist eine hässliche Industrie und nicht nur vom Verbraucher abhängig, aber obwohl wir alle jeden Tag essen, stößt diese Industrie kaum auf Interesse beim Verbraucher. Jedenfalls nicht, wenn es nicht um die Steuern darauf und die Kosten geht. Wenn es nach mir ginge, dürften generell keine Lebensmittel, die hier gut anzubauen sind aus dem Ausland zu Dumpingpreisen geliefert werden und Fleisch und Fisch dürften gut und gerne doppelt so teuer sein, auch wenn mich das persönlich beim Hundefutter hart treffen würde.
Edit: nicht kaufen praktiziere ich seit Jahrzehnten, trotzdem gelingt es mir nichtmal meine eigene Familie davon abzuhalten, Thunfischprodukte zu kaufen.
-
Zitat
..joa.. aber Leben allgemein ist gefährlich. Ich flieg im November nach Japan und mach mir überhaupt keinen Stress deswegen, sondern freu mich auf die Kultur und das Land
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!