Fragen, die man sich nicht zu stellen traut

  • Zitat

    Da wirst du keine eindeutigen Antworten bekommen. Es kommt da ganz auf die individuelle Hunde an...entweder es passt, oder es passt nicht.


    Seh ich auch so. Es kommt vor allem darauf an, wie die beiden entsprechenden Hunde drauf sind.
    Ich persönlich weiß für mich zumindest, dass ich meiner statusbewussten Zicke kein anderes Weib vor die Nase setzen würde, eben weil ich auch weiß, das Hündinnen in dieser Hinsicht oft strikter in ihrer Ablehung sind.
    Nicht, dass das nicht bei sehr günstigen Umständen und Konstellationen klappen kann - aber mir ist das Risiko bei ihr deutlich zu groß, einfach weil Skadi sehr heftig werden kann, wenn ihr der Gegenüber nicht passt. Das war ja selbst bei Nemo so, den sie eigentlich beim ersten Treffen sehr mochte und der ja nun noch nicht mal ein Geschlechtskonkurrent ist.
    Nemo hingegen könnte ich fast (!) jeden anderen Rüden vor die Nase setzen. Bei ihm bin ich ziemlich sicher, dass da nichts weiter passieren würde als ein bisschen Gemotze am Anfang... bei einem Kastraten wär er wahrscheinlich begeistert über "die neue Frau" im Hause... :roll:

  • Ich habe momentan nur zwei Kastratinnen hier (Kombi bleibt so zwar nur bis Dezember und besteht erst seit Ende August, aber bisher "null Problemo"), die verstehen sich blendend, liegt aber dran, dass die Kombi gut ist: Forsch und leicht erregbar trifft auf besonnen und vermittelnd.


    Ich würde wohl den zweiten Hund dementsprechend nach dem Charakter des ersten auswählen, zumindest wenn der erste etwas "schwieriger" ist.


    Wenn der Erste so ist wie meine temporäre Nummer zwei (besonnen und vermittelnd), würde ich sagen, klappt das in fast jeder Kombi gut.


    Ich würde halt zu einem Krawallkopp nicht noch eine Terrorzicke dazuholen, das hat schon ein hohes Konfliktpotential.


    Long story short: Wie Sandrine geschrieben hat, entweder es passt, oder es passt nicht. :-)

  • Wie hier vorher schon gesagt wurde, kommt es auf die Hunde selbst an. Pauschal, dass Hündin und Hündin nicht zusammenpassen, ist einfach eine sehr dumme Aussage (genau so bei Rüde und Rüde). Wenn es nur Mord und Todschlag geben würde, könnte kein Hunderudel bestehen, denn alle Konkurrenten/innen immer schön auszustechen ist sehr, sehr aufwendig und nicht nützlich :headbash:


    Da kommts - auch, wenn ich das bereits gesagte wiederhole - auf die Hündin selbst an, zu der ein zweiter Hund gesetzt werden soll. Eine Hündin, die sehr stark auf mögliche Ressourcenkonkurenten reagiert, sollte wohl eher mit einer ruhigeren, gelassenen Hündin zusammengesetzt werden, die zufrieden mit dem ist, was sie hat und nicht "nach oben strebt". Man sagt ja ohnehin, dass Hündinnen meist keine Gefangenen machen, wo es bei Rüden dann eher nur Geknurre gibt, wo etwas Fell rumfliegt aber danach geht jeder seiner Wege.


    Also ich habe hier zwei Hündinnen zusammensitzen. Die eine ist ein Jahr alt, die andere ein halbes Jahr. Man mag sagen, dass ein Zweithund so früh sehr gewagt ist. Und ja, da stimme ich widerstandlos zu :D Aber wie die Jungfrau zum Kinde kam, kam ich zur zweiten Hündin. Beide sind vom Alter her sehr nah beieinander und da wird es sicherlich noch Knallen - aber es kann auch ausbleiben. Bisher läuft es. Zwar nicht so, wie man es sich idealerweise vorstellt (= Beide Hunde spielen und toben zusammen), aber es gibt kaum Ärger. Die Große engt die Kleine oft ein, aber das ist auch das Einzige. An anderen Tagen liegen sie halb aufeinander auf einem Kissen. Und im Grunde ist dieses "wenig zusammen spielen" auch natürlich. In einem geordneten Rudel wird harmonisch miteinander gelebt, wo es hingegen in "Rudeln", die vielleicht jeden Tag auf dem Spaziergang zusammentreffen, viel wilder zugeht. Aber man kann einfach glücklich sein, wenn sich die Hunde akzeptieren. Man kann nicht erwarten, dass sie sich 100% grün sind. Wir mögen ja auch nicht jeden Menschen, können aber, wenns sein muss, zusammenarbeiten.


    Darum... abschrecken lassen würde ich mich nicht. Wichtig ist nur, dass der Neuzugang sehr bedacht ausgesucht wird und dass man von Anfang an "alles richtig macht", was das Einführen in das bestehende Rudel angeht.


    Ich habe am Wochenende zum Beispiel von zwei Dackelrüden gehört, die sich gerne totbeißen wollten. Aber durch die Hilfe eines Hundetrainers/-psychologen konnten die Beiden so geregelt werden, dass sie nebeneinander leben können, zwar nie unbeaufsichtigt, aber sie akzeptieren den anderen. Und so ein Risiko geht man eben ein.

  • Und zu der Frage mit den weißen Hunden; Ich kann jetzt nicht sagen, ob das stimmt und woran es liegt. Aber bei Dalmatinern sagt man ja, dass die oft taub sind, aber das liegt doch eher an den Punkten, bzw das Gen dafür? So hab ich das mal gehört.
    Bei manchen Katzenzüchtern weiß ich, dass deren Katzen auf Taubheit getestet werden müssen (vorwiegend die Weißen - oder alle, da weiß ich auch nicht gut bescheid).


    Aber erfahrungstechnisch... *Azubi zur TMFA* kann ich nicht sagen, dass wir mehr weiße Hunde zu behandeln haben :headbash: Das ist durchwachsen und ich denke, dass die weißen einfach nur "andere" Krankheiten haben oder aber, dass gewisse Krankheiten einfach bei weißen Hunden als erstes entdeckt wurden. Wie eben mit der HD. Da sagt man auch, dass Schäferhunde anfälliger seien, wobei ich da die Erfahrung mache, dass ALLE Hunde (sogar Katzen) daran erkranken, nur werden eben kaum Katzen darauf getestet, als Beispiel.


    Allergietechnisch sagt man ja, dass zum Beispiel weiße Schäferhunde sehr anfällig sind. Dabei kenne ich jetzt viele hier aus dem Forum, die keine Probleme haben oder einfach die "normalen Wehwehchen". Man achtet einfach mehr darauf, wenn ein solcher Hund eine gewisse Krankheit hat und sagt dann; "Aha, schau mal einer an. Typisch."

  • Hab mich gerade mal schlau gemacht :headbash:


    Es hat wohl tatsächlich etwas mit der Pigmentierung zu tun. Tiere die zusätzlich zur weissen Fellfärbung blaue Augen haben, sind wohl tatsächlich fast immer taub. Deswegen werden weiße Perserkatzen mit blauen Augen wohl kaum/nicht mehr gezüchtet. Es sei der sogenannte Merle-Faktor der für die Vererbung einer einseitigen oder beidseitigen möglichen Taubheit verantwortlich ist. Daher sollten Tiere die beide den Merle-Faktor tragen nicht miteinander verpaart werden. Das Merle-Gen führt neben der Weißfärbung des Fells in einigen Fällen auch zu einer Fehlbildung des Innenohrs und somit zu Taubheit.


    Im "Gutachten zur Auslegung von §11 des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzuchten)" (BMELV) wird wohl generell empfohlen auf die Zucht von Tieren mit Merle-Gen zu verzichten.


    Wieder was gelernt – habe ich so detailiert nicht gewusst. :roll:

  • Ich schiebs nochmal hoch:


    Zitat

    Danke Kerstin, Anja, Miri, Eva..
    er hat heute morgen noch mal Kot abgesetzt, alles total normal und nur noch minimal Sauerkraut dazwischen.
    Man kann aber gar nicht sagen, dass nach X Stunden/Tagen Entwarnung gegeben werden kann? Ich trau mich nicht aufzuatmen..

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