Ich bin hilflos..und überfordert
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Hallo!
ich hab hier ein Problem mit meiner DSH-BC Mix Hündin. Sie ist 4-5 Monate alt. Manchmal ist sie wirklich ein super Hund, aber manchmal bringt sie mich wirklich zum heulen..
Früher hatten wir immer das Problem mit dem Beißen, haben das aber auch schon ganz gut in den Griff bekommen, nur jetzt fängt sie wieder damit an.
Dabei knurrt sie auch richtig, manchmal als Spielaufforderung, aber oft hört sich das auch nicht nach spielen an.. z.B. wenn wir Abends aufm Sofa sitzen, kommt sie und knurrt uns an. Wenn wir sie ignorieren, fängt sie an richtig fest zuzubeißen. Aufs Sofa darf sie nicht. Dann kommt sie nur mit den Vorderpfoten aufs Sofa, wollen wir sie dann runternehmen oder auch einfach runterschicken, dann knurrt sie ebenfalls und beißt. Auf 'nein' hört sie da auch nicht, wir haben zwar schon so mit ihr geübt, dass sie ein leckerchen nicht aus der Hand nehmen darf und wenn, dann nein sagen und die Hand zumachen. Wir waren auch schon soweit, dass wir das Leckerchen aufn Boden gelegt haben und sie geht da dann auch nicht ran.
Wie sollen wir reagieren, wenn wir aufm Sofa sitzen und sie dann kommt und knurrt, bellt und beißt?
Das Kommando 'Körbchen' kennt sie eig auch, nur will sie nicht drinn bleiben. Sobald wir wieder aufs Sofa gehen, springt sie auf und macht weiter..
Wie können wir ihr am besten beibringen, dass sie drinn bleibt und einfach nix tuen soll?Früher ist sie eig auch von selbst immer schnell ruhig geworden und hat viel geschlafen..Leider haben wir auch den Fehler gemacht, dass wir sie zu sehr überfordert haben und sie dann auch total aufgedreht war und gebissen hat.. aber es wurde weniger, nur jetzt läuft es wieder so..
Denkt ihr, eine Box würde helfen, dass sie ruhiger wird?Ich weiß solangsam echt nichtmehr weiter.. manchmal denke ich sogar daran, sie abzugeben.. da wir anscheinend einfach zu doof sind, sie richtig zu erziehen.. aber soweit will ich es wirklich nich kommen lassen.. !
sollten wir es vilt mit einem Hundetrainer versuchen? Nur hätte ich da auch meine zweifel..meine Mutter ist ziemlich geizig..sie meint ja, das Problem liegt am Hund, nicht an uns..Wir haben auch keinen großen Garten oder so, aber wir brauchen keine 15 Min bis zu einer Wiese, wo sie sich später auch mehr austoben könnte. Ich würde (wenn sie alt genug ist!) auch mit ihr Fahrrad fahren, Apotieren(wenn es ihr gefällt, bisjetzt rennt sie lieber mit dem Gegenstand weg, oder bringt es nur, damit wir mit ihr daran zerren), oder vilt auch Agility, bei uns ist glaube ich ein ganz guter Verein..
Aber ich habe einfach Angst, dass wir sie so falsch erziehen, dass garnixmehr aus ihr werden kann.. vilt bin ich auch noch zu pessimistisch..und mit ihr jetzt schon überfordert (ich freue mich ja schon riesig, wenn sie in die Pubertät kommt, juchu..)
Schonmal ein großes Danke an alle, die sich das alles durchgelesen haben ! und nicht verwirrt wurden..
Wäre aber auch über Tipps, Ratschläge, Antworten,.. wirklich sehr dankbar !LG.
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Hallo
Also erstmal vorab Probleme mit dem Hund sind in dem alter recht normal ( gerade bei fordernden Rassen) nur sollten sie nicht so ausarten und man muss Frühzeitig dagegen steuern.
Was machst du denn mit dem Hund und wie sieht euer Tagesablauf aus?
Wie beschäftigst du sie, wie verhält sie sich die meiste Zeit?
Hört sich ein wenig so an, als versucht sie gerade euch richtig zu erziehen!
Für das Problem mit dem vom Platz aufstehen, kann es hilfreich sein sie in Ruhephasen auch mal am Platz anzubinden bis sie gelernt hat sich zu entspannen.
Dass sie immer wieder zu euch kommt und euch beißt wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt, kommt sicher davon das sie gefrußtet ist, dass sie in dem Moment nicht im Mittelpunkt steht, dieses Verhalten zu ändern geht nur durch einen ruhigen und konsequenten Lernprozess.
Du hast da ja mit dieser Rassenmischung einen sehr agilen Hund, der gefordert werden möchte aber auch gerade in jungen Jahren noch lernen muss Ruhe zu halten.
Machst du denn etwas um sie geistig auszulasten?Ein Trainer wäre sicher gut, aber vllt können wir dir auch einige gute Tipps geben, aber ein bisschen mehr Infos wären nicht schlecht
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dass mit dem am platz anleinen wollt ich dir auch grade vorschlagen!
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Hi,
das mit dem anbinden wollte ich ebenso vorschlagen. Ich hatte das damals gemacht, weil ich mitunter auch Probleme hatte, da meine andere beißen wollte ( Besuch) etc. Ich hatte damals den Radius vom Hund sehr eingeschränkt, viel ignoriert usw. Einige Räume darf sie z.B. heute noch nicht hinein. Allerdings war meine da schon wesentlich älter.
Mit dem, auf dem Platz liegen, sollte ich damals einerseits mit dem anbinden durchsetzen, andrerseits auch positiv verstärken. Sie bekommt bis heute Knochenmahlzeiten, Kong usw. nur auf ihrem Platz. Und mittlerweile brauche ich nur noch sie anschauen und ihren Platz ohne etwas zu sagen und sie rast dorthin und bleibt.lg mathilde
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vielen dank schonmal! :))
Mit anleinen habe ich es auch schon versucht, aber ich war dann neben ihr... wir könnten die leine höchstens an einen Stuhl oder so binden, aber den würde sie mitschleifen.. wo würdet ihr die leine den festmachen?
Aber heute hat sie dann nur in die Leine gebissen und drauf rumgekaut.. vilt weils ungewohnt war..? Kauknochen hatt sie ignoriert, sobald ich mich wieder aufs sofa oder so setzen wollte
Aber wenn wir i.was in der Küche machen, z.B. kochen, dann liegt sie meistens bei uns in der Küche auf den Fließen, obwohl das Körbchen nicht weit entfernt ist (ist nicht so, dass sie ständig bei uns bleiben will, sie geht auch mal in den Flur und schläft dort..)Also zum Tagesablauf..
Mein Vater geht in der Nacht meistens noch so 1x raus, je nachdem ob sie muss oder nicht
Morgens gehe ich vor der Schule(bin 15) noch kurz mit ihr raus zum pinkeln, etc und danach passt mein Bruder auf sie auf.. so ca 3 Stunden, die schläft sie meistens auch noch durch und dann kommt meine Mutter so um 10, halb 11 von der Arbeit und spielt mir ihr im Garten oder so..
Wenn ich wieder von der Schule komme, (meistens bis um halb 1) gehe ich nochmal raus, wenn meine Mutter davor noch nicht war und sie nochmal raus muss.
Dieses Schuljahr hab ich leider 3x Mittagschule, und in der Zeit passt mein Bruder oder meine Mutter wieder auf.. meine Mama kann sich halt auch nicht wirklich durchsetzen, aber sie kümmert sich auch wirklich gern um sie..
Da darf sie meistens leckerlies im Haus oder Garten suchen, was sie auch gerne macht
Abends gehen wir manchmal noch auf eine Wiese, bisschen toben und wenn andere Hunde dort sind, zum spielen ( nur wollen die meisten nicht) oder einfach mal wo anderst hin, bisschen in die stadt.. (sie hat noch angst vor vielen autos nud menschen, wir gehen auch nur dort hin, wenn eh fast nichts los ist..wir wohnen auch in keiner großen stadt..
)
Zwischendurch gehen wir auch immer kurz raus zum lösen, je nachdem ob sie muss
Samstags gehen wir dann noch immer eine Stunde zur Hundeschule/Welpengruppe
Und ab und zu übe ich mit ihr Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen.. so ein bisschen das übliche
und wir haben sie mit 9 wochen bekommen.. ihre mutter ist ein DSH, aber eher ein normaler Familienhund.. ihr scheint es wirklich gut zu gehen, sie ist auch total lieb und so..was die genau mit ihr machen, weiß ich aber auch nicht so genau.. der Vater, der Border ist ein Nachbarshund...
reicht das an Info..?
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Hi Akira12,
euer Hund hat keine Führung durch Euch und regelt dann die "Sachen", die ihm wichtig sind von selbst. Stell' es dir so vor..., ihr wohnt mittlerweile bei eurem Hund und nicht der Hund bei Euch! Verstehst du was ich meine?
Für Euren Hund fällt alles vom Himmel (Futter, Leckerlies, Spielzeug usw.) und der Hund will das "verwalten". Leider lasst ihr ihn nicht erkennen, dass all dies von Euch kommt. Dann sind Probleme schon vorprogrammiert.
Tja..., Euer Hund macht eigentlich nichts falsch und er gibt sich große Mühe, ein echt guter Hund zu sein...!
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Ressourcenverwaltung im Alter von 4 bis 5 Monaten? Meine Kleine konnte in dem Alter nicht mal richtig ihre 4 Beine verwalten, völlig abgesehen von irgendwelchen Ressourcen.
Aber das heißt nicht, dass sie es nicht versuchen. Sie testen Grenzen, sie stellen Verbote und Regeln in Frage. Man muss als Halter den längeren Atem haben und dem Hund zeigen, dass trotz allen Austestens die Regeln und Grenzen bestehen bleiben. Soll der Hund nicht aufs Sofa, dann geht er auch nicht drauf. Egal wie sehr er knurrt oder versucht zu schnappen.
Wenn ihr Angst habt das sie euch wirklich verletzen könnte, dann macht eine Hausleine dran, damit ihr beim Wegführen des Hundes den Hund nicht mehr selber anfassen müsst. Und immer wenn sie aufsteht wieder zurück in den Korb bringen. Ihr habt das letzte Wort, nicht der Hund. Und dabei nicht böse oder laut werden, sondern immer wieder stoisch zurück bringen und dem Hund zeigen, dass sie sich nicht durchsetzen kann. Ich habe eine sehr sture Hündin, ich kenne das Problem. Aber wenn die es einmal begriffen haben, dann ist es kein Thema mehr. Löst das Kommando zwischendrin aber auch wieder auf, wenn sie dann mal liegen bleibt.
Wenn ihr Zweifel habt und euch unsicher seid, dann holt euch Hilfe von einem Hundetrainer. Der kann alles vor Ort beurteilen und euch Tipps geben.
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Engelbert, ich versteh das alles, ja .. gespielt wird auch nur von uns aus, und Futter bekommt sie auch nur an bestimmten Zeiten.. ich weiß nur nicht, wie ich reagieren soll, wenn sie zu uns kommt und bellt, knurrt und beißt.. wenn wirs ignorieren beißt sie fester zu und schließlich sind wir keine kauknochen.. wir gehen dann immer weg von ihr und ignorieren sie dann. Bringt das dann was?
Aufjedenfall versuchen wir dann einen Platz zu finden, an dem wir sie dann auch festbinden können.. wie lange wäre es sie für denn noch okay, dort liegen zu bleiben? und wenn sie an der Leine rumkaut..?
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ich stimme PocpLoco da voll zu ! Stoische Geduld ist jetzt gefragt und ihr müsst euch ohne großes bimbamborium durchsetzten und ihr immer wieder zeigen, was jetzt gerade nicht angesagt ist.
Wenn sie euch wieder bedrängt, sagst du zB Nein oder Aus , auf deinen Platz und bringst sie ohne weitere Kommentare dort hin, kommt sie wieder, das gleiche spielchen, wenn sie gar nicht da bleiben möchte festbinden.
Ist sie eine weile ruhig, loben (aber nicht zu überschwänglich, damit sie sich nicht wieder hochpusht) und auch mal ein leckerchen geben.
nach einiger Zeit, wird das ohne Leine gehen.
Wenn sie gerade Unterwegs war, kann sie auch mal ne ganze weile auf ihrem Platz liegen (das ist sogar wichtig, damit sie nicht überdreht und die ganze Zeit im "Actionmodus" läuft)
Wenn du das Gefühl hast, sie ist einfach unterfordert oder benötigt etwas anderes (weiß nicht wie ich das besser ausdrücken kann) kannst du mit ihr auch schon anfangen intensiver UO oder Tricks zu üben (natürlich immer nur in kurzen Sequenzen)
Wenn bei deiner Hündin der BC durchschlägt und du pech hast, kann es sein, dass du dich auf einen sehr schwierigen Weg begeben musst.
(bei meiner Hündin hab ich schon ab dem 3-4. Monat gemerkt, dass sie mit einem "normalen" Hundeleben sehr unglücklich geworden wäre)
Aber ich will jetzt nicht schwarz malen.
Also ruhe und Konsequenz sind gefragt -
Ich finde, das klingt eher nach einem sehr vollen Tagesablauf. Ständig kommt oder geht jemand und macht i-was mit ihr. Ist sie schon stubenrein? Wenn ja, würde ich versuchen Gassigänge und Beschäftigung überhaupt zu reduzieren. Ich finde, es klingt nach ziemlich viel. Sie kann nicht runterfahren.
Ansonsten stimme ich den Vorschreibern zu: Stoische Geduld. Einfach immer und immer wieder auf den Platz bringen.
Was habt ihr denn bisher getan, wenn sie wieder aufgestanden ist? -
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